DE520969C - Fraesmaschine, insonderheit fuer Buerstenhoelzerstiele - Google Patents

Description

Es sind bereits Fräsmaschinen zur Bearbeitung von Bürstenhölzerstielen bekannt, die zur Aufnahme der zu bearbeitenden Gegenstände eine transportierende Kette besitzen. Auch ist es bekannt, die Hölzer vor dem Vorbeilaufen an den Bearbeitungswerkzeugen selbsttätig einzuspannen und nach erfolgter Bearbeitung in gleicher Weise zu lösen.
Gemäß der Erfindung sind nun die Glieder der Transportkette mit verstellbaren Knaggen versehen, die zum Einspannen der Bearbeitungshölzer dienen. Weiterhin ist auf der Unterseite der Glieder an jeder Seite ein Klemmhebel angeordnet, der . am unteren freien Ende eine Rolle trägt, die auf einer am Maschinenrahmen an jeder Seite befestigten Schiene läuft. Durch diese Anordnung steuern die besagten Rollen mit ihren doppelarmigen Klemmhebeln das Lösen und Ein-

ao klemmen der Bürstenhölzer. Die Klemmhebel werden durch eine zwischen ihnen angeordnete Feder stetig auseinandergepreßt, so daß die Rollen immer auf den besagten Schienen laufen. Zum Bearbeiten der Werkstücke sind mehrere Fräser durch eine in Schlitzen verstellbare Kurvenscheibe einzustellen. Eine gleichfalls in ihrer Länge veränderliche Stange wird durch die Kurvenscheibe betätigt, so daß die auf einer Antriebswelle sitzenden, durch die Stange gesteuerten Fräser die Bearbeitung vornehmen. Durch die Verstellbarkeit der Kurvenscheibe und die Einstellung an den einzelnen Kettengliedern ist ein stetiges Fertigen von sämtlichen Bürstenhölzerstielformen durchzuführen. Die Bürstenhölzer werden an einer Seite der Maschine nur eingesteckt, um an der anderen Seite fertig bearbeitet wieder herausgenommen zu werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ajisführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht; es zeigen

Abb. ι eine Ansicht der Maschine,

Abb. 2 einen Schnitt 1-1 der Abb. 1,

Abb. 3 einen Schnitt 2-2 der Abb. 1 durch die Radscheibe,

Abb. 4 den Grundriß eines Transportbandgliedes.

Auf dem Rahmen 3, 4 der Maschine ist an beiden Seiten auf Lagerböcken 5, 6 je eine Radscheibe 7, 8 gelagert. Über die Radscheiben läuft ein aus einzelnen Gliedern q zusammengesetztes Transportband.

Die einzelnen Glieder 9 besitzen um Bolzen 10 schwenkbare Klemmhebel 11, welche oberhalb einen gegen ein festes Stück 12 drückenden Knaggen 13 aufweisen. Am unteren Ende der Klemmhebel 11 sind Rollen 14 befestigt, die dann auf je eine Führungsschiene 15 auflaufen, wenn Bürstenhölzer 16 o. dgl. eingeklemmt bzw. gelöst werden sollen. Die Führungsschienen 15 werden eben vor und hinter den Radscheiben 8 angeordnet, so daß bei der Bewegung in Richtung 17 die zu bearbeitenden Bürstenhölzerstiele eingelegt und festgeklemmt werden können, um nach der Bearbeitung durch die Fräser 18 abermals gegen eine Führungsschiene, welche vor der linken

Radscheibe angeordnet ist, aufzulaufen, wodurch dann die Bürstenhölzer zur Entnahme frei in den Gliedern 9 liegen. Die Glieder 9 haben an jeder Seite ein eckiges Führungsstück 19, welches um einen Zapfen 20 drehbar ist. Beim Aufnehmen der einzelnen Glieder durch die Radscheibe legt sich das Führungsstück auf Führungen 21 an der Radscheibe 8. Die Zapfen 20 der Glieder finden Aufnahme in den Schlitzen 22 der Speichen der Radscheiben. *

Die Fräser 18 zur Bearbeitung der Bürstenhölzerstiele 16 sind als Scheibenfräser in beliebiger Anzahl, je nach den Ausführungen des einzelnen Gliedes, auf einer Welle 24 befestigt. Die Welle wird auf einer Riemenscheibe 25 durch einen Riemen 26 o. dgl. angetrieben. Damit die Bürstenhölzer bei der* Bearbeitung fest eingeklemmt sind, ist eine Druckfeder 23 zwischen den Klemmhebeln 11 angebracht. Die Bewegung der Fräser auf das Werkstück erfolgt durch eine auf einer Welle 26 sitzende Kurvenscheibe 27. Die Kurvenscheibe ist auswechselbar und verstellbar und betätigt eine an einer Stange 28 am unteren Ende gelagerte Rolle 29 derart, daß die in sich verstellbare Stange 28 die Welle 24 mit den Fräsern 18 hebt und senkt. Dadurch wird eine entsprechende Fräsung an den eingespannten Hölzern vorgenommen. Der Vorschub der Hölzer geht selbsttätig mit der Bewegung des Transportbandes, welches durch eine Zahnradübersetzung 30 in zweckentsprechender Weise angetrieben wird. Die Glieder der Transportkette können verschieden ausgebildet sein, um ein entsprechendes Bürstenholz o. dgl. zu bearbeiten. Es können beliebig viele Knaggen 13, welche zudem noch in Nuten 31 verstellbar sind, angebracht werden. Das in der Abb. 4 veranschaulichte Glied 9 besitzt vier Knaggen, so daß zwei Hölzer einer Bürste Aufnahme finden können. Bei einem breiteren Bürstenholz kann das Glied nur jeweilig ein Werkstück aufnehmen. Sollen mehrere größere Werkstücke zu gleicher Zeit gefräst werden, so muß die Welle 24 mit den Fräsern 18 vergrößert und demzufolge die Radscheiben 7, 8 mit dem Transportband .verbreitert werden.

Damit die Führungsstücke 19 seitlich der Glieder 9, die mit den Bolzen 20 in den Zapfenlöchern 34 in geeigneter Weise befestigt sind, beim Auflaufen auf die Radscheiben 7, 8 ihre Lage beibehalten, ist sowohl im oberen Rahmen der Maschine eine Führungsschiene als auch im unteren Rahmen eine entsprechende Schiene angeordnet. Diese Schienen verlaufen an den Enden in die Führungen 21 der Radscheiben, auf welche sich bei den Umdrehungen die besagten Stücke 19 auflegen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fräsmaschine, insonderheit für Bürstenhölzerstiele, die ein Transportband aus einzelnen Gliedern, welches über Radscheiben läuft, enthält und deren Kettenglieder die zu bearbeitenden Stiele selbsttätig einklemmen und nach erfolgter Bearbeitung durch den mittels einer Kurvenscheibe gesteuerten Fräser wieder gelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (9) auf der Oberfläche in Nuten (31) verstellbare Knaggen (13) zum Einspannen der Werkstücke tragen und auf der Unterseite mehrere neben- und hintereinanderliegende schwenkbare, am unteren Ende eine Rolle aufweisende doppelarmige Klemmhebel (11) angeordnet sind, die letzteren zum Zwecke, beim Auflaufen der besagten Rollen auf eine geneigt liegende Schiene (15) ein Lösen und Einklemmen der Bürstenhölzer zu ermöglichen, während eine Feder (23) bestrebt ist, die Rollen gegen die Schienen zu drücken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen