DE524662C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Vulkanisierformen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung der beiden Hälften von Vulkanisierformen, im besonderen zum Öffnen und Schließen von zwei, solcher Formhälften von Formen verhältnismäßig kleiner Formstücke, wie Spielbälle o. dgl.

Vorrichtungen zum öffnen von zwei Formhälften sind an sich bekannt, namentlich auch solche, bei denen gegeneinander oder voneinander relativ bewegliche Greifer zwischen die Ränder der Formhälften greifen. Bei der neuen Vorrichtung handelt es sich um Vorrichtungen am laufenden Band, die periodisch arbeiten, je nach den Abständen der Formen auf dem Band, wobei die relative Bewegung der Greifer von der Bewegung, dem Förderantrieb, abhängig ist. Zu diesem Zweck sind in einem ortsfesten Rahmen Führungen vorgesehen, durch die die Greiferbadcen zwangsläufig und periodisch relativ zueinander bewegt und damit die Formhälften beim Durchlauf auch relativ zueinander verschoben (gehoben oder gedrückt) werden.

In den anliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine vergrößerte Ansicht der Öffnungsvorrichtung mit Antriebseinrichtung,

Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Abb. 2 und

Abb. 4 ein Schnitt im rechten Winkel zur Abb. 2.

In der bevorzugten Ausführungsform der Öffnungsvorrichtung sind zwei Reihen Backen vorgesehen, zwischen denen die zu öffnende Form b hindurchläuft. Jede Reihe besteht aus zwei Gliedern c, d, von denen jedes einen Greifer e hat, der mit einem Ansatz f in Eingriff kommt, der an jeder Formhälfte angebracht ist, so daß, wenn die Teile c, d voneinander entfernt werden, die Form sich öffnet.

Die Teile c, d, die gegeneinander verschoben werden sollen, sind auf Rollen g angeordnet, die in auseinandergehenden Schiitzen h, j in einem festen Rahmen k laufen. Auf diese Weise wird den Teilen c, d gleichzeitig mit ihrer trennenden Bewegung eine Längsbewegung gegeben, die mit dem Durchlauf der Formen zusammenfällt. Ein entsprechender Antrieb, z. B. eine Schub- oder Kurbelstange/, führt diese gegenseitige Bewegung aus.

In der Ausführungsform (Abb. 1) ist eine Fördereinrichtung tu vorgesehen, die in Abständen Einrichtungen hat, auf denen die

Formen einzeln angeordnet sind, so wie sie aus der Formpresse kommen. Der geschlitzte Rahmen k ist auf beiden Seiten dieser Fördereinrichtung m angeordnet, wobei an jeder derselben ein Schlitz h parallel zur Ebene der Fördereinrichtung m und ein Schlitz / aufwärts geneigt vorgesehen sind.

Um die Bewegung der Fördereinrichtung m mit den Formen und die Wirkung der Öffnungsvorrichtung gleichmäßig zu gestalten, wind der Antrieb für die Greiferbacken vom Antrieb der Fördereinrichtung bewegt.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben dargestellten Einzelheiten. Man

*5 kann auch, anstatt beide Teile hin und her gehend einzurichten, einen fest anordnen, und zwar indem man ihn an dem Rahmen befestigt. Beide Teile können auch in der Längsrichtung feststehen. Bei Anordnungen, wo die Formen in der Längsrichtung sich bewegen, sind reibungslose Lager zwischen den Formansätzen und den festen Teilen vorgesehen.

Die Erfindung kann entsprechend auch mit Schließvorrichtungen versehen sein, die genau so arbeiten wie die oben beschriebenen Teile, nur daß die Backen umgekehrt wirken, indem sie sich einander nähern, anstatt voneinander sich zu entfernen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Vulkanisierformen in fortlaufendem Arbeitsgang mit relativ zueinander beweglichen Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (k), durch den die Formen mit Hilfe einer Fördereinrichtung (m) hindurchgeführt werden, mit Führungen (/, K) für zwangsläufig, gegebenenfalls vom Förderantrieb bewegte Greiferbacken (c, d, e) versehen ist, durch die beim Hindurchführen der Formen die Formplatten (/) relativ zueinander bewegt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Rollen (g) laufenden Greiferbacken (c, d) in keilförmig auseinandergehenden Führungen (j, K) eines festen Rahmens gleiten, wobei beide oder nur einer senkrecht zur Förderebene zwangsläufig je nach dem periodischen Antrieb verschoben werden.

Hierzu r Blatt Zeichnungen