DE496434C - Verfahren zum Entfernen von Geruchstoffen und anderen mit Wasserdampf o. dgl. fluechtigen Verunreinigungen aus OElen und Fetten - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Geruchstoffen und anderen mit Wasserdampf o. dgl. fluechtigen Verunreinigungen aus OElen und Fetten

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DE496434C
DE496434C DEM82592D DEM0082592D DE496434C DE 496434 C DE496434 C DE 496434C DE M82592 D DEM82592 D DE M82592D DE M0082592 D DEM0082592 D DE M0082592D DE 496434 C DE496434 C DE 496434C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

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Description

  • Verfahren zum Entfernen von Geruchstoffen und anderen mit Wasserdampf o. dgl. flüchtigen Verunreinigungen aus Ölen und Fetten Es ist im allgemeinen bekannt, daß Geruchstoffe und andere flüchtige Verunreinigungen, die sich in Ölen und Fetten befinden, desto schneller und gründlicher durch strömenden Wasserdampf o. dgl. entfernt werden, je höher das bei dieser Behandlung vorhandene Vakuum ist.
  • Außerdem ist bekannt, daß die Hauptmenge dieser Stoffe durch obige Behandlungsweise sich in kurzer Zeit abtreiben läßt, während die Entfernung der letzten Reste derselben verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt und daher viel Abtreibdampf kostet.
  • Zur Erzeugung eines sehr hohen Vakuums im Abtreibgefäß hat man dieses Gefäß mit einer Fördereinrichtung, z. B. in Form eines Dampfstrahlapparates, verbunden, die den mit Geruchstoffen beladenen Abtreibdampf aus dem Vakuumgefäß absaugt " und einer Vakuumpumpe zufördert. Derartige Verfahren sind indessen nur in besonderen Fällen anwendbar. da sie in bezug auf den Dampfverbrauch wenig wirtschaftlich arbeiten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich der Dampfverbrauch wesentlich vermindern und damit die Wirtschaftlichkeit des Raffinationsverfahrens entsprechend erhöhen läßt dadurch, daß der für diese Fördereinrichtung benötigte Betriebsdampf für die Ölraffination nutzbar gemacht wird. Zu diesem Zweck wird zwischen dem Strahlapparat, der den Abtreibdampf aus einem ersten Abtreibgefäß absaugt, und einem Kondensator ein zweites Abtreibgefäß eingeschaltet. Der Abtreibdampf, der den Inhalt des ersten Apparats durchströmt hat, mischt sich mit dem Betriebsdampf des Strahlapparats, und dieses Dampfgemisch durchströmt das in dem zweiten Vakuumapparat befindliche Öl oder Fett, aus dem er die flüchtigen Verunreinigungen aufnimmt und in den Kondensator führt. Bei entsprechender Bemessung des Strahlapparats kann in dem ersten Vakuumapparat mit Leichtigkeit ein gleiches oder sogar noch höheres Vakuum erzeugt werden. als in dem zweiten dahintergeschalteten Apparat, in welchem das Vakuum durch eine Kondensationsanlage üblicher Bauart erzielt wird.
  • Statt der gewöhnlichen Vakuumapparate kann man auch Kolonnenapparate o. dgl. verwenden, so daß der Abtreibdampf im Gegen-und Gleichstrom durch das in den Apparat herunterfließende Öl oder Fett streicht. Außerdem kann man so arbeiten, daß das Öl oder Fett in beiden Vakuumapparaten zu gleicher Zeit fertig gereinigt wird, oder man nimmt das im zweiten Apparat vorbehandelte Produkt nachher in den ersten Apparat zur Nachbehandlung und beschickt den zweiten Apparat mit frischem Öl oder Fett. Auch kann man mehr als zwei Apparate in der beschriebenen Weise hintereinanderschalten. Die Apparate können auch so angeordnet werden, daß die Entfernung der Geruchstoffe und anderen Verunreinigungen aus Ölen und Fetten kontinuierlich erfolgt. In der Abbildung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. a und b sind zwei Vakuumgefäße, in denen der Reinigungsvorgang stattfindet. Das zu behandelnde Öl wird durch die Zuflußleitungen c und d zugeführt. Der Vakuumapparat b steht mittels einer Leitung e mit einer Vorlage % in Verbindung und letztere wiederum mit einem Kondensator lt, der in der Abbildung beispielsweise als Einspritzkondensator finit barometrischem Fallrohr gezeichnet ist. i ist die Entlüftungsleitung des Kondensators. Der Apparat a ist mittels einer Leitung L ebenfalls mit einer Vorlage in verbunden. Diese wiederum steht mit dem Dampfstrahlapparat ya in Verbindung, dessen Betriebsdampf der Frischdampfleitung t entnommen wird und dessen Abdampf durch die Leitung o in den Vakuumapparat b geleitet wird. In den Apparat a ist eine Dampfleitung k eingeführt, die in eine gelochte Rohrspirale zt mündet, die sich im unteren Teil des Apparates befindet. Die Dampfzuleitung o zum Apparat b mündet ebenfalls in eine gelochte Rohrspirale v. Außerdem sind für die Apparate a und b Heizschlangen p und q vorgesehen, die je nach Bedarf auch als Kühlschlangen dienen können. Zum Ablassen des behandelten Öles aus den Vakuumgefäßen sind Absperrvorrichtungen r und s vorgesehen.
  • Der Betrieb der Apparatur gestaltet sich folgendermaßen: Nachdem die Behälter a und b bis zur gewünschten Höhe mit dem zu behandelnden Öl angefüllt sind, wird der Absperrschieber g geöffnet, so daß die Apparatur durch die Wirkung des Kondensators unter Vakuum gesetzt wird. Hierauf wird der Dampfstrahlapparat n in Tätigkeit gesetzt, dessen Abdämpf durch die gelochte Spirale v durch das Öl in dem Apparat b hindurchtritt. Gleichzeitig wird in den Apparat a durch Öffnen des Absperrorganes w Dampf eingeblasen. Dieser Dampf wird zusammen mit den entfernten Riechstoffen durch den Strahlapparatit. mit in den nachgeschalteten Apparat b gedrückt.
  • Durch entsprechende Bemessung des Strahlapparates et wird es ermöglicht, den aus a abgesaugten Dämpfen eine beliebig hohe Drucksteigerung zu erteilen. Infolgedessen kann das Vakuum in a gleich oder beliebig höher eingestellt werden als in b.
  • Es ist nicht notwendig, daß -die Zahl der Reinigungsgefäße auf zwei beschränkt ist. Es können vielmehr hinter dem Apparat b ein oder mehrere weitere Gefäße angeordnet werden, wobei die Wirkung des Strahlkompressors in derselben Weise zur Anwendung gelangen kann wie, oben beschrieben.
  • Bei der Reinigung von Ölen und Fetten durch Wasserdampf hat man bereits zwei oder mehrere Vakuumapparate hintereinandergeschaltet und denselben Abtreibdampf nacheinander durch das in diesen Apparaten befindliche Öl oder Fett strömen lassen. Man erreicht auf diese Weise zwar eine mehrfache Wirkung des Abtreibdampfes, der der mehrfachen Wirkung des Heizdampfes bei Mehrfacheffektverdampfern in gewisser Beziehung analog ist, aber ein großer Mißstand. dieser Arbeitsweise ist der, daß bei dieser Hintereinanderschaltung das Vakuum in denjenigen Apparaten, in die der Abtreibdampf zuerst eintritt, mehr oder weniger niedriger ist als in den dahintergeschalteten Apparaten und daher die Entfernung der flüchtigen Stoffe aus dem Öl oder Fett länger dauert und auch mangelhafter erfolgt als z. B. in denjenigen nachgeschalteten Apparaten, in welchen sich die Öle und Fette unter einem höheren Vakuum befinden. Diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung beseitigt, und durch die Zwischenschaltung des Dampfstrahlapparates zwischen zwei Abtreibgefäße wird weiter erreicht, daß der Eigendampfverbrauch des Dampfstrahlapparates nicht lediglich zur Erhöhung des Vakuums dient, sondern daß dieser Dampf in den nachgeschalteten Apparaten zur Destillation der Geruchstoffe herangezogen wird.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die für die Reinigung durch das Öl geblasenen Gase oder Dämpfe durch einen Ejektor in die Atmosphäre zu drücken. Hierbei kann in Anbetracht der nicht unbeträchtlichen zu fördernden Mengen ein nennenswertes Vakuum überhaupt nicht erzielt werden.
  • Ferner ist bei Mehrfacheffektverdampferanlagen versucht worden, das Vakuum in den vorgeschalteten Verdampfern zu erhöhen, indem aus der Heizkammer entnommener Dampf ejektorartig auf die aus den Verdampferräumen abgeführten Dämpfe zur Einwirkung gebracht -wurde. Ein solches Verfahren kann aber wegen des geringen Druckgefälles zwischen Heizkammer und Verdampfungsraum eine nennenswerte Wirkung nicht herbeiführen und ist bei Destillationsprozessen, bei denen der Abtreibdampf durch die zu behandelnde Flüssigkeit direkt hindurchgedrückt wird, überhaupt nicht anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Geruchstoffen und anderen mit Wasserdampf o. dgl. flüchtigen Verunreinigungen aus Ölen und Fetten in zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Vakuumapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen Apparat, in welchem der Abtreibdampf zuerst eintritt, durch eine geeignete Kompressionsvorrichtung, z. B. Dampfstrahlgebläse, das gleiche oder ein höheres Vakuum erzeugt wird als in den dahintergeschalteten Apparaten, und daE der zum Betriebe des Strahlapparates notwendige Dampf gemeinsam mit dem aus dem ersten Vakuumapparat kommenden Abtreibdampf zur Entfernung der Verunreinigungen des in dem dahintergeschalteten Apparate befindlichen Öles oder Fettes benutzt wird. ,
DEM82592D 1923-09-19 1923-09-19 Verfahren zum Entfernen von Geruchstoffen und anderen mit Wasserdampf o. dgl. fluechtigen Verunreinigungen aus OElen und Fetten Expired DE496434C (de)

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DE (1) DE496434C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966389C (de) * 1947-08-05 1957-08-01 Marie Leon Rene Bataille Verfahren zur Reinigung und Desodorierung von Speiseoelen und -fetten
DE976145C (de) * 1951-03-23 1963-03-28 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zum Roesten sulfidischer Erze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966389C (de) * 1947-08-05 1957-08-01 Marie Leon Rene Bataille Verfahren zur Reinigung und Desodorierung von Speiseoelen und -fetten
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