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Lochkarten-Tabelliermaschine mit Druckvorrichtung Bei druckenden Tabellierrnaschinen
ist es vielfach erwünscht, die eigentliche Aufrechnung der Lochkarten durch die
Maschine ohne gleichzeitigen Druck der einzelnen Posten vorzunehmen. Solche Maschinen,
welche gestatten, nach Belieben mit und ohne Postendruck zu arbeiten, sind bekannt.
Der Zweck der Unterdrückung des Postendrucks beim Täbellieren wurde indessen bei
vorbekannten Maschinen in einer Weise bewirkt, die be-
triebstechnisch insofern
mangelhaft ist, als sie nur durch Sperrung der Druckhämmer erreicht wurde, so daß
die Typenträger nach wie vor zusammen mit den Rechenelementen angetrieben werden
mußten. Es bleibt also die Abnutzung und die Gefahr von Betriebsstörungen, die sich
aus dein dauernden Antrieb der Typenträger auch bei der eigentlichen Tabellierungsarbeit
ergeben, unverändert bestehen in der gleichen Weise, als es der Fall ist, wenn Posten
gedrucktwerden.
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Außerdem ergibt sich aus dem dauernden Antrieb der Typenträger gemeinsam
mit den Addierelementen der schwerwiegende be-
triebstechnische Mangel, daß
die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine auch bei der Tabellierung verhältnismäßig
niedrig gehalten werden muß, weil für den Druck der Posten unvermeidlich Zeit erforderlich
ist. Im Unterschied von den erwähnten vorbekannten Maschinen ist die Maschine gemäß
vorliegender Erfindung so eingerichtet, daß sie die Mög-
lichkeit bietet,
die Typenträger für die Dauer der Addition der Posten von den Antriebsinitteln der
Maschine zu entkuppeln. Ein weiteres wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen
Maschine besteht darin, daß auch für die Möglichkeit einer beschleunigten Arbeitsweise
beim Tabellieren ohne Postendruck Sorge getragen ist in der Weise, (laß bei von
den Addierelementen abgekuppelten Typenträgern die Arbeitsgeschwindigkeit der Niiaschine
gegebenenfalls selbsttätig gegenüber derjenigcn bei an die Addierelementu angekuppelten
Typenträgern erhöht wird.
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Die Möglichkeit, die Tvpentrager von den Addierrädern abzukuppeln,
wird gemäß der Erfindung dazu ausgenutzt, auch den Summendruck auf eine besonders
bequeme Weise durchzuführen, nämlich so, daß die Einstellung der Typenträger auf
die in den Addierwcrken stehende Summe nicht in der üblichen Weise durch Antrieb
vermittels der Addierelernente erfolgt, sondern so, daß die Einstellung der Addierelemente
durch einen besonderen Mechanismus abgefühlt wird, welcher \-orzugsweise die Feststellung
der penträger in ihrer der in den Addierwerken stehenden Summe entsprechenden Lage
durch das gleiche Organ, z. B. eine durch einen Magneten betätigte Sperrklinke,
bewirkt, welches auch bei der Einstellung der Typenträger unter unmittelbarer Lochkartensteuerung
beim Tabelliervorgang mit Postendruck wirksam ist. Um die Abfühlung der in den Addicrwerken
stehenden Summe in der angegcbenen Weise gemäß der Erfindung durchzuführen, sind
die Addierelemente mit Stufenscheiben
gekuppelt welche an der Verstellung
der Addierelemente teilnehmen, so daß ihre Einstellung dauernd der jeweiligen Einstellung
der Addierelemente entspricht. Die Einstellung der Typenträger durch bloßes
Ab-
fühlen der jeweiligen Einstellage der Addierelemente ergibt für den Betrieb
der Maschine ohne weiteres den bedeutsamen Vorteil, daß Summendruck ohne gleichzeitige
Nullstellung der Addierräder möglich ist.
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In Verbindung hiermit ist noch ein weiteres Merkmal der Maschine gemäß
der Erfindung erwähnenswert, nämlich das Merkmal der Vorsehung von Handschaltern,
durch deren Betätigung es in das Belieben des Benutzers gesetzt wird, die Maschine
nach jedesmaligein Summendruck für eine neue Tabellierperiode selbsttätig anlaufen
zu lassen oder sie stillzusetzen.
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Es sind zwar schon Tabelliermaschinen bekannt, welche nach erfolgtem
Summendruck die selbsttätige Aufnahme der Tabellierarbeit gestatten. Diese Maschinen
gestatten aber nicht, im Falle der selbsttätigen Stillsetzung nach Beendigung der
Tabellierung einer Kartengruppe die Summe der Gruppe zu drucken, bevor die Stillsetzung
der Maschine erfolgt. Diese Möglichkeit wird erst durch die Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung geboten.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in einer Ausführungsforin
dargestellt.
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Abb. i ist eine Vorderansicht der Tabelliermaschine gewöhnlicher Art
mit der zusätzlichen Einrichtung gemäß der Erfindung.
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Abb.:2 ist eine vergrößerte Ansicht der zuä * s tzlichen
Druckvorrichtung bei abgenominenein Deckel.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3
der Abb. 4.
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Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3.
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Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5
der Abb.
3.
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Abb. 6 ist ein Schnitt nach' der Linie 6-6
der Abb.
3.
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Abb. 7 ist eine . Draufsiclit mit abgenommenem Deckel.
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Abb. 8 zeigt in größerem Maßstabe die Typenträger.
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"l,bb. 8a zeigt die Organe zum Zurückführen der Typenträger auf Null.
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Abb. 9 ist eine Hinteransicht in größerem Maßstabe der Typenträger.
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Abb. io zeigt eine Einzelheit des Typenträgers.
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Abb. ii ist ein Schnitt nach derLinie ii-ii der Abb. io.
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`#bb. 1:2 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 14. Abb. 13
ist ein teilweiser Schnitt des Tabulators *
Abb. 14 ist eine Draufsicht eines
Zwischenteiles des Tabulators und der zusätzlichen Druckvorrichtung.
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Abb. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 1,5- 15
der --'xbb.
14-Abb. 16 zeigt eine Einzelheit der Bandzuführung.
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Abb. 17 zeigt einen lotrechten Schnitt durch einen der Zähler.
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Abb. 18 zeigt eine Draufsicht der Anzeigerädchen und der den Druckiiiechanismus
steuernden Kontakte.
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Abb. ig ist eine Draufsicht der Typenrädchen mit deren Steuerorganen.
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Abb. 2o ist ein Schnitt nach der Linie 2o-2o der "l.,bb. ig.
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- -#bb. 2 i ist eine Draufsicht von Nocken und Kontakten der
Druckvorrichtung, welche Kontakte während des Druckes und des Zuführens in Arbeit
kommen.
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Abb.:2?- ist die Seitenansicht zu Abb. 21. Abb.:23 bis 26 zeigen
Einzelansichten von einigen Nocken und Kontakten der Druckvorrichtung.
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Abb. 27 zeigt eine Draufsicht des Nockengehäuses und der Kontakte,
welche die Arbeitsweise des Tabulators steuern.
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Abb. 28 ist ein Schnitt nach der Linie:28-28 der --'#bb. ?-7.
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Abb, 29 bis 33 zeigen Einzelheiten der -Nocken und Kontakte
des Tabulators.
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Abb. 34 zeigt die Endansicht der Tabulatorkupplung.
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Abb. 35 zeigt die Seitenansicht der Nocken und Abb.
36 ein Leitungsscherna für die Gesamtarbeit der Vorrichtung.
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Mit Bezug auf Abb. i bezeichnet i die Bewegungsvorrichtung fÜr die
Karten, 2 den Treibmotor, 3 die Hauptwelle und 4, 5, 6 die Zähler.
Die gelochten Karten werden in bekannter Weise durch die Maschine hindurchgeführt,
und dabei einer oder mehrere Zähler fortgeschaltet, um die durch Lochungen angezeigten
Angaben aufzunehmen.
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Die zusätzliche Einrichtung gemäß der Erfindung ist mit
7 bezeichnet, und zwischen dieser Einrichtung und dem Tabulator ist ein Gehäuse
8 vorgesehen, in welchem ein Mechanismus vorgesehen ist, der in Abb. 12,
14, 15 gezeigt ist.
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Die Welle 9 wird durch den Motor:2 angetrieben und trägt ein
Zahnrad io, welches den Nocken ii antreibt, auf dessen in Abb. 12 punktiert dargestellter
Oberfläche der Hebel i?, mit seiner Gleitrolle gleitet, der unter der Einwirkung
der Schraubenfeder 13 steht. Durch den Hebel 1:2 wird eine auf der Welle
14-10se sitzende Nabe:2i zum Schwingen gebracht,
iiiit welcher der
Hebel 12 ein Ganzes bildet. Der Hebel 12 trägt eine Platte 15 mit (lern Einschnitt
16. Wenn die Vorrichtung nach dem Arbeitszyklus angehalten wird, so befindet sich
der liebel 1:2 auf der höchsten Stelle des Nockens i i ', und der Einschnitt
16 liegt unmittelbar unter einem Vorsprung eines drehbar gelagerten Handhebels
17, dessen Hilde durch einen Schlitz im Gehäuse8 vorragt. Soll die Vorrichtung
ohne Postendrucken benutzt werden, so wird der Handliebel 17 herabgedrückt, wodurch
der Hebel 12 gegen Bewegung verriegelt wird, so (laß er dem -",Zocken ii nicht nachfolgt,
wobei zu gleicher Zeit der Handhebel 17 durch einen Winkelriegel iS gesperrt
wird, welcher unter der Einwirkung der Feder ig steht und durch einen Druckknopf
2o ausgelöst werden kann.
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Die Welle 14 erstreckt sich bis in die Einrichtung 7 und trägt
gemäß Abb. 4 außer der mit dein Hebel 12 verbundenen losen --\7abe:2i eine zweite
lose Nabe 22" welche beide Naben mit Einschnitten versehen sind. Zwischen den beiden
Naben ist eine gleitende, mit Kupplung#-zähnen versehene Hülse 23 vorgesehen,
welche auf der Welle 14 axial verschiebbar und nicht drehbar angeordnet ist, so
daß diese Hülse aus dein Eingriff mit der einen -Nabe in den Eingriff mit der anderen
Nabe verstellbar ist, und zwar mittels eines Hebels 24, welcher durch eine Kurvennut
der Scheibe 25 auf der Welle go verschwenkt wird.
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Auf der Welle 14 ist ferner ein gabelförmiger Hebel 26 (.-'#bb.
3,4 und 8) befestigt, welcher all der Schwingbewegung dieser Welle teilnimmt,
so daß er gehoben und gesenkt wird, wenn die Hülse 23 mit der -Nabe 21, an
welcher der Hebel 12 befestigt ist, bzw. mit der Nabe 22 in Eingriff kommt, an welcher
ein Hebel oder Arm 27 festsitzt, welcher an dem Nocken 28 der Welle
go anliegt und durch diesen verschwenkt werden kann Abb. 3).
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Die normale Lage der Hülse:23 ist diejenige, wenn sie sich im Eingriff
mit der Nabe:2i befindet, was der Fall ist, wenn die Vorrichtung für das
Tabellieren (Aufrechnen) und Drucken der Lochkartenangaben benutzt werden soll.
Mittels einer später zu beschreibenden Einrichtung wird die Hülse:23 durch den Hebel:24
in Eingriff mit der Nabe 2,2 bewegt, wenn nur Summen gedruckt werden sollen. Die
Welle 14 wird also beim Tabellieren (Aufrechnen) und Drucken der Lochkartenangaben
durch den Hebel 12 verschwenkt, während dieseVerschwenkung beim Drucken der Summen
durch den Hebel 27
erf olgt.
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Der Schwinghebel 26 ist an seinem Ende mittels eines Lenkers
29 mit einem Kreuzkopf 30 verbunden, welcher auf lotrechten Stangen
3 1 verschiebbar ist, so daß durch den Hebel :26 dem Kreuzkopf 3o
Auf- und Abwärtsbewegungen erteilt werden können. Von dem KreuzkOPf 30 erstrecken
sich abwärts Arme, welche ein Ansatzstück 32 tragen. Dieses
Ansatzstück
erstreckt sich durch mit Schlitzen versehene Stangen 33, deren Anzahl gleich
der Zahl der Ziff errädche#n des Tabulators ist. jede Stange 33 trägt eine
Reihe von zehn gleitenden Typenlettern 34. In normaler Lage werden, die Stangen
33 aufwärts durch Schranbenfedern 35 (Abb. 2, 3 und
8) gezogen, welche mit den Stangen durch Lenker und Hebel 36 verbunden
sind. Somit sind die Stangen 33 in Berührung mit dem Ansatzstück32 und folgen
der Aufwärtsbewegung des letzteren, welche ihm durch den Hebel:26 übermittelt wird,
bis die Stangen 33 durch Klinken 37 aufgehalten werden, welche durch
Elektromagnete 38 gesteuert werden. jede Klinkt 37 greift in die Zähne-
39 an dem Seitenrande der Stange 33. Der Abstand der Zähne
39 voneinander entspricht dem Abstand der Typen 34, während die Bewegung
der Stangen 33 unter der Einwirkung der Hebel 26 synchron mit der
Bewegung der Lochkarten durch die Vorrichtung erfolgt, so daß, wenn eine Lochung
von'einer Kontaktbürste in dem Tabulator getroffen wird, der entsprechende Elektromagnet
38 erregt wird, und zwar in einer Weise, welche später beschrieben wird.
Dadurch wird die Stange 33
an einer Stelle ihrer Nufwärtsbewegung angehalten,
in welcher die der betreffenden Lochung entsprechende Type 34 in die Drucklage gebracht
ist und darin bis nach erfolgtem Drucken gehalten wird.
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Der Kreuzkopf 30 (Abb. 8) besitzt - vorwärts
ragende Ansätze 40 mit Rollen, welche in Schlitzen von hebelförmigen Platten 41
verschiebbar sind, welche bei 4-- drehbar gelagert sind, so daß, wenn der Kreuzkopf
gehoben wird, die Platten 41 dank der gezeigten Ausbildung des Schlitzes vorwärts
(nach links) geschwenkt werden und einen Ansatz 43, welcher an dem oberen Ende der
Hebel 41 angelenkt ist, nach links bringen, so daß derselbe in Eingriff mit drehbar
gelagerten, federbelasteten Hebeln 44 gelangt. Dadurch werden die Hebel 44 vorwärts
geschwenkt und gestatten einer Reihe von drehbar gelagerten, f ederbelasteten
Stoßhebeln 45, von den Typenlettern 34 zurückzuspringen. An der Grenze der Aufwärtsbewegung
des Kreuzkopfes 30
wird der Ansatz 43 durch die Ansätze 4o in deren obersten
Lagen entgegengesetzt dein Uhrzeiger gedreht und dadurch mit den Hebelenden 4-4
außer Eingriff gebracht, so daß letztere freigegeben und durch ihre Federn rückwärts
gestoßen werden, wodurch - die Stoßhebel 45 rückwärts prallen und entweder
eine
Zifferntype oder eine leere Stelle des Typenträgers gegen das Papierband 46 auf
der Walze47 geschlagen und das entsprechende Zeichen abgedruckt wird.
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Es ist aus dem Obigen ersichtlich, daß jede Lochung der Karte die
dieser Lochung entsprechende Ziffer in die Drucklage bringen wird, wobei außerdem
dieselben Ziffern in der üblichen und bekannten Weise durch Zählwerke tabelliert
(aufgerechnet) werden.
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Beim Tabellieren und Drucken ist es erforderlich, die Maschine mit
einer geringeren Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, als wenn dieselbe nur für das
Tabellieren allein oder nur für das Tabellieren und das Drucken von Gesamtsummen
und Einzelsummen benutzt werden soll. Es ist ferner die Zurückführung sämtlicher
Teile in die N ullage in gewissen Zeitpunkten und die Ausführung anderer
Nebenarbeiten in folgender Weise möglich.
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Der Tabulator besitzt gemäß Abb. i einen Handhebel 48, welcher bei
seiner Verstellung in irgendeiner bekannten Weise die Geschwindigkeit, welche der
Vorrichtung mitgeteilt werden soll, verändert. Beispielsweise verschiebt dieser
Hebel beim Ziehen nach links den Treibriemen* so weit, daß eine kleine Antriebsscheibe
49 die Vorrichtung mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit antreibt, während bei
der Verschiebung dieses Handliebels 48 nach rechts eine größere Antriebsscheibe
5o den Riemen aufnimmt, so daß die Vorrichtung alsdann mit geringerer Geschwindigkeit
läuft.
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Im vorliegenden Fall wird die geringere Geschwindigkeit angewendet,
wenn die Vorrichtting zum Postendrucken und Tabellieren benutzt werden soll, und
die größere Geschwindigkeit beim Tabellieren allein.
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Der Handgriff 48 trägt einen Arm 51, welcher die Kontakte
52 derart steuert, daß sie bei der geringen Geschwindigkeit sich in Berührung
befinden. Auch der Handhebel 17 steuert Kontakte, und zwar, wie aus Abb. 12 ersichtlich
ist, so, daß, wenn der Handhebel 17 gehoben wird, ein mittlerer Kontaktstreifen
53 mit dem oberen Kontakt 54 in Berührung kommt, während bei der Senkung
des Handhebels dieser mittlere Kontakt mit dem unteren Kontakt 55 in Berührung
kommt.
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Hiernach mag auf das Leitungsschema gernäß Abb. 36 eingegangen
werden, bei dessen Aufstellung vorausgesetzt ist, daß die Tabelliermaschine mit
der von Hand zu bewegenden Anlaßtaste 57 und mit der üblichen Notstopptaste
56 versehen ist.
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Obwohl die übliche Arbeitsweise einer Hollerith-Tabellierrnaschine
bekannt ist, wird im nachfolgenden eine kurze Darstellung derselben gegeben, weil
im Zusammenhang damit die Wirkung der Druckvorrichtung leichter verständlich werden
wird. Wenn ohne Postendruck tabelliert werden soll, wird der Handgriff 17 in die
untere Arbeitslage eingestellt, worauf die Anlaßtaste 57 gedrückt wird. Der
Strom geht alsdann durch den Tabelliermotor 2, den Steuermagneten io4 der Motorkupplung,
den Notstopptastenkontakt 56 (geschlossen), das Motorsteuerrelais 15o.. die
Taste 57, die unteren Kontakte 53, 55 und die unteren Kontakte 129
(nunmehr geschlossen) zu dem Netz.
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Es beginnt dann die Tabellierung, und der Hauptmotorstromkreis wird,
nachdem der Anlaßtastenkontakt 57 geöffnet wurde, durch das Relais 15o aufrechterhalten,
welches einen Stromkreis durch die Nockenkontakte 9611 (nunmehr geschlossen) und
durch die -Nockenkontakte 129 (geschlossen) zu der anderen Seite des Netzes herstellt.
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In dem Schema sind die Kontakte 96a geöffnet dargestellt, in welcher
Lage sie sich befinden, wenn die Maschine nach normaler B&-nutzung zum Stillstand
gelangt. Wie in Abb. 29 gezeigt, werden die Kontakte 96a unmittelbar nach dem Anlassen
durch die Anlaßtaste oder in anderer Weise durch den .#\-oclze,n 96 auf der
Welle 2,2o geschlossen, welche durch die Treibwelle 3 der Tabelliermaschine
angetrieben wird. Während des Tabellierens wird der Stromkreis zum Tabelliermotor
2 entweder durch die Kontakte 96a oder durch die Erregung des Relais 151 aufrechterlialten,
welches den Stromkreis um diese Kontakte herum schließt. Beim Betrieb mit gewöhnlichen
Karten wird dieses Relais i_5i erregt, so daß der Stromkreis aufrechterhalten -wird,
wenn die Kontakte 96a geöffnet werden, was einmal während jedes Arbeitsspiels geschieht.
Das Relais 151 wird in fol-Z, Crender Weise gesteuert: Beim Anlassen der Maschine
wird die erste Karte die Kontakte des Kartenhebels ioo schließen. In der Anlaßstellung
der Maschine sind die Kontakte 2oi und 2o4 durch den Tabelliernocken 99 geschlossen,
während kurz nach dem Anlassen diese Kontakte unterbrochen werden. Die Relais 151
und 152 werden erregt, wenn der Nocken 99 so weit gedreht worden ist,
(laß die Kontakte 201, :200, 2o4 sämtlich geschlossen sind. Die Erregung des Relais
15?- bewirkt die Schließung eines Haltestromkreises 205. Die weitere Drehung
des Nockens 99
unterbricht die Kontakte:2oo und 204, während die Kontakte
2,oo und 2oi während der übrigen Zeit des Durchgangs der Kartenreihe geschlossen
bleiben. Es ist ersichtlich, daß, wenn beim Durchgang der nächsten Karte die Kontakte
2oi, 2o4, 2oo unterbrochen und die Relaismagnete 15 1 und 152 aberregt
werden, der Tabelliermotorstromkreis durch die Kontakte 9611 aufrechterhalten wird.
Das
Tabellieren wird fortgesetzt. bis die letzte Karte bzw. die Stoppkarte, Nvelche
eine abgeschnittene Ecke besitzt, durch den Kartenhebel ioo hindurchgeht. Zu diesem
Zeitpunkt, d. li. beim Beginn des auf die Stoppkarte bezüglichen Arbeitsganges
oder nach Erschöpfung des Kartenvorrats bleiben die Kontakte des Kartenliebels ioo
offen, so daß beim Unterbrechen der unteren Kontakte2oi, 2oo der Stromkreis durch
die Relaismagnete 15 #, 152 unterbrochen wird und nicht wieder hergestellt
werden kann, da die Wiedererregung durch die Herstellung des Stromkreises durch
die oberen Kontakte 2oo und 204 gesteuert wird. Zu dem Zeitpunkt des Wiederschließens
der Kontakte :2oo, :2o4 befinden sich die Steuerungskontakte in einem unterbrochenen
Stromkreis, welcher durch den nunmehr geöffneten Kartenhebelkontakt gesteuert wird,
so daß dieselben eine Wiedererregung der Relaismagnete 151, 152 nicht bewirken können.
Die Tabellierrnaschine wird jedoch den Arbeitsgang vollenden, bis sie durch das
Unterbrechen der Kontakte 96a zum Stillstand gelangt.
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Wenn nicht nur tabelliert, sondern auch Postendruck stattfinden soll,
dann wird der Hand 'griff 17 in der oberen Lage eingestellt, wodurch der
Anlaßstromkreis von der Taste 57 durch öffnen der Kontakte 53, 55
unterbrochen wird. jedoch wird ein Stromkreis übur die Kontakte 53,
54 und 52 hergestellt, welche letzteren (52), wie bereits erwähnt,
nur werden.. wenn der Hebel 48-aui germgeMaschinengeschwindigkeit gestellt wird.
Mit dem so hergestellten Stromkreis wird die Maschine in gleicher Weise wie früht-r
durch die Anlaßtaste 57 angelassen. Tabellieren und gleichzeitiges Postendrucken
kann also nur erfolgen, wenn die Maschine auf ge ringe Arbeitsgeschwindigkeit eingestellt
ist. Zwecks Druckens von Einzelsummen und Gesamtsummen wird folgender Mechanismus
kn angewendet: Angenommen, daß die Vorrichtung eine Postenspalte gedruckt hat und
daß man die Summe der gedruckten Posten zu druck-en wünscht. Dies kann von Hand
durch Herunterdrücken der Nullstelltaste 58 erfolgen (Abb. i und
36 ). wodurch der Stromkreis der Stroniquelle 59 durch den -'\-ullstellmotor
6o geschlossen wird. Die Welle dieses Motors trägt eine Schnecke 61 (Abb.
3 und 5), welche ein auf der Welle c)o lose sitzendes Schneckenrad
67 antreibt. Das Herunterdrücken der Taste #8 bewirkt auch die Erregung des
Elektromagneten 62,'weldher den Kupplui#gsteil 63
auf der Welle go durch die
Verstellung seines Ankers 64 freigibt, der mit dem Arm 65 ein Ganzes bildet.
Der Anker 64 hebt einen Zapfen 66 aus einer Umfangsnut des Kupplungsteiles
und gestattet diesem Kupplungsteil, welcher auf der Wellego befestigt ist, unter
Federwirkung mit dein Schneckenrad 67 in Eingriff zu kommen (Abb. 4).
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Der -,%.,rm 65 trägt auch einen Zapfen 68
(--#,bb. 4
und 12) und bewirkt, daß während seiner Arbeitsbewegung dieser Zapfen
68 mit einer Klinke 69 in Eingriff kommt, welche normal im Eingriff
mit der eingeschnittenen Scheibe 70 der festen Welle 71 steht. Die Klinke
69 wird von einem Arm;72 (Abb. 13)
getragen, welcher an dem Zahnrad
73 befestigt ist, welches auf der festen Welle 71
lose gelagert ist.
Das Zahnrad 73 kämmt mit dem Zahnrad 75 der Welle go. Da die Klinke
69 beim Anschlagen der 'Nullstelltaste 58 mittels der Einrichtung
62, 6-t, 65, 68 von der Scheibe 7o entkuppelt wird, so wird letztere
während der ersten Umdrehung der Zahnräder 73, 75 nicht mitgedreht.
Der Magnet 62 wird gemäß Abb. 36 mittels einer entsprechend ausgebildeten
-Nockenscheibe 74 mit zusammenwirkenden Kontakten 127 kurzgeso daß die Steuerung
des Nullstellmotors 6o den später beschriebenen Nockenkontakten 125, 1:26 abgenommen
wird. Während der Schließung des Kontakts 1:27 durch den Nocken 74 ist der
Stromfluß zum Elektromagneten 62 verhindert, während der Nullstellmotor 6o
weiter Strom erhält, wie aus dem Leitungsschema ersichtlich ist. Wenn der Elektromagnet
62 kur ' zgeschlossen wird, fällt der Zapfen68 aus der Bahn der Klinke
69 während der ersten Drehung des Zahnrades73 aus, so daß diese Klinke69
wieder mit der Scheibe70 in Eingriff kommt und dieselbe während der zweiten Drehung
des Zahnrades 73 drehen kann. Durch diese Anordnung macht die Scheibe70 eine
einzig,-Drehung, während das Zahnrad 73 deren zwei ausführt.
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Der Zweck dieser Anordnung ist der fol-,-ende -.
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Während der ersten halben Umdrehung des Rades 75 bewirkt der
Hebel 27 (Abb. 3) das Heben der Typenträger 33 zum Drucken
des Gesamtbetrages, wobei während dieser Zeit das Zahnrad 73 gedreht wird
-und die Scheibe 7o und die Welle 71 in Ruhe verbleiben. Während der zweiten halben
-Umdrehung des Rades75 und der zweiten ganzen Drehung des Rades 73 erfolgt
während der Zurückführung der Typenträger 33 in die Anfangslage eine Drehung
der Scheibe 7o, welche der Welle71 übermittelt wird, durch welche in bekannter Weise
die Nullstellung solcher Addierwerke bewirkt wird, welche dafür ge-
wählt
wurden.
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An dem Zahnrad 75 ist ein -Nocken 76 befestigt, welcher
in gestrichelten Linien in Abb. 12 gezeigt ist und auf den sich ein ZD
Z>
Arm oder Hebel 7;7 stützt, der bei 78 (Abb.
12, 15) drehbar gelagert ist. Der Hebel 77
ist mittels eines Wirbels
79 mit eiliem Arm 8o verbunden, welcher auf der Welle 81 sitzt. Diese letztere
erstreckt sich nach der Rückseite der Tabelliermaschine und trägt hier über jedem
Satz der Zahlenrädchen 82 (Abb. 18) ein Ansatzstück 83 (Abb, 17), welches
mit Kontakten zusammenwirkt, die den einzelnen Zahlenrädchen zugeordnet sind, wie
dies noch erklärt werden soll.
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Xit den Zahlenrädchen 82 gekuppelt und genau synchron mit ihnen
sich bewegend sind Nocken#cheiben 84 (Abb-. 18, 26) vorgesehen, welche zehn Stufen
von steigender Höhe aufweisen, die den auf den Rädchen vorhandenen Ziffern entsprechen.
Die höchste Stufe entspricht der Ziffer 9 und die niedrigste Stufe der Ziffer
o. Bei jeder Drehung des 'Nocken,# 76 (-,',#bb. 12) wird die Welle 81 verschwenkt
und das Ansatzstück 83 heruntergedrückt, wodurch folgende Wirkung ausgeübt
wird: Ein Satz von Kontakten 85, 86 ist unter entsprechender Isolierung auf
einem Träger 87 (Abb. 17) montiert, welcher lose auf der Welle 81 drehbar
gelagert ist. Der untere Kontakt 85 wird mittels der Schraubenfeder
88 gegen einen Absatz eines Isolierblockes 89
des Ansatzstückes
83 niedergehalten, während der obere Kontakt 86 durch das Kopfende
des Isolierblockes, das den unteren Kontakt durchsetzt, außer Berührung iiiit dem
Kontakt 85 gehalten wird. Wird das Ansatzstück 83 gesenkt, dann setzt
sich ein Isolierbolzen jedes Kontakts 85 auf diejenige Stufe der Scheibe
84 auf, welche sich beim Anhalten der Vorrichtung gerade in der Bewegungsbalin des
Isolierbolzens befindet, so daß, wenn das sich noch weiter senkende Ansatzstück
83
den Isolierblock 89 von dem oberen Kontakt 86 zurückzieht,
dieser mit dem darunter befindlichen Kontakt 85 in Berührung kommt.
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Es ist zu beachten, daß bei Einleitung der beschriebenen Arbeitsphase
durch das Niederdrücken, der Taste 58 die letzte Ziffer bzw. Ziffern in der
Postenspalte gedruckt worden und die Typenträger in ihre Normallage zurückgekehrt
sind. Obwohl nun die Typenstangell 33 nach dem l',Ziederdrücken der Taste
58 nicht wieder durch die Be#vegung des Hebels 12 gehoben werden, so werden
sie doch in gleicher Weise durch den Hebel 27
gehoben und bewegen sich synchron
mit dem Ansatzstück 83 und seinen zugehörigen Kontakten. Sobald daher dieses
Ansatzstück 83
niedergedrückt worden ist und die Kontakte 85, 86 in
Berührung gebracht wurden, erfolgt das Schließen dieser Kontakte an denjenigen Punkten
des Arbeitszyklus, welche von der Höhe der Scheibenstufen 84, auf welche die Kontakte
85 aufstoßen, mit anderen Worten, von den den Stufen 84 entsprechenden Zahlenwerten,
welche in den Ziffernscheiben 82 der Addierwerke eingestellt sind, abhängen.
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Die Kontakte 85, 86 steuern die Stromkreise der Magnete
38 der Druckvorrichtung (Abb. 3, 8), so daß diese Magnete die Typenträger
33 in solchen Stellungen anhalten, in welchen sich die Typen 34 in Druckstellung
befinden, welche den die Schließung der Kontakte 85 veranlassenden Stufen
84 entsprechen. Bei der vorliegenden Vorrichtung ist Je ein Satz von Typen 34 für
jede Ziffernspalte vorgesehen, welcher Satz sowohl für den Posten- als auch für
den Summendruck benutzt wird. Diese Typen sind in senkrechten Re#ilien angeordnet,
wobei die Ziffern 9
sich am Kopfende des Trägers (Abb. 9) befinden.
Diese Ty, enanordnung entspricht den , p Bedingungen des Postendrucks, da
das der Zahl 9 entsprechende Loch das erste Loch der Registrierkarte ist,
welches unter die Kontaktbürste der Tabelliermaschine gelangt. Damit die Typenanordnung
auch den Bedingungen des Stiminendrucks entspricht, muß die höchste Stufe der Stufenscheiben
84 der Einstellung der Zahlenscheiben 82- auf die Zahl 9
entsprechen,
so daß die erste Kontaktstellung bei abwärts gegen die Stufenscheiben liinbewegten.
Kontakten 85, 86 bei Einstellung der Zahlenscheiben 82 auf
9 erfolgt.
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In Abb. 17 sind Kontakte 8oa dargestellt, welche oberhalb der
Kontakte 86 angeordnet sind und die Stromkreise der Druckelektromagnete
38 schließen, wenn die Maschine für Postendruck: benutzt wird. Beim Ziehen
der Summe und Verschwenken des Ansatzstückes 83 abwärts werden die Kontakte
86, 86a geöffnet, wodurch Gegenströme verhindert werden.
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Nach der vorstehenden Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine im
allgemeinen mag auf Konstruktionseinzellieiten eingegangen werden, die vorzugsweise
unter Bezug nahnie auf Abb. 36 erläutert worden sollen.
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Sobald die Maschine, welche als zum Typ der Hollerith-Maschinen gehörig
angenommen ist, angelassen ist, werden die Registrierkarten nacheinander unter den
der gemeinsamen Leiterplatte 92 zugeordneten Kontaktbürsten 93 hinweggeführt,
welche Bürsten in Stromkreise eingeschaltet sind, die je ein Kontaldbürstenrelais
94 und einen Steuermagneten 94.a bzw. einen Druckmagneten 38
enthalten. Sobald
ein Kartenloch an einer Bürste vorbeigeht, werden die Magnete 9-1.a erregt und steuern
in bekannter Weise die Zählwerksschaltung. Ferner können dieDruckmagilete
38 zwecks Steuerung des Druckwerks erregt werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung
erfordert jedoch noch andere Stromkreise, welche in gewissen Punkten jedes
Arbeitszyklus
geschlossen bzw. geöffnet werden müssen. Zu diesem Zweck sind zwei Sätze von Kontakte
steuernden Nocken vorgesehen, von welchen der eine Satz 96 bis
99
und ioi im Gehäuse 95 (Abb. i und 27,28)
untergebracht ist,
während der andere in den Postenregistrierrnechanismus eingebaut ist. Der erste
Nockensatz sitzt auf der Welle 22o, welche eine Umdrehung in jedem Arbeitszyklus
macht, und steuert'Nockenkontakte96a, 97a, 98a, 200, 201, 204 und ioia,
102, 105.
-
Der -N- ockenkontakt 96a (--#,bb. 27, 2Q) dient dazu, das Anhalten
der Maschine bei einer bestimmten Lage ihrer Teile herbeizuführen, was erforderlich
ist, damit die stillgesetzte Maschine sich in Bereitschaftsstellung für (-]en Sunlinendruck
befindet. Dieser _Nockenstromkreis wird während jedes Arb.eitszyklus einmal
durch den zugehörigen -Nock-en 96
unterbrochen. Das geschieht jedoch selbstverständlich
so, daß der Nocken unwirksam ist, solange eine Karte durch die Maschine läuft oder
die Maschine aus anderen Gründen nicht angehalten werden soll. Auch der Nockenkontakt
9711 UNbb. 27, 30) wird während jedes Arbeitszyklus einmal unterbrochen,
er steuert den Stromkreis von den Bürsten 93
zu den die Addierwerke überwachenden
Ma-Z, (rneten und auch den Stromkreis durch die Druckmagnete 3,9
für den Postendruck.
-
Der Nocken 98 steuert in gleicher Weise diese Stromkreise und
wirkt mit dein _Nocken 9- zusammen.
-
Der Nocken 99 (Abb. 3:2) steuert durch die Kontakte
:2oo, 2oi, 2-o4 in der bereits beschriebenen Weise den Maschinenstromkreis in Verbindung
mit dem Kartenhebel ioo.
-
Der -_N-ocken ioi (Abb. 33) macht während des Durchgangs jeder
Karte eine Umdrehung und ist so gestaltet, daß die von ihm gesteuerte Kontaktfeder
io2 den Stromkreis, in welchem der Kontaktioia liegt, genau dann unterbricht, wenn
die Maschinenteile gerade durch die normale Anhaltestellung hindurchgegangen sind.
Der Kontakt loja liegt in dein Stromkreis der -NTullstell- oder Summentaste _#8;
die erwähnte Art der Steuerung des Kontakts durch den Nocken ioi hat also zur Folge,
daß nicht auf Null gestellt und keine Summe gedruckt werden kann -, solange die
Maschine läuft und nicht in der -,'-,-,orrnalstellung zum Stillstand gelangt ist,
da nur in dieser Stellung der Teile der Kontakt loja, io2 wieder geschlossen wird.
Zur Ergänzung der Kontakte ioia, io?- sind Kontakte jo3 vorgesehen, welche durch
den Steuermagneten io4 (--'ibb. 34, 35) offen gehalten werden, solange dieser
durch den Tabellierstromkreis erregt ist. Die Kontakte 103 sind notwendig, um den
Stromkreis der -Nullstell- oder Summentaste an zwei in Reihe befindlichen Stellen
zu öffnen, da der Kontakt io2 einmal während jedes Arbeitszyklus geschlossen wird,
um den Stromkreis des Nullstellmotors 6o an dieser Stelle zu schließen. Wenn sich
zu dieser Zeit keine Karten mehr in der Maschine befinden, wird der Tabellierstrornkreis
mittels des Kartenhebels ioo und der Nocken 99 und 96 in der beschriebenen
Weise geöffnet, wahrend die Kontakte 103 geschlossen sind, so daß die Summenziehung
durch Anschlagen der Taste 58 bewirkt werden kann. Der obere Kontakt io2,
io5 (Abb. 33) wird am Ende eines jeden Arbeitszyklus der Maschine geschlossen,
gerade wenn die normale Anhaltsstellung erreicht wird; dadurch wird der Nullstell-
und Druckmechanismus, selbsttätig in Wirkung gesetzt, vorausgesetzt, daß die Kontakte
103 geschlossen sind und daß sieh auch der Handschalter i.o6 in der Schließstellung
befindet. Die Kontakte 103 wirken auch mit dein oberen Kontakt io.5 zusammen, da
sie sich, wie aus Abb. 36 ersichtlich ist, in einem Stromkreis mit ihm befinden,
wodurch die selbsttätige Einleitung eines Suinnienziehvorganges verhindert wird,
solange der Tabellierstromkreis geschlossen ist. Es ist somit ersichtlich, daß behufs
selbsttätigen Summenziehens am Ende der Tabellierung einer Kartengruppe der Schalter
io6 geschlossen werden muß, so daß der Stromkreis durch den Nullstell- und Summendruckmotor
6o geschlossen wird, wenn der Kontakt io5 kurz vor dem Anhalten der Maschine am
Ende einer Kartengruppe und die Kontakte 103
durch das öffnen des Tabellierstromkreises
geschlossen werden. Will man andererseits die Maschine am Ende einer Kartengruppe
anhalten und die Summe von Hand ziehen. so wird der Schalter io6 geöffnet und die
Nullstelltaste 58 niedergedrückt; im Stromkreise des Nullstellmotors 6o liegen
dann die geschlossenen Kontakte io2, Ioja -und 103-Zwecks Steuerung der drei Zähler
4, 5, 0
sind drei Schalter 139, 107, io8 (Abb. i und
36) vorgesehen. Sobald diese Schalter geöffnet werden, werden die Stromkreise
zu den entsprechenden Druckmagneten 38, welche dasAnhalten derTypenstangen
steuern, unterbrochen, so daß die Ty ,P enstangen 33 sämtlich derart verstellt werden,
daß sie ein leeres Feld in die Drucklage bringen und eine Ziffer nicht gedruckt
wird.
-
In Abb. 34, 35 sind die Einzelheiten des Magneten io4 gezeigt,
welcher das Anlassen und das Anhalten der Maschine steuert. Der Stromkreis dieses
Magneten wird primär durch die Anlaßtaste 57 über-wacht. Bei seiner Erregung
zieht der Magnet seinen Anker iog an; dadurch wird der Zapfen iio, welcher auf dem
Hebel i i i befestigt ist, aus dem gleitenden Kupplungsteil 112 ausgehoben, so daß
dieser
durch die Feder 113 in Eingriff mit der Treibwelle3 gebracht werden kann
und die Maschine anläuft. Der Anker iog bleibt in der angezogenen Lage, solange
die Maschine läuft und bis der Nocken 96 den Stromkreis unterbricht. Der
Anker wird dann durch den federbelasteten Kolben 114 von den Magnetkernen abgezogen,
der Zapfen i io greift wieder in den Kupplungsteil 112 ein, und zwar in einen passend
schräg gestellten Schlitz, so daß sich an das Einfallen des Zapfens in den Schlitz
die Ausrückung der Kupplung anschließt. Die Kontakte 103
werden bei der Erregung
des Magneten 104 unterbrochen, was durch einen von dem Hebel T. i i getragenen Arm
i 15 erfolgt.
-
In Abb. 16 ist die Schaltung des Farbbandes gezeigt, welche von bekannter
Art ist; dieselbe geschieht durch einen Zapfen 116, welcher aus dem Kreuzkopf 3o
heraustritt (Abb. 3) und in einen Schlitz einer drehbar gelagerten Stange
i 17 eingreift. Beim Heben und Senken des Kreuzkopfes wird auf diese Weise
eine genügende seitliche Bewegung der Stange 117 bewirkt, um das Band schrittweise
fortzuschalten.
-
Der aus Abb. 3 ersichtliche Druckknopf 118 dient dazu, den
fÜr gewöhnlich durch den Elektromagneten 6:2 gesteuerten Kupplungsteil
63 von Hand auszulösen, wenn man wünscht, die Druckeinrichtung von Hand anzutreiben,
z. B. für Kontrolldrucke u. dgl. Die Inbetriebsetzung des Nullstell- und Stimmendruckmotors
6o für diesen Fall kann durch eine auf die Motorwelle aufgesetzte Handkurbel erfolgen.
-
In Abb. 4 und 5 ist eine Reihe von Nocken gezeigt, die auf
der Welle go der Druckeinrichtung sitzen und jedesmal gedreht werden, wenn diese
Welle mit dem Motor 6o gekuppelt und durch ihn angetrieben wird. Die mit diesen
Nocken zusammenwirkenden Kontakte in Abb. 21 in Draufsicht, in Abb.:23 bis
26 einzeln in Seitenansicht gezeigt.
-
Die Nockenkontakte 125, 126 (Abb. 23, 24) steuern gemeinsam
die Strornschließung und -unterbrechung zu sämtlichen Druckmagneten 38 für
das Summenziehen, wobei der Strom diesen Magneten nur beim Summenziehen zugeführt
wird. Diese Kontaktkombination dient ferner dazu, den Stromkreis des Summendruck-
und Nullstellmotors6o zu überwachen, wenn die Summen- und Nullstelltaste
58 gedrückt worden ist, und gestatten ferner die Freigabe der Taste
58 nach Einleitung des Summenziehvorganges.
-
Der in Abb.:25 dargestellte Kontakt 127 wird geschlossen, kurz nachdem
der Motor 6o angelassen ist, und bewirkt eine Kurzschließung des die Kupplung steuernden
Magneten 6:2 in der früher beschriebenen Weise. Die in Abb. 26 dargestellte
Kontaktanordnung weist zwei Kontakte 128, 1:29 auf, welche durch den -Nocken 154
vermittels einer Kontaktfeder i54a gesteuert werden. Sobald der Nullstell- und Summendruckvorgang
beginnt, wird die Kontaktfeder i54a vom unteren Kontakt 129 getrennt, wodurch der
Tabellierstromkreis unterbrochen wird. Es ist also nach Beginn des Nullstellarbeitsganges
nicht möglich, zu tabellieren, bevor nicht der Nullstell- und Summenziehvorgang
beendigt ist. Sämtliche beschriebene N-ocken machen beim Summenziehen nur eine einzi-e
Umdrehung. Der ebenfalls vom Nocken 154 gesteuerte obere Kontakt 128 wird am Ende
eines jeden Arbeitszyklus für einen Augenblick geschlossen, wodurch die Tabellierung
sofort selbsttätig wieder aufgenommen wird, wenn der Summenzieh- und Nullstellarbeits-Cra
ng beendigt ist, vorausgesetzt, daß der Handschalter 130 (Abb. i) sich in
geschlossener Lage befindet. Durch Schließen des Schalters i3o kann das Tabellieren
einer neuen Kartengruppe selbsttätig begonnen werden, da der Motorstromkreis durch
das Schließen des Kontakts 128 selbsttätig hergestellt wird. Wenn man dagegen
wünscht, daß die Maschine nach dem Summenziehen stehenbleibt, dann wird der Schalter
130 geöffnet und eine neue Tabellierung durch die Anlaßtaste 57
eingeleitet.
-
Ein selbsttätiges Anlaufen der Maschine findet jedoch nicht statt,
selbst wenn der Schalter 130 geschlossen ist, falls keine Karten durch die Maschine
laufen, da der Arbeitsstromkreis durch das Relais 131 (Abb. 36') gesteuert wird,
welches im gleichen Stromkreis wie der Kontakt des Kartenhebels ioo liegt, der nur
geschlossen ist, wenn sich eine Karte in der Maschine befindet. Für die Schließung
des Kartenhebelkontakts genügt aber auch eine Stoppkarte; es ist also die selbsttätige
Wiederaufnahme der Tabellierarbeit nach Aufarbeitung einer Kartengruppe möglich.
-
In Abb. 21, 22 ist eine Nockeneinrichtung gezeigt, welche zum
Antreiben der Welle go nach vorwärts zwecks Vollendung des Arbeitszvi-Ilus dient,
-wodurch die zusätzliche Bel#stung dieser Welle am Ende des Arbeitszyklus überwunden
wird. Diese Einrichtung enthält einen Hebel 132, welcher bei 133 angelenkt
ist und einen rechtwinklig vorstehenden Arm 134 aufweist, der unter dem Zug einer
starken Schraubenfeder 135 steht. Der Hebelarm 132 trägt eine Rolle 136,
welche über den Nocken 137 auf der Welle go gleitet und die Feder
135 während des Gleitens auf dem erhöhten Teile der Nockenscheibe in gespanntein
Zustande hält. Nahe dem Ende des Arbeitszyklus sinkt die Rolle in eine Ausnehmung
j
äli über die geneigte Fläche 138,
wodurch die Federspannung auf diese Fläche
138 zur Wirkung kommt und den Nocken sowie die Welle in der Richtung ihrer
normalen Bewegung vorstößt.
-
Die Maschine ist, wie aus -,#£bb, 1, 2 und 13 ersichtlich, mit gerändelten,
von Hand zu be-
dienenden Hülsen i4o auf der Welle 71 versehen, um die Kupplungsteile
141 einwärts zu verschieben, welche die Organe für die Nullstellung der Addi#erwerke
oder Zähler in die Arbeitslage bringen. Die Hülsen i4o besitzen die übliche Ausbildung
und enthalten Höhlungen, in welche Zapfen der Kupplungsteile 141 eintreten, wenn
die Hülsen vorwärts geschoben werden, wobei der entsprechende Zähler auf Null gestellt
-,vird. Auf den Hülsen i.lo sind ferner Rillen 142 vorgesehen, in welche die Enden
von drehbaren Hebeln 143 eintreten (Abb. i und 2), so daß, wenn eine Hülse in oder
außer Eingriff mit dein zugehörigen Kupplungsteil 141 gebracht wird, der Hebel die
Kontakte 144 gemäß ,#,bb. 17
steuert. Der eine von den Typenträgern
33,
welcher in Abb. 9 mit 145 bezeichnet ist, besitzt lediglich zwei
Typen, und zwar eine Sterntype und eine S-Type, und wird während seiner Aufwärtsbewegung
durch die gleichen Organe gesteuert wie die anderen Tvpentri-*tger.
-
Wenn die Kontakte 144 unterbrochen sind, so wird der Träger 145 gehoben,
bis die Sterntype in die Druckstellung gebracht ist, so daß das Aufdrucken des Sternes
gleichzeitig mit dem Suminendruck erfolgt. Dadurch wird angezeigt, daß beim Summendruck
die Addierwerke auf Null gestellt worden sind.
-
Wenn andererseits der Kupplungsteil 141 ausgerückt ist, dann befindet
sich der Hebel 143 in einer Lage, bei welcher die Kontakte 144 geschlossen sind,
so daß beim Summendruck die Zähler nicht wieder auf Null ge-
stellt werden.
Der Typenträger 145 wird dann nur so weit gehoben, daß die S-Type in die Druckstellung
gelangt und dann gesperrt wird. Es wird also neben dem Summenbetrag ein
S gedruckt, wodurch angezeigt wird, daß es sich um eine Teilsumme handelt
und daß die Zähler nicht auf Null gestellt worden sind.
-
Für die Einstellung der Ty enstange 145 , p mit der Sterntype
und der S-Type sind außer den Kontakten 144 zwei weitere Kontaktpaare 146 und 147
vorgesehen (Abb. 36), von welchen in Abb. 17 nur das eine, 146, sichtbar
ist, weil das andere sich auf der anderen Seite des Zählers befindet. Wenn eine
Summe durch das Niederdrücken des Ansatzstückes 83 gedruckt wird, bringt
die isolierte Schraube 148 die Kontakte 146 zusammen, worauf etwas später eine ähnliche
Schraube die Kontakte 147 zusammenbringt. Wenn gleichzeitig die Kontakte 144 geschlossen
sind, dann wird entsprechend der Ausrückstellung des Kupplungsteiles 141 der Typenträger
145 in der Lage angehalten, in welcher S gedruckt wird; wenn dagegen die
Kontakte 144 geöffnet sind, entsprechend der Einrückstellung des Kupplungsteiles
141, dann geht beim Schließen der Kontakte 146 die S-Type der Typenstange 145 durch
die Drucks#eilung hindurch, und wenn darauf die Kontakte 147 geschlossen werden,
dann wird die Typenstange mit der Sterntype in der Druckstellung gesperrt, und .es
-\virä neben der Summe ein Stern gedruckt.