DE524587C - Sicherheitseinrichtung fuer Trommelfoerdermaschinen mit zwei Fahrbremsen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer Trommelfoerdermaschinen mit zwei Fahrbremsen

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DE524587C
DE524587C DES95348D DES0095348D DE524587C DE 524587 C DE524587 C DE 524587C DE S95348 D DES95348 D DE S95348D DE S0095348 D DES0095348 D DE S0095348D DE 524587 C DE524587 C DE 524587C
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DE
Germany
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brake
safety device
brakes
safety
drum
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Expired
Application number
DES95348D
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English (en)
Inventor
Franz Josef Mosch
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für Trommelfördermaschinen mit zwei Fahrbremsen Bei Trommelfördermaschinen kann das Seil auf verschiedene Weise geführt werden. Bei der einen Anordnung wird das Seil einmal um die Trommel herumgeschlungen, und die Seilenden werden dann über Seilscheiben in den Schacht zu den Förderkörben geführt. Zu Beginn eines Hubes befindet sich der um die Trommel geschlungene Teil des Seiles an dem einen Ende der Trommel; während des Hubes wird dann das eine Seilende auf die Trommel aufgewickelt und im gleichen Maße das andere Ende von der Trommel abgewickelt. Hierbei wandert das Seil über die Trommel und befindet sich bei Beendigung des Hubes auf deren anderer Seite.
  • Bei einer anderen Anordnung werden zwei Seile verwendet, an denen je ein Förderkorb hängt. Hierbei sind die Enden der Seile meist an den Seitenwulsten der Trommel befestigt. Am Hubende liegt daher das Seil, an dem der an der Hängebank stehende Korb hängt, etwa in der Mitte der Trommel, während von dem Seil mit dem am Füllort stehenden Korb nur noch wenige Windungen aufgewickelt sind, so daß sich das Seil in der Nähe des Seitenwulstes der Trommel befindet.
  • Bei Trommelfördermaschinen wurde ursprünglich nur eine Bremse an der einen Seite der Trommel angebracht. Hierbei ergaben sich jedoch starke Verdrehungsbeanspruchungen der Trommelwelle und der Trommel selbst, die insbesondere dann auftraten, «renn eine abwärts gehende Last verzögert werden sollte, deren Förderseil sich in verhältnismäßig großem Abstand von den Bremsbacken der Trommeln abrollte. Man ging daher dazu über, zwei Fahrbremsen anzuordnen, die gleichzeitig von einem gemeinsamen Regelungsglied betätigt wurden. Hierbei übte jede Bremse die Hälfte des notwendigen Gesamtbremsdruckes aus. Die bei der ursprünglichen einseitigen Bremsung auftretenden Mängel wurden jedoch auch durch diese Anordnung nicht voll beseitigt, da beim Anziehen des Fahrbremshebels die Last zwar zur einen Hälfte durch die auf der belasteten Seite der Trommel angeordnete Bremse verzögert wurde, die andere Hälfte der Bremsarbeit aber unter erheblichen Torsionsbeanspruchungen der die Bremskraft übertragenden Teile von der Bremse geleistet werden mußte, die der geringer belasteten Seite der Trommel zugeordnet war. Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß bei einem Versagen der einen Fahrbremse der Bremsdruck der zweiten nicht mehr zur Beherrschung der Fördereinrichtung ausreichte. Man hat weiterhin bei Förderhaspeln mit hoher Geschwindigkeit bereits zwei Bremsen vorgesehen, die abwechselnd benutzt werden konnten. Hierdurch sollte eine übermäßige Erwärmung der Bremskränze durch die in kurzen Abständen hintereinander .erfolgenden Bremsvorgänge verhindert werden. Bei dieser Anordnung wurden jedoch die die Bremskraft übertragenden Teile gleichfalls auf Torsion beansprucht.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß in Abhängigkeit von der Seilbelastung jeweils nur die dem stärker belasteten Trumm zugeordnete Bremse benutzbar ist. Jede der Bremsen ist also so bemessen, daß sie auch bei höchster Belastung die Maschine mit Sicherheit stillzusetzen und zu halten vermag. Im allgemeinen wird die größere Seilbelastung an dem abwärts gehenden Trumm auftreten, so daß in vielen Fällen bereits die Umschaltung von der einen auf die andere Fahrbremse in Abhängigkeit von der Richtung des Seillaufes zum Ausschalten der früher aufgetretenen Nachteile genügen wird. Insbesondere muß bei gleichzeitigem Fördern und Hängen die Wahl der jeweils wirksamen Bremse in erster Linie von der Richtung der abwärts bewegten Massen abhängig gemacht erden, da die aufwärts gehenden Lasten bereits durch ihr Gewicht im Sinne der Verzögerung wirken. Die Umschaltung von der einen auf die andere Fahrbremse kann zwangsläufig oder von Hand erfolgen.
  • Es sind jedoch auch Fälle denkbar, in denen der Fahrbremshebel zweckmäßig in Abhängigkeit von der tatsächlichen Belastung der Seile jeweils nur mit einer Bremse gekuppelt ist. Bei dieser Anordnung kommt beim Anziehen des Bremshebels also immer nur die Fahrbremse zur Wirkung, deren Bremsbacken den kleineren Abstand von dem am stärksten belasteten Seiltrummhaben.
  • Die Sicherheitseinrichtung kann auf mannigfache Art ausgebildet werden. Es können beispielsweise die Seilscheiben :elastisch gelagert und mit Vorrichtungen versehen werden, die in Abhängigkeit von der Größe der Belastung die eine oder die andere Fahrbremse in Betriebsbereitschaft setzen. Auch kann die Auswahl zwischen den beiden Bremsen von der Richtung des Seillaufs z. B.. dadurch abhängig gemacht werden, daß bei eindeutiger Steuerung die Umschaltung durch den Steuerhebel erfolgt oder auch durch Schleppschalter o. dgl. von der Trommelwelle oder einer anderen, den Seillauf eindeutig anzeigenden Vorrichtung. Bei versteckbaren Trommeln können die Bremsen so ausgebildet sein, daß beim Verstecken die eine Bremse als Haltebremse für die lose Trommel, die andere als Fahrbremse für die mit dem Antrieb gekuppelte Trommel dient; hierbei arbeiten die Bremsen unabhängig voneinander. Ihre gegenseitige Verriegelung ist dabei aufgehoben.
  • Es ist weiterhin nach der Erfindung möglich, entsprechend den Fahrbremsen auch zwei Sicherheitsbremsen anzuordnen und die Auslösung dieser Bremsen derart auszubilden, daß nur die Sicherheitsbremse einfällt, die an dem Trommelteil mit dem mehr belasteten Trumm angreift. Das Auslöseglied der zweiten Sicherheitsbremse wird hierbei zweckmäßig in zwangsläufige Abhängigkeit von dem Ansprechen der ersten Sicherheitsbremse gebracht,- so daß sie in einem einstellbaren Zeitabstand nach dem Auslösen der ersten Bremse zur Wirkung kommt. Die Einrichtung kann so getroffen werden, daß der Zeitpunkt für das Wirksamwerden der zweiten Sicherheitsbremse in Abhängigkeit von Größe und Richtung der von dem belasteten Trumm bewegten Nutzlast veränderlich ist. Dias Auslöseglied der zweiten Sicherheitsbremse kann so eingestellt werden, daß die Backen dieser Bremse erst in dem Augenblick zum Anliegen kommen, wenn die Fördereinrichtung stillgesetzt ist. Hierbei wirken dann beide Bremsen als Haltebremsen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung für Trommelfördermaschinen mit zwei Fahrbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Seilbelastung jeweils nur die dem stärker belasteten Trumm zugeordnete Bremse benutzbar ist.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach dem Ansprucb i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Umschaltung von der einen auf die andere Fahrbremse zwangsläufig von der Richtung des Seillaufes abhängig gemacht ist.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbremshebel in Abhängigkeit von der Belastung der -Seile oder der Richtung des Seillaufs jeweils mit einer der beiden Bremsen gekuppelt ist. q..
  4. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei Sicherheitsbremsen, die in derselben Weise wie die beiden Fahrbremsen gesteuert werden.
  5. 5. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß in einem einstellbaren Zeitabstand nach dem Auslösen der einen Sicherheitsbremse noch die andere Sicherheitsbremse zur Wirkung kommt.
  6. 6. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sicherheitsbremse erst dann einfällt, wenn die Fördereinrichtung stillgesetzt ist.
  7. 7. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch 5, dadurch. gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt für die Auslösung der zweiten Sicherheitsbremse in Abhängigkeit von Größe und Richtung der von dem belasteten Trumm bewegten Nutzlast verändert wird.
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