DE520C - Vor- und Feinspinnmaschine für Streichgarn - Google Patents

Vor- und Feinspinnmaschine für Streichgarn

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DE520C
DE520C DE000000000520DA DE520DA DE520C DE 520 C DE520 C DE 520C DE 000000000520D A DE000000000520D A DE 000000000520DA DE 520D A DE520D A DE 520DA DE 520 C DE520 C DE 520C
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Description

1877.
! Klasse 76.
O. SCHIMMEL & CO. in CHEMNITZ. Vor-und Feinspinnmaschine für Streichgarn.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 20. Juli 1889.
Durch das vorliegende neue Spinnsystem für Streichgarnspinnerei ist es möglich, das Vorgarn in ganz beliebigen und bestimmten Verzugsund Drehungsverhältnissen continuirlich gleichzeitig zu strecken und zu drehen, wodurch zugleich die Vortheile des Streichgarnmulespinnprocesses erreicht werden, den Faden in weiteren Distanzen bei gleichzeitig stattfindender, bestimmter Drehung — behufs Herstellung eines gleiehniäfsigeren Gespinnstes — / zu strecken.
Es ist bei diesem System möglich, ganz wie bei der Mulespinnerei den Faden beliebig zu strecken, jedoch mit dem Vortheil, gleichmäfsig nur so viel richtigen Draht anzuwenden, als es das Spinnmaterial erfordert und nach dieser ersten Manipulation die den Faden vollendende Drehung durch eine erst darauf folgende Spindel zu geben.
Gleichwie bei dem zu verspinnenden Material die Verstreck- und Drehungsverhältnisse demselben entsprechend verändert werden können, ebenso ist es mir möglich, dem Material entsprechend, den Streckmechanismus vom Zuführcylinder weit abzustellen für feine und lange Wollen, oder enger zu stellen für kurzes, wenig bindendes Spinnmaterial; es ist folglich auch hierin dieses System der Allgemeinheit entsprechend.
Ich verbinde mit meinem System die Vortheile der Waterspinnerei, als: gröfsere Production, Raumersparnifs, einfachere Construction, einfachere Bedienung etc., dem Selfactor und der Handspinnmaschine gegenüber, habe aber damit den wirklichen Streichgarnspinnprocefs letzterer Maschine damit vereinigt, was bisher unerreicht geblieben war.
Meine in beiliegender Zeichnung unter B dargestellte neue Vor- und Feingarnspinnmaschine besteht nun im wesentlichen a) aus der Vorgarnwalze, b) dem Einführcylinder, c) dem Streck- oder Vordercylinderpaar mit Drehungsmechanismus und der Spindel.
Die Theile a, b und d sind in bekannter Weise ausgeführt, der Theil c jedoch besteht aus folgendem: m ist eine feststehende kreisrunde Kapsel und dient sowohl zur Lagerung des oberen, sich drehenden Theiles n, als auch für den unteren sich ebenfalls drehenden Theil k, I. e und / sind die beiden Streckcylinder, welche sich um die Wellchen g und h drehen, der Cylinder e wird durch das konische Räderpaar i und k vermittelst der getriebenen Schnurwirtel / und 0 um seine geometrische Axe in Bewegung gesetzt; der Cylinder/ erhält dieselbe Bewegung durch Friction am Cylinder e.
Die Vordercylinderwellchen g und h sind gelagert in der Kapsel n; diese Kapsel wird durch den Wirtel ο in Drehung versetzt, wodurch das Streckcylinderpaar e und f eine Drehung annimmt in einer senkrechten Ebene zu der geometrischen Axe des Fadens, zur Erzielung der Drehung des Vorgarnes.
Während die Kapsel η das Vordercylinderpaar e und / in eine, um den Faden sich drehende, vorher defmirte Bewegung versetzt, rollt sich das Rad i des Cylinders e auf dem Bodenrade k ab, und da sich dieses mit dem Wirtel / in gleicher Richtung dreht, so resultirt durch Differenz der Geschwindigkeiten der beiden Wirtel / 0 eine bestimmte, regulirbare Geschwindigkeit der Streckcylinder e und /.
In beiliegender Zeichnung ist die Streckkapsel in drei Ansichten dargestellt.
In derselben Weise, in welcher zwischen Einführcylinder und Streckcylindern der richtige Draht erzeugt wird, würde sich unterhalb der Streckcylinder ein gleich grofser, falscher Draht bilden, also den vorher erzeugten Draht wieder auflösen; um dieses zu vermeiden, zugleich aber auch den erforderlichen Nachdraht zu geben, dient die voreilende Spindel d.
Als wesentliche Punkte dieser Vor- und Feingarnspinnmaschine werden hervorgehoben:
ι. Anwendung von Streckwerken, bei welchen die Vordercylinder aufser ihren Umdrehungen um ihre geometrische Axen sich gemeinsam in einer auf der geometrischen Axe des Fadens senkrechten Ebene um die Fadenaxe drehen, um Verstreckung und Drehung des Vorgarnes gleichzeitig zu erzielen.
2. Regulirung der Verstreckung und des dazu erforderlichen Vordrahtes durch Differentialgeschwindigkeit im Streckmechanismus.
3. Anwendung der voreilenden Spindel, um den unterhalb des Streckmechanismus erzeugten
Fehldraht aufzuheben/ sowie auch sofort den gewünschten Garndraht zu erhalten.
4. Die Benutzung der sich gemeinsam drehenden Streckcylinder-i c-, bei dieser StreichgarnsDmnmaschine, /urn ,dem Vorgarn nur so viel Draht zu geben,' ' als zum Verzug desselben nöthig ist.
5. Die Anwendung einer Kapsel zur Lagerung und zur Verdeckung der Streckcylinder, wodurch die Bedienung der Maschine eine ganz ungefährliche wird, welche aber auch zugleich dazu dient, sowohl den Staub von dem Cylindermechanismus fern zu halten, als auch jedes Ausspritzen von OeI zu verhindern.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000520DA 1877-07-13 1877-07-13 Vor- und Feinspinnmaschine für Streichgarn Expired - Lifetime DE520C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900185C (de) * 1951-07-03 1953-12-21 Hans Zinser Dipl Ing Drehkopf fuer Spinnmaschinen
DE908947C (de) * 1949-01-05 1954-04-12 Robert Chlupacek Drehkopf, insbesondere fuer Ringspinnmaschinen
DE969307C (de) * 1951-04-26 1958-05-22 Fritz Hadwich Dipl Ing Elastische Walze fuer die Drehkoepfe an Spinnmaschinen
DE974743C (de) * 1951-06-28 1961-04-13 Fritz Dipl-Ing Hadwich Drehkopf fuer Spinn- und Zwirnmaschinen
DE1187162B (de) * 1960-05-17 1965-02-11 Dr Ernst Fehrer Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenzwirnen von Einzelgarnen
DE19940368A1 (de) * 1999-08-25 2001-04-19 Klaus Ziegler Fallschirmpfeil
  • 1877

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE908947C (de) * 1949-01-05 1954-04-12 Robert Chlupacek Drehkopf, insbesondere fuer Ringspinnmaschinen
DE969307C (de) * 1951-04-26 1958-05-22 Fritz Hadwich Dipl Ing Elastische Walze fuer die Drehkoepfe an Spinnmaschinen
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