DE450194C - Vorrichtung zum Umspinnen von Leitungsadern mit Papierbaendern - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 1. OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 25 c GRUPPE 1 fi

K 94828 VIIjssc Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: /5. September 192J.

Kabel- und Metallwerke Neumeyer Akt.-Ges. in Nürnberg.

Vorrichtung zum Umspinnen von Leitungsadern mit Papierbändern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1925 ab,

Bisher war es üblich, bei der Herstellung von mit Papierbändern umsponnenen Leitungsadem die Papierbandrollen auf mehreren exzentrisch zu der zu umspinnenden Leitungsader angeordneten Trägern zu lagern. Für die Herstellung gedrehter Schnüre und Seile aus Garn oder Draht ist ferner eine Maschine bekannt, bei der zur Herabminderung der Fliehkraft auf einem Teller mehrere Spulen konzentrisch zur Drehachse übereinander- to gelagert sind. Da bei dieser Vorrichtung das Verseilgut aber in einem Punkte verseilt wird, läßt sich diese Anordnung nicht zur Umspinnung von Leitern mit Papierbändern verwenden, denn diese können nicht in einem Punkte auflaufen, sondern ihre Auflaufpunkte müssen auf eine größere Länge der Ader verteilt werden.

Claims (2)

1. Die den Gegenstand der Erfindung bildende besondere Gestaltung des Umspinnkopfes erlaubt es jedoch, .mit mehreren auf einem einzigen Teller konzentrisch zur Drehachse des Tellers angeordneten Scheiben zu umspinnen und so die Fliehkraft herabzusetzen und Raum und damit Kosten zu ersparen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die einzelnen von den Bandrollen, ablaufenden Bänder einzeln durch die Windungen einer mit dem Spinnteller umlaufenden schraubenförmigen Bandführung geführt werden.

   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. 1 eine Seitenansicht des Umspinnkopfes und Abb. 2 eine Aufsicht auf diesen dar. Abb. 3 zeigt einen Schnitt in Richtung I-1 durch die als Glätter bezeichneten Rundbolzen.

   Die von den Papierscheiben & ablaufenden Bänder werden um am Umfang· des Tellers / vorgesehene Stifte c geschlungen und gelangen von dort zu der zu umspinnenden Ader Damit sich die Papierbänder nicht gegenseitig behindern, sondern in verschiedener Höhe einlaufen, werden sie durch die einzelnen . schraubenförmigen Windungen einer Bandführung e geführt, welche mit dem Teller/ verbunden ist. Damit die Papierbänder sich gegenseitig bremsen, werden sie so um die Stifte c geführt, daß je zwei übereinanderliegende Scheiben in entgegengesetzter Richtung ablaufen. Von den Windungen der Bandführung laufen die Bänder durch den Spalt' zwischen zwei auf dem Teller fest angeordneten Bolzen α zu der zu umwickelnden Ader. Bei der Drehung des Umspinnkopfes legen sich die Bänder fest um die Ader d und ziehen diese gegen die als Glatter wirkenden Bolzen. Hierdurch wird einmal die Ader durch den Glätter gehindert, unter der Zugwirkung der Papierbänder seitlich auszuweichen, undi zum anderen wird gleichzeitig erreicht, daß der Anpressungsdruck zwischen der Ader und dem Glätter ein festes und glattes Anliegen der Umspinnung der Ader bewirkt.

   Mit einer derartigen Anordnung läßt sich erfahrungsgemäß die Erzeugung festumsponnener Kabeladern erheblich, steigern.

   ι. Vorrichtung zum Umspinnen von Leitungsadern mit Papierbändern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Teller mehrere zentrisch zur Drehachse übereinanderliegende Papierbandrollen (&) vorgesehen sind und von jeder RoEe das ablaufende Papierband durch eine andere' Windung einer schraubenförmigen Bandführung (e) geführt und durch .eine mit dem Spinnkopf verbundene Glätteinrichtung (a) gebremst und geglättet wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei übereinanderliegende Papierbandscheiben (ö) zwecks gegenseitiger Bremsung in entgegengesetzter Richtung abgezogen werden.

   Abb. 3. \\ Schnitt ΙΊ

   Abb. i.

   Abb. 2. c