DE495315C

DE495315C - Federrollenmuehle mit Zufuehrung des Mahlgutes unter Druck

Info

Publication number: DE495315C
Application number: DED51692D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Publication date: 1930-04-05

Description

Federrollenmühle mit Zuführung des Mahlgutes unter Druck Bei Federrollenmühlen ist es bekannt, diese mit einem stehenden Mahlring auszurüsten und das Mahlgut unter Druck mittels eines mitten über der tellerförmigen Mahlbahn mit einer trichterförmigen Erweiterung verseheneu Rohres einzuführen.
Der Erfindung gemäß wird eine solche Federrollenmühle dahingehend verbessert, daß zwischen der trichterförmigen Mündung des Zuführungsrohres und der Mahlbahn mit Abstand zwischen beiden ein trichterförmiger Ring angeordnet ist, der den Zweck verfolgt, die eingeführte Preßluft behufs Sichtung des Mahlgutes zu trennen, aber auch einen Aufprall des Mahlgutes auf die Mahlbahn zu bewirken, so daß hierbei eine Vorzerkleinerung erfolgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das zu zerkleinernde Mahlgut, beispielsweise Kohle, wird in den Schütttrichter A aufgegeben und hier mittels Schnecke B in die Luftleitung C gefördert. Schwere Teile, wie Eisen, Nägel, Schrauben usw., fallen durch ihr Eigengewicht in den Sammelkasten D. Das Mahlgut selbst wird von einem vom Exhaustor E erzeugten Saugluftstrom mitgerissen und in die Mitte der Mühle F zentrisch geschleudert. Die Mühle besitzt als Boden einen kegelförmigen Verteilungsteller G. Das Mahlgut gelangt in die Ausnehmung G1 und wird durch die Fliehkraft zwischen den umlaufenden Mahlring H und die sich drehenden Mahlwalzen I gepreßt und hier durch die Reibung zerkleinert. Die Mahlwalzen sind in an sich bekannter Weise durch Federn k nachgiebig gelagert. Das zerkleinerte Gut wird vom Saugluftstrom mitgerissen und oberhalb der Mühle gesichtet. Das Mahlfeine wird durch die Förderleitung L der betreffenden Sammelstelle zugeleitet, während das Grobe in die Mühle zurückfällt. Die Anlage selbst besitzt nur ein Kraftmittel, den Motor M, der nicht nur den Exhaustor E, sondern auch gleichzeitig das Mühlengetriebe N in Umdrehung versetzt. Eigenartig an der Erfindung ist hierbei, daß der Mahlraum zugleich Sichtraum ist. Das Mahlgut wird durch einen Luftstrom eingeführt und ebenso durch einen Luftstrom abgeleitet.
Durch Zuführen von Heißluft oder Rauchasen während der Beschickung findet gleichzeitig eine Trocknung des Mahlgutes statt.
Durch die Formgebung des kegelförmigen Verteilungsbodens G, der aus rauhem Stoff besteht oder geriffelt sein kann, und die tulpenartige Gestaltung des Auslaufendes des Rohres C findet eine starke Reibung des Mahlgutes auf dem Verteilungskegel statt, so daß eine Vorzerkleinerung des Mahlgutes erreicht wird.
Die Zerlegung des Auslaufendes des Rohres C in zwei übereinander angeordnete tulpenförmige Mündungen bewirkt, daß bereits eine Vorsichtung des Aufgabegutes stattfindet, so daß nur die groben Bestandteile in die Mühle gelangen, während die feinen durch die Ringöffnung im Aufgaberohr in den Sichtraum der Anlage geblasen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federrollenmühle mit stehendem Mahlring und Zuführung des Mahlgutes unter Druck mittels eines mitten über der tellerförmigen Mahlbahn mit einer trichterförmigen Erweiterung mündenden Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der trichterförmigen Mündung des Zuführungsrohres und der Mahlbahn mit Abstand zwischen beiden ein trichterförmiger Ring angeordnet ist.