DE511541C

DE511541C - Vorrichtung an Lastschalen von Waagen

Info

Publication number: DE511541C
Application number: DEN30700D
Authority: DE
Original assignee: Mij Exploitatie Octrooien NV
Current assignee: Mij Exploitatie Octrooien NV
Priority date: 1928-08-07
Filing date: 1929-07-26
Publication date: 1930-10-31

Description

Vorrichtung an Lastschalen von Waagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Lastschalen von Waagen. die Zum Aufrechthalten von Tüten während des Füllens und Abwiegens dient. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus zwei an die Lastschale angelernkten, zueinander beweglichen Bügeln, durch deren Einstellung die zwischen ihnen freibleibende Öffnung der jeweiligen Tütengröße angepaßt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, eine einfachere und billigere Vorrichtung dieser Art zu schaffen und besteht darin, daß die an Lastschalen übliche Schutzwand umklappbar und mit Aussparungen versehen ist, die, nachdem sie in eine entsprechende Stellung gebracht ist, die Tüten aufnehmen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den besonderen Vorteil auf, daß die Schutzvorrichtung sowohl zum Schutz von Waren gegen Berührung mit dem Anzeigegehäuse als auch erforderlichenfalls zum Stützen beim Füllen und Abwiegen von Tüten verwendbar ist.
Die Erfindung besteht weiter darin, daß die Schutzwand leicht um Bolzen schwenkbar angeordnet und mit Ansätzen versehen ist, durch welche ihre Bewegung begrenzt wird. Ferner sind in der Schutzwand verschieden große Löcher zur Aufnahme verschieden großer Tüten vorgesehen.
Die Befestigung der Schutzwand kann sowohl unmittelbar an der Lastschale oder auch an dem diese haltenden Träger, z. B. dem Armkreuz o. dgl., oder einem sonstigen, an diesem befestigten Teil angelenkt oder leicht abnehmbar an einem dieser Teile angebracht sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist Fig. i eine abgebrochene Ansicht einer Waage mit einer Lastschale nach der Erfindung, Fig. a ,eine Ansicht der von der Waage abgenommenen Lastschale mit der Schutzvorrichtung in aufrechter Lage und Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Lastschale mit heruntergeklappter Schutzvorrichtung.
Die Waage i ist mit dem üblichen, zur Aufnahme der Lastschale 3 dienenden Armkreuz a versehen. An der Lastschale 3 sind zwei aufwärts sich erstreckende Ansätze vorgesehen, die mit Löchern versehene Flanschen 5 aufweisen. An den Flanschen 5 sind durch Nieten 6 Ansätze 7 der Schutzvorrichtung 8 befestigt. Die Schutzvorrichtung 8 besteht aus einer der Mantelfläche der Lastschale 3 entsprechend gekrümmten Platte mit gebogenem Oberteil 9, in welchem drei Aussparungen io, i i und 12 vorgesehen sind. Die Aussparungen io und i i haben gleiche Größe, während die Aussparung 12 größere Abmessungen hat.
Nimmt die Schutzvorrichtung 8 die in Fig. i in ausgezogenen Linien, d. h. die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, so verhindert sie, daß abzuwiegende Waren mit dein aufwärts sich erstreckenden Anzeigegehäuse 16 in Berührung kommen. Die Schutzvorrichtung 8 kann, wie Fig. 3 erkennen läßt, um ihre Drehzapfen 6 geschwungen werden, so daß sie, wie auch in strichpunktierten Linien in Fig. i dargestellt worden ist, mit den Ansätzen 1q. auf dem Rand der Lastschale 3 aufruht. In dieser Lage dient die Schutzvorrichtung als Träger für die Aufnahme kleiner Gegenstände, z. B. von Tüten 15, die in den Aussparungen eine senkrechte oder schräge Lage einnehmen, wodurch verhindert wird, daß aus der Tüte 15 beim Abwiegen Ware herausfallen kann. Die Spitzen der Tüten können, wie die Zeichnung erkennen läßt, gegen die Seitenfläche der Wiegeschale 3 sich stützen. Die verschieden großen Aussparungen io, ii und iz sind zur Aufnahme verschieden großer Tüten bestimmt.
Die Schutzvorrichtung braucht selbstverständlich nicht unbedingt drehbar gelagert zu sein, kann vielmehr auch so ausgebildet werden, daß sie in aufrechter Lage zum Tragen von Gegenständen dienen kann.. Weiter kann. die Schutzvorrichtung abnehmbar an der Lastschale bzw. dem Armkreuz oder einem an diesem befestigten Teil angebracht und beispielsweise mit Vorrichtungen, wie Federklemmen o. dgl., versehen werden, durch welche sie mit dem Träger verbunden werden kann. In letzterem Falle kann die Schutzvorrichtung mit vorhandenen Lastschalen ohne weiteres, insbesondere ohne Änderung dieser Schalen, benutzt werden.

Claims

PATEN TANSPRÜCHr i. Vorrichtung an Lastschalen von Waagen zum Aufrechthalten von Tüten während des Füllens und Abwiegens, dadurch gekennzeichnet, daß die an Lastschalen übliche Schutzwand ($) umklappbar und mit Aussparungen (io, 1i, 12) versehen ist, die, nachdem sie in eine entsprechende Stellung gebracht ist, die Tüten (i5) aufnehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwand (8) leicht um Bolzen (6) schwenkbar angeordnet und mit Ansätzen (1q.) versehen ist, durch welche ihre Bewegung begrenzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schutzwand (8) verschieden große Löcher (io bis 12) zur Aufnahme verschieden großer Tüten vorgesehen sind.