DE681749C - Vorrichtung zum Vergueten von Werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Vergueten von Werkstuecken

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DE681749C
DE681749C DEK141694D DEK0141694D DE681749C DE 681749 C DE681749 C DE 681749C DE K141694 D DEK141694 D DE K141694D DE K0141694 D DEK0141694 D DE K0141694D DE 681749 C DE681749 C DE 681749C
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workpieces
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shaft furnace
sockets
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vergüten von Werkstücken Beim Vergüten von Werkstücken ist eine möglichst große Gleichmäßigkeit der Wärmegrade in allen Teilen des zu vergütenden Stückes erforderlich, damit die physikalischen Eigenschaften überall gleich sind. Es ist bekannt, bei mit Gas oder elektrisch beheizten Vergütevorrichtungen eine große Anzahl über die ganze Innenwand der Vorrichtung gleichmäßig verteilter und regelbarer Brenner oder elektrischer Widerstandskörper anzuordnen. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein in der Mitte des Ofens aufgestelltes Werkstück von allen Seiten gleichmäßig erwärmt wird.
  • Sollen mehrere Werkstücke zugleich und ebenfalls gleichmäßig erwärmt werden, so setzt man sie unter Verwendung geeigneter Zwischenstücke aufeinander. Dies ist jedoch nicht in allen Fällen möglich. Sind in einer Vergütevorrichtung mehrere Werkstücke nebeneinander angeordnet, so werden -sie an ihren einander zugekehrten Seiten vielweniger beheizt als an den der Innenwand der Vorrichtung zugekehrten . Seiten, und zwar ist dies vor allem darauf zurückzuführen, daß bei glühenden Körpern der Wärmeübergang durch Strahlung weit größer ist als der durch die Berührung mit den Verbrennungsgasen bewirkte Wärmeübergang.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, bei Vergütung größerer Mengen von Werkstücken große Vorrichtungen zu verwenden, in denen mehrere Werkstücke zugleich behandelt werden. Hieraus ergeben sich so bedeutende betriebs- und wärmetechnische Vorteile, daß man den bei Nebeneinanderanordnung der Werkstücke sich aus der ungleichmäßigen Erwärmung ,ergebenden Nachteil überstehen zu können glaubte.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Vergüten von Werkstücken bekannt, bei der die Werkstücke in einem auf Stützen gelagerten Schachtofen nebeneinanderliegen und unter Vermittlung von Aufsatzteilen auf unter dem Schachtofen angeordneten, um senkrechte Achsen drehbaren, angetriebenen Sokkeln gelagert sind.
  • Die Erfindung geht von einer Vorrichtung der zuletzt geschilderten Bauart aus und bezweckt, die Vorrichtung so auszubilden, daß die Antriebsvorrichtung als Ganzes leicht ein-und ausgebaut werden kann.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Sockel kreisförmig angeordnet sind, einen gemeinsamen Antrieb haben, wobei ein Antriebsglied einen Teil der Sockel unmittelbar antreibt und die übrigen Sockel mit diesem Teil zwangsläufig verbunden sind und daß die Sockel und der Antrieb auf einer gemeinsamen Grundplatte gelagert und leicht ausfahrbar sind.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Vorrichtung zum Vergüten von Werkstücken dargestellt, und zwar zeigt -Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D, die beiden letzteren von oben gesehen.
  • Auf einer Grundplatte i sind unter Vermittlung von.Kugellagern 2 drei zylindrische Sokkel3, 4 und 5 (Abb.3) um senkrechte Achsen drehbar gelagert. Diese Sockel tragen je einen in den Boden des Heizraumes 6 hineinragenden und auf ihnen undrehbar, aber abhebbar gelagerten Aufsatzteil Y, 4' und 5'. Der Heizraum wird durch einen ßchachtofen gebildet, der auf einer Bodenplatte 7 aufgebaut ist und von Stützen 8 bis i i (Abb. 3) getragen wird. Der Stahlmantel 12 des Ofens ist mit einer feuerfesten Schicht 13 ausgekleidet und die Bodenplatte 7 mit einer Platte 14 aus feuerfestem Stoff abgedeckt. Der untere Teil des Ofenmantels ist zur Bildung eines Gaskanals 15 ringförmig erweitert. Der Gaskanal steht durch eine Anzahl von Stichkanälen 16 mit dem Heizraum 6 in Verbindung.
  • Jeder der Aufsatzteile 3', 4' und 5' ist mit einem senkrechten, durch den Boden des Schachtofens hindurchnagenden bolzenförmigen Ausheber 1" 18 und i 9 (Abb. 2) verbunden, der von auswechselbaren Untersätzen 2o, 21 und 22 zur Aufnahme der zu vergütenden Werkstücke überdeckt wird. Jeder Ausheber ist von mehreren übereinä.nderliegenden Ringen aus feuerfestem Stoff umgeben, welche die Durchbrechungen im Boden des Schachtofens bis auf- einen schmalen Ringspalt verschließen und den Ausheber vor der unmittelbaren Einwirkung der Hitze schützen.
  • Die Sockel 3, 4 und 5 sind je mit einem Zahnkranz 23, 24 und 25 (Abb. 3) versehen, von denen die Zahnkränze 24 und 25 ineinandergreifen und die Zahnkränze 23 und 25 mit einem Zahnrad 26 (Abb. i) im Eingriff stehen. Das Zahnrad 26 wird von einem Motor 27 unter Vermittlung eines Minderungsgetriebes 28 und eines Kegelräderpaares 29 angetrieben.
  • Der gesamte Antrieb der Vorrichtung ist vor der Hitze des Ofens geschützt. Um zu verhüten, daß die im Ofen dauernd anfallenden Zunder- und Schamotteteilchen in das Getriebe geraten, sind die über dem Ofenboden liegenden, den Ausheber 17, 18, 19 umgebenden Ringe 30, 31 und 32 größer gewählt als die Bodendurchbrechungen, so daß die Ringspalte 33 zwischen diesen Durchbrechungen und den unteren Ringers. überdeckt werden. Dadurch wird das Eindringen größerer Fremdkörper in die Ringspalte verhindert. Dagegen können feine Teilchen und die Verbrennungsgase in diese Spalte gelangen. Die feinen Teilchen fallen in einen unter jedem Ringspalt g3 liegenden, mit dem Sockel fest verbundenen und infolgedessen mit diesem umlaufenden ringförmigen Auffangbehälter 34, in den ein an der Bodenplatte 7 befestigtes Ringblech 35 hineinragt. Die Auffangbehälter werden dauernd bis zu einer gewissen Höhe mit feinen Teilchen angefüllt gehalten, so daß .ein dichter Abschluß gegen ein Austreten der heißen Gase erreicht wird. Die Höhe der Füllung der Auffangbehälter 34 wird durch einen Abstreifer 36 geregelt, der an der ' Bodenplatte 7 befestigt ist, in den Auffangbehälter eingreift und die über einer bestimmten Höhe liegenden Teilchen fortlaufend aushebt. Die ausgehobenen Teilchen fallen in eine unter dem Anstreicher 36 liegende Rinne 37. Ein etwaiges Übertreten von feinen Teilchen über den durch Ausnehmungen 38 in den Aufsatzteilen 3', 4' und 5' gebildeten Innenrand der Auffangbehälter ist unbedenklich. da die Sockel 3, 4 und 5 unten durch ein Blech 39 abgeschlossen sind.
  • Sollen die auf den Aufsatzteilen 3', 4' und 5' ruhenden Ringe mit den Untersätzen 2o, 2 1 und 22 ausgebaut werden, z. B. um ausgewechselt oder ausgebessert zu werden, so wird in die Ausnehmung 4o am Kopf des betreffenden Aushebers eine Öse eingesetzt, die mit einem unterschnittenen Teil der Ausnehmung 40 einen Drehverschluß bildet. Der Ausheber 17 dient mit seinem oberen Teil gleichzeitig als Zentrierring für den Untersatz. Dieser wird jedoch nicht von dem Ausheber getragen, sondern ruht auf dem obersten Ring aus feuerfestem Stoff.
  • Die Antriebsvorrichtung kann als Ganzes ein- und ausgebaut werden. Nachdem die Aufsatzteile 3', 4' und 5' mit den auf ihnen ruhenden Teilen ausgehoben und die Auffangbehälter 34 entsprechend weit ausgehoben sind, kann, der gesamte unter diesen Teilen liegende Antrieb seitlich, also in Richtung des Pfeiles x in Abb. 3 herausgezogen -werden, was die Überwachung und Ausbesserung des Antriebs und die Auswechslung einzelner Teile wesentlich erleichtert. Um das Herausziehen des Antriebs zu ermöglichen, sind die Stützen 8 bis i i beiderseits der Bewegungsbahn des Antriebs angeordnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Vergüten von Werkstücken, die in einem auf Stützen gelagerte, Schachtofen nebeneinanderliegen und unter Vermittlung von Aufsatzteilen auf unter 'dem Schachtofen angeordneten, um senkrechte Achsen drehbaren, angetriebenen Sockeln gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel (3, .4, 5) kreisförmig angeordnet sind, einen gemeinsamen Antrieb (26 bis 29) haben, wobei ein Antriebsglied (26) einen Teil der Sockel unmittelbar antreibt und die übrigen Sockel mit diesem Teil zwangsläufig verbunden sind, und daß die Sockel und der Antrieb auf ,einer gemeinsamen Grundplatte (i) gelagert und leicht ausfahrbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzteile (3', 4', 5') auf den Sockeln (3, 4, 5) abhebbar sind und jeder Aufsatzteil mit einem senkrechten, durch den Boden des Schachtofens (6) hindurchragenden, bolzenförmigen und von mehreren übereinanderliegenden Ringen aus feuerfestem Stoff umgebenen Ausheber (17, 18, 19) verbunden ist.
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