DE637666C

DE637666C - Schermaschine mit an der Kettenbaumwicklung anliegender Messwalze

Info

Publication number: DE637666C
Application number: DET44968D
Authority: DE
Original assignee: TEXTIL MASCHINENFABRIK ALOIS S
Current assignee: TEXTIL MASCHINENFABRIK ALOIS S
Publication date: 1936-11-02

Description

Schermaschine mit an der Kettenbaumwicklung anliegender Meßwalze Die Erfindung betrifft eine Schermaschine mit an der Kettenbaumwicklung anliegender Meßwalze.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art tritt beim Arbeiten mit hohen Abzugsgeschwindigkeiten der Übelstand ein, daß die an der Kettenbaumwicklung anliegende. Meßwalze zu hüpfen beginnt und dadurch die Maschine unruhig läuft. Der Grund hierfür liegt darin, daß das die Meßwalze an die Fadenlagen auf dem Kettenbaum andrückende Gewicht starr mit dem Meßwalzenhebel verbunden ist.
Weiter ist es bei den bekannten Maschinen, bei denen das zur Fadenführung dienende Riet in der Nähe des Kettenbaumes angeordnet ist, notwendig, von Zeit zu Zeit entspre= c 'hend dein Steigen des Fadenbandes bei zunehmendem Kettenbaumdurchmesser das Riet von Hand aus höher zu stellen.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß ein elastisches Zwischenglied in Form einer Feder o. dgl. zur Verbindung des Anpreßgewichtes mit dem Führungshebel für die Meßwalze dient, durch dessen Stellungsänderung entsprechend dem Abrücken der Meßwalze von der Kettenbaumachse bei zunehmendem Durchmesser der Kettenbaumwicklung der hinter dem Kettenbaum angeordnete und auf dem Führungshebel aufruhende Kamm nach oben bewegt wird, während ein Klemmgesperre den Kamm gegen Zurückgleiten sichert.
Es ist zwar bekannt, bei Spulmaschinen die Wickelspule mit Hilfe eines federnd aufgehängten Gewichtes an die Reibtrommel anzudrücken. Dabei werden aber von der Wikkelspule irgendwelche Maschinenteile nicht bewegt.
Es ist weiter an sich bekannt, in die Lager,oder Lagerhebel für Zettelbäume, die von einer Reibtrommel angetrieben werden, Sperrvorrichtungen einzubauen, um ein Hüpfen des Baumes zu verhindern.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die von den Spulen kommenden Fäden i werden nach Durchlaufen des Fadenführungskammes 2, der zusammen mit dem Sehertisch 2 von dem am Maschinengestell befestigten Stelleisen4 ;getragen wird, auf den Kettenbaum 5 aufge,.prickelt. Zum Messen der aufgewickelten Kettenlänge als auch zum Anpressen der Fadenlagen ist eine Meßwalze 6 vorgesehen, die mittels des doppelarmig ausgebildeten Führungshebels 7 auf der Achse 8 drehbar gelagert ist und durch das Gewicht 9 an den Kettenbaum 5 angedrückt wird. Zwischen das Anpreßgewicht 9 und den Hebel 7 ist eine Feder io eingeschaltet, die die beim schnellen Arbeiten auftretenden Stöße auffängt. - Der zur Fadenführung dienende Kamm 2 ist mittels Bolzen r i in der Höhe verschiebbar gelagert und ruht mit dem unteren Ende des Bolzens i i -auf dem Hebel 7 auf, so daß bei zunehmendem Durchmesser der Kettenbaumwicklung über die Meßwalze 6 und den Hebel 7 der Fadenführungskamm nach oben bewegt wird. In seiner jeweiligen Stellung wird der Fadenführungskamm. 2 gegen ein Zurückgleiten dadurch gesichert, daß sich ein unter Federdruck stehender Sperrhebel 12 gegen den Bolzen ii legt. Um den Fadenführungskamm 2 bei Beginn des Bewickelns einer neuen Spule wieder in seine Ausgangsstellung bringen zu können, ist es nur notwendig, den Sperrhebel 12 entgegen dem Federzug zu lüften.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Schermaschine mit an der Kettenbaumwicklung anliegender Meßwalze, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Zwischenglied in Form einer Feder (io) o.dgl. zur Verbindung des Anpreßgewichtes (9) mit dem Führungshebel (7) für die Meßwalze dient, durch dessen Stellungsänderung entsprechend dem Abrücken der Meßwalze von der Kettenbaumachse bei zunehmendem Durchmesser der Kettenbaumwicklung der hinter dem Kettenbaum angeordnete und auf dem Führungshebel aufruhende Kamm (2) nach oben bewegt wird, während ein Klernmgesperre (i i, 12) den Kamm gegen Zurückgleiten sichert.