DE527027C - Verfahren zur Kleinstellung der Flamme von Brennern fuer Knallgasgemische - Google Patents

Verfahren zur Kleinstellung der Flamme von Brennern fuer Knallgasgemische

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DE527027C
DE527027C DE1930527027D DE527027DD DE527027C DE 527027 C DE527027 C DE 527027C DE 1930527027 D DE1930527027 D DE 1930527027D DE 527027D D DE527027D D DE 527027DD DE 527027 C DE527027 C DE 527027C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/32Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid using a mixture of gaseous fuel and pure oxygen or oxygen-enriched air

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  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kleinstellung der Flamme von Brennern für Knallgasgemische Wenn man in der Technik Knallgasbrenner, beispielsweise Schweiß- oder Schneidbrenner, verwendet, so kann es nötig sein, die Flamme kleinzustellen. Bei Knallgasgemischen mit geringer Verbrennungsgeschwindigkeit ist dies verhältnismäßig leicht dadurch zu erreichen, daß man die Zufuhr des sauerstoffhaltigen Gases absperrt und die des brennbaren Gases verringert; diese Aufgabe läßt sich aber nur schwierig lösen, wenn man Knallgasgemische mit sehr hoher Verbrennungsgeschwindigkeit verwendet, bei welchen, wie z. B. beim Sauerstoff-Azetylengasgemisch, reiner oder hochprozentiger Sauerstoff benutzt wird.
  • Um eine beständige Flamme zu erzielen, muß ein solches Knallgasgemisch nämlich beim Austritt aus dem Brenner eine sehr hohe Geschwindigkeit, und zwar ioo bis Zoo m in der Sekunde, besitzen; es ist daher unmöglich, diese Austrittsgeschwindigkeit ohne die Gefahr des Zurückschlagens der Flamme in einem sehr beträchtlichen Maße zu verringern. Wenn man die Stärke der Flamme durch einfache Absperrung des Sauerstoffes verringern will, so muß diese Absperrung sehr langsam erfolgen, denn bei plötzlicher Absperrung verliert das in dem Mischrohr des Brenners enthaltene Knallgasgemisch an Druck, so daß die Flamme zurückschlägt; es ist ferner nötig, einen gewissen, sehr geringen Sauerstoffgehalt des Gases aufrechtzuerhalten, um eine rußende Flamme zu vermeiden, was in gewissen Fällen äußerst nachteilig ist. Die richtige Einstellung ist aber bei der Empfindlichkeit der Brenngas-Sauerstoffgemische schwierig.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen; danach ist es leicht, die Flamme der Brenner kleinzustellen. Die Erfindung besteht darin, daß sich beim Kleinstellen der Brennerflamme durch Zufuhr von Druckluft statt Sauerstoff die Menge des angesaugten Brenngases vermindert, wenn man den Sauerstoffhahn schließt, und daß gleichzeitig die durch den Druck in dem Mischraum zurückgedrängte Druckluft frei in den Mischraum ausströmt. Außerdem ist, um den Sauerstoffdruck allmählich zu drosseln, hinter dem Sauerstoffhahn eine Erweiterung der Leitung vorgesehen. Auf diese Weise läßt sich dem Knallgasgemisch, dessen Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit infolge des allmählichen Ersatzes des Sauerstoffes durch Luft immer geringer wird, eine Austrittsgeschwindigkeit geben, die stets größer ist als die Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit, und auf diese Weise lassen sich die Flammenrückschläge vermeiden. Außerdem gibt die Gegenwart der Luft in dem brennbaren Gas eine rauchlose Flamme.
  • In der Abbildung der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Sauerstoff-Azetylenbrenners nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Der Brenner F weist einen Mischraum 31 auf, dem das Knallgasgemisch durch einen Injektor I zugeführt wird, in welchem der unter Druck stehende Sauerstoff das Azetylen mit sich reißt. Die Azetylengasmenge wird mit Hilfe eines Regulierhahnes B eingestellt. Eine mit einem Regulierhahn C versehene Luftleitung mündet ebenfalls in den Mischraum ein.
  • Die Sauerstoffzuleitung ist mit einer Kammer D versehen. Die Azetylenzuleitung enthält ein Kugelventil S, welches das Gas nur unter dem Einfluß der durch den Sauerstoffstrahl erzeugten Saugwirkung hindurchgehen läßt. Durch eine von dem Hahn V gesteuerte Nebenleitung wird die Speisung der Kleinflamme bei geschlossenem Ventil aufrechterhalten.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Der von der Kammer D kommende Sauerstoff gelangt in den Injektor I, saugt Azetylen an, indem die Ventilkugel S abgehoben wird, und drückt das Gasgemisch in den Mischraum M und von dort in die Brennermündung hinein.
  • Der Druck, unter welchem die Luft durch den Hahn C zugeführt wird, ist höher als der Druck oder wenigstens gleich dem Druck, der in der Kammer M bei Speisung der Arbeitsflammen herrscht, und der Hahn ist während dieser Zeit ständig offen, so daß der Druckabfall in der Mischkammer M, der durch die Abstellung des Sauerstoffs zwecks Kleinstellung der Flamme bewirkt wird, selbsttätig die Wirkung hat, die Zufuhr von Druckluft in diese Kammer zu veranlassen oder zu verstärken.
  • Wenn, nämlich der Druck der Druckluft höher als der in der Mischkammer ist, so tritt eine gewisse Menge Luft in diese ein, und die Heizflamme enthält schon einen gewissen Bruchteil von Luft. Die Drosselung des Sauerstoffes erhöht nur diesen Anteil der Luft in der Kleinstellflamme. Wenn dagegen der Druck der Druckluft in deren Zuleitung gleich dem in der Mischkammer herrschenden Druck ist, so besteht Gleichgewicht zwischen dem Gasgemisch in der Mischkammer und der Luft in der Druckluftleitung, und die Mischkammer erhält praktisch keine Luft, so daß die Schließung des Sauerstoffhahns und der daraus folgende Druckabfall in der Mischkammer die Zufuhr von Druckluft in die Mischkammer veranlaßt. Der Hahn C dient dazu, diese Luftzufuhr zu regeln, solange die Kleinstellflamme brennt.
  • Die Einstellung der Arbeitsflamme erfolgt mit Hilfe der Hähne, die in der Sauerstoff-und der Azetylenzuleitung vorgesehen sind.
  • Um die Flamme kleinzustellen, genügt es, den Sauerstoffhahn X zu schließen.
  • Die zwischen dem Hahn X und dem Injektor I eingeschaltete Kammer D hat den Zweck, eine langsame Abnahme des Sauerstoffdruckes herbeizuführen, wodurch folgende Wirkungen erzielt werden i. Die durch den Sauerstoff bewirkte Saugwirkung wird immer geringer, so daß die durch das Ventil S fließende Azetylenmenge kleiner wird.
  • 2. Der Druck des in M angestauten Gasgemisches wird allmählich kleiner, so daß Luft in die Mischvorrichtung eintreten kann.
  • 3. Durch diesen Eintritt von Luft in das Gasgemisch wird die Verbrennungsgeschwindigkeit desselben verringert, wodurch eine geringere Austrittsgeschwindigkeit ermöglicht wird.
  • Diese Vorgänge dauern so lange, bis der Sauerstoffdruck in der Kammer D gleich Null wird; der Brenner brennt dann mit Kleinflamme und lediglich mit einem Gasgemisch, das aus der durch C eintretenden Luft und dem durch die Nebenleitung V eintretenden Azetylen besteht. Die Kleinflamme wird durch Betätigung der Hähne C und V eingestellt.
  • Um die normale Flamme wiederherzustellen, genügt es, den Sauerstoffzuführungshahn X plötzlich zu öffnen. Es entstehen dann die umgekehrten Wirkungen: die durch den Sauerstoff erzeugte Saugkraft saugt Azetylen durch das Ventil S an, und der Druck im Mischraum M steigt, wodurch die Luftzufuhr geringer wird oder gar aufhört.
  • Um von der normalen Flamme auf die Kleinflamme überzugehen und umgekehrt, genügt es also, den Sauerstoffhahn plötzlich zu schließen oder zu öffnen, ohne daß weder ein Zurückschlagen der Flamme noch die Bildung einer rußenden Flamme zu befürchten wäre.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kleinstellung der Flamme von Brennern für Knallgasgemische, insbesondere bei Schweiß- und Schneidbrennern durch Zuführung von Druckluft statt Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abstellen des Sauerstoffs die angesaugte Brenngasmenge verringert wird und gleichzeitig die durch den Druck in den Mischraum zurückgedrängte Druckluft frei in den Mischraum ausströmt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sauerstoffabsperrhahn eine Kammer (D) nachgeschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch einen Hahn (V) geregelte Umleitung das Brenngas für die Kleinstellflamme liefert, wenn das Rückschlagventil (S) in der Brenngasleitung geschlossen ist.
DE1930527027D 1929-02-08 1930-01-31 Verfahren zur Kleinstellung der Flamme von Brennern fuer Knallgasgemische Expired DE527027C (de)

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