DE521613C - Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen oder Drucken auf ganz oder teilweise aus Celluloseacetat bestehendem Fasergut oder auf Filmen aus Celluloseacetat - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen oder Drucken auf ganz oder teilweise aus Celluloseacetat bestehendem Fasergut oder auf Filmen aus Celluloseacetat

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DE521613C
DE521613C DEC37686D DEC0037686D DE521613C DE 521613 C DE521613 C DE 521613C DE C37686 D DEC37686 D DE C37686D DE C0037686 D DEC0037686 D DE C0037686D DE 521613 C DE521613 C DE 521613C
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  • Verfahren zur Erzeugung von Färbungen oder Drucken auf ganz oder teilweise aus Celluloseacetat bestehendem Fasergut oder auf Filmen aus Celluloseacetat Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben, Drucken und Bemustern von ganz oder teilweise aus Celluloseacetat bestehendem Fasergut, wie Gespinsten oder Geweben, oder von Filmen aus Celluloseacetat.
  • Bekanntlich wird die Farbstoffaffinität für Celluloseacetat dadurch verbessert, daß man dem Farbbad oder der Druckpaste gewisse organische oder anorganische Verbindungen in Form von Säuren, Salzen oder Basen zusetzt. Die bisher verwendeten Stoffe zeitigen durch 1-Ivdrolvse oder vermöge einer lösenden oder quelienden Wirkung eine Veränderung an der Oberfläche der Faser nach der Richtung hin, daß diese besser befähigt wird, den Farbstoft zu absorbieren. Andererseits hat man auch Stoffe verwendet, die als Dispersionsmittel wirken, um die Aufnahme der Farbstoffe in die Faser zu erleichtern.
  • E--s wurde nu'n gefunden, daß Acetatseide, die nach dem für die Naturseide Üblichen Verfahren erschwert ist, eine gute Affinität für Farbstoffe aufweist, so daß Farbstoffe verwendet werden können, die eine schwache Oder gar keine Affinität zu Celluloseacetat zeigen, wie 7. B. Farbstoffe, die eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen enthalten. Zur Erzielung der gewünschten Wirkung #%,ird die Beschwerung auf der Celluloseacetatfaser in der Weise durchgeführt, daß man zunächst die Metallsalzlösung (Zinn-, Zink-, Wolfram-oder Aluminiumsalzlösung) zweckmäßig bei erhöhter Temperatur (5o0 C oder mehr ' ) anwendet und erst dann züm Fixieren des Me- talls eine Phosphat- und darauf gegebenenfalls Silikat-, Tannin- o. dgl. Lösung in Anwendung bringt.
  • Die erschwerte Celluloseacetatfaser kann mit direktfärbenden, sauren, basischen oder anderen Farbstoffen gefärbt werden.
  • Das vorliegende Verfahren verwirklicht insofern einen wirtschaftlichen Fortschritt gegenüber den bisher auf Celluloseacetat angewandten Verfahren, als die Färbung des Gutes viel tiefgehender und glänzender zum Ausdruck kommt. Wird beispielsweise für mit 3o 111" Zinnphosphat beschwerte Celltiloseacetatfaser ein Bad mit 1 ",1" (auf die Faser berechnet) janusschwarz D ( S c li u 1 t z , Farbstofftabellen, 6. Aufl., Bd. 11, S. 67) verwendet, so erhält man ein hervorragendes Tiefschwarz, während auf unbeschwerter Celluloseacetatfaser ein Hellgrau und auf einer der Verseifung unterworfenen Faser ein Mittelgrau entsteht. Rhodamin G (S c h u 1 t z Farbstofftabellen, (). Aufl., Bd. 1, Nr. #72) färbt unter ähnlichen Bedingungen eine mit Zinnphosphat beschwerte Celluloseacetafaser in glänzendem dunkeln Tone, im ausgespro chenen Gegensatz zu den schwachen Tönen, die man auf nicht beschwerier Faser erhält. Die erfindungsgemäß erzielbaren Färbungen lassen sieh auch sehr leicht wegätzen. so daß das Verfahren auch in dieser Hinsicbt merkliche Vorteile bietet.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens: Beispiel i Man färbt z. B. ein mit Zinnphosphat beschwertes Celluloseacetatgarn in einem Farbbad, das in :2o 1 Wasser io - Janusschwarz D (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 6. Aufl., Bd. II, S. 67) und 6o ccm Eissigsäure gelöst enthält und auf einer Temperatur von 6o' C gehalten wird, Nach Belassen des Garnes in diesem Bade während einer halben Stunde wird es herausgenommen, ausgeschleudert und getrocknet. Beispiel 2 Ein höher beschwertes Celluloseacetatgewebe wird mit einer Druckpaste bedruckt, die sich aus 5o g Capriblau (S c h ti 1 t z, Farbstofftabellen, 6. Aufl., Bd. I, Nr. 6-2o), 25 9 konzentrierte Essigsäure, 32,5 9 Wasser und 6oo g Verdickung zusammensetzt. Die bedruckte Ware wird gut getrocknet und während ungefähr einer halben Stunde gedämpft, schließlich gründlich gewaschen und getrocknet. Man kann tiefere Färbungen erhalten, je nach dem höheren Grad der Beschwerung.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht an die oben angegebenen Verhältnisse gebunden. So kann man z. B. auch Mischgewebe verwenden, die mit erschwerter Acetatseide durchsetzt sind. Diese Mischgewebe können Stoffe wie Baumwolle, natürliche oder künstliche Cellnlosefasern, Wolle oder Seide enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Erzeugung von Färbun-,gen oder Drucken auf ganz oder teilweise aus Celluloseacetat bestehendem Fasergut oder auf Filmen aus Celluloseacetat, dadurch gekennzeichnet, daß solche Gebilde z# aus Celluloseacetat verwendet werden, die mit den bei der Beschwerung von Naturseide üblichen Beschwerungsmitteln beschwert sind.
DEC37686D 1926-01-12 1926-01-12 Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen oder Drucken auf ganz oder teilweise aus Celluloseacetat bestehendem Fasergut oder auf Filmen aus Celluloseacetat Expired DE521613C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742374C (de) * 1939-03-25 1943-12-01 Rhodiaceta Verfahren zum Erschweren von Gebilden aus Superpolyamiden

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DE742374C (de) * 1939-03-25 1943-12-01 Rhodiaceta Verfahren zum Erschweren von Gebilden aus Superpolyamiden

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