DE523593C - Verfahren und Vorrichtung zum Sintern, Entschwefeln oder Entfernen von fluechtigen Bestandteilen von Erzen und Huettenerzeugnissen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sintern, Entschwefeln oder Entfernen von fluechtigen Bestandteilen von Erzen und Huettenerzeugnissen

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DE523593C
DE523593C DEM91270D DEM0091270D DE523593C DE 523593 C DE523593 C DE 523593C DE M91270 D DEM91270 D DE M91270D DE M0091270 D DEM0091270 D DE M0091270D DE 523593 C DE523593 C DE 523593C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sintern, Entschwefeln oder Entfernen von flüchtigen Bestandteilen von Erzen und Hüttenerzeugnissen Es ist bekannt, beim Arbeiten auf dem geraden oder runden Dwight-Lloyd-Apparat Luftströme zu verwenden, die nach Menge und Druck den. Erfordernissen des Röst- und Sinterprozesses angepaßt sind: Das Verfahren der Erfindung hat nun zum Gegenstande, den Sinter- und Röstprozeß dergestalt in zwei Phasen zu zerlegen, daß in der ersten Phase des Prozesses die für den Verbrennungsprozeß notwendige theoretische Luftmenge innegehalten und der eigentliche Röst- und Sinterprozeß auf die der Zündstelle folgenden Röstkammern zusammengedrängt und dort beendet wird, während die zweite Phase lediglich der Abkühlung dient.
  • Wenn es sich z. B. darum handelt, Schwefelerz auf dem Dwightapparat abzurösten und die dabei entstehenden Röstgase zu verwerten, ist eine weitergehende Regelung der Luftzufuhr von großem Vorteil. Der Vorgang auf dem Dwight-Lloyd-Apparat vollzieht sich in zwei Phasen. Die erste Phase, beginnend mit der Zündung, erstreckt sich etwa über das erste Drittel der unter Saugwirkung stehenden Rostfläche und umfaßt die Hauptverbrennung des in der Beschickung enthaltenen Brennstoffes, sei es Schwefel oder Koks u. dgl. In der zweiten Phase soll im wesentlichen nur die Abkühlung der Beschickung stattfinden. Unterteilt man nun die erste Phase in eine größere Anzahl von Saugeinheiten, z. B. sechs, und richtet es so ein, daß die Luftmenge jeder Saugeinheit selbständig regelbar ist, dann kann man es durch passende Einstellung der jeder einzelnen Saugeinheit der ersten Phase zugeführten Luftmenge erreichen, daß neben einer Steigerung der Intensität des Prozesses, z. B. bei der Entschwefelung, nahezu die höchstkonzentrierten Gase, die theoretisch erreichbar sind, entstehen, und zwar in einer verhältnismäßig kleinen Gasmenge. Die zweite, längere Phase kann in größere Abteilungen, also relativ weniger Saugeinheiten geteilt sein.
  • Die Regelung der Luftmenge, die den einzelnen Saugeinheiten der ersten Phase zugeführt wird, erfolgt beispielsweise folgendermaßen: Die durch die Beschickung hindurchzuführende Luftmenge soll so bemessen sein, daß sie möglichst zur vollkommenen Verbrennung des jeweilig vorhandenen Brennstoffes (z. B. Schwefel) ausreicht. Bekanntlich wird die Luft mit Hilfe von Exhaustoren durch die Beschickung gesaugt. Die Luftmenge, die in die Beschickung beim Saugen eindringt, wird beeinflußt von der Durchlässigkeit der Charge und dem herrschenden Unterdruck. Da die Durchlässigkeit der Beschickung von verschiedenen Umständen abhängt, z. B. der Kornfeinheit, Feuchtigkeit, Plastizität, Verhältnis von Feinem und Grobem usw:, muß man die Einstellung der Luft von Fall zu Fall ändern: Bei sonst normaler Beschaffenheit der Beschickung ist, die Feuchtigkeit von größtem Einfluß auf die Durchlässigkeit. Sie nimmt bei einer normalen feuchten Charge erfahrungsgemäß von ihrer Anfangsgröße infolge der Wasserkondensation in den unteren, noch kälteren Teilen der Beschickung zunächst ab; es ist daher notwendig, den Unterdruck -in dem ersten Teil nach der Zündung entsprechend zu steigern, um die für eine rasche Oxydation des Brennstoffs (z. B. Schwefel) gerade erforderliche Luft zuzuführen, Mit zunehmender Wasserverdampfung und Brennstoffverbrennung wächst die Porösität; demgemäß muß der Unterdruck vermindert werden. Man bemißt also die Luftzufuhr in der Weise, daß in den Teilen unmittelbar nach der Zündung, wo auch die größte Brennstoffmenge noch vorhanden ist, die lebhafteste Verbrennung stattfindet und daher die konzentriertesten Gase entstehen. Es ist für die Führung des Prozesses z. B. bei Schwefelerzen von größter Bedeutung, daß man die Stelle der höchsten SO.-Entwicklung möglichst nach der Zündstelle hin verlegt. Dies wird aber durch die angegebene Luftführung bewirkt.
  • Für die praktische Durchführung zerlegt man den Bereich der ersten Phase beispielsweise in sechs selbständig regelbare Saugeinheiten und stellt die Regelungseinrichtungen für die Luft so, daß an der Zündstelle nur gerade die zur guten Zündung erforderliche Luftmenge hindurchgesaugt wird. In den nächsten Saugstellen stellt man die Regelungsvorrichtungen so; daß der Unterdrück schnell auf einen Höchstwert steigt. Er wird dann in den folgenden Saugstellen allmählich bis zur letzten der Phase I abgedrosselt. Nach Abschluß der ersten Phase ist z. B. die Schwefelverbrennung bzw. Sinterung so gut wie beendet, und die jetzt durch die gesinterte Mässe gesaugte Luft dient im wesentlichen zur Abkühlung `des Sinterkuchens. In dem ersten Teil der zweiten Phase kann wieder stärker gesaugt werden, weil die Masse am heißesten ist. Allmählich vermindert man die Saugung; bis sie schließlich ganz abgedrosselt wird, nachdem die Masse erkaltet ist.
  • Man kann die Saugeinheiten beider Phasen an. einen Ventilator anschließen, und es ist dann nur nötig, durch genaue Einregulierung die gewünschte Saugwirkung in den einzelnen voneinander getrennten Saugeinheiten mit Hilfe von Drosselklappen, Ventilen oder Schiebern zu erzielen. Besser: ist es aber, wenn man die ersten Saugeinheiten der Phase mit einem besonderen Ventilator verbindet; der wegen der geringeren Ausdehnung der Rostfläche der ersten Phase eine geringere Leistung haben kann als der Ventilator der zweiten Phase. Bei Anschluß der ersten Phase an einen eigenen, schwächeren Ventilator gelingt die Einregulierung der einzelnen Saugeinheiten viel genauer, und man vermeidet den Übelstand, daß bei Änderung einer Regelungsvorrichtung die andern Saugeinheuen in ihrerSaugwirkung mitbeeinflußtwerden. SelbstverständlichkönnternanmitderZahl der Exhaustoren auch noch weitergehen und im äußersten Falle jede einzelne Saugeinheit der ersten Phase an einen eigenen Exhaustor anschließen. Wenn auch eine so weitgehende Verselbständigung nicht notwendig ist, so ist es jedoch zweckmäßig, wenigstens noch die Zündstelle mit einem eigenen Exhaustor zu versehen, der es erlaubt, die Gase der Zündstelle für sich abzuleiten. Das hat den Vorteil, daß man z. B. die hochhaltigen Schwefeldioxydgase der zweiten Phase nicht durch die sehr schwachen und wasserhaltigen Gase der Zündstelle verdünnt und verschlechtert. Man kann diesen Vorteil auch dadurch erzielen, daß man die Zündstelle durch eine Zweigleitung mit dem Ventilator der zweiten Phase verbindet.
  • Außer für die Entschwefelung und Sinterung ist das Verfahren auch zum Austreiben anderer flüchtiger Bestandteile von Erzen u. dgl., wie z. B. Zink, Blei, Cadmium, Arsen, Antimon u. dgl.,von Vorteil. In diesem Falle ist der Prozeß so zu führen, daß durch passende Luftzufuhr und Wahl des Kohlezüsatzes und bei sulfidischen Erzen außerdem auch noch durch Kalkzusatz u. dgl. neben der nötigen Wärmeerzeugung eine Reduktion bzw. Umsetzungsreaktion in der Beschickung stattfindet, deren Endergebnis die Bildung flüchtiger Metalle oder Metalloide ist. Diese werden in Form von Metallrauch oder von oxydischen Verbindungen aufgefangen und können für sich verwertet werden.
  • In der Zeichnung ist in den Abbildungen r bis 3 als Ausführungsbeispiel ein runder Dwightapparat mit Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens dargestellt: Die Abb. i ist eine Ansicht von oben. A ist die ringförmige Röstfläche, die sich beispielsweise aus den Ringrost-Segmenten a' bis a=4 zusammensetzt. Bei I3 befindet sich die Aufgebestelle, bei C die Zündstelle, beiD die Abwurfstelle. Die erste Phase liegt beispielsweise in dem Bereich I der Abb. r, die zweite Phase im Bereich II und die saugfreie Rostfläche im Bereich III. Die Phase I möge außer der Zündstelle § Ringrostsegmente umfassen; jede Abteilung a ist durch ein Rohr E mit der drehbar gelagerten Kammer G (vgl. Abb. 2) verbunden, die so viel getrennte Abteilungen g hat, als Rostsegmente a mit Verbindungsrohren F_ vorhanden sind, also im vorliegenden Falle 2.1. Unter der beweglichen Kammer G befindet sich (vgl. Abb. 3), mit ihr luftdicht verbunden, die feststehende Kammer H, die im Bereich der Phase I in fünf Abteilungen, h= bis lag, geteilt ist, wozu noch eine der Zündstelle entsprechende Abteilung hl kommt. Im Bereich der Phase II kann die Zahl der Abteilungen der Kammer I-I beliebig sein; beispielsweise können es vier, h- bis dai° sein, von denen jede drei Ringrostsegmente, z. B. ai, a8, a3, umfaßt. Im Bereich der saugfreien Rostfläche III fehlt die Kammer H. Von den einzelnen Abteilungen h1 bis h1° der Kaminer H führen Rohrleitungen K' bis K1° ab. die durch Regelungsvorrichtungen Ml bis Mio im Ouerschnitt verändert werden können. Die Rohrleitungen des Bereiches der Phase I sind an einen Exhaustor F1 von geringerer, die des Bereiches der Phase 1I an einen Exhaustor F2 von stärkerer Leistung angeschlossen. Außerdem können die mit der Zündstelle C verbundenen Abteilungen g1 und 1z1 durch eine besondere Leitung K° und Regelorgan 1-I" mit einem besonderen Exhaustor oder mit der Phase 1I verbunden werden. Es bilden hiernach im Bereich der Phase I bei der in der Abbildung gezeichneten Stellung z. B. Segment a2, Rohr E2, Abteilung g-, Abteilung 1a2, Rohr K° mit Regelorgan M2 eine Saugeinheit, und von solchen Saugeinheiten sind im Bereich der Phase I sechs einschließlich der Zündstelle vorgesehen: in der Phase II sind es vier, wobei eine Saugeinheit drei Segmente a (wie z. B. a', a8, a9) umfaßt und die Abteilung, z. B. h', entsprechend breiter ist.
  • Der Betrieb des Apparates vollzieht sich folgendermaßen: Die Rostfläche A wird maschinell in langsame Drehung versetzt. An der Aufgebestelle B fällt dauernd Beschikkung auf die Rostfläche und verteilt sich darauf in bestimmter Schichtdicke. Sobald z. B. die Abteilung a1 der Rostfläche unter die Zündstelle gelangt, kommt die Beschickung in den Bereich der Saugwirkung, die durch die Regelungsvorrichtung Ml der Leitung K1 oder bei Verwendung eines besonderen Exhaustors durch KO und MO geregelt ist. Die Flamme der Zündstelle wird" gleichzeitig mit einer gerade zur höchsten Hitzeentfaltung ausreichenden Luftmenge eingesaugt und erhitzt die Beschickung stark, so daß der darin befindliche Brennstoff (Schwefel) sofort zu brennen beginnt, wenn beim Vorrücken das Rostflächenstück a' in den Bereich derjenigen Saugabteilung gelangt, die von dem Regelorgan M2 beherrscht wird. Dieses ist so eingestellt, daß trotz der vorerst noch feuchten und daher wenig durchlässigen Beschaffenheit der Beschickung doch eine genügend große Luftmenge für eine lebhafte Verbrennung angesaugt wird. Ähnlich ist das nächste Regelorgan 111l eingestellt, so daß beim Weiterdrehen der Rostfläche die über den Bereich dieses Regelorgans M2 gelangende Rostabteilung eine der Durchlässigkeit und dein Brennstoffgehalt ihrer Beschickung entsprechende große Luftmenge erhält. Die folgenden Regelorgane M4. M5, der ersten Phase sind der allmählich zunehmenden Durchlässigkeit und abnehmenden Brennstoffmenge der Beschickung entsprechend eingestellt. Wesentlich ist für die Einstellung der Regelungsorgane, daß sie die durchgesaugte Luftmenge so regeln, daß die Hauptreaktion möglichst weit nach der Zündstelle hin verlegt wird und die Verbrennung oder sonstige Reaktion möglichst vollständig oder jedenfalls sehr weitgehend in der ersten Phase stattfindet, so daß in der zweiten Phase im wesentlichen nur eine Abkühlung der Masse durch die durchgesaugte Luft erfolgt. Da die Abkühlung nach der Auswurfstelle hin fortschreitet, ist die Luftzufuhr in der zweiten Phase so zu regeln, daß zuerst mehr und allinählich weniger Luft durch die Masse gesaugt wird.
  • Ebenso wie bei einem runden Dwightapparat ist das Verfahren auch bei anderen Formen, insbesondere beim geraden Apparat, anwendbar. Die Einrichtungen dafür ergeben sich auf Grund der obigen Darlegungen für den Sachverständigen von selbst.
  • Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die Abgase der zweiten Phase ganz oder zum Teil als Verbrennungsluft der erstenPhase oder einem Teil von ihr zuführt, um, wenn es sich z. B. um die Gewinnung von an S02 reichen Gasen handelt, auch den an diesem Gasbestandteil armen Teil der zweiten Phase nutzbar zu machen, ohne jedoch das reiche Gas der ersten Phase zu verdünnen. An sich ist diese Verfahrensweise bereits in der Patentschrift 233 6I2, Seite q., Zeile 49 u. ff. für eine besondere Ausführungsform des Dwightapparates beschrieben. Abgesehen davon, daß diese Form des Dwightapparates sich in der Praxis bisher nicht eingeführt hat, ist auch das dort beschriebene Verfahren von dem vorstehend angegebenen Verfahren insofern verschieden, als dort eine Abstufung der Luft-bzw. Gaszufuhr nicht vorgesehen ist, so daß die gewünschte Wirkung nicht im vollen Maße ereicht wird. Es wird dort immer nur ein Mischgas von dem gesamten Gas erzielt, während im vorliegenden Falle erst die richtigen Mittel angewendet werden, um wirklich hochkonzentrierte Nutzgase zu erzielen. Für die praktische Ausführung bietet die in der Patentschrift 233 612 in Fig. 9 gegebene Ausführungsform in entsprechender Anwendung auf die üblichen Dwightapparäte ein Vorbild.

Claims (6)

  1. PATENTAN-SPRüCHE: z: Verfahren zumSintern,Entschwefeln oder Entfernen von flüchtigen Bestandteilen von Erzen und Hüttenerzeugnissen mit einem so großen Gehalt an brennbaren Stoffen, daß Verschlackung öder Verschmelzung des Gutes beim Verblasen nicht eintreten kann, wobei die Luftmenge den Erfordernissen des Prozesses angepaßt ist, angewendet auf Verbläseapparate nach Art der Dwight-Lloyd-Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptreaktion (Verbrennung öder Verflüchtigung) durch passende Bemessung und Einregulierung der Luftmenge möglichst nach der Zündstelle hin verlegt wird und in der ersten, kleineren Phase des Prozesses soweit als möglich beendet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zündstelle nur so viel Luft gegeben wird, als zur Erzielung der erwünschten hohen Temperatur an dieser Stelle gerade nötig ist, daß darauf die Luftmenge entsprechend der Durchlässigkeit und dem Brennstoffgehalt der Beschickung erhöht, um die Verbrennung bzw: Verflüchtigung auf ein Höchstmaß zu steigern, und weiterhin die Luftmenge abstufend gerade so bemessen wird, daß ohne unnötigen Luftüberschuß eine möglichst rasche und zugleich vollständige Verbrennung bzw. Verflüchtigung der in Betracht 'kommenden Erzbestandteile im Verlauf der ersten Phase stattfindet, worauf in der zweiten Phase die Luftmenge zuerst wieder erhöht und dann a11-inählich entsprechend der fortschreitenden Abkühlung der Beschickung vermindert wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach- den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewinnbare Bestandteile enthaltenden Abgase der zweiten Phase ganz oder zum Teil statt Verbrennungsluft der ersten Phase oder einem Teil von ihr zugeführt werden.
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die die erste Phase des Prozesses umfassenden Rostsegmente (a1, a2, a') usw. mit den zugehörigen Abführungsleitungen (Ei, E2, E- üsw.); den beweglichen Saugkammern (g l, a2, gl), den festen Saugkammern (hl, 1a2, lt' usw.), den S augleitungen (K1, K2, K3 usw.) und den zugehörigen Regelorganen (Ml,M2,M3 usw.) selbständig regelbare Saugeinheiten bilden.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Saugeinheiten der ersten Phase an einen besonderen Exhaustor angeschlossen sind.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Zündstelle mit einem eigenen Exhaustor verbunden oder an die zweite Phase angeschlossen ist.
DEM91270D 1925-09-09 1925-09-09 Verfahren und Vorrichtung zum Sintern, Entschwefeln oder Entfernen von fluechtigen Bestandteilen von Erzen und Huettenerzeugnissen Expired DE523593C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3063826A (en) * 1959-09-04 1962-11-13 Cavanagh Patrick Edgar Method of reducing iron ores

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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