DE508392C - Verfahren zur Entwaesserung von Torf - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von Torf

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DE508392C
DE508392C DEI35683D DEI0035683D DE508392C DE 508392 C DE508392 C DE 508392C DE I35683 D DEI35683 D DE I35683D DE I0035683 D DEI0035683 D DE I0035683D DE 508392 C DE508392 C DE 508392C
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DE
Germany
Prior art keywords
peat
acid
electrolyte
dewatering peat
sulphurous
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Expired
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DEI35683D
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English (en)
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE508392C publication Critical patent/DE508392C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von Torf
    Bekanntlich läßt sich das Entwässern von
    Torf dadurch wesentlich erleichtern, daß plan
    UM bei Temperaturen über wo' unter Zusatz
    von Flelctrol-,-ten. wie z. B. Metallsalzen ocker
    Säuren, auspreßt.
    Die Verwendung von Sa1-r_en hat jedoch
    den Nacktteil, da13 der Aschengehalt des Tor-
    fes je nach Menge des Zusatzes erhöht wird.
    wodurch sein Heizwert in etitsprcclieni@lcin
    Maße herabgesetzt wird. Bei Verwendung
    von Säuren ist die Apparatur den bekannten
    zerstörenden Einliiaen der Säure ausgesetzt.
    Es hat sich nun gezeigt, -1a13 es gar nicht
    notwendig ist, da13 der zugesetzte Elektrolyt
    während der Entwässerung bzw. bei degn
    Preßvorgang de: Torfes zugegen sein muß.
    heinäß vorliegender Erfindung wird daher,
    ohne daß die Etinviisserbarl:eit des Torfes in
    ungünstigem Sinne beeinfltil.it wird, der zu-
    Ilesetzte Elektrolyt vor der Entwiisserung
    wieder entfernt. Die Wirkung des Verfah-
    rens erklärt sich wohl so. da13 die durch die
    1ael:trolN-ten bewirkte Veränderung der Torf-
    kolloide irreversibel ist.
    Behandelt inan Rolitori bei höheren Tem-
    peraturen und unter Zusatz von Elektrolyten.
    wie 'Magnesitinichlorid. Eisenchlorid. Bisul-
    faten usw., und filtriert alsdann die erhaltene
    Torfmischung z. B. auf einer `Zutsche ab-, so
    erhält inan einen Torfrückstand finit einem
    @\'assergehalt von etwa 8o bis 84°/". Benn
    Abpressen dieses Rückstandes z. B. in einer
    livdratilischen Press,- erreicht inan denselben
    Wassergehalt, einerlei ob nun der zugresetzte
    Elektrolyt ini Torf während des Entwässe-
    rungsvorganges noch vorhan.len c:ler schon
    vorher entfernt worden ist. Dasselbe wurde
    auch bei der Verwendung \-oit Ammoniak und
    Säuren, wie schweili-e Sätire, Salzsäure,
    Schwefelsäure usw., dis I'-lel:trol_vtzusatz fest-
    Irestellt.
    Die Entferntuig <1es Elektrolyten aus dein
    Torf kann durch ='@u#w;i:chrn des Torfriick-
    #tandes z. B. auf der `Zutsche bewirkt wer-
    cleit.
    Bei Verwendung von mit Wasserdampf flüchtigen Elektrolyten läßt sich deren direkte Entfernung aus der Torfmischung nach folgendem Beispiel, lief welchem die Verwendung von schwefliger Säure vorgesehen ist, ausführen.
  • Dir zu entwässernde Rohstoff wird in Breiforte in das Druckgefäß A gebracht and durch Y-entil e Dampf und die Pumpe C scli\,: eflige Säure so lauge zugeführt, bis der Druck etwa i bis S Atni. beträgt (der Druck richtet sich nach Torfart und Wassergehalt), alsdann wird da.s Genfisch durch den Hahn a in den Rehälter B abgelassen und dort durch den Hahn b vom Druck: entlastet. Das nach C abziehende Gemisch von schwefliger Säure und Wasserdampf ,wird von 1c tzterein durch Kühlung, zweckmäßig unter Ausnutzung der abgegebenen Wä rine, z. B. zum V orwiirmen des Rolltorfes usw., befreit. C ist eine Gaspumpe, die die schweflige Säure wieder in das Druckgefäß e1 drückt. d. ist ein Ventil, durch ,welches zur- restlosen Entfernung der schwefligen Säure aus dein Torf @Vasserdanipf oder soii:tibe Gase eingefiilirt werden können. Die schweflige Sätire bewegt sich also im -Irreislauf zwischen :i, B und C. Es gelangt mithin durch Ablaßventil c. ein säurefreier Torf in den Filtrations- bzw. EnlNwilSSertingS-anla.ge. Das Verfahren ist kontinuierlich durchführbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Entlviissertnig von Torf durch Erhitzen unter Druck unter Zusatz eines Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer vor der Entwässerung aus dein Torf in bekannter Weise wieder entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß inan als Elektrolyt schweflige Säure verwendet, die zurückgewonnen und dem Prozcß wieder zugeführt wird.
DEI35683D Verfahren zur Entwaesserung von Torf Expired DE508392C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026011A1 (de) * 1979-09-25 1981-04-01 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur Aufbereitung eines festen Brennstoffs niedriger Qualität

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026011A1 (de) * 1979-09-25 1981-04-01 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur Aufbereitung eines festen Brennstoffs niedriger Qualität

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