DE359312C - Vorrichtung zur Karbonisation von Wollflocken, Kaemmereiabfaellen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Karbonisation von Wollflocken, Kaemmereiabfaellen u. dgl.

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DE359312C
DE359312C DEP40939D DEP0040939D DE359312C DE 359312 C DE359312 C DE 359312C DE P40939 D DEP40939 D DE P40939D DE P0040939 D DEP0040939 D DE P0040939D DE 359312 C DE359312 C DE 359312C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C5/00Carbonising rags to recover animal fibres

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen für die ununterbrochene Karbonisation von Wollflocken, Kämmereiabfällen u. dgl., indem diese der Wirkung von gasförmiger Salzsäure ausgesetzt werden, um die Beimengungen pflanzlicher Herkunft zu zerstören, beispielsweise Baumwolle, Pflanzenfasern, kleine Holzstückchen u. dgl.
Die Erfindung besteht darin, daß das zu behandelnde Gut eine geschlossene Kammer durchläuft, in welche man die Salzsäure in ununterbrochenem Strom einführt und dann wiederum abführt. Diese Kammer wird in einer an sich bei Trockenkammern bekannten Weise von außen erhitzt.
Auf den anliegenden Zeichnungen sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Längsschnitt der ersten Ausführungsform,
Abb. 2 ein Querschnitt.
Abb. 3 und 4 zeigen im Längsschnitt und Querschnitt eine zweite Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ist im Innern einer rechteckigen Kammer 1, die aus isolierendem Stoff hergestellt und damit ausgekleidet ist, ein Gehäuse 2 aus Metallblech angebracht, welches zylindrische Form und schräge Achse hat. Die Stirnenden des Gehäuses werden durch die Wände der Kammer 1 geschlossen.
Im Innern des Gehäuses 2 ist eine zylindrische Trommel 3 angebracht, die gleichfalls eine schräge Achse besitzt und drehbar angeordnet ist. Sie besitzt beispielsweise Tragringe 4, welche sich auf Rollen 5 stützen, die auf Wellen 6 befestigt sindr welche von außen durch eine geeignete Transmission 7,8 in Drehung versetzt werden.
Die Trommel 3 trägt auf ihrer Innenwand vorspringende Arme 9 und endigt in der Nähe der beiden Außenwände der Kammer 1 gegen-
über einer Einführungsöffnung io an dem höher liegenden Ende der umlaufenden Trommel und gegenüber einer Austrittsöffnung 11 am tiefer liegenden Ende.
In jeder dieser Öffnungen ist ein Förderwerk angebracht, welches beispielsweise aus einem endlosen Band 12 besteht. Ein Abschluß, z. B. aus biegsamen Platten 13, ist vorgesehen, um den Gasaustritt durch die Öffnungen nach Möglichkeit zu vermindern. ■ An dem unteren Ende der Trommel 3 ist eine Leitung 14 vorgesehen, durch welche das Chlorwasserstoffgas zutritt, während in d'er entgegengesetzten Wand der Kammer 1 im Innern des Gehäuses 2 das Rohr 15 für die Abführung des Gases mündet.
Schließlich münden noch in die Kammer 1 außerhalb des Mantels 2 zwei Leitungen 16 und 17 zur Einführung und zum Auslaß der heißen Luft, die aus einer Heizanlage herkommt und mit der ganzen Oberfläche des Gehäuses 2 in Berührung gebracht wird, beispielsweise indem das Gehäuse an der Wand der Kammer 1 anschließt, in welcher die Kanäle 16 und 17 münden.
Während der Wirkung der Vorrichtung wird heißes Gas durch den Kanal 16 eingeführt und erwärmt das Gehäuse 2. Das durch die Leitung 14 eintretende Chlorwasserstoffgas durchfließt das Innere der Trommel 3 im Gegenstrom zu dem zu behandelnden Gut, welches durch die öffnung 10 eingeführt wird und vermöge der Umdrehung und Neigung der Trommel selbst in ihrem Innern vorrückt, während es gleichzeitig durch die Arme 9 ununterbrochen angehoben und wieder fallengelassen wird. Das zu behandelnde Gut wird infolgedessen ununterbrochen der Einwirkung des Gases ausgesetzt, und zwar unter den besten Bedingungen, weil infolge der Durchmischung während des Vorrückens durch die Trommel es von allen Seiten und mehrere Male in direkte Berührung mit dem Gas kommt.
Die Förderung des zu behandelnden Gutes kann auf verschiedene andere Weise ausgeführt werden, beispielsweise wenn es sich um schmiegsames Gut handelt, welches nicht ohne Nachteil dem Durchrühren ausgesetzt werden kann. Eine solche andere Fördervorrichtung ist in Abb. 3 und 4 angedeutet.
Bei dieser Ausführungsform ist für den Vorschub des zu behandelnden Gutes ein Band ohne Ende 18 angebracht, welches über Walzen gelegt ist, deren eine auf geeignete Weise in Drehung versetzt wird, beispielsweise mittels eines Riementriebes 20. Das Förderband 18 tritt durch die öffnungen 10 und 11 der Außenwandungen der Kammer 1 hindurch, welche im übrigen ebenfalls mit biegsamen Abschluß wänden 13 versehen sind, um die Gasverluste zu vermindern. Im übrigen ist diese Konstruktion die gleiche wie die vorher beschriebene, und entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszahlen bezeichnet. Natürlich kann das Gehäuse 2 wagerecht angeordnet sein.
Im Falle der Konstruktion nach Abb. 3 und 4 wird das zu behandelnde Gut am Eintrittsende auf das Band 18 aufgegeben und durch dieses in das Innere des Gehäuses 2 hineingeführt. Die Einführung und der Vorschub kann kontinuierlich oder intermittierend sein und kann mit jeder geeigneten Geschwindigkeit erfolgen derart, daß das Gut, welches seine Stellung nicht ändert und keiner Auflockerung ausgesetzt wird, während der gewünschten Zeit in Berührung mit dem Gase bleibt.
In jedem Falle gestattet der beschriebene Apparat die Ausführung der Karbonisation auf kontinuierliche Weise und unter Wiedergewinnung des Chlorwasserstoffgases, welches den Apparat durch die Leitung 15 verläßt. Da ferner die Erhitzung des Gases durch Erwärmung des Gehäuses 2 erfolgt, das in einer isolierenden Kammer eingeschlossen ist, sind die Strahlungsverluste sehr gering. Die Erhitzung des Gases erfolgt, ohne daß heiße Luft in Berührung mit dem zu behandelnden Gut kommt, so daß dieses nicht beschmutzt wird. Mit dem beschriebenen Apparat kann die Karbonisation mit sehr geringem Aufwand von Brennstoffen, Gas und Arbeit erfolgen, und vermöge des raschen Durchgangs, der verhältnismäßig niedrigen Temperatur1, mit welcher der Vorgang stattfindet, und der indirekten Heizung bleibt die Faser elastisch und widerstandsfähig, und etwa vorhandene Farben werden nicht verändert.

Claims (1)

  1. P ATENT-Anspruch:
    Vorrichtung zur Karbonisation von Wollflocken, Kämmereiabfällen u. dgl., bei welcher das zu behandelnde Gut sich in einer Kammer vorwärts bewegt, wo es unter der Einwirkung des Karbonisierungsgases steht, dadurch gekennzeichnet, daß gasförmige Salzsäure an beiden Enden einer geschlossenen, von außen in an sich bekannter Weise zu erhitzenden Kammer eingeführt bzw. abgeführt wird, welche mit Einrichtungen für die Einführung und die Abführung des Gutes ebenso wie für seinen Vorschub von einem Ende zum anderen versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP40939D 1920-11-13 1920-11-13 Vorrichtung zur Karbonisation von Wollflocken, Kaemmereiabfaellen u. dgl. Expired DE359312C (de)

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FR527072D FR527072A (fr) 1920-11-13 1920-11-09 Appareil à fonctionnement continu pour l'épaillage au gaz des chiffons de laine, déchets de peignage, etc.
DEP40939D DE359312C (de) 1920-11-13 1920-11-13 Vorrichtung zur Karbonisation von Wollflocken, Kaemmereiabfaellen u. dgl.

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DE359312C true DE359312C (de) 1922-09-21

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DEP40939D Expired DE359312C (de) 1920-11-13 1920-11-13 Vorrichtung zur Karbonisation von Wollflocken, Kaemmereiabfaellen u. dgl.

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FR (1) FR527072A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073144B (de) * 1960-01-14 Vittono Bianchi Mailand (Italien) Verfahren und Vorrichtung zur Trockenbehandlung von aus Gemischtfaser bestehenden Lumpen und sonstigen Textilresten zwecks Gewinnung der Wollfaserbestandteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073144B (de) * 1960-01-14 Vittono Bianchi Mailand (Italien) Verfahren und Vorrichtung zur Trockenbehandlung von aus Gemischtfaser bestehenden Lumpen und sonstigen Textilresten zwecks Gewinnung der Wollfaserbestandteile

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FR527072A (fr) 1921-10-20

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