DE544217C

DE544217C - Vorrichtung zum Trennen des Eigelbs vom Eiweiss und zum gleichzeitigen Pruefen des Eies

Info

Publication number: DE544217C
Application number: DE1930544217D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN BIEHNE
Current assignee: HERMANN BIEHNE
Priority date: 1930-03-26
Filing date: 1930-03-26
Publication date: 1932-02-15

Description

Vorrichtung zum Trennen des Eigelbs vom Eiweiß und zum gleichzeitigen Prüfen des Eies Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen des Eigelbs vom Eiweiß und zum gleichzeitigen Prüfen des Eies auf seine Beschaffenheit. Die bekannten Vorrichtungen, bei welchen Eigelb und Eiweiß durch Schlitze o. dgl. laufen müssen oder bei welchen Eiweiß und Eigelb zwecks Prüfung zusammen in ein Gefäß gelangen, sind unzuverlässig und beanspruchen unnötig viel Zeit.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung soll diese Mängel beseitigen und ist in ihrer Wirkung sowie Bedienung in jeder Beziehung zufriedenstellend und äußerst handlich. Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung aus zwei entgegengesetzt zusammengenieteten oder geschraubten Tellern in der Größe eines Eigelbs, wovon der eine das Eigelb trägt und der andere die Trichteröffnung des Trichters, in welchem die Teller stehen, abschließt. Über den Tellern befindet sich ein Führungstrichter, welcher bezweckt, daß nach Durchfallen des Eiinhalts das Eigelb genau auf den kleinen Teller fällt, während das Eiweiß ringsherum in den Ablauftrichter läuft, welcher von dem unteren Teller abgesperrt ist. Diese beiden miteinander verbundenen Teller sind mit einer als Griff dienenden Welle starr verbunden, und bei entsprechender Drehung dieser Welle schlägt der obere, das Eigelb enthaltende Teller an den mit einem entsprechenden Durchgangsloch versehenen Ständer, durch welches hindurch das Eigelb infolge der Schwenkbewegung über ein Ablaufblech in eine Schüssel abfällt. Bei Eintritt der Schwenkbewegung wird das bisher von dem unteren Teller versperrte Abflußloch ebenfalls freigegeben, durch welches das Eiweiß in das Vorratsgefäß abläuft. Der Ständer ist oben messerartig zum Aufschlagen der Eier ausgebildet. Die zwei starr verbundenen Teller kehren infolge ihres Eigengewichtes immer wieder in ihre Grundstellung zurück und sind somit immer aufnahmebereit. Falls ein schlechtes Ei aufgeschlagen werden sollte, so unterbleibt naturgemäß die Schwenkbewegung, und das betreffende Ei kann ohne irgendwelche schädliche Nachteile aus den zwei Tellern entfernt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt; es zeigen: Abb. r die Vorrichtung in Draufsicht, Abb. 2 einen Längsschnitt hierzu, Abb. 3 einen Querschnitt des Eigelbablaufbleches und Abb. 4 eine mehrfache Anordnung der Vorrichtung.
Mit a ist ein Gestell mit Füßen b und einem Durchgangsloch a1 zur Aufnahme des Ablauftrichters i bezeichnet. Auf dem Gestell a ist ein Ständer c mit Schrauben o. dgl. befestigt, an welchem sich das Ablaufblech ia für das Eigelb sowie die Öffnung o, durch welche das Eigelb abläuft, befindet. In dem Ständer c ist die Welle e, welche durch den Hebel f mit den beiden Tellern g1 und g2 verbunden ist, gelagert. Mit dem Handgriff m wird die Welle e geschwenkt. Durch einen Niet h o. dgl. sind die beiden Teller g1 und g2 miteinander starr verbunden, und der Teller g1 dient zur Aufnahme des Eigelbs, während der Teller g= die Ablauföffnung p abschließt, um ein Prüfen des Eies zu ermöglichen. Über dem Teller g1 ist der Führungstrichter Z angebracht, der durch den Träger k auf dem Gestell d befestigt ist. Der obere Teil des Ständers c ist messerartig ausgebildet und dient zum Aufschlagen der Eier.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trennen des Eigelbs vom Eiweiß und zum gleichzeitigen Prüfen des Eies, wobei das Eigelb auf einen Teller von der Größe eines Eigelbs fällt und das Eiweiß ringsherum ablaufen kann, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ablauftrichter (i) zwei mit ihrer Wölbung entgegengesetzt zusammengenietete oder -geschraubte Teller (g1 und g=) schwenkbar gelagert sind, wobei der untere Teller (g2) die Trichteröffnung (p) abschließt, während der obere Teller (g1) das Eigelb auffängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hochschwenken der Teller (g1 und g2) das Eigelb durch eine Öffnung (o) abläuft, wobei der Teller (e) mit seinem Rand an den Rand der Öffnung (o) anschlägt, so daß das etwa noch anhaftende Eiweiß zurückgehalten bzw. abgeschnitten wird und nur das Eigelb auf das Ablaufblech (n) oder unmittelbar in den untergestellten Vorratsbehälter fällt.