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Schlägermühle.
Die Erfindung bezieht sich auf jene bekannten Schlägermühlen, bei denen das Mahlgut durch eine z. B. mit einem Förderband arbeitende mechanische Aufgabevorrichtung in die Mahlkammer eingeführt wird, die Zerkleinerung durch die Schlagwirkung des auch eine Ventilatorwirkung ausübenden Schlagrades erfolgt und das zerkleinerte Gut in einen Windsichter abströmt, wo eine Trennung des brennfertigen Staubes von den Griesen bewirkt wird, worauf das brennfertige Gut durch eine Rohrleitung einer von der Mahlanlage räumlich getrennten Verwendungsstelle zugeführt wird, ohne dass ein besonderer im Staub arbeitender Transportventilator erforderlich ist.
Bei derartigen Mahlanlagen ist es wichtig, zu verhindern, dass das ventilatorartig wirkende Schläger- rad mit Bezug auf die Zulaufrichtung des Mahlgutes hinter der erwähnten mechanischen Aufgabevorrichtung einen Unterdruck erzeugt, da sonst ein gegen die Mühle strömender Saugzug in der Aufgabevorrichtung wirksam würde, durch den namentlich feinkörniges Gut einfach von dem Förderband in die Mühle hineingerissen würde ; hiedurch würden die Regelorgane der Aufgabevorrichtung ihre Wirksamkeit verlieren und die Speisung der Mühle so stossartig vor sich gehen, dass z. B. bei unmittelbarer Einblasung des Brennstaubes in die Feuerung der Brennstaub nur in unzureichend geregelter Menge in die Feuerung gelangen würde.
Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, bei Mühlen mit ventilatorartig wirkendem Schlägerrad Druckluft im Wandersinne des Mahlgutes vor dem Schlägerrad einzuführen, um die Pressungsverhältnisse in der Mahlkammer zu regeln und gleichzeitig auch eine Steigerung der Förderkraft des vom Schlagrad erzeugten Transportluftstromes zu erzielen, doch wurde bei diesen bekannten Mühlen die zusätzliche Druckluft nicht wie gemäss der Erfindung in die Aufgabevorrichtung selbst eingeführt, um das Entstehen eines Saugzuges vor allem an jener Stelle der Mahlanlage zu verhindern, an der der Saugzug schädliche Wirkungen hervorruft.
Erfindungsgemäss wird weiter die zusätzliche Druckluft aber auch dazu ausgenutzt, die Arbeitsweise des der Mühle nachgeschalteten Windsichters zu verbessern, indem ein Teil der zusätzlichen Druckluft von ungefähr 0'01 Atm. Überdruck in die Griesrückläufe des Sichters eingeführt wird. Durch diese erfindungsmässige Massnahme ergibt sich eine Leistungssteigerung der Mühle selbst, weil der durch die Griesläufe zurückgehende Luftstrom gedrosselt wird und in den Griesrückläufen eine Nachsichtung der Griese stattfindet, so dass im Gegensatz zu den bekannten Anlagen wirklich nur noch die nicht genügenden zerkleinerten Bestandteile in die Mahlkammer zurückgelangen und die Mühle durch zurückgerissenes Fertiggut nicht belastet wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Durch die mechanische Aufgabevorrichtung a gelangt die Rohkohle in die Mahlkammer b, in der das ventilatorartig wirkende Schlägerrad c umläuft. Das genügend zerkleinerte Gut tritt durch den Kanal d in den Sichter e aus.
Die Sichtung erfolgt derart, dass der aus der Mühle kommende Gemischstrom an der Platte f anprallt, wodurch die gröberen Kohleteilchen nach unten fallen, wogegen die genügend zerkleinerten, leichten Teilchen mit dem Förderwind in die Förderleitung h gelangen, die zu den Verbrauchsstellen führt.
Erfindungsgemäss wird unter Druck stehende Luft oder Trockengas oder ein Gemisch beider mittels der Rohrleitung k in die z. B. mit einem Förderband arbeitende Aufgabevorrichtung a eingeführt.
Die Leitung k ist z. B. an ein Gebläse angeschlossen.
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Erfindungsgemäss wird ferner mittels der Abzweigleitung I der Leitung k ein Teil des unter Pressung stehenden Gases auch in die Griesrückläufe i des Sichters e eingeführt, wodurch dem Zurückreissen von Mahlgut aus dem Sichter entgegengewirkt wird und gleichzeitig eine Nachsichtung der aus dem Sichter zurückfallenden Griese stattfindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schlägermüle mit ventilatorartig wirkendem Schlagrad, vor dem im Wandersinn des Mahlgutes ein unter Druck stehendes Gas in die Mühle eingeführt wird und der eine mechanische Aufgabevorrichtung vor-und ein Windsichter nachgeschaltet ist, aus dem das brennfertige Gut unter Vermeidung eines besonderen im Staub arbeitenden Ventilators durch eine Rohrleitung einer von der Mahlanlage räumlich getrennten Verwendungsstelle zugeführt wird, gekennzeichnet durch Einführung des unter Druck stehenden Gases in die Aufgabevorrichtung der Mahlanlage.