DE517324C - Vorrichtung zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse aus Viskoseloesungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse aus Viskoseloesungen

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DE517324C
DE517324C DEH105814D DEH0105814D DE517324C DE 517324 C DE517324 C DE 517324C DE H105814 D DEH105814 D DE H105814D DE H0105814 D DEH0105814 D DE H0105814D DE 517324 C DE517324 C DE 517324C
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viscose
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thread
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DEH105814D
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Herminghaus & Co GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse aus Viskoselösungen Es ist bereits bekannt, die Kunstseide bei ihrer Herstellung z. B. durch Führen über Stäbe zu spannen und zu reiben und hierdurch nicht nur die Festigkeit im trockenen Zustande, sondern vor allem die Wasserfestigkeit, d. h. die mechanische Widerstandsfähigkeit, gegen Reiben im nassen Zustande zu verbessern. Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung zur Ausübung dieser Arbeitsweise. Durch Biegen in eine Anzahl Windungen ist die Vorrichtung zu einem Stabgitter ausgebildet, wie solche Stabgitter als Fadenspannvorrichtungen für Textilmaschinen zur Verarbeitung von Faserstoftgarnen an sich bekannt sind. Die aus der Düse austretenden Kunstseidenfäden, die mehr oder minder koaguliert sind, werden derart über die Windungen des Stabgitters gezogen, daß die Fäden abwechselnd mit verschiedenen Flächen die Windungen berühren, Da die Vorrichtung wegen der gedrängten Vereinigung vieler Reibstellen wenig Platz beansprucht, kann sie bequem an beliebigen Stellen der Kunstseidenspinnmaschine angebracht werden.
  • Durch die neue Vorrichtung wird eine Erhöhung der Trockenfestigkeit und eine prozentual noch darüber hinausgehende der Naßfestigkeit von Viskoseseide erzielt. Es ist auch unwesentlich, ob man den derart behandelten Faden unter erhöhter oder gewöhnlicher Spannung auf die Spule oder Aufnahmevorrichtung auflaufen und trocknen läßt. So konnte bei Versuchen die Trockenfestigkeit gegenüber der besten Viskoseseide um etwa 25#'o und die Naßfestigkeit sogar um etwa 540;ö erhöht werden.
  • Die derart behandelte Viskoseseide unterscheidet sich ferner in ihrem Verhalten gegenüber Farbstoffen von der nach bekannten Verfahren hergestellten. Basische Farben werden von der neuen Kunstseide um etwa ioq'o schwächer aufgenommen; der Farbton ist gedrückt. Direkte Farben werden je nach ihrer Zusammensetzung von der frisch verfestigten Seide in noch geringerem Maße aufgenommen, so daß z. B. beim Färben mit Brillantbenzoblau 6B die gewöhnliche Seide ein klares Blau, die wasserfeste Seide ein mattes Schiefergrau annimmt.
  • Die neue Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in schematischer Weise in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. z eine Seitenansicht.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem aus säurefestem Stoff, etwa aus Glas a, in einzelnen Windungen e gebogenen Stabgitter, über welches der aus der Düse d austretende Faden b in der aus Abb. z ersichtlichen Art geführt ist. Der Faden erleidet an den Armen e der Vorrichtung eine starke Reibung, ohne daß der Titer des Fadens vor und nach dem Durchgang durch die Vorrichtung verändert wird. Der von der Vorrichtung kommende Faden wird auf eine Rolle c unter einer bestimmten Spannung aufgewickelt.
  • Das Stabgitter kann natürlich auch andere Formen haben, z. B. die eines normalen Kammes, dessen Zähne nur an einer Seite miteinander verbunden sind.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bietet für die Herstellung von Fäden aus feinen Einzelfadennummern besondere Vorteile. Es hat sich gezeigt, daß für die feineren Elementarfadennummern eine mechanische Beanspruchung des Fadens bei gleicher Größe in bezug auf die Querschnittseinheit eine höhere Verfestigung in nassem Zustande mit sich bringt als bei gröberen Nummern (Titern).
  • Die Vorrichtung eignet sich für Viskoseerzeugnisse aller Art, -wie Stapelfaser, Bändchen, Filme u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse aus Viskoselösungen, gekennzeichnet durch ein in parallelen W indtingen (e) angeordnetes Stabgitter, über das die aus der Düse (b) austretenden mehr oder minder koagulierten Fäden derart gezogen werden, daß die Fäden abwechselnd mit verschiedenen Flächen die Windungen (e) berühren.
DEH105814D Vorrichtung zur Herstellung wasserfester Erzeugnisse aus Viskoseloesungen Expired DE517324C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742816C (de) * 1940-05-25 1943-12-11 Kurmaerkische Zellwolle Vorrichtung zur Herstellung hochfester Kunstfaeden
DE1141409B (de) * 1939-07-14 1962-12-20 Du Pont Verfahren und Vorrichtung zum Kaltrecken von Faeden, Fadenbuendeln od. dgl. aus synthetischen linearen Hoch-polymeren, insbesondere aus Polyamiden

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DE1141409B (de) * 1939-07-14 1962-12-20 Du Pont Verfahren und Vorrichtung zum Kaltrecken von Faeden, Fadenbuendeln od. dgl. aus synthetischen linearen Hoch-polymeren, insbesondere aus Polyamiden
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