DE513571C - Door lifting device for doors of chamber ovens - Google Patents

Description

Türhebevorrichtung für Türen von Kammeröfen Die Erfindung betrifft eine Türhebevorrichtung für Türen von Kammeröfen, insbesondere für selbstdichtende Koksofentüren (Stopfentüren). Es sind solche Vorrichtungen bekannt, bei denen die- zum Anpacken der Tür dienende Greifereinrichtung als ein gegen Verkanten gesicherter Hebebauen ausgebildet ist. Ebenso ist das senkrechte Hochziehen von Koksofentüren allgemein bekannt. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß der innerhalb des Kokskuchenführungsgitters bewegliche Hebebaum, der an einem auf dem Gestell der Abhebev orrichtung zwecks Herausziehens der Tür aus der Kammeröffnung in Längsrichtung der Ofenkammer vierfahrbaren Wagengestell angeordnet ist, @ zur Freilegung der Kammeröffnung mitsamt der angehängten Tür senkrecht hochgezogen wird. Diese Anordnung bildet eine sehr einfache und zweckmäßige Lösung der Aufgabe, daß die selbstdichtende Tür während des Abhebens und Wiedereinsetzens zwangläufig so geführt wird, daß sie nach dem Wiedereinsetzen genau die gleiche Lage zum Türrahmen erhält wie vorher. Es ist zwar unvermeidlich, daß sich sowohl die Tür als auch der Türrahmen im praktischen Betriebe infolge der durch die große Erhitzung hervorgerufenen Wärmespannungen mehr oder weniger verziehen; diesen Übelstand kann man aber durch Vorsehen eines nachstellbaren Dichtungsmittels beseitigen. Nach erfolgtem Verziehen tritt dann aber ein Beharrungszustand ein, und ein weiteres Nachstellen des Dichtungsmittels wäre, abgesehen von dem Ausgleich des natürlichen Verschleißes, nicht mehr notwendig, wenn die Tür, wie bereits erwähnt ist, stets in genau die gleiche Lage zum Türrahmen gebracht würde. Diese wesentliche Forderung wird bei allen denjenigen Türabhebevorrichtungen nicht erfüllt, bei denen die Tür nach dem Anlockern und Zurückziehen beiseite gefahren wird. Hierbei wird das Anlockern und Zurückziehen gewöhnlich durch eine Greifereinrichtung bewirkt, die auf einem fahrbaren Gestell angeordnet ist, (las dann mitsamt der Greifereinrichtung und der zurückgezogenen Tür beiseite fährt. Da es sich bei Koksofentüren um schmale, aber verhältnismäßig sehr hohe Türen handelt, ist schon ein ganz geringes seitliches Verkanten der Tür in bezug auf die Schwerachse und ebenso eine Veränderung der Türlage in seitlicher Richtung sehr unangenehm, da hierdurch die langen Seitenflächen der Tür nicht mehr zum Anliegen an die -entsprechenden Türrahmenflächen kommen. Eine Veränderung der Türlage hinsichtlich der Höhenrichtung ist praktisch ungefährlich, da die Tür nach dem Prinzip ja doch auf die Kammersohle aufgesetzt wird und hierdurch ihre Höhenlage ein für allemal festgelegt ist. Die geschilderte Seitwärtsbewegung der Tür bei den bekannten Abhebevor richtungen läßt sich nun praktisch niemals so genau begrenzen, daß die Tür nach dem Zurückfahren vor die Kammeröffnung dieselbe Lage wie vor. dem Ausheben erhält. Die Folge davon ist ein ungenügender Abschiuß und starker Verschleiß des Dichtungsmittels, wenn ein solches wie bei selbstdichtenden Türen in den Spalt zwischen Tür und Rahmen eingepreßt wird.Door lifting device for doors of chamber furnaces The invention relates to a door lifting device for doors of chamber furnaces, especially for self-sealing ones Coke oven doors (stopper doors). Such devices are known in which the- Serving for gripping the door gripper device as a secured against tilting Lifting is trained. Likewise, the vertical pulling up of coke oven doors is also possible well known. In contrast, the present invention is that the within the coke cake guide grid movable lifting beam, which is attached to a Frame of the lifting device for the purpose of pulling the door out of the chamber opening is arranged in the longitudinal direction of the furnace chamber four-wheeled carriage frame, @ for Exposing the chamber opening together with the attached door is pulled up vertically. This arrangement forms a very simple and expedient solution to the problem that the self-sealing door inevitably does so during lifting and reinsertion is performed that they are exactly the same position to the door frame after reinsertion received as before. It is inevitable that both the door and the Door frame in practical operation as a result of the excessive heating caused More or less warping of thermal stresses; But you can get through this evil Eliminate the provision of an adjustable sealant. After warping but then a steady state occurs, and a further readjustment of the sealant apart from compensating for natural wear and tear, it would no longer be necessary, when the door, as already mentioned, is always in exactly the same position in relation to the door frame would be brought. This essential requirement applies to all of those door lifting devices not met, in which the door is pulled aside after loosening and pulling back will. In this case, the loosening and pulling back is usually carried out by a gripper device causes, which is arranged on a mobile frame, (read then together with the gripper device and pulls aside the withdrawn door. Since coke oven doors are narrow, but doors that are comparatively very high are a very small side Tilting of the door in relation to the center of gravity and also a change in the door position very uncomfortable in the lateral direction, as this causes the long side surfaces of the The door no longer comes into contact with the corresponding door frame surfaces. One Changing the door position with regard to the height direction is practically harmless, because the door is placed on the chamber floor according to the principle and through this their altitude is fixed once and for all. The sideways movement described the door in the known Abhebevor directions can now practically never be so limit exactly that the door after moving back in front of the chamber opening the same Location as before. the excavation receives. The consequence of this is an insufficient one Shooting and severe wear of the sealant, if such as with self-sealing Doors is pressed into the gap between the door and the frame.

Auch andere Vorschläge, nach denen das Gestell der Türhebevorrichtung nicht verfahren wird, sondern nur die Greifereinrichtung nach dem Zurückziehen der Tür seitlich beivegt, beispielsweise geschwenkt wird' können den geschilderten Übelstand nicht genügend beseitigen. Zur restlosen Vermeidung dieses Übelstandes muß vielmehr jede seitliche Bewegung der Tür überhaupt vermieden werden und eine solche Zwangsführung vorhanden sein, daß auch kein geringes seitliches Abweichen, etwa infolge Leerlaufes des Getriebes, möglich ist. Diese Aufgabe ist zwar durch eine bekannte Ausführung, bei der die Tür um eine oberhalb der Kammeröffnung angeordnete Welle nach oben geschwenkt wird, schon erfüllt, hier tritt aber ein anderer Übelstand auf., der im folgenden näher beschrieben ist.Also other proposals, according to which the frame of the door lifting device is not moved, but only the gripper device after retracting the The door is moved to the side, for example pivoted, can cause the described disadvantage do not eliminate enough. Rather, to completely avoid this inconvenience any lateral movement of the door can be avoided at all and such a forced operation be present that no slight lateral deviation, for example as a result of idling of the transmission, is possible. Although this task is by a known execution, in which the door is pivoted upwards about a shaft arranged above the chamber opening is already fulfilled, but here another problem arises, the one in the following is described in more detail.

Mit zunehmender Höhe der Ofenkammern wachsen natürlich auch die Türabmessungen und das Türgewicht, so daß Türen von 4 m Höhe und 2 ooo bis 3 ooo kg Gewicht keine Seltenheit mehr sind. Wenn eine derartige Tür nach dem bekannten Vorschlag bis in ihre wagerechte Lage nach oben geschwenkt wird, tritt ein ganz erhebliches Kipp- und Drehmoment ein, das durch ein entsprechend schweres Gegengewicht ausgeglichen werden muß. Von diesem Nachteil sind die an erster Stelle beschriebenen Abhebevorrichtungen natürlich frei.The door dimensions naturally grow as the height of the furnace chambers increases and the weight of the door, so that doors 4 m high and weighing 2,000 to 3,000 pounds are none Rarity are more. If such a door according to the known proposal up to in their horizontal position is pivoted upwards, a very considerable tilting and torque, which is balanced by a correspondingly heavy counterweight must become. The lifting devices described in the first place have this disadvantage of course free.

Die Erfindung bezweckt, die jeweiligen Vorzüge der beiden bekannten Bauarten zu vereinigen, ohne dabei aber die jeder Bauart anhaftenden Nachteile mit in Kauf zu nehmen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die bekannte, zum Anpacken der Tür dienende Greifereinrichtung als ein innerhalb des Kokskuchenführungsgitters beweglicher, gegen Verkanten gesicherter Hebebaum ausgebildet ist, der an einem auf dem Gestell der Abhebevorrichtung in Längsrichtung der Ofenkammer ver fahrbaren Gerüst in senkrechter Richtung verstellbar angeordnet ist.The invention aims to achieve the respective advantages of the two known To unite types of construction, but without the disadvantages inherent in each type of construction to accept. The invention consists essentially in the fact that the known, for gripping the door serving as a gripper device within the coke cake guide grid movable, secured against tilting lifting boom is formed, which is attached to a movable ver on the frame of the lifting device in the longitudinal direction of the furnace chamber Scaffold is arranged adjustable in the vertical direction.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt , Fig. i eine Seitenansicht der Türabhebevorrichtung mitsamt den im Schnitt gehaltenen, in Betracht kommenden Teilen der Ofenanlage und Fig.2 einen wagerechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.In the drawing, an embodiment of the invention is illustrated, namely, Fig. i shows a side view of the door lifting device together with the in section held parts of the furnace system and FIG. 2 into consideration horizontal section along line 2-2 of Fig. i.

Auf der Decke a der Ofenanlage ist in der üblichen Weise auf Laufschienen b das Gestell c der Türabhebevorrichtung in Längsrichtung der Anlage verfahrbar angeordnet. An dem Gestell c ist ein Kokskuchenführungsgitter d starr befestigt. Ferner trägt das Gestell c Laufschienen cl, auf denen ein Gerüst e in Längsrichtung der Ofenkammer verfahrbar angeordnet ist. An dem Gerüst e sind Führungsrollen f für den in senkrechter Richtung verfahrbaren Hebebaum g angeordnet, die ein Verkanten des Hebebaumes nach irgendeiner Richtung verhindern. Der Hebebaum g ist mit Greifern g1 versehen, die in Ösen hl der die einzelnen Ofenkammern a1 abschließenden Türen h einzugreifen vermögen. Zum Verstellen des @ Hebebaumes g dient ein Seiltrieb, dessen Hubseil i bei g= (Fig. i) an dem Hebebaum g befestigt und über Rollen k zu einer Winde m geführt ist. Der Antrieb für die Fahrbewegungen des Gestelles c und Gerüstes. e sowie für die Winde in erfolgt in der üblichen Weise motorisch, wobei als Reserve Handantrieb vorgesehen werden kann.On the ceiling a of the furnace system is in the usual way on rails b the frame c of the door lifting device can be moved in the longitudinal direction of the system arranged. A coke cake guide grid d is rigidly attached to the frame c. Furthermore, the frame c carries rails cl on which a frame e in the longitudinal direction the furnace chamber is arranged to be movable. On the frame e there are guide rollers f arranged for the vertically movable lifting boom g, the tilting the lifting boom in any direction. The lifting boom g is with grippers g1 provided, which are in eyelets hl of the doors closing off the individual furnace chambers a1 h be able to intervene. A rope drive is used to adjust the lifting boom g, whose hoist rope i is attached to the lifting boom g at g = (Fig. i) and closes on rollers k a winch m is performed. The drive for the movements of the frame c and Scaffolding. e as well as for the winch in takes place in the usual motorized manner, whereby manual drive can be provided as a reserve.

Die Arbeitsweise der geschilderten Tiirabhebevorrichtung gestaltet sich wie folgt. Das Gestell c wird vor die zu entleerende Ofenkammer a1 gefahren und dort durch Verriegelung, beispielsweise des Kokskuchenführungsgitters d mit den Ankerständern a=, gegen unbeabsichtigtes Weiterfahren gesichert, Dann wird der Hebebaum g so weit' gesenkt und das Gerüst e an die Tür h herangefahren, bis die Greifer g1 in die Ösen hl eingreifen. Darauf wird die Tür 1a durch geringes Anheben des Hebebaumes g, was natürlich maschinell erfolgen kann, von ihrem Sitz gelockert und dann durch Verfahren des Gerüstes e aus der Kammeröffnung herausgezogen. Sodann wird der Hebebaum g mitsamt der angehängten Tür 1a mit Hilfe der Winde m so weit hochgezogen, bis die Unterkante der Tür sich oberhalb der Kammeröffnung befindet. Nachdem der Kokskuchen aus der Kammer a1 durch das Führungsgitter d auf den Koksplatz oder in den Löschwagen gedrückt ist, vollzieht sich das Wiedereinsetzen der Tür in der umgekehrten Reihenfolge.The operation of the described door lifting device is as follows. The frame c is moved in front of the furnace chamber a1 to be emptied and secured there against unintentional movement by locking, for example, the coke cake guide grid d with the anchor stands a =. until the grippers g1 engage in the eyelets hl. The door 1a is then loosened from its seat by slightly lifting the lifting boom g, which of course can be done mechanically, and then pulled out of the chamber opening by moving the frame e. Then the lifting boom g together with the attached door 1a is pulled up with the help of the winch m until the lower edge of the door is above the chamber opening. After the coke cake has been pushed out of chamber a1 through the guide grid d onto the coke site or into the extinguishing car, the door is reinserted in the reverse order.

Bei der Erfindung wird zunächst, wie bereits eingangs erwähnt ist, der Vorteil erreicht, daß die Türabhebevorrichtung während des gesamten Abhebens der Tür, Ausdrückens des Kokskuchens und Wiedereinsetzens der Tür nicht` verfahren zu. werden braucht. Sodann tritt bei dem Gegenstand der Erfindung während dieses Vorganges im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen keine ungünstige Schwerpunktverschiebung ein; nach dem Anlockern wird vielmehr das den Hebebaum tragende Wagengestell nur so weit zurückgefahren, daß die Außenseite der Stopfentür sich außerhalb der Kammeröffnung befindet, worauf der Hebebaum mit der angehängten Tür senkrecht hochgezogen wird, bis die Unterkante der Tür die Kammeröffnung freigibt. Gleichviel, ob die Türabhebevorrichtung auf der Ofendecke oder auch auf der Koksbühne verfahrbar ist, läßt sich durch geeignete Anordnung der Laufschienen ohne Schwierigkeiten erreichen, daß die Schwerachse des Systems bei jeder beliebigen Stellung der einzelnen Teile der Vorrichtung stets zwischen die Laufschienen zu liegen kommt, so daß ein gefährliches Kippmoment nicht eintritt. Die Führung des Hebebaumes ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß ein Verkanten des Hebebaumes beim Betrieb der Vorrichtung ausgeschlossen ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, bei größter Betriebssicherheit die abgehobene Tür stets in genau die gleiche Lage wie vorher wieder in den Türrahmen einzusetzen.In the invention, as already mentioned at the beginning, the advantage achieved that the door lifting device during the entire lifting the door, squeezing out the coke cake and reinserting the door to. needs to be. Then occurs with the subject invention during this Process, in contrast to the known devices, no unfavorable shift in the center of gravity a; after loosening, the carriage frame carrying the lifting boom only becomes driven back so far that the outside of the stopper door is outside the chamber opening, whereupon the lifting beam with the attached door is vertical is pulled up until the lower edge of the door reveals the chamber opening. The same amount, whether the door lifting device can be moved on the furnace roof or on the coke platform can be achieved without difficulty by suitable arrangement of the running rails, that the center of gravity of the system in any position of the individual parts the device always comes to lie between the rails, so that a dangerous Overturning moment does not occur. According to the invention, the lifting beam is guided in such a way that that tilting of the lifting boom during operation of the device is excluded. In this way, the lifted door is made possible with the greatest operational safety always in exactly the same position as before in the door frame.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Türhebevorrichtung für Türen von Kammeröfen, insbesondere für selbstdichtende Koksofentüren (Stopf entüren), deren zum Anpacken der Tür dienende Greifereinrichtung als ein gegen Verkanten gesicherter Hebebaum ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Kokskuchenführungsgitters bewegliche Hebebaum, der an einem auf dem Gestell der Abhebevorrichtung zwecks Herausziehens der Tür aus der Kammeröffnung in Längsrichtung der Ofenkammer verfahrbaren Wagengestell (e) angeordnet ist, zur Freilegung der Kammeröffnung mitsamt der angehängten Tür senkrecht hochgezogen wird.PATENT CLAIM: Door lifting device for doors of chamber furnaces, in particular for self-sealing coke oven doors (stuffing entüren), the ones used to grip the door The gripper device is designed as a lifting boom secured against tilting, characterized in that the movable within the coke cake guide grid Lifting tree attached to one on the frame of the lifting device for the purpose of pulling out the door from the chamber opening in the longitudinal direction of the furnace chamber movable carriage frame (e) is arranged to expose the chamber opening together with the attached door is pulled up vertically.