DE530347C - Vorrichtung zum selbsttaetigen OEffnen und Schliessen von Geschuetzverschluessen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen OEffnen und Schliessen von Geschuetzverschluessen

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DE530347C DE1930530347D DE530347DD DE530347C DE 530347 C DE530347 C DE 530347C DE 1930530347 D DE1930530347 D DE 1930530347D DE 530347D D DE530347D D DE 530347DD DE 530347 C DE530347 C DE 530347C
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    • F41WEAPONS
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Description

Das Hauptpatent schützt eine Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen und Schließen von Geschützverschlüssen mit einem Anschlag- und Führungsstück für die Verschlußkurbel, das einen Anschlag und Gleitfläche zur Steuerung der Öffnungsbewegung des Verschlusses aufweist, die mit einer Stützfläche zusammenwirkt, um den Verschluß während des Endes des Vorholhubes geöffnet zu halten; das Schließen des Verschlusses wird selbsttätig unter dem Antrieb einer Feder bewirkt, die während der Öffnungsbewegung gespannt wurde, wenn man die Abstützung der Kurbel auf die Stützvorrichtung ausschaltet.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen und gezeigten Ausführungsform wird die Ausschaltung dieser Abstützung dadurch bewirkt, daß man die Leitvorrichtung für die Kurbel seitlich ausschwenkt, um die Drehung der Kurbel zu ermöglichen. Der Erfindungsgegenstand ist dort beispielsweise gezeigt in Anwendung auf einen Schraubenverschluß mit konzentrischen Gewindegängen, auf dessen Drehachse die Verschlußkurbel befestigt ist.
Den Gegenstand der zusätzlichen Erfindung bilden Verbesserungen dieser selbsttätigen Antriebsvorrichtung.
Im vorliegenden Fall ist der Erfindungsgegenstand beschrieben und dargestellt in Anwendung auf einen Schraubenverschluß mit exzentrischen Gewindegängen, wobei bei der besonderen Ausführungsform die Antriebsvorrichtung für die Bewegungen des Verschlusses mit einer ebenfalls selbsttätigen Abzugsvorrichtung zusammenwirkt. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um die Bewegungen des Verschlusses und das Abziehen von Hand zu ermöglichen.
Grundsätzlich besteht das wesentliche Merkmal der Erfindung in dem besonderen Mittel, das angewendet wird, um das Abstützen der Verschlußkurbel auf der zugehörigen Leitvorrichtung auszuschalten. Statt nun zu diesem Zweck wie beim Hauptpatent den Stützarm oder die Stützschiene, auf der der
Federbolzen der Verschlußkurbel gleitet, durch Schwenken um sein vorderes Ende auszuschalten, wird nach der Erfindung dieser Federbolzen selbst ausgerückt, während die Leitvorrichtung stehenbleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen
Abb. ι einen Schnitt nach i-i der Abb. 2, ίο wobei sich die beteiligten Getriebeteile in der Stellung bei geschlossenem Verschluß und vor dem selbsttätigen Abfeuern befinden, Abb. 2 in Ansicht von hinten, zum Teil nach 2-2 der Abb. ι geschnitten das Übertragungsgetriebe zwischen der Verschlußkurbel und dem mit exzentrischen Gewiadegäng-en versehenen Schraubverschluß, Abb. 3 im Schnitt nach 3-3 der Abb. 1 die Abzugsvorrichtung in der Stellung nach dem Abfeuern, Abb. 4 im Schnitt nach 4-4 der Abb. 3 den mit der das Abfeuern steuernden Zahnstange verbundenen Schieber in der Sperrstellung, Abb. 5 einen Schnitt nach 5-5 der Abb. 1, Abb. 6 einen Schnitt entsprechend Abb. 1 in der Stellung bei offenem Verschluß, Abb. 7 eine Hinteransicht entsprechend Abb. 2, teilweise geschnitten nach 7-7 der Abb. 6, Abb. 8 im Schnitt nach 8-8 der Abb. 6 die Einrichtung zum Ausrücken des Federbolzens der Verschlußkurbel, Abb. 9 einen Schnitt entsprechend Abb. 3 mit der Abzugsvorrichtung in der Spannstellung vor dem ersten Schuß, Abb. 10 einen teilweisen Schnitt entsprechend Abb. ι in Exerzierstellung, bei der alle selbsttätigen Vorgänge ausgeschaltet sind, Abb. 11 eine Seitenansicht der gesamten Anordnung.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist, wie beim Hauptpatent, ein Geschützrohr A und ein Verschluß B, im vorliegenden Fall mit exzentrischen Gewindegängen, angeordnet. Eine Verschlußkurbel C wird für die Schließbewegung des Verschlusses von einem Federmotor angetrieben. Das Rohr ruht auf der Wiege D. Die Leitschiene E entspricht dem Führungsarm B des Hauptpatents, ist aber entsprechend der zusätzlichen Erfindung starr an der Wiege befestigt; sie besteht, wie beim Hauptpatent, aus einem senkrechten Steg e und zwei waagerechten Flanschen e1, e2, die zusammen die Leitnut für den Federbolzen des Griffs der Verschlußkurbel während des Rücklaufs bildet. Die Tiefe dieser Führungsnut vermindert sich allmählich von vorn nach hinten; die Führungsschiene weist ferner eine senkrechte Anschlagfläche es auf, mit der der Griff der Verschlußkurbel beim Vorlauf in Eingriff kommt. Die Kurbel C des Verschlusses ist hier ebenfalls mit einem Griff C0 ausgerüstet, der einen Federbolzen C1 enthält, der von seiner Feder stetig in Richtung auf die Seele des Rohres zu vorgetrieben wird, und der dazu bestimmt ist, sich in der Führungsnut der Schiene E zu führen, sobald der Rücklauf des Rohres beginnt, und beim Vorlauf des Geschützes gegen die senkrechte Anschlagfläche e3 anzuschlagen, um die öffnung des Verschlusses zu bewirken, und dann auf der waagerechten Stützfläche e1 zu gleiten. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß man, um das Schließen des Verschlusses nach dem Vorlauf des Geschützrohres zu erzielen, nur den Federbolzen C1 in das Innere des Griffs zurückzudrücken hat, derart, daß er außer Eingriff mit der auf der Schiene E ausgebildeten Stützfläche e1 kommt.
Bei dem dargestellten Sonderfall, nämlich der selbsttätigen Steuerung eines Schraubverschlusses mit exzentrischen Schraubengängen, ist die KurbelC gemäß der Erfindung drehbar auf eine Achse c aufgesetzt, die von einer mit dem Geschützrohr A aus einem Stück bestehenden Lagerstelle A1 getragen wird. Die Steuerung der Kurbel C wird, wie bei dem Hauptpatent, von einem Federmotor bewirkt, der in einem am Geschützrohr befestigten Zylinder H einen verschiebbaren Kolben J und eine Feder / aufweist, die zwischen den Boden des Zylinders H und den Kolben I eingesetzt ist. Der Kolben J ist am Ende einer Kolbenstange P befestigt, deren Hinterende mittels einer Schubstange C2 an einen Arm Cs der Kurbel C angelenkt ist. Im vorliegenden Fall ist ein Widerlagerstück J2 zwischen den Kolben J und die Feder / eingesetzt, und außerdem werden der Kolben und das Widerlagerstück mittels in entsprechenden Nuten h der Zylinderwand H eingreifender Rippen i und i2 in axialer Richtung geführt. loo
Nach der Erfindung wird die Drehung des Schraubverschlusses von der Schwingung der Kurbel C mittels der im folgenden beschriebenen Übertragungsvorrichtung angetrieben. Der Schraubverschluß weist einen Zahnbogen auf, der mit einem Zahnrad K in Eingriff steht. Dieses ist am Ende einer Muffe Ä"1 ausgebildet, die mit der Kolbenstange des Federmotors P nach Art einer Schraubenmutter zusammenwirkt. Die KoI-benstange ist nämlich mit einem außerordentlich steilen Gewindegang besetzt, derart, daß eine Drehung der Zahnradmuffe K1 erzielt wird, wenn die mit Gewinde besetzte Stange P in der Längsrichtung vorwärts oder rückwärts verschoben wird. An dieser Muffe sitzt ein Widerlager ausgebildet, an dem ein Kugellager Ks angeordnet ist, das gegen entsprechende Lagerstellen des Zylinders H abgestützt ist. Es ergibt sich ohne weiteres aus der Betrachtung der Abb. 1, 2, 6 und 7, wie die Schließ- und Öffnungsbewegung des
Schraubverschlusses B von den Längsverschiebungen der Gewindestange I1 abgeleitet wird.
Es war oben bereits erwähnt, daß das Schließen des Verschlusses durch das Schwingen der Kurbel C unter der Wirkung des P'edermotors H, I, I bewirkt wird, wenn man ihr ermöglicht, durch Ausrücken des Federbolzens C1 der Kurbel C nach dem Vorlauf ίο des Geschützrohres außer Eingriff mit der Schiene B zu kommen.
Zur Steuerung des Ausrückens des Federbolzens C1 dient gemäß der Erfindung ein Daumen JJ, der auf dem oberen Ende der Stange L befestigt ist, deren unteres Ende einen Hebel IJ trägt, der anderseits in einen Schlitz am Hinterende einer waagerechten Stange M eingreift, die sich in der Längsrichtung in Lagerstellen D1, D2 der Wiege verschieben kann. Am Vorderende trägt diese Stange einen Bund M1, der sich nach hinten gegen die Lagerstelle D1 abstützt. Eine Rückführfeder N ist in einem an der Lagerstelle D1 ausgebildeten Gehäuse zwischen dem Bund M1 und einem Widerlager d eingesetzt. Diese Feder N hat das Bestreben, die Stange M stetig nach hinten zurückzuführen und infolgedessen den Daumen JJ von dem Federbolzen C1 zurückzuhalten. Das vordere Ende der Stange M nimmt in einer Aussparung einen Federkolben M2 auf, der als. elastisches Widerlager für das untere Ende eines Armes O1 dient, der auf einer Nabe 0 befestigt ist. Diese trägt an dem entgegengesetzten Ende einen zweiten Arm O2, dessen oberes Ende in ein Langloch P1 am Hinterende einer Schubstange P eingreift.
Das Hebelwerkstück 0, O1, O2 ist um eine Achse D3 schwingbar, die auf der Wiege D befestigt ist, und ein auf das äußere Ende dieser Achse aufgekeilter Griffhebel Q gestattet die Einstellung der Arme O1, O2. Wenn man den Wunsch hat, die selbsttätige • Verschluß steuerung nicht mit der Abzugs vorrichtung· zusammenwirken zu lassen,, steuert der Griffhebel Q nur den Arm O1, um das Ausrücken des Federbolzens C1, durch das das Schließen des Verschlusses ermöglicht wird, zu bewirken.
Die Stange P ist das erste Element eines Steuergestänges für die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen eines Schiebers, durch die wechselweise die Entspannung der das Abfeuern steuernden Feder ermöglicht oder verhindert werden kanri. Zu diesem Zweck ist die Stange P an einen der Arme R eines-Winkelhebels R, R1 angelenkt, der auf eine feste Achse D* der Wiege D aufgesetzt ist. Das Ende des Armes R1 ist seinerseits an dem unteren Ende einer senkrechten Stoßstange .S angelenkt, deren oberes Ende an einem Hebel T angreift, der auf einer an der Wiege D befestigten Achse D5 angelenkt ist. Das freie Ende des Hebels T greift in eine Ausnehmung ein, die am unteren Ende eines senkrechten Schiebers U angeordnet ist, der in einer Gleitbahn De der Wiege verschiebbar gelagert ist. Die Gleitbahn besitzt eine Ausnehmung d" für den Durchtritt des Endes der Abzugsstange, und. der Schieber weist eine entsprechende öffnung U1 auf, die der öffnung d" gegenübergestellt werden kann. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, je nachdem der Schieber an seinem unteren Hubende ist, wie in Abb. 1, oder in seiner oberen Stellung gemäß Abb. 6, die Abzug-sstange nach, vorn verschoben oder durch die volle Wand des Schiebers zurückgehalten wird.
Die Stoßstange 5 wird stetig nach oben gedrückt und infolgedessen wird auch der Schieber an seinem oberen Hubende gehalten. Hierzu dient ein abgefedertes Druckstück s, das in einer am unteren Ende der Gleitbahn De angeordneten Lagerstelle untergebracht ist und das von seiner Feder ständig gegen das untere Ende der Stoßstange gedrückt gehalten wird.
Das eigentliche Übertragungsmittel für den Abfeuerungsantrieb bildet die Stange V, an der gegenüber der hinteren Stirnfläche des Geschützrohres eine Zahnung Vx ausgebildet ist. Die Stange ruht gleitbar in am Geschützrohr befestigten Lagerstellen a, a1. Die hintere Lagerstelle al dient außer zur Führung auch als Anschlag für die Stange V, die von einer Feder W ständig nach vorn gedruckt wird. Diese Feder ist zwischen dem hinteren Boden eines Gehäuses in dem Lagerstück a1 und einem Widerlager der Stange V eingesetzt. Die Zahnung V3- greift unmittelbar an einem auf einer von dem Geschützrohr getragenen Achse angelenkten Schläger X mittels eines daran ausgebildeten kleinen Zahnbogens χ an, der mit der Zahnstange Vx in Eingriff steht. Der Schläger schlägt, um das Geschütz abzufeuern, auf ein Schlagstück b, das in einer Gleitbahn am hinte'ren Ende des Verschlusses B gleitbar gelagert ist, und der Schlag wird mittels eines Hebels b2 auf den Schlagbolzen b1 übertragen.
Das Gestänge zur Steuerung des Schiebers U, das einerseits mittels des Griffhebels Q bedient werden kann, umfaßt anderseits eine Vorrichtung zum selbsttätigen Antrieb von der Gewindestange I1 des Verschlußkurbelmotors aus. Zu diesem Zweck besitzt das vordere Ende des Motorzylinders H ein axiales Gehäuse H1, in dem ein abgefedertes Druckstück Y verschiebbar gelagert ist. Dessen Hinterende, das dem Vorderende der Stange I1 gegenübersteht, kann von dieser nach vorn gestoßen werden.
580347
Sein vorderes Ende steht zum Zweck des selbsttätigen Abfeuern? in Eingriff mit einem Daumen T1, der in zwei verschiedenen Winkelstellungen auf dem an dem Schieber U angreifenden Hebel T festgelegt werden kann. Zu diesem Zweck bildet die Nabe des Daumens (Abb. 5) eine Lagerstelle für eine Schraubenfeder, die dauernd gegen die Nabe des Hebels T drückt. Diese Nabe besitzt beispielsweise zwei Nuten von geeignetem Verlauf, in die wechselweise ein Zapfen eingreifen kann, der an der Nabe des Daumens vorsteht. Je nachdem der Zapfen in die eine oder die andere Nut eingreift, nimmt der Daumen T1 die Stellung gemäß Abb. 1 und 6 oder gemäß Abb. 4 und 10 ein, entsprechend denen das Abzugsgestänge von der Stange des Federmotors aus selbsttätig angetrieben werden kann oder nicht.
Schließlich kann das Getriebe zum selbsttätigen Steuern des Verschlusses vorübergehend ausgeschaltet werden, beispielsweise zu Übungszwecken. Dies geschieht, indem man die Antriebsfeder/ des Federmotors in gespanntem Zustand verriegelt. Zu diesem Zweck ist der Motorzylinder H mit einer Klinke Z ausgerüstet, die um eine von dem Zylinder getragene Achse schwenkbar ist und mittels eines abgefederten Griffs 3 aus der ausgerückten Stellung gemäß Abb. 1 und 6 in die Arbeitsstellung (Abb. 10) gebracht und in den beiden in Frage kommenden Stellungen verriegelt werden kann. Die Wand des Zylinders H besitzt hierzu eine Öffnung, um den Durchtritt der Klinke Z zu ermöglichen, die, wenn sie sich in der Stellung Abb. 10 befindet, in eine Rast eingreift, die an dem Widerlagerstück P angeordnet ist. Diese wird zu diesem Zweck von Hand in die geeignete Stellung gebracht.
Es ergibt sich ohne weiteres, daß das Widerlagerstück, wenn es in seiner rückwärtigen Stellung festgehalten wird, es der Antriebsfeder unmöglich macht, auf den Kolben I zur Einwirkung zu kommen, so daß bei· der Handhabung der Verschlußkurbel der Kanonier der Mühe überhoben wird, die Spannung der Feder zu bewirken.
Die Wirkungsweise des selbsttätigen Ver-Schlußantriebs und der gegebenenfalls gleichzeitigen Bedienung der Abzugsvorrichtung ist folgende:
Wenn die Getriebeteile die Stellung gemäß
. Abb. ι bis 3 einnehmen, ist das Getriebe für die selbsttätige Steuerung des Verschlusses und der Abzugsvorrichtung eingestellt; der Verschluß ist geschlossen und der Griff der Kurbel C greift mit seinem Druckstück C1 in die Leitnut der Schiene E. Nimmt man an, das Geschütz sei geladen, um den ersten Schuß abzufeuern, so muß die Feder W der Abzugsstange Vx gespannt werden, indem man von Hand den Schläger aus der Stellung nach Abb. 1 bis 3 in die Stellung gemäß Abb. 6, 7 und 9 bringt. Bei dieser Handhabung spannt die Stange V die Feder W und ihr Ende verläßt die Aussparungen de und U1 in der Gleitbahn De und dem Schieber U. Sobald der Schieber derart freigegeben ist, wirkt das Gestänge vS", T unter dem Antrieb des abgefederten Druckstücks j dahin, daß der Schieber in die Stellung nach Abb. 6 und 9 angehoben wird. Die Einstellung des Gestänges S, T durch das Druckstück j wird ermöglicht durch das Langloch P1 am Hinterende der Stange P.
Um den Schuß abzufeuern, hat man nur den Griffhebel Q aus der Zwischenstellung gemäß Abb. 1 nach vorn umzulegen, wodurch die Stange V gegen den Schieber U zur Anlage kommt. Bei dieser Schwenkbewegung des Griffhebels Q nach vorn drückt der Arm O1, der die gleiche Winkelbewegungzurücklegt, einfach die Feder des Kolbens M2 zusammen, ohne irgendeine Einwirkung auf die Stange M auszuüben, die mit ihrem Bund M1 sich gegen die Sohle ihres Lagers D1 abstützt. Der mit dem Griffhebel Q starr verbundene Arm O2 stößt die Stange P nach vorn, die durch das Gestänge R, R1, S, T go den Schieber U nach seinem unteren Hubende führt, wodurch das Fenster U1 des Schiebers sich dem feststehenden Fenster d" der Gleitbahn D6 gegenüberstellt. Sobald dies geschehen ist, wird die Stange V unter dem Antrieb ihrer Feder W nach vorn geschleudert und ihre Zahnung V1 kommt zur Einwirkung auf den Schläger X, der das Abfeuern einleitet (Abb. 1 bis 3).
Nach dem Abfeuern des Schusses spannt das zurücklaufende Geschützrohr die Antriebsfeder J und nimmt die Abzugsstange V mit. Während des Rückstoßes verhält sich die Verschlußkurbel C wie bei der Ausführungsform des Hauptpatents; ihr Feder- .105 bolzen C1 durchläuft also zunächst die Leitnut der Schiene E und verläßt sie vor dem Ende des Rückstoßhubes. Sobald der Federbolzen unter der Wirkung seiner Feder den Steg e der Leitschiene verläßt, springt er aus dem Handgriff vor, so daß- er beim Vorholhub gegen die Anschlagkante es anschlägt. -;
Bei der Vorholbewegung trifft also der Federbolzen C1 gegen die senkrechte Anschlagkante es, wodurch bewirkt wird, daß die Kurbel von vorn nach hinten um die Achse c schwingt und den an ihr starr befestigten Arm C3 mitnimmt. Der Arm C= führt hierbei die Stange P des Federmotors mit, desgleichen das Widerlagerstück P und den Kolben I, dessen Bewegung nach hinten die Wirkung hat, daß die Feder / des Motors

Claims (6)

gespannt wird. Anderseits veranlaßt die Längsbewegung der Gewindestange P die Drehung der Zahnradmuffe K, K1 und infolgedessen die des Schraubverschlusses B über den Zahnbogen B1. Das Auswerfen der Patronenhülse erfolgt, nachdem der Federbolzen an der Anschlagkante e3 in die Höhe gestiegen ist und an der oberen Gleitfläche e1 entlang zu laufen beginnt. Am Ende des ίο Vorholhubs ruht der Federbolzen C1 auf der oberen Fläche der Schiene E und befindet sich gegenüber dem Ausrückdaumen L1 und in Berührung damit, wobei natürlich der Verschluß offen ist (Abb. 6). Um das Schießen fortzusetzen, wird das Geschütz beispielsweise von Hand geladen und hierauf der Griffhebel Q von vorn nach hinten umgelegt, um den das selbsttätige Schließen des Verschlusses und das darauffolgende ebenfalls selbsttätige Abfeuern des Schusses zu bewirken. Diese Schwingbewegung des Griffhebels bringt eine gleich 'große Schwingbewegung der beiden Arme O1, 0" mit sich. Die Schwenkung des Armes O2 ist ohne Wirkung auf den Abzugsvorgang, weil die Kupplung des Armes mit der Stange P unter Einschaltung eines geeigneten Spiels durch das Langloch P1 bewirkt wird. Die Schwenkung des Armes O1 veranlaßt die Verschiebung der Stange M nach vorn und infolgedessen eine Schwenkbewegung des Hebelarms L2 sowie die entsprechende Drehung der Stange L und des Daumens L1, der den Federbolzen C1 ausrückt. Sobald dieser seinen Stützpunkt auf die Schiene E verlassen hat, führt die Entspannung der Motorfeder / die Stange J1 nach vorn, wodurch die Verschlußkurbel C von hinten nach vorn geschwenkt wird. Der Federbolzen C1 läuft zunächst auf der äußeren längsgerichteten Fläche der Schiene E entlang, kommt gegenüber dem Beginn der Nut zu stehen, gelangt auf den unteren Flansch e2 über eine Rampe e4 (Abb. 6) und springt dann in Verfolgung seines Kreislaufs am vorderen Ende der Leitnut ein (Abb. 2). Gegen Ende des Arbeitshubes des Motorkolbens / schlägt die Stange*/1 gegen das Hinterende des Druckstücks 3/, dessen axiale Verschiebung eine Drehung des Daumens T1 und infolgedessen des Hebels T hervorruft, wodurch eine Abwärtsbewegung des Schiebers U veranlaßt wird. Sobald das Fenster {J1 der Stange V gegenübersteht, wird diese durch ihre Feder W in dieses Fenster U1 geschnellt und nimmt dabei die Zahnung V1 mit, die den Schläger in der oben gezeigten Weise mitnimmt. Das Rohr läuft nunmehr zurück und der gleiche Kreislauf wiederholt sich. Wenn man einen Schuß von Hand und nicht unbedingt sofort nach dem Schließen des Verschlusses abfeuern will, braucht man nur die Verbindung zwischen dem Druckstück y und dem Antriebsgetriebe des Schiebers U auszukuppeln, indem man einfach in der oben gezeigten Weise den Daumen T1 aus dem Wirkungsbereich des Druckstücks y heraushebt. Der Daumen T1 nimmt dann die Stellung gemäß Abb. 4 und 10 ein. In diesem Fall kann man, nachdem der Verschluß in der gezeigten Weise durch Umlegen des Griffhebels Q aus seiner Zwischenstellung nach hinten geschlossen worden ist, das Abfeuern in einem beliebigen Augenblick bewirken, indem man den Hebel Q nach vorn umlegt. Das Abfeuern geschieht dann in der bei Gelegenheit des ersten Schusses aufgezeigten Weise. Um beispielsweise Exerziervorgänge auszuführen, genügt es, die Einrichtung zum Ausschalten der Motorfeder / gemäß Abb. 10 zu benutzen. In diesem Fall bewirkt man das Öffnen und Schließen des Verschlusses, indem man von Hand die Kurbel C mittels ihres Griffs C0 dreht. Die Längsverschiebungen der Gewindestange J1 des Federmotors erfolgen bei dem öffnen und Schließen des Verschlusses selbsttätig, derart, daß die nötigen Bewegungen für das Abfeuern nach dem Schließen des Ver-Schlusses erfolgen. Man kann aber auch das Abfeuern, wie oben gezeigt, dadurch bewirken, daß man den Griffhebel Q aus der Zwischenstellung nach vorn umlegt, während der Daumen T1 sich in seiner angehobenen Stellung befindet. I 'Λ T I£ N T Λ Ν S1' KÜCHE:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen öffnen und Schließen von Geschützverschlüssen nach Patent 488 241, dadurch gekennzeichnet, daß der abstützende Eingriff der Verschlußkurbel (C) auf Anschlag- und Führungsstück (E) zum Zweck, das selbsttätige Schließen des Verschlusses durch die während der Öffnungsbewegung gespannte Feder (/) zu ermöglichen, statt durch Ausschwenken des Führungsstücks (E) durch Ausrücken des die Kurbei auf dem Führungsstück abstützenden Federbolzens (C1) bewirkt wird, während das Führungsstück (E) unbeweglich an der Rohrwiege befestigt ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 in Anwendung auf einen Schraubverschluß mit exzentrischen Gewindegängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkurbel (C) durch eine Schubstange (C2) mit der Kolbenstange (J1) des Schließfedermotors verbunden ist, und daß diese mit einem steilen Ge-
windegang versehen ist und von einer als Mutter ausgebildeten Muffe (K1) umfaßt wird, derart, daß die axialen Verschiebungen der Stange in die Drehung eines an der Muffe ausgebildeten Zahnkranzes (K) umgesetzt werden, der mit einem Zahnbogen (B1) an dem Schraubverschluß (B) in Eingriff steht.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrücken des die Verschlußkurbel (C) auf dem Führungsstück (B) abstützenden Federbolzens (C1) ein Daumen (L1) dient, der durch eine im wesentlichen senkrechte drehbare Stange (L), an deren oberen Ende dieser Daumen ausgebildet ist, die eine von einem an ihrem unteren Ende befestigten Hebelarm (L2) gesteuert wird, der seinen Antrieb von einer verschiebbaren Stange (M) erhält, in die er eingreift und die in axialer Richtung von einem Hebelarm (O1) verschoben wird, der in diese Stange so eingreift, daß er sie nur in einer Richtung mitnehmen kann und die für das Ausrücken des Federbolzens (C1) notwendigen Winkelbewegungen durch einen auf einer festen Achse angelenkten Griffhebel (Q) erhält, während eine Rückführfeder (N) dauernd den Daumen (L1) von dem Federbolzen zurückzuhalten strebt.
4. In Verbindung mit der Steuervorrichtung für das Ausrücken des Federbolzens der Verschlußkurbel gemäß Anspruch 3 eine Steuervorrichtung für das selbsttätige oder nichtselbsttätige Abfeuern des Geschützes, gekennzeichnet durch einen von dem das Ausrücken des Federbolzens steuernden Griff hebel (Q) bedienten Hebelarm (O2), der ein die Abwärtsbewegungen eines auf der Rohrwiege gleitenden Schiebers (U) steuerndes Gestänge (P, R, R1, S, T) in einer Richtung antreibt, während die Aufwärtsbewegungen des Schiebers und die entsprechende Rückführung des S teuer -gestänges von einem - abgefedertem, an einer Stelle des Steuergestänges angeordneten Druckstück (s) abgeleitet werden, wobei der Schieber ein Fenster (U1) aufweist, das, um das Abfeuern zu ermöglichen, einem Glied (V) einer Antriebsvorrichtung für den Abzugsschläger (X) gegenübergestellt wierden muß, und der nötige Antrieb hierfür von einer Feder (W) geliefert wird, die beim Vorholen des Geschützrohrs durch Anschlagen dieses Gliedes (V) gegen den Schieber (U) gespannt wird, der sich dann in einer solchen Stellung befindet, daß das Fenster (U1) nicht mehr der Stange gegenübersteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Abwärtsbewegung des Schiebers (?7) mit einem Daumen (T1), der auf dem den Schieber steuernden Hebel festgelegt werden kann, und der von einem abgefederten Druckstück (y) bedient wird, dessen axiale Verschiebungen durch den Stoß des vorderen Endes der Kolbenstange (J1) des Schließfedermotors gesteuert werden, wobei dieser Daumen (T1) zum Zweck der Ausschaltung der selbsttätigen Abzugsvorrichtung auf dem den Schieber steuernden Hebel (T) in einer ausgerückten Stellung festgelegt werden kann, in der er sich außer dem Bereich des Druckstücks (y) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, um zum Zweck der Bedienung des Verschlusses von Hand die Feder des Schließmotors zeitweilig ausrücken zu können, eine Klinke (Z) zum Festhalten des die Schließfeder (7) gespannt haltenden Widerlagers (J2) in der eingerückten und der ausgerückten Stellung verriegelbar auf einer festen Achse angelenkt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019107405A1 (de) * 2019-03-22 2020-09-24 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vorrichtung zum fernbedienbaren Anzünden von Munition

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DE102019107405A1 (de) * 2019-03-22 2020-09-24 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vorrichtung zum fernbedienbaren Anzünden von Munition

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