DE513038C - Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung elektrischer Netzteile - Google Patents

Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung elektrischer Netzteile

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DE513038C
DE513038C DER72419D DER0072419D DE513038C DE 513038 C DE513038 C DE 513038C DE R72419 D DER72419 D DE R72419D DE R0072419 D DER0072419 D DE R0072419D DE 513038 C DE513038 C DE 513038C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung elektrischer Netzteile Die Erfindung betrifft solche Einrichtungen zur Fernüberwachung und Fernsteuerung der von einer Zentrale mittels durch Schwachstr omstöße betätigter Fernschalter ein- und ausschaltbaren Starkstromkreise entfernt liegender Netzteile von Wechselstromanlagen, insbesondere von für Halbnacht- und Ganznachtbeleuchtunr eingerichteten Straßenbeleuchtungsnetzen über je eine Schwachstromschaltleitung und den Nulleiter oder Erde, bei welcher die Schwachstromschaltleitungen zugleich als Leiter für den Rückmel,destrom dienen, der Transformatoren entnommen wird, deren Primärwiicklung unmittelbar in die Stromkreise der Teilnetze eingeschaltet sind, welche mittels der Fernschalter geschlossen bzw. unterbrochen werden.
  • Bei den bisher bekannten derartigen Einrichtungen wird düe Sekundärwicklung der Riiclkmel@detransform:atoren nach Ausschaltung des Steuerstroms wiahlweise durch Betätigung gewisser Hilfsschalter der Zentralstation mit den Steuerstromleitungen verbunden bzw. vor !der Ausführung weiterer Schaltvorgänge wieder abgetrennt. Diese Schaltung ist jedoch insofern sehr nachteilig, als sie außerordentlich verwickelt und unübersichtlich ist und ferner den Einbau einer großen Anzahl verhältnismäßig wenig widerstandsfähiger Relais notwendig macht, weshalb die erwähnten Fernsteuereinrichtungen nicht nur kostspielig in Anschaffung und Unterhaltung, sondern im allgemeinen auch nicht genügend betriebssicher sind. Ein w -eiterer Nachteil der erwähnten Fernschaltvorrichtungen liegt darin, daß die-Rückmeldung des Schaltvorganges nicht selbsttätig unmittelbar nach Ausschaltung des Steuerstromes erfolgt, sondern erst nach dem Anschließen der Rückmeldetransformatoren durch den Schaltwärter, was einerseits eine unerwünschte Verzögerung,d-er Rückmeldung bedeutet, anderseits die Kontrolle der Schaltvorgänge, beispielsweise bei Anwendung selbstregistrierender Instrumente, von ,dem Willen des Bedienungspersonials abhängig macht.
  • Diese Mängel der eingangs gekennzeichneten Einrichtungen zur Fernsteuerung und Fernüberwachung entfernt liegender Netzteile von Wechselstromanlagen werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß in eigenartiger Weiise die Schwachstromscbaltleitung jedes Fernschalters gleichzeitig mit der Magnetspule des Fernschalters und mit der Sekundärwicklung,des zugehörigen Rückme,ldetransformators leitend verbunden wird, wobei der letztere ein solches Übersetzungsverhältnis erhält, daß in seiner Sekundärwicklung bei Fließen des Starkstromes im Stromkreis des Teilnetzes ein Rückmeldestrom induziert wird, dessen Spannung um so viel niedriger als die Spannung des Steuerstromes für den Fernschalter ist, daß der Fernschalter auf den Rückmeldestrom nicht anspricht.
  • Bei dieser Ausbildung der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung ist unter Anwendung einfacher und wohlfeiler, aber trotzdem unbedingt zuverlässiger Mittel die sofortige und vom Willen -des Bedienungspersonals unabhängige Rückmeldung der Schaltvorgänge an !die Zentralstation gesichert.
  • In den Fällen, in denen die Sekundärwicklung der Rückmeldetransformatoren nicht dauernd mit der Steuerstromleitung verbunden bleiben soll, .in denen auch noch Teilstromkreise der Unterstation überwacht werden sollen, können .gemäß der Erfindung- an ,der Teilschaltstelle durch Schwachstromstöße verschiedener Spannung für sich oder zugleich mit dem Fernschalter zu betätigende Hilfsschalter angeordnet werden, durch die die Sekundärwicklungen der Rückmeldetransformatoren mit den zugehörigen Fernschaltleitungen in und außer Verbindung gesetzt werden können. Hierbei werden die Hilfsschalter so ausgebildet, :daß sie auf einen Strom solcher Spannung ansprechen, die kleiner ist als die des Steuerstroms, aber größer als die :des Rückineldestrom.s.
  • Ferner kann gemäß der Erfindung, um während des Betriebes auch die Überwachung der Teilstromkreise der Teilschaltstelle von der Zentralstation aus zu .ermöglichen, die Teilschaltstelle mit von dein die Teilstromkreise durchfließenden Betriebsstrom betätigten Überwachungsrelais ausgestattet werden, «-elche durch Ruhestromwirkung einen Stromweg des Schwachstromkreises des Rückmeldetransformators unterbrochen halten bzw. bei Stromloswerden :des Teilstromkreises schließen, welcher Stromweg durch einen von der Zentrale durch die mit dem Rückmeldetransformator verbundene Fernschaltleitung zu betätigenden Hilfsschalter mit der Fernschaltleitung wahlweise verbunden werden kann.
  • Auf der Zeichnung stellt Abb. i das Schema eines Anwendungsbeispiels, Abb.2 in Aussicht die Einrichtung eines beispielsweise dabei benutzten, an sich bekannten Schaltrelais dar.
  • Die rechte Seite der Abb. i zeigt ;las Schema eines Teils eines Drehstromstraßenbeleuchtungsnetze:s mit Einrichtung für Halbnacht- und Ganznachtbeleuchtung, welches von der Hauptleitergruppe i, 2, 3 mit Strom versorgt --wird. Die drei Hauptleiter sind durch Vermittlung eines dreipoligen Hauptschaltersd. mit den drei Leitern einer Gabelungsgruppe 5, 6, 7 verbunden, deren beiderseitige Enden mit .den drei Polen eines Abendschalters A und eines Nachtschalters B verbunden sind. Die .drei an die Gegenpole dieser Schalter angeschlossenen Phasenleiter 8, 9, 1o bzw. i i, 12, 13 stehen mit den entsprechenden drei Verteilungsleitern 1d., 15, 16 bzw. 17, 18, i9 @in Verbindung, von denen die Zwoigleitungen 20, 2i, 22 bzw. 23, 2.1, 25 ausgehen. Zwischen diese Zweileitungen und die verschiedenen Zweige des --#TUllleitungsnetzes 26 sind die Beleuchtungskörper in bekannter Weise eingeschaltet.
  • Zur Betätigung der beiden Fernschalter A und B -dienen .in dem dargestellten Beispiel zwei Starkstromrelais R und S, deren Solenoide einerseits durch eine Gabelleitung 27, 28, 29 an beispielsweise die erste Phase der Hauptleitergruppe angeschlossen sind. Die anderen Pole dieser Solenoide sind durch Leiter 3o bzw. 31 mit einem Pol der Stromschlußvorrichtung eines der beiden elektromagnetischen Fernschaltrelais H und I verbunden, deren anderer Pol mit je einem Leiter des Nulleitungsnetzes 26 in Verbindung steht.
  • Die- Stromschlußvorrichtung jedes der Fernschaltrelais besteht vorzugsweise aus einem an sich bekannten, um eine waagerechte Achse schwingbar gelagerten, teilweise mit Quecksilber gefüllten: Glasröhrchen g (Abb.2), in welches die Polenden der beiden beweglichen Anschlußleiter a und b eingeschmolzen sind. Zur Betätigung der Stromschlußvorrichtung dient ein Schwachstromelektromagnet, dessen Anker f bei c schwingbar gelagert ,ist und an einem winkelhebelar tigen Gegenarm cl eine mit ihm um. einen Zapfen drehbar bewegliche Schaltklinke da trägt. Diese legt sich unter der Wirkung einseitigen Übergewichts gegen je eine der Zahnecken einer viereckigen Schaltscheibe s, die um eine waagerechte Achse l drehbar ist. Auf dieser Achse ist ein Schaltnocken za befestigt, in dessen Bereich sich die untere Fläche einer Verlängerung der um .die Achse in. schwingbaren Tragplatte t befindet, auf welcher das Quecksilberrohr g befestigt ist.
  • Die Schaltscheibes wird in ihrer jeweiligen Ruhelage durch eine gegen ihre Flächen drückende Flachfeder v festgehalten. Wird d-ie Spule e mit Strom beschickt und .dadurch der Anker f angezogen, so wird die Schaltscheibe s durch die Wirkung -der Schaltklinke 1a um 9o° gedreht. Der Nocken -ia, auf welchen diese Drehbewegung übertragen wird, hebt aus der dargestellten Stellung, in welcher die Tragplatte t mit leichtem Übergewicht in gesenkter Ausschaltstellung auf diesem Nocken ruht, diese Tragplatte und dadurch das Quecksilberröhrchen g in waagerechte Lage, -wobei in bekannter Weise die Stromverbindung zwischen den beiden anschließenden Leitungen a und b durch die Quecksilberfüllung hergestellt wird. Wird beider nächstfolgenden Betätigung des Elektromagneten :der Nocken n um einen Schritt weitergeschaltet, so wird das freie Ende der Tragplatte t ebenso -wieder gesenkt und die Stromverhindung unterbrochen. Durch die nächsten beiden der Magnetspule e erteilten Stromimpulse übt ;der Nocken n keine Schaltwirkung aus, gelangt aber dadurch wieder in die dargestellte Stellung, welche beim nächsten Impuls den Stromschluß herzustellen gestattet. Wird auf der Achse, wie punktiert angedeutet, noch ein zweiter flocken angebracht, so wird, wie leicht ersichtlich, bei jeder Strombetätigung das Elektromagneten entweder der Stromschluß bewirkt oder unterbrochen.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. i ist je einer der Pole der Magnetspule e der Fernschaltrelais H und I mit je einer der beiden Übermittlungsleitungen 32, 33 verbunden, durch welche die Teilschaltstelle mit der Zentrale C in Verbindung steht. Die anderen Pole dieser Spulen sind au :das Nulleitungsnetz 26 bzw. an Erde gelegt. In der Zentrale ist ein Aktionstransformator T vorgesehen, dessen primäre Wicklung zwischen zwei Phasenleitungen eines beliebigen, dauernd von Strom durchflossenen Netzteils geschaltet ist. Der eine Pol der sekundären Wicklung dieses Transformators ist an :das Nullleitungsnetz 26 gelegt, während der andere Pol sich beispielsweise durchVermittlung von Druckknopfschaltern zeitweilig mit je einer der beiden Übermittlungsleitungen 32 bzw. 33 in Verbindung setzen läßt. Dadurch wird jedes:mal die an diese Hauptleitung angeschlossene Spule e des Fernschaltrelais H bzw. T betätigt. Die Schaltwelle l d :eser beiden Fernschaltrelais ist mit zwei unter i8o° versetzten Hubnocken n versehen. Bei Betätigung :des Druckknopfes 34 wird also @dias mit diesem über die Leitung 32 in Verbindung stehende Fernschaltrelais H für die Abendschaltung entweder im Sinne des Schließens oder der Unterbrechung des über Leiter 27, 28, Starkstromrelais R, Leiter 30, Nulleitung 26 laufenden Stromkreises hetätigt, wodurch dementsprechend durch Vermittlung des :Starkstromrelais R der Fernschalter A für die Abendbeleuchtung in oder außer Wirkung gesetzt wird. Ebenso wird durch Betätigung des Druckknopfes 35 über .clie Vermittlungsleitung 33 :das Fernsch:altrel,ais I .abwechselnd im Sinne :des Schließens oder Unterbrechens eines Stromes betätigt, welcher über Leiter 27, 29, das Starkstromrelais S und Leiter 3 1 an das Nulleitungsnetz 26 geht, wodurch der Fernschalter B für das Nachtbeleuchtungsnetz in oder außerWirkung gesetzt wird.
  • Zum Zwecke der Rückmeldung sind in der Teilschaltstelle zwei Schwachstromtransformatoren h, W vorgesehen, deren primäre Wicklungen durch Zweigleiter 36, 37 bzw. 38, 39 an je ein Paar der Phasenleiter 8, p, io bzw. 1i, 12, 13 der Hauptleitergruppe für den Abendstrom einerseits und den Nachtstrom anderseits dauernd angeschlossen sind, so :d:aß in ihrer Sekundärwicklung bei Fließen des Betriebs.strome:s in dem ziugehörigen, d. h. mit der Pnimärwicklung in Verbindung stehenden Hauptstromkreis der Teilschaltstelle ein Strom induziert wird. Hierbei erhält der Rückmeldetransformator ein solches Vbersetzungsverhältnis, :daß die Spannung des in der Sekundärwicklung induzierten Rückmeldestroms kleiner ist als die Spannung des zur Betätigung der Fernschaltrelaii:s der Teilschaltstelle dienenden Schaltstromes, so daß also :die Fernschaltrelais auf den Rückmeldestrom nicht ansprechen. Die sekundären Wicklungen :der beiden Rückmeldetransformiatoren V, W sind. mit je einem Pol an das Nulleitungsnetz 26 gelegt. Der andere Pol ist durch Leiter 40, 41 mit je einem Kontaktpol des Schaltröhrchens ä eines der beiden Rückmelderelais K bzw. L verbunden. Der zweite Kontaktpol dieses Schaltröhrchens ist dabei durch Leiter 42, .43 mit der entsprechenden, Übermittlungsleitung 32 bzw. 33 verbunden.
  • Die Spulen der beiden Rückmelderelais K und L sind einerseits durch Vermittlung von Zweigleitungen 4d., .IS sowie :der Leiter d.2, .I3 ebenfalls mit den .entsprechenden Übermittlungsleitungen 32, 33 verbunden, während :diie anderen Pole :dieser Spulen am Nulleiternetz 26 liegen. Die Rückmelderela.is erhalten dadurch zugleich mit den Fernschaltrelais: H, J durch jeweilige Betätigung der Druckknöpfe 34-, 35 Strom vom Aktionstransformator T, so daß :durch die Wirkung ihres mechanischen, wie beim Fernschaltrelais mit Nocken versehenen Schaltwerks ihre Ou:ecksilberröhrchen g zugleich mit denjenigen des Fernsch:altrelais in und außer Stromischlußwirkung gesetzt werden. Der nach :dem Einschalten der Fernschalter A, B bzw. bei Fließen des Betriebsstromes in den Hauptstromkreisen der Unterstation in den Sekundärwicklungen der Rückmeldetransformatoren 1<' bzw. W dnduzi,erte Strom kann also durch die Übermittlungsleitungen 32, 33 auf eine geeignete Anzeigevorrichtung D einwirken, die in der Zentrale C zu diesem Zweck vorgesehen ist.
  • Die Anzeigevorrichtung D besteht beispielsweise entweder aus einer elektromagnetischen Strommeßvorriichtung oder:einer:Grlühlampe von geeignetem Empfindlichkeitsgrad und kann mittels einer Schaltvorrichtung, welche durch :den Schalthebel 46 schematisch angedeutet ist, je nachdem es sich um Einschaltung des Abendstromkreises oder des achtstromkreises handelt, unter Vermittlung der Abzweigungen 47 bzw. d8 zwischen eine der beiden Übermittlungsleitungen 32 und 33 und das Nulleiternetz 26 eingeschaltet werden. Die dem Schalthebel 46entsprechende Schaltvorrichtung äst zweckmäßig .mit -den zugehörigen Druckknopfschaltern 34 bzw. 35 in geeigneter WeiAe verbunden, zum Beispiel so, daß der Schalter für die Anzeigevorrichtung gleichzeitig mit der Betätigung des Aktionstransformators durch je einen der Druckknöpfe 34, 35 mit der betreffenden Leitung verbunden oder abgeschaltet wird.
  • Wird zum Zwecke der Einschaltung beispielsweise des Abendstroms durch Betätigung ides Druckknopfes 34 Idas Fernsprechrelais H aus der dargestellten Ruhestellung in Stromschlußstellung gebracht und dadurch ,der Stromkreis des Starkstromrelais R geschlossen, so daß dieses den Fernschalter A in Stromschlußstellung bringt, so wird, wie erwähnt, in der durch das zugleich betätigte Rückmelderelais K an den :dabei zur Stromübermittlung für :den Aktionstransformator benutzten Übermittlungsleiter 32 angeschlossenen Sekundärwicklung des an ,den eingerückten Abendstromkreis angeschlossenen Rückmelcletransformators V ein Strom induziert. Da beide Relais H und K nach der Unterbrechung des Kontaktes 34 durch ihre Steuernocken in Schlußstellung gehalten werden, so fließt durch Vermittlung des Leiters 4.; und der Schaltvorrächtung 46 der Sekundärstrom des Rückmeldetransformators V durch die Anzeigevorrichtung an das Nullleiternetz 26. Wird durch wiederholte Betätigung .des Druckknopfes 3.4 und des Fernschaltrelais JI der Stromkreis des Starkstromrelais R unterbrochen, so wärd der Fernschalter A ausgerückt und dadurch mit ,dem Abendbeleuchtungsnetz auch der Rückmeldetransformator V stromlos. Zugleich wird :das Rückmelderelais im Sinne der Stromunterbrechung betätigt, so d.aß es wieder in seine Ruhestellung gelangt. In gleicher Weise kann, w=ie ohne weiteres ersichtlich, der Fernschalter für den Nachtstromkreis durch Betätigung des Druckknopfes 35 mit nachfolgender Rückmeldung der Wirkung eingerückt und ebenso wieder ausgerückt werden.
  • Die auf der Zeichnung dargestellte Einrichtung ist ferner mit einer zweiten Überwachungsvorrichtung ausgestattet, welche den Zweck hat, in der Zentrale erkennbar zu machen, wenn aus irgendeinem Grund, z. B. durch Kurzschluß oder sonstige Ursachen, die Schmelzsicherung eines der beispielsweise sechs Teilstromkreise des Teilnetzes stromlos geworden ist. Zu diesem Zweck ist in jeden der sechs Teilleiter parallel zu einer Widerstand-sstrecke mittels Zweigleiter 49 die Magnetspule 5o bzw. 51 eines Dauerstrornunterbrechers eingeschaltet, welcher so eingerichtet ist, daß er, mit Ruhestrom beschickt, eine von ihm beherrschte Kontaktstelle 52 geöffnet hält, während bei Unterbrechung des Ruhestroms dieser Kontakt durch Feder- oder Gewichtswirkung selbsttätig geschlossen wird. Die dem Abendstromkreis zugehörigen Kontaktstellen 52 der Dauerstromspulen 5o sind einerseits parallel zueinander mit einem Leiter 53 verbunden, der von dem an .den Leiter 4o angeschlossenen Pol ides Abendstromrückmeldetransformators V abgezweigt ist. Ein von dem entsprechenden Pol der sekundären Wicklung des Nachtstromrückmeldetransformators W abgezweigter Leiter 5q. steht ebenso mit den entsprechenden Kontakten 52 der Dauer stromspulen 51 für die Nachtstromkreise in Verbindung.
  • Die Gegenpole der Kontaktstellen 52 der Dauerstromspulen 50 sind durch parallele Zweigleiter an eine Leitung 55 angeschlossen, die zu dem einen Kontaktpol ,des Quecksilber-,kontaktrohrs g eines. Überwachungsrelais 111 führt, dessen anderer Pol durch eine Abzweigleitung 56, beispielsweise unterVermnttlung der Zweigleitung 42, an die Übermittlungsleitung 32 für die Abendschaltung angeschlossen ist. In entsprechender Weise sind die durch die Dauerstromspulen 51 abhebbaren Kontaktteile mittels Leiter 57 an ;den einen IKontaktpol ;d-es Quecksilberkontaktrohres g eines Überwachungsrelais N für den Nachtstromkreis angeschlossen, dessen Gegenpol durch den Anschlußleiter 58 unter Vermittlung der Abzweigleitung 43 mit der Übermittlungsleitung 33 verbunden ist. Die l.`@berwachungsrelais M und N_ haben gleichartigen Bau wie die Rückmelderelais Kund L, und zwar haben alle vier Relais abweichend von den Fernschaltrelais H und J nur je einen Steuernocken. Die Steuernocken der Relais. K und M einerseits und J. und N anderseits sind jedoch zweckmäßig um i8o° voneinander versetzt.
  • Zur Hervorbringung der erforderlichen Schaltbewegungen der Relais K, M und L, N dienen neben ;den .die volle Spannung der Sekundärspulen des Aktionstransformators T beherrschenden Druckkontakten 34, 35 zwei weitere Aktionskontakte 59, 6o, welche es ermöglichen, von einer Anzapfstelle 61 der NTTiederspannunigswicklung des Transformators T -die Übermittlungsleiter 32, 33 nach Wahl mit einem Strom von entsprechend niedriger Spannung zu beschicken. Der Verbindung dieser Übermittlungsleiter mit den Spulen e der Fernschaltrelais H und J sind Widerstände vorgeschaltet, welche so abgestimmt sind, daß .diese niedriger gespannten Sekundärströme die Spulen e dieser Relais H und J nicht genügend zu erregen vermögen, uni deren Anker anzuziehen und das mechanische Schaltwerk zu betätigen. Man kann daher durch Betätigung der Druckkontakte 59, 6o nach Wahl die beiden Relaispaare K und 21 oder L und N in Tätigkeit setzen. Vorzugsweise geht man dabei von der auf der Zeichnung dargestellten Ruhestellung aus, bei welcher die Steuernocken -n der beiden Rückmelderelais K und J. rechtwinklig vor ihrer Hubstellung, die Nocken der beiden Überwachungsrelais 1l und N jenseits der Hubstellung stehen. Hierbei werden durch die jeweils erste Betätigung der Aktionskontakte 3 4, 35 die Kontaktrohre g der beiden Relais H und K als Abendschaltung oder diejenige der beiden Relais J und L als Nachtschaltung zugleich im Sinne des Stromschlusses angehoben, während :die Kontaktrohre g der Überwachungsrelais 11 und N außer Wirkung bleiben, da ihre Nocken durch diesen Vorgang in Abwärtsstellung gebracht werden. Während der eine oder der andere der Rückmeldestromkreise der Transformatoren U und f' über die Leiter 40, .42 bzw. 41, 43, wie vorher angegeben, mit den Übermittlungsleitungen 32, 33 verbunden werden und so die Betätigung des Rückmeldesignals D ermöglichen, bleiben die von den Überwachungsspulen 50, 51 beherrschten Stromkreise dieser Transformatoren geöffnet.
  • Wird nun miittels eines der beiden Kontal;tknöpfe 59, 6o ein Strom .niedriger Spannung aus dem Aktionstransformator T in eine der beiden Gbermittlungsleitun.gen 32, 33 geschickt, so machen ,die an diese angeschlossenen Relais K und l7 bzw. L und N einen weiteren Bewegungsschritt, durch den, wie ohne weiteres ersichtlich, die Kontaktrohre g des Rückmelderelais h: bzw. I. in Unterbrechungsstellung gebracht werden, während diejenigen der Überwachungsrelais :1T und N noch in dieser Stellung verbleiben. Erst beim dritten, durch wiederholte Betätigung der Druckknöpfe 59 bzw.6o hervorgerufenen Bewegungsschritt iNird das Kontaktrohr des Überwachungsrelais M bzw. N in Sehlußstellung gehoben, während dasjenige des zugehörigen Rückmeldekontaktes noch weiter in Unterbrechungsstelltung und daher die betreffende C'bermittlungsleitung 32 oder 33 für solche Signale frei bleibt, die von einer der Dauerstromspulen 5o, 51 dadurch ausgelöst w@rden, daß die betreffende Spule stromlos wird. In dieser Überwachungsstellung, in welcher die verschiedenen Teile während des Betriebes vorzugsweise dauernd gehalten werden, bleibt zweckmäßig ein an der Zentralstelle angebrachtes Alarmsignal, zum Beispiel ein Wecker E o. dgl., zwischen der betreffenden Übermittlungsleitung und der Nulleitung 2ö dauernd eingeschaltet. Will man während des Betriebes feststellen, ob der Netzzweig für Abendbeleuchtung oder Nachtbeleuchtung in Wirkung ist, so kann man durch nochmals wiederholtes Betätigen der Kontakte 59 bzw. 6o die mechanischen Schaltvorrichtungen der Relais I( und M bzw. L und N um zwei weitere Schritte weiterschalten und dadurch den oberbeschriebenen Weg für die Rückmeldung wiederherstellen.
  • Die beiden Relaispaare K und H einerseits und L und N anderseits werden, da ihre Schaltvorrichtungen sich immer zusammen bewegen müssen, zweck@mäßiig miteinander vereinigt, so daß sie .Spule, Anker und mechanisches Schaltwerk gemeinsam haben und :die Betätigungsnocken der beiden Kontaktröhren ; passend versetzt auf derselben Schaltwerksachse sitzen. Hierdurch wird an der beschriebenen Wirkungsweise nichts geändert.
  • Wie auf der Zeichnung schematisch angedeutet, können die beiden Übermittlungsleitungen 32, 33 bei Anordnung geeigneter Umschaltvorrichtungen auch zur Verbindung zweier Fernsprecher F dienen, von denen der eine an der Zentralstelle und .der andere in der Teilschaltstelle .angeordnet ist.
  • Unter gewissen Voraussetzungen, zum Beispiel wenn keine besonderen, zur Überwachung der Teillichtstromkreise dienenden Hilfsvorrichtungen vorgesehen sind, kann unter Fortfall dies Rückmelderel.ais der Rückn ieldetransformator. dauernd mit der zugehörigen Übermittlungsleitung verbunden sein.
  • Statt durch die Wirkung des Fernschaltrelais den Stromkreis eines den zugehörigen Fernschalter bewegenden Starkstromrelais schließen bzw. öffnen zu lassen, kann man die Fernschaltrelais auch so einrichten, daß die von ihnen bewegten Quecksilberkontaktröhren oder sonstigen Stromschlußmittel unmittelbar die Hauptlichtstromkreise schließen bzw. unterbrechen, also unmittelbar die Betriebsschalter für Abendbetrieb bzw. Nachtbetrieb bilden. Bei der Verwendung von Drehstrom muß in diesem Falle jedes der Fernschaltrelais mit drei verschiedenen Kontaktrohren o, dgl. für die drei Phasenleiter versehen sein.
  • An Stelle des Aktionstransformators kann man unter Umständen auch eine Gleichstromquelle in Form einer Batterie verwenden, welche in der Zentrale und der Teilschaltstelle angeordnet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung der von einer Zentrale mittels durch Schwachstromstöße betätigter Fernschalter ein- und ausschaltbaren Starkstromkreise entfernt liegender Netzteile von Wechselstromanlagen, insbesondere von für Halbnacht-. und Ganznachtbeleuchtung eingerichteten Straßenbeleuchtungsnetzen über je eine Schwachstromschaltleitung und den Nulleiter oder Erde, bei welcher die Schwachstromschaltleitungen zugleich als Leiter für den Rückmeldestrom dienen, der Transformatoren entnommen wird, deren Primärwicklungen unmittelbar in die Stromkreise der Teilnetze eingeschaltet sind, welche mittels der Fernschalter geschlossen bzw. unterbrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwachstromschaltleitung jedes Fernschalters gleichzeitig mit der Magnetspule des Fernschalters und mit der Sekundärwicklung des zugehörigenRückmeldetransformators leitend verbunden ist, wobei der letztere ein solches Übersetzungsverhältnis hat, daß in seiner Sekundärwicklung bei Fließen des Starkstromes im Stromkreis des Teilnetzes ein Rückmeldestrom induziert wird, dessen Spannung um so viel niedriger als die Spannung des Steuerstroms für den Fernschalter ist, daß der Fernschalter auf den Rückmeldestrom nicht anspricht. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß mittels an sich bekannter, an der Teilschaltstelle angeordneter, von der Zentrale für sich oder zugleich mit dem Fernschalter durch Schwachstromstöße zu betätigender Hilfsschalter die Sekundärwicklungen der Rückmeldetransformatoren mit den zugehörigen Fernschaltleitungen in und außer Verbindung gesetzt werden. 3. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch von dem die Teilstromkreise des Teilnetzes durchfließenden Betriebsstrom betätigte Überwachungsrelais, welche durch Ruhestroinwirkung einen Stromweg des Schwachstromkreises des Rückmeldetransformators unterbrochen halten bzw. bei Stromloswerden des Teilstromkreises schließen, welcher Stromweg durch einen von der Zentrale durch die mit dem Rückmeldetransformator verbundene Fernschaltleitung zu betätigenden Hilfsschalter mit der Fernschaltleitung wahlweise verbunden werden kann.
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