DE495623C - Vorrichtung zur Waermebehandlung von Kohle und sonstigem Material - Google Patents

Vorrichtung zur Waermebehandlung von Kohle und sonstigem Material

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DE495623C
DE495623C DEM108254D DEM0108254D DE495623C DE 495623 C DE495623 C DE 495623C DE M108254 D DEM108254 D DE M108254D DE M0108254 D DEM0108254 D DE M0108254D DE 495623 C DE495623 C DE 495623C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Kohle und sonstigem material Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umrühren und Fördern von Stoffen, die während dieser Vorgänge gleichzeitig eine chemische oder physikalische Behandlung erfahren oder nicht erfahren, beispielsweise eine Wärmebehandlung o. dgl. Sie ist insbesondere zur Behandlung von Stoffen bestimmt; welche, z. B. Kohle, in der Wärme plastisch werden, und besteht darin, daß in einer Kammer eine 2vTehrzahl von absatzweise drehbaren l', ördertrommeln angeordnet sind, deren Be-%v egungsbahnen sich überschneiden und die so gestaltet sind, daß jede Trommel bei der Cberführung von Material von einer vorhergehenden nach einer nachfolgenden Trommel gleichzeitig die vorhergehende Trommel reinigt. Eine Vorrichtung dieser Art besteht vorzugsweise aus einer Kammer, einer in dieser nebeneinander angeordneten Mehrzahl drehbarer Trommeln von vieleckigem Querschnitt mit sich überschneidenden Bahnen der Drehbewegung und einer Vorrichtung, mittels welcher die ungeradzahligen Trommeln in Teildrehung versetzt werden, während die geradzahligen Trommeln festgehalten werden, und umgekehrt.
  • Die Trommeln besitzen vorzugsweise einen konkavflächigen vieleckigen Querschnitt und sind in solchem gegenseitigen Abstand angeordnet, daß jede Trommel während einer Teildrehung in die Höhlung der benachbarten Fläche einer benachbarten Trommel streicht. Jede Trommel streicht während einer Teildrellung mit Bezug auf die im Zeitpunkt ihrer Drehung .stillstehende Nachbartrommel Material von der vorhergehenden stillstehenden Trommel ab und bietet das abgestrichene Material durch eine folgende Teildrehung der nächstfolgenden stillstehenden Trommel dar, worauf die sich bewegende Trommel stillgesetzt wird und die folgende stillstehende Trommel eine ähnliche Abstreiehbewegung vollzieht.
  • In den Zeichnungen, welche verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung wiedergeben, bedeutet: Abb. i einen Längsschnitt durch einen Mehrfachtrommelapparat gemäß der Erfindung, Abb. z eine Draufsicht hierzu, Abb. 3 eine Vorderansicht nebst Darstellung der Trieb- und Sperrvorrichtung für die Trommeln, Abb.4 eine Gruppe von Diagrammen zur Veranschaulichung des Wirkungsprinzips der Vorrichtung, Abb.5 einen schematischen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform, Abb. 6 einen Teilschnitt durch das Abgabeende der Vorrichtung und die Einrichtung, um aus ihr das behandelnde Material zu entfernen, Abb. 7 einen Teilschnitt der Sondereinrichtung zur Aufrechterhaltung eines Gaskanals längs des oberen Teiles des Apparates, Abb. 8 die schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, Abb. g und io eine schematische Draufsicht und Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform.
  • Die in Abb. i bis 5 dargestellte Ausführungsform besitzt vier Trommeln A, B, C, D. welche auf parallelen horizontalen Wellen nebeneinander in der Kammer i eines mehrteiligen Gehäuses gelagert sind.
  • Jede Trommel besitzt vier konkave Flächen, die Trommelwellen sind so im Abstand angeordnet, daß sich die Trommelbahnen gegenseitig überschneiden. Die Trommeln A und C werden um eine Vierteldrehung gedreht, während die Trommeln B und D unbeweglich festgelegt sind; danach drehen sich B und D in der gleichen Richtung, während A und C unbeweglich festgelegt sind usw. Die Spitze jeder sich bewegenden Trommel bestreicht die Höhlung, welche durch die benachbarte Fläche der benachbarten feststehenden Trommel dargeboten wird.
  • Das zu behandelnde :Material tritt durch einen Trichter 3 ein und geht hierbei an einen Regler 2 vorbei. In Abb. i gelangt es längs der oberen Räume der Trommel nach der Schlußtrommel und von da nach unten und längs der Bodenräume nach dem Auslaß ,4 (Abb. i =). In Abb. 5 dagegen tritt das Material am einen Kammerende ein und am anderen Kammerende aus.
  • Die Wirkungsweise beider Apparattypen ist an Hand der Abb. .4 mit Bezug auf Abb. 5 ohne weiteres verständlich.
  • In Abb. .;_ Stufe a ist angenommen, daß die Trommeln A und C vier Vierteldrehungen vollzogen haben und die Trommeln B und D im Begriff stehen, ihre vierte Vierteldrehung auszuführen, während A und C feststehen. Man sieht, daß die Trommel B das Material von der benachbarten Fläche der Trommel A wegbefördert und schließlich mit der Trominel D zusammen in der Stellung Stufe b zur Ruhe kommt. Die Trommeln A und C vollziehen nunmehr eine weitere Vierteldrehung und kommen in der Stellung c zur Ruhe. Darauf vollziehen die Trommeln B und D eine weitere Vierteldrehung und kommen in der Stufe d zur Ruhe. Danach vollziehen die Trommeln f1 und C wiederum eine weitere Vierteldrehung, sie kommen in der Stellung e zur Ruhe usw.
  • Hieraus und aus der Abb. 4 ist ersichtlich, daß jede Trommel von der vorhergehenden Trommel Material abschabt und es schließlich der nächstfolgenden Trommel darbietet. Das Material wird so durch Trommeln -,veiterbefördert, welche sich dauernd einander reinigen und welche auch die Kammerwände reinigen.
  • 1-twaige Gase, die sich entwickeln oder- die als gasförmiges Mittel etwa eingeführt werden, können durch den Gaskanal 5 entweichen.
  • Wenn das Material nach der Behandlung nicht zu klebrig ist, fällt es von der letzten Trommel in den Auslaß 4 (Abb. 5), und es kann von einem Behälter 6 oder dem einen oder anderen von zwei abwechselnden Behältern von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit aufgenommen werden, welche auch als Gasabschluß wirkt. Wenn das Material an der letzten Trommel anhaftet, werden Mittel vorgesehen, um es zwangsweise zu entfernen. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in Abb. 6 dargestellt, in welcher mit ; eine Platte bezeichnet ist, die durch irgendwelche geeignete Mittel, z. B. einen nicht dargestellten Führungsschlitz, hin und her bewegt wird, so daß sie sich um das genaue Maß °inwärts bewegt und zurückweicht und mit Bezug auf jede Fläche der Trommel D eine Wand bildet, «-elche die plastische Masse in einen Abzabekanal abdrängt, längs dessen sie vorgedrückt wird, wobei sie so behandelt werden kann, daß sie irgendeine gewünschte Gestalt, z. B. Brikettform, annimmt.
  • Obgleich der Boden und das Dach der Kammer bei der oben beschriebenen bevorzugten Konstruktionsform aus der Bahn der Trommelspitzen entsprechenden Bogenteilen zusammengesetzt sind, muß das Dach nicht so gestaltet sein. Es kann auch flach oder gewölbt sein, um einen klaren Raum über den Trommelbahnen zu bilden. Auch der Boden muß nicht so gestaltet sein, insbesondere nicht im Falle der Behandlung eines Materials, welches halbplastisch ist oder wird, weil sich solches Material, selbst wenn der Boden gleichmäßig flach ist, in einigem Umfang ansammeln und durch den Strich der Trommel so geformt werden wird, daß es eine in Abb. 5 dargestellte Vielfachbogenformation annimmt. Das bogenförmige Dach für die Vielfachfördertrommel ist in mancher Beziehung vorzuziehen, stellt aber keine leichte Bewegungsbahn für entwickelte Gase dar und kann deshalb zu der Anordnung gemäß Abb. 7 seine Zuflucht nehmen, um diese Bewegungsbahn sicherzustellen. Danach sind an den Stirnkanten der Trommel nahe den Spitzen Spalte oder Schlitze 9 vorgesehen und an den Stirnwänden der Kammer feststehende Augen oder Zapfen io o. dgl. angeordnet, welche mit den Schlitzen zusammenspielen, wenn die geschlitzten Teile der Trommel an ihnen v orbeistreichen. Auf diese Weise werden die Schlitze oder Spalte, welche sonst durch das der Behandlung unterliegende feste Material gewöhnlich zugesetzt werden würden. durch die Augen oder Zapfen automatisch freigelegt. Die geeignetste Lage für die Freilegungsaugen oder Zapfen ist symmetrisch in dein Raum, welcher gemäß Abb. 7 benachbarten Trommeln gemeinsam ist, so daß sie zuerst der Freimachung der Schlitze des einen Propellers dienen und selbst mit der Zusetzungsmasse beladen werden, worauf sie selbst durch die Schlitze der benachbarten Trommel freigelegt werden. Die Augen oder Zapfen stehen von den Stirnwänden der umschließenden Kammer einwärts vor, jedes Auge ist in der Stirnansicht wesentlich rautenförmig, besitzt aber gekrümmte kanten und keine geraden Kanten.
  • Die Trommeln müssen nicht notwendigerweise in einer einzigen Reihe auf parallelen horizontalen Achsen angeordnet sein, wie in Abb. 1 und 5 dargestellt, sie können auch satzweise in einer Mehrzahl von Reihen angeordnet werden, beispielsweise gemäß Abb.8 in Zickzackform, wobei mehrere Reihen durch verbindende Zwischentrommeln aneinandergeschaltet sind.
  • Die Trommelwellen müssen nicht notwendigerweise horizontal liegen. sie können auch senkrecht stehen, was aus einer Betrachtung der Abb. 4. und 8 ohne weiteres hervorgeht, wenn man nur annimmt, daß diese Abbildungen statt Seitenansichten Draufsichten darstellen sollen. In diesem Fall verhindert das Eigengewicht, daß das Material bis oben hin steigt, so daß ein freier Raum für Gase über die oberen Trommelenden gewahrt wird, «-ie in Abb. io dargestellt.
  • In Abb. 9 und :o besitzen die Trommeln drei gekrümmte Flächen statt der bisher erwähnten vier. Diese Anordnung empfiehlt sich bei gewissen Stoffen, da die Hohlräume tiefer sind und die Schabekanten eine größere Schöpfwirkung und eine geringere Ouetschwirkung auf das Material besitzen als bei flachen Höhlungen.
  • Die absatzweisen Bewegungen der Trommel können durch jede geeignete Vorrichtung bewirkt werden, beispielsweise durch einen Schaltklinkenmechanismus oder ein Zahnstangengetriebe, wobei die ungeradzahligen Trommeln A und C zusaininenbewegtwerden, während die geradzahligen Trommeln B und D festgelegt sind, und umgekehrt, und derAntrieb dieser beiden Trommelgruppen für die aufeinanderfolgenden Bewegungsstufen abwechselt. Ein Antriebsmechanisintis dieser Art ist in Abb. 3 veranscliauli,-ht. Hier treibt eine Antriebswelle 11 durch Zahnräder eine drehbare Führungsscheibe _r-2 an. «elclie auf einer Rolle 12' wirkt. Diese ist zwei Hebelmechanismen gemeinsam. <<-elche Sperrklinken 13 und 14 entgegen der Kraft von Felern i3-- und i.h in und außer Eingriff mit in Abständen von 9o@' genuteten Scheiben 15 und 16 zu schwingen vermögen. Die Scheiben 15 und 16 sitzen auf Gegenwellen 17, 18; Exzenter i9 und 20 werden von der gleichen Antriebswelle in Tätigkeit gesetzt und schwingen Schaltklinken 21 und -22 wiederholt um kleine winkelförmige Vorschubbewegungen, wodut-cll#Schalträder auf den Wellen 17 und 18 und infolgedessen auch die Wellen selbst um Winkelentfernungen gedreht werden, welche sich in der Stimme auf Vierteltimläufe zwischen jeder Sperrstufe belaufen. Die Welle 17 ist festgelegt, während sich die WFlle 18 dreht, und umgekehrt. Die Wellen 1; und 18 stehen bei 17' und 18' mit den Wellen der Trommeln A, C bzw. B, D in Zahneingriff. Gemäß der Zeichnung bilden die Sperrklinken 13 und i.1. eiri einheitliches Ganzes mit schwingenden Hebeln 13' und 1q.'; sie besitzen gebogene Führungsbahnen 13.r.r und i.V-, welche Rollen 210 und 22s an den Schwänzen der Klinken 21 und 22 zu erfassen vermögen. Diese sitzen drehbar auf Armen :i' und 22' der Wellen 17 und 18.
  • Die Verbindungsstangen i9' und 2o' zwischen den Exzentern icg und 2o und den Klinkentragarmen 21' und 22' sind durch steife Federn nachgiebig teleskopig, welche nachgeben und den Exzentern ermöglichen, sich weiter zu drehen, ohne aber eine Wirkung auszuüben, falls etwa die Trommeln in ihren Zylindern durch Verstopfungsmaterial festgeklemmt sein sollten und die Schaltklinken 21 und 22 dadurch verhindert werden, die Wellen 17 und i8 zu drehen.
  • Die Betriebsverhältnisse, unter denen die Vorrichtung benutzt werden kann, schwanken natürlich für verschiedene Stoffe. Wenn man beispielsweise eine feuchte oder teigige oder klebrige Masse lediglich erwärmen oder trocknen oder erwärmen und trocknen will, kann die Vorrichtung auf eine gleichmäßige Temperatur oder auf eine Temperatur erwärmt werden, die längs des Apparates allmählich zunimmt, die Wärme kann von außen zugeführt werden, beispielsweise durch eine Feuerung oder Gasdüsen oder einen Dampfmantel, oder von innen, beispielsweise durch heiße Luft, Dampf oder sonstige Gase. Wenn die Masse in heißem Zustand in den Apparat tritt und gekühlt werden muß, kann der Apparat auf irgendeine Weise kühl gehalten werden, beispielsweise durch einen Kühlwassermantel oder durch einen Umlauf von kalter Luft oder kalten Gasen innerhalb des Apparates. In beiden Fällen können die Trommeln selbst auch hohl gemacht werden, so daß man in ihnen ein Heiz- oder Kühlmittel unterbringen kann: Wenn ein Stoff, ohne Rücksicht auf die Temperatur, einer Behandlung unterzogen werden soll, beispielsweise eine Masse der Wirkung eines gasförmigen chemischen Mittels ausuzusetzen ist, kann die Anordnung einer Heiz- oder Kühlvorrichtung entfallen. Wenn zwei oder mehr Stoffe mit oder ohne Anwendung von Wärme gemischt werden sollen, insbesondere die Mischung von Stoffen vorgenommen werden soll, welche während des Mischvorganges klebrig oder teigig werden, kann eine Einführung der Bestandteile an einer oder mehreren geeigneten Stellen längs des Apparates vorgesehen werden.
  • Wenn ein Stoff erwärmt wird, um aus ihm Gase oder Dämpfe zu entwickeln, kann man die entwickelten Gase oder Dämpfe nach ihrer Überhitzung als Heizmittel verwenden. Zu diesem Zweck kann ein Gebläse vorgesehen werden, um die überhitzten Gase oder Dämpfe durch das Innere der Kammer zu treiben. Um zur Kammererwärmung beizutragen, können die entwickelten Gase oder Dämpfe nach ihrem Austritt aus der Kammer unter die Kammer oder um sie herum geleitet werden, bevor sie zwecks weiterer Behandlung in Kondensatoren o. dgl. geschickt werden. Die Länge der Kammer und die Laufgeschwindigkeit des Materials beim Durchgang durch die Kammer sind derart, daß praktisch sämtliche Gase und Dämpfe oder soviel von ihnen, wie erwünscht sein mag, herausgezogen werden.
  • Die Trommeln können aus Metall, Beton oder einem sonstigen geeigneten Stoff bestehen, ihre Schabespitzen einen Metallbelag besitzen oder sonstwie erneubar sein. Entsprechend kann die Kammer aus feuerfestem Ziegelwerk oder einem sonstigen nichtmetal- ' lischen Stoff bestehen oder aus Metall bestehen und mit einem Belag versehen sein.
  • Die Vorrichtung kann auch zur Behandlung von Stoffen unter Drücken eingerichtet sein, die größer oder kleiner wie der Atmosphärendruck sind, ferner kann die Behandlung unter hohem Vakuum und mit oder ohne gleichzeitiger Erwärmung oder Kühlung erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Vorrichtung zum Umrühren und Fördern von Material mit oder ohne gleichzeitiger chemischer oder physikalischer Behandlung und insbesondere zur Wärmebehandlung von Material, z. B. Kohle, welches in der Wärme plastisch wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Kammer eine Mehrzahl von absatzweise drehbaren Fördertrommeln angeordnet sind, deren Bewegungsbahnen sich überschneiden und die so gestaltet sind, daß jede Trommel bei der Überführung von Material von einer vorhergehenden nach einer nachfolgenden Trommel gleichzeitig die vorhergehende Trommel reinigt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Kammer, eine in dieser nebeneinander angeordnete Mehrzahl drehbarer Trommeln von vieleckigem Querschnitt mit sich überschneidenden Bahnen der Drehbewegung und eine Vorrichtung, mittels welcher die ungeradzahligen Trommeln in Teildrehung versetzt werden, während die geradzahligen Trommeln festgehalten werden, und umgekehrt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln einen konkavflächigen vieleckigen Querschnitt besitzen und in solchem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, daß jede Trommel während einer Teildrehung in die Höhlung der benachbarten Fläche einer benachbarten Trommel streicht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trommel während einer Teildrehung mit Bezug auf im Zeitpunkt ihrer Drehung stillstehende Nachbartrommeln Material von der vorhergehenden stillstehenden Trommel abstreicht und das abgestrichene Material durch eine folgende Teildrehung der nächstfolgenden stillstehenden Trommel darbietet, worauf die sich bewegende Trommel stillgesetzt wird und die folgende stillstehende Trommel eine ähnliche Abstreichbewegung vollzieht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden bzw. das Dach und der Boden der Kammer bogenförmig gestaltete Teile besitzt, welche den von den Trommelkanten zurückgelegten Teildrehwegen entsprechen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Aufrechterhaltung einer freien Bahn für Luft oder Gase längs der Kammer.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Weg für Luft oder Gase längs der Kammer dadurch aufrechterhalten wird, daß die Trommeln an ihren Enden geschlitzt und an den benachbarten Stirnwänden der Kammer zugehörige Zapfen vorgesehen sind, welche die Trommeln bei ihrem Umlauf entstopfen.
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