DE507628C - Verfahren zur Herstellung von Hohlringen aus ringfoermigen Blechscheiben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hohlringen aus ringfoermigen BlechscheibenInfo
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- DE507628C DE507628C DEK101442D DEK0101442D DE507628C DE 507628 C DE507628 C DE 507628C DE K101442 D DEK101442 D DE K101442D DE K0101442 D DEK0101442 D DE K0101442D DE 507628 C DE507628 C DE 507628C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/16—Making other particular articles rings, e.g. barrel hoops
- B21D53/18—Making other particular articles rings, e.g. barrel hoops of hollow or C-shaped cross-section, e.g. for curtains, for eyelets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Hohlringe werden aus ringförmigen Blechscheiben in der Regel durch stufenweises
Ziehen hergestellt, wobei das Material infolge der an den Randteilen eintretenden Überbeanspruchung
zwischen den einzelnen Ziehvorgängen einer Glühbehandlung unterworfen und etwa überschüssiges Material durch Abschneiden
entfernt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlringen aus ringförmigen
Blechscheiben ohne Anwendung von Ausglüharbeiten. Bisher war ein solches das Ausglühen
vermeidende Verfahren nur dadurch möglich, daß durch Benutzung besonderer Zieh- und Biegevorrichtungen die Blechscheiben
während des Ziehens und Biegens zu einer U-förmigen Rinne derart festgehalten
wurden, daß ein Werfen oder Krümmen der Randteile unmöglich war, worauf diese festgeklemmten
Ränder abgeschnitten werden mußten.
Das vorliegende Verfahren stellt eine weitere Ausbildung des bisher üblichen Ziehverfahrens
dar, und zwar in der Richtung, daß eine Glühbehandlung gänzlich unterbleiben kann. Das neue Verfahren ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsmaterial dienenden ringförmigen Blechscheiben
von vornherein überschüssiges Material aufweisen und der die Tiefe der Halbrundung
bewirkende Ziehvorgang in mehrere, zumindest drei Stufen unterteilt ist, und zwar
so, daß nach dem ersten Zuge das überschüssige, ringzonenförmige, Zerstörungen
aufweisende Material des Innenrandes, nach dem zweiten, tieferen Zuge das in gleicher
Weise zerstörte überschüssige Material des Außenrandes abgeschnitten und erst beim
dritten Zuge-die volle Tiefe der Halbrundung erreicht wird.
Gerade durch die in zweckbewußter Weise von vornherein vorgesehene Anordnung überschüssigen
Materials und die nach den einzelnen aufeinanderfolgenden Ziehvorgängen stattfindende Beseitigung des überschüssigen
Materials des einen und darauf des anderen Randes wird der Fortfall der bekanntlich umständlichen
und kostspieligen Glühbehandlung erzielt und dadurch das ganze Verfahren wesentlich vereinfacht und außerordentlich
wirtschaftlich gestaltet. Ferner wird durch das neue Verfahren ermöglicht, die abwechselnd
aufeinanderfolgenden Zieh- und Schneidvorgänge mittels einer mit Schneidwerkzeugen
ausgestatteten Stufenpresse in Fließarbeit durchzuführen, so daß die fertigen Hohlringe in kürzester Zeit aus den Ringscheiben
gewonnen werden, während hierzu früher im Hinblick auf die erforderliche Glühung und Beizung Stunden oder Tage gebraucht
wurden.
In der Zeichnung wird das neue Herstellungsverfahren durch Darstellung der Gestaltungen
veranschaulicht, welche die Ring-
Claims (1)
- scheibe bei der Herstellung des Hohlringes nach dem neuen Verfahren annimmt.Abb. ι bis 7 zeigen je im Grundriß und geschnitten in Seitenansicht den Hohiring in seinen verschiedenen Entwicklungsstufen.Abb. ι zeigt die aus einem Blechband gestanzte Ringscheibe, welche so bemessen ist, daß ihre Ränder gegenüber dem fertigen Hohlringe überschüssiges Material aufweisen.Aus dieser Ringscheibe wird mittels eines Werkzeuges bekannter Art zunächst eine flache Ringrille α gezogen. Hierbei ist besonders die Randzone b der Innenlochung der Ringscheibe infolge der durch das Ziehen bedingten Locherweiterung überbeansprucht. Diese in Abb. 2 durch eine punktierte Linie angedeutete Randzone wird daher im nächsten Arbeitsgang abgeschnitten, so daß die in Abb. 3 dargestellte Form entsteht. Hieran schließt sich der zweite Zug, durch welchen die Ringrinne α vertieft wird. Hiernach wird wiederum weiteres überschüssiges Material c der überbeanspruchten inneren und evtl. auch äußeren Randzone abgeschnitten, so daß die Ringrinne die in Abb. 5 gezeichnete Form annimmt. Beim dritten Zug wird die Rinne noch tiefer gezogen, so daß sie in Abb. 6 schließlich diejenige Form aufweist, welche man bisher in einem einzigen Ziehvorgang erreichte, wobei aber ein anschließendes Ausglühen unbedingt erforderlich war. Die in Abb. 6 dargestellte tiefe Ringrinne wird dann in bekannter Weise durch Zusammendrücken der Ränder zu dem in Abb. 7 gezeichneten fertigen Hohlring geschlossen.Es ist naturgemäß für das neue Herstellungsverfahren nicht unbedingt erforderlich, daß der Ziehvorgang gerade in drei Stufen unterteilt und zwischen diesen drei Stufen ein zweimaliges Abschneiden der Ränder stattfindet. Die Unterteilung in einzelne Ziehstufen und die Anzahl der zu tätigenden Abschnitte ist je nach den Erfordernissen des angewandten Metalls, der Wandstärke usw. einzurichten. Dcmcutsprechend muß auch in jedem Falle festgestellt werden, wieviel Materialüberschuß bei der als Ausgangsstück dienenden Ringscheibe im Hinblick auf die zu bewirkenden Randabschnitte erforderlich ist.Verfahren zur Herstellung von Hohlringen durch stufenweises Ziehen und Schneiden von ringförmigen Blechscheiben mit überschüssigem Randmaterial und ohne Zwischenglühung, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tiefe der Halbrundung bewirkende Ziehvorgang in mehrere, mindestens drei Stufen unterteilt ist, und zwar so, daß nach dem ersten Zuge das überschüssige ringzoneufonnige, Zerstörungen aufweisende Material des Innenrandes, nach dem zweiten, tieferen 6g Zuge das in gleicher Weise zerstörte überschüssige Material des Außenraudes abgeschnitten und erst beim dritten Zuge die volle Tiefe der Halbrundung erreicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101442D DE507628C (de) | 1926-11-09 | 1926-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Hohlringen aus ringfoermigen Blechscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101442D DE507628C (de) | 1926-11-09 | 1926-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Hohlringen aus ringfoermigen Blechscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507628C true DE507628C (de) | 1930-09-18 |
Family
ID=7239647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK101442D Expired DE507628C (de) | 1926-11-09 | 1926-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Hohlringen aus ringfoermigen Blechscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507628C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749642C (de) * | 1938-10-28 | 1944-11-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Blechringen | |
FR2317025A1 (fr) * | 1975-06-28 | 1977-02-04 | Audi Ag | Procede de fabrication de bagues metalliques |
EP3825030A1 (de) * | 2019-11-19 | 2021-05-26 | ContiTech MGW GmbH | Verfahren zur herstellung von stützringen und verwendung desselben |
-
1926
- 1926-11-09 DE DEK101442D patent/DE507628C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749642C (de) * | 1938-10-28 | 1944-11-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Blechringen | |
FR2317025A1 (fr) * | 1975-06-28 | 1977-02-04 | Audi Ag | Procede de fabrication de bagues metalliques |
EP3825030A1 (de) * | 2019-11-19 | 2021-05-26 | ContiTech MGW GmbH | Verfahren zur herstellung von stützringen und verwendung desselben |
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