DE508442C

DE508442C - Zupfmaschine fuer Polstermaterial

Info

Publication number: DE508442C
Application number: DEM107973D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-09-27

Description

Zupfmaschine für Polstermaterial Es sind bereits Zupfmaschinen für Polsterinaterial bekannt, welche eine feststehende, in der Achsrichtung eine Öffnung für die Zuführung des zu zupfenden Materials besitzenden Trommel mit örtlich angeordneten Hechelkämmen, deren Zähne gegen die Mittelachse der Trommel gerichtet sind, aufweisen. Diese bekannten Zupf maschinen haben den Nachteil, daß sie nur loses Material verarbeiten können, nicht aber die Verarbeitung von Material in Strängen ermöglichen. Der Erfindungsgegenstand gestattet die Verarbeitung sowohl von Strangmaterial als auch von losem Material und besitzt im Innern der feststehendenTrommel eine rotierende Scheibe mit örtlich angeordneten Mitnehmern und örtlich angeordneten, nach außen gerichteten, zwischen zwei Gruppen von feststehenden Hechelkämmen liegenden Hechelkämmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Schnitt nach Linie 1-I der Abb. 2, Abb. 2 einen solchen nach Linie II-II der Abb. i.
Die feststehende Trommel i ist mit Hechelkämmen 2, 3 ausgestattet, und zwar bei vorliegendem Ausführungsbeispiel mit zwei Gruppen derartiger Kämme. Die Gruppen liegen in radialer Richtung hintereinander und sind örtlich, bei vorliegendem Ausführungsbeispiel an vier Stellen, angeordnet. Bei 4. ist die Ausstoßöffnung für das Material vorgesehen, an welcher ein in der Zeichnung nicht dargestellter Exhaustor zur Absaugung des Staubes angeordnet sein kann.
Der rotierende Teil besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einer Scheibe 5, welche einerseits gleichfalls örtlich angeordnete Mitnehmer 6 und andererseits nach außen gerichtete Hechelkämine 7, die ebenfalls örtlich angeordnet sind und zwischen die Gruppen 2 und 3 der feststehenden Hechelkämme zu liegen kommen, trägt. Die Mitnehmer 6 tragen eine Scheibe 8, welche eine Üffnung g zur Einführung des Materials besitzt. Die Trommel i besitzt eine entsprechende Öffnung io.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Das Material wird bei io und 9 der Maschine in der Richtung der Drehachse zugeführt, indem man es in der Hand leicht hält und in die Maschine gleiten läßt. In der Maschine wird es durch die Mitnehmer 6 in Bewegung gesetzt. Handelt es sich um Stränge, so werden dieselben, da die Maschine im entgegengesetzten Sinne laufen gelassen wird, als die Stränge eingedreht sind, zuerst aufgedreht und wird sodann das lose Material durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt. Handelt es sich um loses Material, so wird dieses sofort durch die auftretende Zentrifugalkraft nach außen gedrückt. Ist ein Exhaustor angeordnet, so wird die Wirkung der Zentrifugalkraft noch durch die Saugwirkung des Exhaustors erhöht. Das Material wird sodann an den Kämmen 3 vorbeigeführt und aufgekämmt, sodann durch die an der Scheibe 5 angeordneten Hechelkämme nochmals gekämmt; es können schließlich für besonders schwer zu bearbeitendes Material an der Trommel i Hechelkämme 2 angeordnet sein. Schließlich wird das Material bei der Öffnung :I aus der Maschine geschleudert. Es ist also ohne weiteres ersichtlich, daß sowohl zu Strängen gedrehtes Material als auch loses Material rasch verarbeitet «-erden kann.
Im vorstehenden wurde selbstverständlich nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es kann die bauliche Durchführung und insbesondere auch die Anordnung, Zahl und Ausbildung der Hechelkämme den jeweils gewünschten Zwecken angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zupfinaschine für Polstermaterial, bestehend aus einer feststehenden, in der Achsrichtung eine Üffnung für die Zuführung des zu zupfenden Materials besitzenden Trommel mit örtlich angeordneten Hechelkämmen, deren Zähne gegen die Mittelachse der Trommel gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der feststehenden Trommel eine rotierende Scheibe (5) mit örtlich angeordneten Mitnehmern (6) und örtlich angeordneten, nach außen gerichteten, zwischen zwei Gruppen von feststehenden Hechelkämmen (2) liegenden Hechelkämmen (7) angeordnet ist.