DE2034404B2 - Gießofen für die Herstellung ge fugeorientierter Gußstucke - Google Patents

Gießofen für die Herstellung ge fugeorientierter Gußstucke

Info

Publication number
DE2034404B2
DE2034404B2 DE2034404A DE2034404A DE2034404B2 DE 2034404 B2 DE2034404 B2 DE 2034404B2 DE 2034404 A DE2034404 A DE 2034404A DE 2034404 A DE2034404 A DE 2034404A DE 2034404 B2 DE2034404 B2 DE 2034404B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
mold
casting
tunnel
molds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2034404A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2034404C3 (de
DE2034404A1 (de
Inventor
Douglas Wilson Shirley Brailsford Hall
Gordon John Spencer Derby Higginbotham
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
UK Secretary of State for Defence
Original Assignee
UK Secretary of State for Defence
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UK Secretary of State for Defence filed Critical UK Secretary of State for Defence
Publication of DE2034404A1 publication Critical patent/DE2034404A1/de
Publication of DE2034404B2 publication Critical patent/DE2034404B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2034404C3 publication Critical patent/DE2034404C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
    • B22D27/045Directionally solidified castings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B11/00Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method
    • C30B11/001Continuous growth

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hießofen für die Herstellung gefügeorientierter Gußstücke aus Metalllegierungen, insbesondere Turbinenschaufeln, mit gekühlten Formträgern und Heizeinrichtungen für die Gießformen zur Erzielung eines von unten nach oben gerichteten Temperaturgefälles in den Gießformen.
Bei einem bekannten Gießofen dieser Bauart (französische Patentschrift 1 480 998) sind Einzelformen vorgesehen, die durch Heizspulen auf eine über der Schmelztemperatur des Metalls liegende Temperatur erhitzt werden. Das von unten nach oben gerichtete Temperaturgefälle wird durch eine Kühlplatte bewirkt, auf der die Form ruht und die von Kühlwasser bestrichen wird. Wenn das geschmolzene Metall in die Form gegossen wird, beginnt die Erstarrung an der Abschreckplatte, und die Temperatur der gesamten Form wird graduell von unten naci oben vermindert, damit eine Hitzefront sich graduell von der Kühlplatte nach der Spitze der Form erstreckt und das gewünschte Korngefüge zustande kommt.
Dieser bekannte Gießofen hat den Nachteil, daß jede Schaufel einzeln mitsamt ihrer Gießform in einen Mantel eingesetzt werden muß, in dem die Temperaturbehandlung stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine kontinuierliche Serienfertigung, insbesondere von Turbinenschaufeln mit konstantem Gefügeaufbau, ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Gießofen der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst, daß die gekühlten Formträger auf einer durch einen Tunnel laufenden Fördervorrichtung angeordnet sind und daß sich an den Seitenwänden des Tunnels die Heizeinrichtungen befinden, welche Strahlungsflächen bilden, deren untere Grenze von der Oberkante der Fördervorrichtung in Bewegungsrichtung der Gießfor
men von unten nach oben ansteigt.
Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Behandlung möglich, weil die Turbinenschaufeln in ihrer Form allmählich durch den Tunnel wandern können und am Ausgang des Tunnels das gewünschte Gefüge aufweisen. Vom bekannten Stand der Technik unterscheidet sich die Erfindung aber abgesehen von der Möglichkeit der kontinuierlichen Behandlung dadurch, daß im bekannten Fall eine Kältefront erzeugt
ίο wird, während gemäß der Erfindung eine Wärmefront benutzt wird. Dies bringt auch noch energiemäßig Vorteile, weil an jenen Stellen, an denen die Abkühlung fortschreitend erfolgt, eine unnötige Aufheizung vermieden ist.
-5 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Fördervorrichtung als Drehtisch ausgebildet. Die Verwendung von Drehtischen ist in der Gießereitechnik an sich bekannt. So sind beispielsweise in der Literaturstelle »Gießereitechnik«, Heft 9, September 1955, S. 159 ff., Karussellgießmaschinen beschrieben. In Verbindung mit der erfindungsgemäß wirkenden Wärmefront sind derartige Gießmaschinen jedoch nicht bekanntgeworden.
An Stelle des Drehtisches, der die gewünschte Abkühlung der Turbinenschaufeln auf verhältnismäßig geringem Raum ermöglicht, kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Ofen auch langgestreckt ausgebildet sein, so daß die Werkstücke auf einem linearen Pfad hindurchwandern, wobei mehrere Öfen benachbart zueinander angeordnet sind und die Fördervorrichtung allen Öfen gemeinsam ist. Eine solche Anordnung eignet sich besonders dann, wenn eine große Stückzahl von Turbinenschaufeln gefertigt werden muß.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gießofens,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gießofens.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 insgesamt der Gießofen bezeichnet, der eine zentrale Säule 11 aufweist, die eine Fördervorrichtung in Gestalt eines Drehtisches 1?, trägt, der im Uhrzeigersinn, d. h. in Richtung des Pfeiles P drehbar ist. Über etwa ein Drittel des Umfangs des Drehtisches 12 erstreckt sich ein Ofen 13 aus keramischem Material oder feuerfesten Ziegeln, der einen durchgehenden, kreisbogenförmig gekrümmten Tunnel 14 begrenzt. An seinem Eintrittsende 14a und seinem Austrittsende 14b ist der Ofen mit nicht dargestellten Wärmesperren versehen.
An den Seitenwänden des Tunnels 14 sind Heizeinrichtungen in Gestalt von Heizstäben 15 angeordnet, deren Länge vom Eintrittsende 14a des Tunnels in Richtung auf das Austrittsende IAb abnimmt. Infolgedessen erzeugen diese Heizelemente eine Wärmefront, die unter einem Winkel zur Ebene des Drehtisches 12 verläuft. Gegebenenfalls kann man nicht dargestellte zusätzliche Heizelemente in die Decke des Ofens einbauen.
Auf dem Drehtisch 12 sind mehrere, z. B. gemäß Fig. 1 vierzehn Formträger 16 angeordnet, die mit Wasser oder einem anderen Kühlmittel gekühlt werden, das den Formträgern 16 über die hohle Säule
11 zugeführt und auf dem gleichen Wege aus den Formträgern abgeführt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung 10 wird im folgenden bezüglich des Hersteüens einer einzigen Turbinenschaufel beschrieben. Die Vorrichtung kann aber auch so ausgebildet sein, daß sie ein kontinuierliches Herstellen von Turbinenschaufeln ermöglicht. Zunächst wird eine leere Form 17 zum Herstellen einer Schaufel auf einem Formträger 16 angeordnet. Während sich der Arbeitstisch 12 längs des Umfangs des Abschnitts A des Ofens 13 dreht, wird die Form 17 auf eine Temperatur erhitzt, die höher ist als die Schmelztemperatur de' in sie einzubringenden Charge. Der Arbeitstisch kann kontinuierlich oder schrittweise mit einer vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit gedreht werden. Gemäß Fig. 1 ist bei R eine Füllvorrichtung 18 vorgesehen, die mit einer Heizspule 19 zum Schmelzen des Metalls versehen ist und dazu dient, die Form 17 über das offene Ende 20 der Füllvorrichtung mit einer Charge aus ges-hmolzenem Metall zu füllen. Während sich die Form 17 längs des Abschnitts C des Ofens oewegt, bewirkt die Anordnung der durch die Heizelemente IS erzeugten Wärmefront in Verbindung mit der Kühlwirkung des Formträgers 16, daß die Charge in der Form auf dem Formträger 16 von unten nach oben, d. h. von dem Formträger weg erstarrt, so daß ein gerichtetes Erstarren des Materials in der Weise erzielt wird, daß sich langgestreckte säulenähnliche Gefügefasern ausbilden, die parallel zur Längsachse X-X der Schaufel verlaufen. In Fig. 1 ist die fortschreitende Erstarrung der Schaufel an verschiedenen Punkten innerhalb des Ofens 13 durch eine Schattierung angedeutet. Wenn die Form 17 den Ofen 13 über das Austrittsende 14b des Tunnels verläßt, weist die gesamte Schaufel das geforderte richtungsabhängige Erstarrungsgefüge auf. Wenn sich die Form 17 durch den Ofen hindurch bewegt, schreitet somit die Wärmefront in einer Ebene fort, die im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse X-X der Schaufel verläuft und sich längs dieser Achse von unten nach oben bewegt.
Nach dem Verlassen des Austrittsendes 14b des Tunnels 14 kann sich die Form 17 bis auf die erforderliche Temperatur abkühlen, woraufhin die Schaufel aus der Form entnommen wird.
F i g. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gießofens, und in Fig. 2 sind in Fig. 1 dargestellten Teilen ähnelnde Teile jeweils mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Standsäule 11 vorgesehen, die durch eine Zwischen wand 33 in eine obere Kammer 31 und eine untere Kammer 32 unterteilt ist. Der oberen Kammer 31 wird ein Kühlmittel, z.B. Wasser, über eine Leitung 34 zugeführt, und die untere Kammer 32 ist an eine Ablaufleitung 35 angeschlossen. Die obere Kammer 31 Steht in Verbindung mit einer Ringnut 36 in der Umfangsfläche der Säule 11; zu diesem Zweck sind mehrere radiale Bohrungen 38 vorgesehen. Auf der Säule 11, die fest auf dem starren Unterbau 40 ruht, ist ein zylindrisches Lager 37 drehbar angeordnet. Der Drehtisch 12 wird von dem zylindrischen Lager 37 aus über mehrere Speichen 41 abgestützt. Bei der Ausführungsfoi.Ti nach Fig. 1 hat der Arbeitstisch 12 die Form einer Scheibe, während er bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ringförmig ausgebildet ist.
Jeder Formträger 16 ist über sich durch den Arbeitstisch 12 erstreckende Kanäle mit einem Ventil 44 und über einen flexiblen Schlauch 42 mit einer Ringnut 36 der Säule 11 verbunden. Infolgedessen strömt das Kühlmittel von der oberen Kammer 31 aus durch die radialen Bohrungen 38 zu der Ringnut 36, von der aus es über die flexiblen Schläuche 42 zu dem Ventil 44 strömt, um von dort aus durch innere Kanäle des Ventils 44 und den Arbeitstisch 12 zu einer Düse
43 in dem betreffenden Formträger 16 zu strömen, um die Basis cer Form 17 zu kühlen. Wenn das Kühlmittel seine Aufgabe erfüllt hat, strömt es über das Ventil 44 in der Basis des Formträgers und einen flexiblen Schlauch 45 zu einer Ringnut in der Außenfläche der Säule 11. Von dieser Ringnut aus strömt das verbrauchte Kühlmittel durch radiale Bohrungen 47 in
1S die untere Kammer 32, aus der es über die Austrittsleitung 35 abläuft. Das Ventil 44 kann mit der Hand mit Hilfe eines Griffs 48 betätigt werden, und normalerweise läßt es das Kühlmittel von dem flexiblen Schlauch 42 aus durch den Arbeitstisch 12 hindurch zu dem Formträger 16 strömen, woraufhin das verbrauchte Kühlmittel in dti beschriebenen Weise über den flexiblen Schlauch 45 abgeführt wird. Wenn der Formträger 16 entleert werden soll, wird das Ventil
44 mit Hilfe des Griffs 48 so betätigt, daß die beiden flexiblen Schläuche 42 und 45 gegenüber dem das Ventil 44 mit dem Formträger 16 verbindenden Kanal abgesperrt werden. Das Ventil 44 ist so ausgebildet, daß dann, wenn die flexiblen Schläuche 42 und 45 verschlossen sind, der Formträger 16 über Kanäle 50 mit der Atmosphäre verbunden ist, wobei der eine Kanal Luft einströmen läßt, während der andere Kanal dazu dient, das Kühlmittel aus dem Formträger
16 abzuführen.
Jeder Formträger 16 ist in ein auf dem Arbeitstisch 12 angeordnetes Bauteil 51 aus feuerfestem Material eingeschlossen.
Der Arbeitstisch 12 ist an seinem Rand mit einer Verzahnung 52 versehen, die mit einem durch einen Elektromotor 54 antreibbaren Ritzel 53 kämmt. Der Elektromotor 54 treibt den Arbeitstisch 12 so an, daß er sich gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeils P dreht. Um einen loten Gang oder Schwingungen der Formen
17 während des Drehens d^s Arbeitstisches 12 auszuschalten, stützt sich der Arbeitstisch an mehreren auf dem Unterbau 40 drehbar gelagerten konischen Rollen ab, die den größten Teil des Gewichtes des Arbeitstisches aufnehmen. Die Rollen 55 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie sich in Richtung auf das Bau'eil 11 verjüngen.
so Der Ofen ist mit einem radial weiter innen liegenden Kranz 57 aus feuerfesten Ziegeln und einem radial weiter außen angeordneten Kranz 58 aus feuerfesten Ziegeln ausgekleidet. Sowohl der innere Kranz 57 als auch der äußere Kranz 58 ist mit einem ringförmigen Flansch 59 versehen. Diese Flansche erstrecken sich in Richtung auf die Formen 17 und bilden zusammen mit dem Kranz aus feuerfesten Bauteilen 51 eine Abdichtungsanordnung, die verhindert, daß Wärme aus dem Tunnel 14 verlorengeht. Gegebenenfalls kann man auf den feuerfesten Bauteilen 51 und/oder dem inneren Kranz 57 und dem äußeren Kranz 58 zusätzliche Dichtungen (nicht dargestellt), z.B. Labyrinthdichtungen, vorsehen. Der durch die feuerfesten Bauteile 51 gebildete Kranz ist an seiner Oberseite mit einem Trog 60 versehen, der ebenfalls dazu beiträgt, Wärmeverluste des Tunnels 14 zu verhindern, und in dem sich z.B. Metall sammelt, das aus den Formen 17 entweicht.
Statt die Formen in dem Ofen 13 mit geschmolzenem Metall zu füllen, kann man die Formen auch außerhalb oder innerhalb des Ofens mit einem pulverförmigen oder pelletierten Metall füllen. Alternativ kann man außerhalb des Ofens in jede Form 17 eine vorgegossene Schaufel einbringen, die kein gerichtetes Korngefüge bzw. keinen bestimmten Faserverlauf zeigt, und die in dem Ofen 13 erneut geschmolzen wird, so daß die Schaufel während des Durchlaufens des Ofens 13 so umgegossen wird, daß ein Faserverlauf in einer bestimmten Richtung entsteht.
Gemäß Fig. 2 ist der Ofen 13 kreisbogenförmig gekrümmt, doch könnte man gegebenenfalls auch einen Ofen mit einer geraden Längsachse vorsehen. Ferner ist es möglich, mehrere öfen, und zwar sowohl gekrümmte als auch gerade öfen, so anzuordnen, daß sie einander benachbart sind, und diesen Öfen kann eine Einrichtung, z. B. der Arbeitstisch 12, gemeinsam so zugeordnet sein, daß die Formen 17 durch die öfen hindurch bewegt werden können.
Bei den bis jetzt beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der bzw. jeder Ofen 13 ortsfest angeordnet, doch ist es gemäß der Erfindung alternativ auch möglich, die Formen ortsfest anzuordnen und den Ofen gegenüber den Formen zu bewegen.
Die Zone unterhalb der Heizelemente 15 kann sich auf einer beliebigen Temperatur befinden, vorausgesetzt, daß diese Temperatur unter dem Schmelzpunkt des Metalls liegt. Die Temperatur in der Zone unter den Heizelementen 15 und das Ausmaß der Wärmeabführung aus der Form kann innerhalb dieser Zone durch die Wandstärke des feuerfesten Materials geregelt werden, und man kann diese Regelung dadurch ergänzen, daß man in dieser Zone eine zusätzliche Kühlung bewirkt oder aber zusätzliche Wärmequellen vorsieht. Alternativ kann der unter den Heizelementen 14 liegende Teil des Ofens 13 zur Atmosphäre offen sein, so daß er gekühlt wird. Eine weitere Möglichkeit, die Temperatur zu regeln, besteht darin, daß man Ströme eines Kühlmittels, z. B. von Luft oder eines chemisch neutralen Gases, unterhalb der Heizelemente in einer zur Ebene des Arbeitstisches 12 parallelen Ebene auf die Form 17 leitet.
ίο Die Form 17 wird so erhitzt, daß sie die erforderliche Temperatur in dem Zeitpunkt erreicht hat, in welchem sie gemäß Fi g. 1 zu der Schmelz- und Füllvorrichtung B gelangt. Man kann die Zeit, während welcher sich die Form vor dem Füllen mit dem geschmolzenen Metall auf der erforderlichen Temperatur befindet, so wählen, daß die Form »gebrannt« wird, um ihr die erforderlichen Eigenschaften z. B. bezüglich der Festigkeit, der Oberflächengüte und der Zusammensetzung zu verleihen, damit die Form geeignet ist, bei dem beschriebenen richtungsabhängigen Erstarrungsvorgang verwendet zu werden. Um diese Eigenschaften zu entwickeln, wird die Form je nach ihrer chemischen Zusammensetzung vorzugsweise etwa 40 min lang auf einer Temperatur von über
»5 1 ?00° C gehalten, um sie zu brennen. Wenn die Form von dieser Temperatur abgekühlt wird, kann sich das Gefiigc des Materials der Form so verändern, daß die Eigenschaftender Form beeinträchtigt werden. Wenn man das Brennen der Form bei der hohen Temperatur innerhalb des Ofens 13 unmittelbar vor dem Erreichen der Schmelzspule 19 durchführt, ohne daß die Form vor dem Füllen abgekühlt wird, ist es somil möglich, solche Veränderungen zu verringern oder zt vermeiden, bis das Metall erstarrt ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gießofen für die Herstellung gefügeorientierter Gußstücke aus Metallcgierungen, insbesondere Turbinenschaufeln, mit gekühlten Formträgern und Heizeinrichtungen für die Gießformen zur Erzielung eines von unten nach oben gerichteten Temperaturgefälles in den Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlten Form träger (16) auf einer durch einen Tunnel (14) laufenden Fördervorrichtung (12) angeordnet sind und daß sich an den Seitenwänden des Tunnels (14) die Heizeinrichtungen (15) befinden, welche Strahlungsoberflächen bilden, deren untere Grenze von der Oberkante der Fördervorrichtung in Bewegungsrichtung der Gießformen von unten nach oben ansteigt.
2. Gießofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß die Fördervorrichtung (12) als Drehtisch ausgebildet ist.
3. Gießofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen langgestreckt ausgebildet ist, so daß die Werkstücke auf einem linearen Pfad hindurchwandern und daß mehrere Öfen benachbart zueinander angeordnet sind und die Fördervorrichtung allen Öfen gemeinsam ist.
DE2034404A 1969-07-11 1970-07-10 Gießofen für die Herstellung gefügeorientierter Gußstücke Expired DE2034404C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB35121/69A GB1269833A (en) 1969-07-11 1969-07-11 A method and apparatus for producing a metal article

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2034404A1 DE2034404A1 (de) 1972-01-13
DE2034404B2 true DE2034404B2 (de) 1973-12-13
DE2034404C3 DE2034404C3 (de) 1974-07-11

Family

ID=10374077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2034404A Expired DE2034404C3 (de) 1969-07-11 1970-07-10 Gießofen für die Herstellung gefügeorientierter Gußstücke

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3677324A (de)
JP (1) JPS4813807B1 (de)
DE (1) DE2034404C3 (de)
FR (1) FR2051698B1 (de)
GB (1) GB1269833A (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3810504A (en) * 1971-03-26 1974-05-14 Trw Inc Method for directional solidification
US3895672A (en) * 1973-12-26 1975-07-22 United Aircraft Corp Integrated furnace method and apparatus for the continuous production of individual castings
DE2745247C3 (de) * 1977-10-07 1980-03-13 Wacker-Chemitronic Gesellschaft Fuer Elektronik-Grundstoffe Mbh, 8263 Burghausen Verfahren und Vorrichtung zur semikontinuierlichen Herstellung von Siliciumformkörpern
FR2604378B1 (fr) * 1978-06-30 1989-10-27 Snecma Appareillage de fonderie pour la fabrication de pieces metalliques moulees a structure orientee
US4270594A (en) * 1978-11-02 1981-06-02 Chumakov Vasily A Method and apparatus for producing directionally solidifying cast pieces
FR2443302A1 (fr) * 1978-12-08 1980-07-04 Chumakov Vasily Procede de fabrication de pieces moulees a cristallisation orientee et dispositif pour la mise en oeuvre dudit procede
DE2853162C2 (de) * 1978-12-08 1982-05-19 Vasilij Alekseevič Moskva Čumakov Einrichtung zum Herstellen von Gußteilen mit gerichteter Kristallisation
DE3003429C2 (de) * 1980-01-31 1983-01-20 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Verfahren und Vorrichtung zum zonenweisen Erwärmen bzw. Abkühlen länglicher Behandlungskörper
US4569218A (en) * 1983-07-12 1986-02-11 Alumax, Inc. Apparatus and process for producing shaped metal parts
US4667728A (en) * 1986-04-21 1987-05-26 Pcc Airfoils, Inc. Method and apparatus for casting articles
US5261790A (en) * 1992-02-03 1993-11-16 General Electric Company Retention device for turbine blade damper
US5897069A (en) * 1997-08-14 1999-04-27 Zebco Fishing reel frame
EP1502679B1 (de) * 2003-07-30 2014-01-01 Alstom Technology Ltd Giessverfahren zur Erzeugung metallischer Stücke mit orientierter Struktur bzw. einkristallischer Stücke durch richtungsabhängige Erstarrung
US8752610B2 (en) * 2009-08-09 2014-06-17 Rolls-Royce Corporation System, method, and apparatus for directional divergence between part motion and crystallization
US9475118B2 (en) * 2012-05-01 2016-10-25 United Technologies Corporation Metal powder casting
FR3002869B1 (fr) * 2013-03-06 2015-10-23 Fai Production Procede et installation de transformation d'un metal a l'etat liquide en un metal a l'etat solide
US20200086383A1 (en) * 2018-09-14 2020-03-19 United Technologies Corporation Continuous casting apparatus and method
CN110142398A (zh) * 2019-06-02 2019-08-20 重庆天健金属新材料有限公司 一种用于铝合金的熔铸设备
CN114378259B (zh) * 2021-12-28 2024-05-03 洛阳龙跃机械制造有限公司 一种防爆电机用隔爆端盖生产的铸造成型装置

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3532155A (en) * 1967-12-05 1970-10-06 Martin Metals Co Process for producing directionally solidified castings

Also Published As

Publication number Publication date
FR2051698A1 (de) 1971-04-09
DE2034404C3 (de) 1974-07-11
DE2034404A1 (de) 1972-01-13
FR2051698B1 (de) 1974-09-20
US3677324A (en) 1972-07-18
JPS4813807B1 (de) 1973-05-01
GB1269833A (en) 1972-04-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2034404C3 (de) Gießofen für die Herstellung gefügeorientierter Gußstücke
EP0835705B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gesteuert erstarrten Präzisionsgussteilen durch Schleudergiessen
DE19846781C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Präzisionsgußteilen durch Schleudergießen
DE4106964A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum herstellen von formhaeuten und -koerpern aus kunststoff
DE102008058330A1 (de) Verfahren zur Temperierung einer Heiß isostatischen Presse und eine Heiß isostatische Presse
DE3215509C2 (de)
DE3208574C2 (de)
DE102008037778A1 (de) Gießvorrichtung und Kokille für eine Gießvorrichtung
DE2221635C3 (de) Krählarme für Drehherdofen
EP1431662A1 (de) Geschlossen gekühlte Brennkammer für eine Turbine
DE2164755C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gießen und zur Erstarrungslenkung von Gußstücken in Gießformen
DE2852052A1 (de) Drehbarer fluessigmetallzerstaeuber mit kuehleinrichtung
EP0070055B1 (de) Schleudergussanlage zur Herstellung von Präzisionsgussstücken
DE1163500B (de) Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen
DE3122059C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer schnell abgekühlten, glasig erstarrten Schlacke
DE2165382C3 (de) Vertikale DrehstranggieBkokille
DE621547C (de) Schleudergusskokille
DE2707921B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen überschüssigen Metalls von tauchmetallisierten Gegenständen
DE2907573A1 (de) Einrichtung fuer das nitrieren von metallischen werkstoffen und ferrolegierungen unter druck
DE1945141A1 (de) Einrichtung zum horizontalen Stranggiessen
DE720705C (de) Vorrichtung zum Kuehlen von Schleudergusskokillen
DE3046113A1 (de) Kuehlvorrichtung an einer stranggiessmaschine
DE359211C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Massewalzen fuer Druckereimaschinen, Schreibmaschinen, Waeschemangeln u. dgl.
DE345976C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung hohler Gegenstaende durch Schleuderguss
AT101044B (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee