DE525704C

DE525704C - Maschine zum Abschneiden von Kapseln auf Flaschen

Info

Publication number: DE525704C
Application number: DEK109465D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-05-16
Filing date: 1928-05-16
Publication date: 1931-05-28

Description

Maschine zum Abschneiden von Kapseln auf Flaschen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abschneiden von Kapseln auf Flaschen.
Gefüllte Flaschen, welche für den Versand bestimmt sind, werden sehr häufig mit Schrumpfkapseln versehen, welche in feuchtem Zustand auf den verkorkten Flaschenkopf aufgezogen werden und dann eintrocknen. Dabei wird das untere Ende der Kapsel gewöhnlich unansehnlich und muß vor dem Versand wieder entfernt werden, indem es von Hand mit Hilfe eines Messers abgeschnitten und dann abgeschält wird.
Vorrichtungen zum Abschneiden von Kapseln auf Flaschen sind bereits bekannt. Sie ermöglichen lediglich das Abschneiden, aber nicht zugleich das Abschälen der zu entfernenden Kapselenden. Zudem stellen sie lediglich ein Handwerkzeug dar und sind für einen ununterbrochenen Betrieb nicht geeignet.
Ferner ist es bereits vorgeschlagen worden, Maschinen zum Abschneiden von Kapseln o. dgl. zu verwenden, bei denen eine Schneidvorrichtung vorgesehen ist, die einen kreisrunden Schnitt durch die Kapsel ausführt und dadurch einen waagerechten glatten Rand erzeugt, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Entfernung der überflüssigen Kapselteile bewirken. Demgegenüber besteht die neue Vorrichtung aus an sich bekannten zangenartig ausgebildeten Hebelarmen, die an dem einen freien Ende je ein Messerpaar tragen, von denen das eine zum Einschneiden der Flaschenkapseln, das andere zum Abschälen des zu entfernenden Kapselteiles dient. Diese Hebelarme sind mit einer Welle in der Weise verbunden, daß sie sich mit dieser drehen, wobei ihr die beiden Messer tragendes freies Ende gleichzeitig durch Druck, welcher mit der Flasche selbst erzeugt und auf die Hebelarme übertragen wird, so gegen den Flaschenhals gedrückt wird, daß die Kapsel eingeschnitten und in der gewünschten Weise abgeschält wird. Die Welle, an welcher die Hebelarme befestigt sind, wird dadurch in Bewegung gesetzt, daß sie entweder direkt mit einem Motor gekuppelt oder durch eine Riemenscheibe angetrieben wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung mit 2 Messerpaaren und mit Riemenscheibenantrieb dargestellt, und zwar ist Abb. i ein Querschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 ein Aufriß und Abb. 3 ein Seitenriß.
A ist ein feststehender Gußfuß, der in seinen Lagern eine Antriebswelle B aufnimmt, A 1 ist ein Schutzkasten, der an A befestigt ist, und C eine Scheibe für Riemenantrieb, an deren Stelle die Welle mit einem Antriebsmotor direkt gekuppelt werden kann.
In die der Flaschengröße entsprechend auswechselbare Flaschenführungshülse a, die mit Hilfe von zwei Federriegeln b an den Messerführungsköpfen c befestigt ist, wird die Flasche mit .der abzuschneidenden Kapsel eingeführt und so weit nach vorn bewegt, bis sie gegen das stempelartig ausgebildete Flaschengegenlager d stößt. Das Flaschengegenlager d ist ebenfalls auswechselbar; seine Länge ist bedingt durch die Länge und den Durchmesser des Flaschenhalses. Der vordere breite Teil des Flaschengegenlagers d ist zur Aufnahme des Flaschenkopfes eingerichtet. Sein hinterer verjüngter Teil ist mit einer Rille g versehen, in welche die Schraube f hineingreift. Durch diese Schraube f wird das Flaschengegenlager mit dem Bolzen i, welcher den verjüngten Teil des Flaschengegenlagers umgibt, beweglich verbunden, und zwar in der Weise, daß letzteres gegen ein Herausfallen gesichert ist und sich außerdem durch Anbringung eines Kugellagers e unabhängig von dem Bolzen i bewegen kann.
Wird nach Einführung einer Flasche auf das Flaschengegenlager d ein Druck ausgeübt, so wird auch der Bolzen i mit nach hinten genommen, während sich die innerhalb des Bolzens i angebrachte Feder k zusammendrückt. Auf der Rückseite des Bolzens i befindet sich ein Spitzkegel i'. Die beiden zangenartig ausgebildeten Messerhebel k, welche durch eine kleine Spannfeder P gegen den Spitzkegel i' gepreßt werden, werden beim Zurückgehen durch den Kegel i' auseinandergedrückt, dabei gleichzeitig ihre freien Enden gegen den Flaschenhals drückend. In dem freien Ende der Messerhebel ist ein Schlitz angebracht, in welchem sich auf einer Rolle o die kleinen Böckchen za bewegen, die sogenannten Messerhalter rz. An den Messerhaltern sind die Messer L und in befestigt. Die Messer in dienen zum Abschälen des mit den Messern t abgeschnittenen Kapselendes; die Messer l können feststehende oder sich drehende Messer sein.
Durch den Druck auf das Flaschengegenlagerd werden also die Messerhebel auseinandergedrückt und gleichzeitig die Messer na und L gegen die Flasche gepreßt. Die Flasche und das um das Kugellager e drehbare Flaschengegenlager bleiben in der Ruhelage, während die Messerhebel sich drehen und die beiden Messer l und m gleichzeitig abschneiden und abschälen. Sobald das Kapselende abgeschnitten ist und der Druck auf die Flasche aufhört, bringt die Feder h den Bolzen i und das Flaschengegenlager d wieder nach vorn, so daß die Vorrichtung zur Einführung einer neuen Flasche bereit ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum Abschneiden von Kapseln auf Flaschen mittels eines kreisrunden Schnittes durch den Kapselhals unter gleichzeitiger Entfernung des überflüssigen Kapselteiles, bei welcher die Schneidewerkzeuge an den freien Enden von auf der Antriebswelle befestigten und mit den freien Enden gegen den Flaschenkopf anpreßbaren Hebelarmen sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebelarm (k) mit einem Schneidemesser (l) und einem Schälmesser (m) versehen ist und zum Zwecke des Anpressens der Messer gegen den Flaschenhals ein mit einer Keilfläche, zweckmäßig einem Spitzkegel (ä) versehener, von der Drehbewegung der Antriebswelle (B) unabhängiger Bolzen (i) und ein damit verbundenes Flaschengegenlager (d) angebracht sind, welche den mit der Flasche erzeugten Druck auf die Hebelarme (k) übertragen.