DE51671C - Abänderung des unter Nr. 36329 patentirten selbstthätig feuernden Geschützes - Google Patents

Abänderung des unter Nr. 36329 patentirten selbstthätig feuernden Geschützes

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Publication number
DE51671C
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Germany
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barrel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51671D
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English (en)
Original Assignee
E. V. SKODA in Pilsen, Böhmen; Vertreterin: Firma CARL PIEPER in Berlin NW., Hindersinstrafse 3
Publication of DE51671C publication Critical patent/DE51671C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung betrifft selbstthätige Schnellfeuerwaffen, bei welchen der den Rückstofs verursachende Bruchtheil der durch die Vergasung des Schiefspräparates entwickelten Energie zum selbstthä'tigen Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses und event, auch zum selbstthätigen Abfeuern yerwerthet wird.
Der Erfindung gemäfs wird das Rohr oder der Lauf axial verschiebbar in einer Führung gelagert, welche mittelst Schildzapfen oder auf sonstige geeignete Weise drehbar in einer Laffete oder in einem sonstigen, die Ertheilung der Höhen- und ' Seitenrichtung gestattenden Gestell ruht. Dabei ist das Rohr mit dieser Führung durch Federn verbunden, so dafs es sich bei jedem Schufs in der Führung zurück- und wieder vorbewegt, und diese Bewegung wird zur Hervorbringung der eingangs angegebenen Functionen nutzbar gemacht.
Das Oeffnen des Verschlusses, welcher beliebige Einrichtung besitzen kann, jedoch durch einen Hebel oder eine Kurbel zu öffnen und zu schliefsen sein mufs, geschieht während des Rücklaufes, und zwar wird der Verschlufshebel einfach durch Anschlagen an einen entsprechenden Knaggen verstellt.
Da die volle Kraft des Rückstofses in den meisten Fällen eine zu heftige stofsende Wirkung hervorbringen würde, wird zwischen Rohr und Führung meistens noch eine Flüssigkeitsbremse eingeschaltet.
Beiliegende Zeichnung stellt die Ausführung der Erfindung an einer Kanone dar, und zwar zeigt:
Fig. ι die Kanone in Seitenansicht und bei geschlossenem Verschlufs.
Fig. 2 stellt diese Kanone mit geöffnetem Verschlufs dar.
Fig. 3 zeigt die besondere Einrichtung des Verschlufshebels, durch welche sein Verstellen von Hand ermöglicht wird.
Fig. 4 stellt einen abgeänderten Verbindungsmechanismus zwischen Verschlufshebel und Führung dar.
Wie ersichtlich, besitzt das Rohr Ά seitlich zwei zur Rohrachse parallele Schienen a, mittelst welchen dasselbe in einer Wiege B geführt ist. Die Wiege ruht mit den Schildzapfen b in der Laffete, so dafs man dem Geschützrohr^, die erforderliche Höhenrichtung geben, und dafs sich dasselbe unter der Einwirkung des Rückstofses stets parallel zur Rohrachse verschieben kann.
Um das Rohr aus der Rücklaufstellung immer wieder in die Feuerstellung zurückzubringen, ist das Rohr mit seiner Wiege durch eine oder mehrere Federn verbunden, welche beim Rücklauf zusammengedrückt werden und nach Beendigung des Rücklaufes das Rohr wieder in die Feuerstellung vorschieben. Diese Federn b1 können 'zu beiden Seiten des Rohres angeordnet sein, wie Fig. 1 zeigt, oder unterhalb des Rohres. Sie sind in Cylinder B1 eingeschlossen und drücken auf einen Kolben b2, welch letzterer mit dem Rohr A auf geeignete Weise mittelst der Kolbenstange b3 in Verbindung gebracht ist.
Wie eingangs erwähnt, wird ein Verschlufs vorausgesetzt, welcher durch einen Hebel C geöffnet und geschlossen werden kann. Der untere, kürzere Arm c dieses zweiarmigen Hebels kann zu dem angestrebten Zwecke in verschiedener Weise ausgeführt sein, wie dies aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist. In der Zeichnung sind nicht nur gleiche Theile, sondern alle Theile, welche überhaupt demselben Zwecke dienen, mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
Bei Geschützen der dargestellten Construction bewegt sich beim Abfeuern das Rohr A unter der Einwirkung des Rückstofses mit geschlossenem Verschlufs einen Theil des Rücklaufes zurück. Dabei stöfst der untere, gegabelte Arm c des Hebels C an den an der Wiege B befestigten. Knaggen &4, wodurch er so gedreht wird, dafs der Verschlufs sich öffnet (s. Fig. 2) und die Patrone ausgezogen wird. Mit dem Oeffnen des Verschlusses hat das Rohr A seinen Rücklauf vollendet, wobei die Feder b1 gespannt wurde; gespannt erhalten wird die Feder b1 dadurch, dafs ein durch eine Feder beständig gegen das Rohr gedruckter Sperrzahn b5 in die Rast a1 am Rohr einfällt und das Rohr festhält, d. h. am Vorlaufen hindert. Während das Rohr in dieser Stellung ist, wird die Patrone mit der Hand eingeführt. Löst man nun den Sperrzahn bh durch einen Druck auf den mit demselben verbundenen Hebel i>6 aus, so schnellt das Rohr unter der Einwirkung der freigewordenen Feder bl nach vorwärts und hierbei schliefst sich der Verschlufs infolge Anschlagens des anderen Gabeltheiles vom Hebelarm c an den Knaggen &*, also auf umgekehrte Weise, wie das Oeffnen vor sich gegangen. Nachdem der Verschlufs sich erst im letzten Moment des Rücklaufes öffnet, wird selbstverständlich der Verschlufs schon geschlossen, bevor das Rohr die Feuerstellung einnimmt, in welcher, wie später beschrieben, auch das Abfeuern selbs.tthätig ausgeführt werden kann.
Fig. 4 stellt eine Abänderung des Umstellmechanismus für den Hebel C dar. !Letzterer trägt statt des gegabelten Endes einen Zapfen c1, welchen ein Gelenkstück d mit einem an der Wiege B drehbaren, das Gelenkstück lose umschliefsenden Kreuzkopf dl verbindet. Beim Rücklauf und beim Vorlauf verschiebt sich anfänglich das Gelenkstück d im Kreuzkopf d x, ohne den Hebel C zu beeinflussen; erst wenn der Bund e (oder beim Vorlauf der Bund e1) an den Kreuzkopf anstöfst, wird der Hebel in dem einen oder anderen Sinne gedreht. Damit der Verschlufs auch von Hand geöffnet und geschlossen werden könne, ist bei der durch Fig. 1 bis 3 gezeigten Construction der Hebel C auf seiner Welle c1 längs eines Keiles verschiebbar, so dafs derselbe durch Verschieben aus der Verticalebene der Anschlagwarze b* gebracht werden kann. Durch einen Vorstecker läfst sich der Hebel in den beiden Stellungen feststellen.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung wird zum gleichen Zwecke das Gelenkstück d durch Drehen des Kreuzkopfes dl von dem Zapfen c abgehoben.
Ist das Rohr in der Feuerstellung, so wird zum Abfeuern der Abzug g mittelst eines Hebels gl durch Anziehen an einer am Hebel g1 befestigten Schnur ausgelöst. Hält man diesen Hebel- g1 in der Lage. Fig. 1 fest, so dafs das vorlaufende Rohr am Ende seiner Bahn an den Hebel g1 anstöfst, so wird der Abzug selbstthätig ausgelöst.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. An der durch den Anspruch 1. des Pas tentes No. 36329 geschützten Einrichtung an selbstthätig feuernden Geschützen die Abänderung, dafs der Verschlufshebel beim Zurückgleiten des Rohres mit dem einen und beim Vorgleiten mit dem zweiten unteren Gabelende c des Verschlufshebels C an einen an der Rohrführung befestigten Knaggen b* schlägt,' wodurch der Verschlufshebel umgestellt und der Verschlufs ge-. öffnet und geschlossen wird.
2. Bei einem Geschütze der unter 1. angegebenen Einrichtung die Herstellung der beiden mit dem Verschlufshebel verbundenen Anschläge an einem Gelenkstück d, welches mit dem Verschlufshebel C drehbar verbunden ist und beiderseits seiner an der Rohrführung drehbaren Führung d1 Bunde e e1 trägt.
3. Bei einem Geschütze der unter 1. angegebenen Einrichtung ein an der Rohrführung B drehbarer und durch eine Feder an das Rohr A angedrückter Sperrzahn bs, welcher, wenn das Rohr beim Rücklauf die hinterste Stellung erreicht, in eine Kerbe einfällt und so das Rohr zum .Zwecke des Ladens festhält.
4. Bei einem Geschütze der unter 1. angegebenen Einrichtung ein vom Rohr nach unten vorstehender Abzug g, welchem ein an der Rohrführung angebrachter Abzughebel gl entspricht, so dafs man durch Stellen des Abzughebels vor dem Vorgleiten des Rohres selbsttätiges Abfeuern erzielen kann.
5. Bei einem Geschütze der unter 1. angegebenen Einrichtung ein auf seiner Welle c1 nach aufsen verstellbarer Verschlufshebel C1 zum Zwecke, das Verstellen des Hebels von Hand zu ermöglichen.
6. Bei einem Geschütze der unter 1. und 2. angegebenen Einrichtung ein an den Verschlufshebel C angehaktes Gelenks,tück d, zum Zwecke, durch Loshaken desselben den Hebel C von Hand verstellbar zu machen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51671D Abänderung des unter Nr. 36329 patentirten selbstthätig feuernden Geschützes Expired - Lifetime DE51671C (de)

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