DE495299C - Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen

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DE495299C
DE495299C DEM102197D DEM0102197D DE495299C DE 495299 C DE495299 C DE 495299C DE M102197 D DEM102197 D DE M102197D DE M0102197 D DEM0102197 D DE M0102197D DE 495299 C DE495299 C DE 495299C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante für Webstühle mit feststehenden Schußspulen Die Erfindung bezieht sich auf Webstühle mit feststehenden Schußspulen, bei der der Schußfaden von einer auf der einen Seite des Webstuhles angeordneten Schußspule kommt und in das Fach mittels eines Schußfadenträgers eingeführt wird, der eine Hinundherbeivegung ausführt. Dieser Schußfadenträger bewirkt ein Eintragen des doppelten Schußfadens von der einen Seite bis zur anderen Seite des Gewebes, worauf. der Schußfadenträger zurückgeht, während die Schleife des Schußfadens von einer geeigneten Vorrichtung erfaßtwird. Bei den Webstühlen dieser Art geschieht das Zurückhalten des Schußfadens an dem dem Einführungsrande gegenüberliegenden Rande am besten dadurch, daß auf dieser Seite des Webstuhles eine Einrichtung vorgesehen ist, die mit einer Spule ausgerüstet ist, die ähnlich dem Rundschiffchen der Nähmaschine ist und den Faden dieser Spule durch die Schleife oder Schlinge des Schußfadens hindurchgehen läßt. In dieser Art und Weise wird der Faden dem Gewebe derart einverleibt, als ob er der letzte Kettenfaden wäre, und an dem Rand des Gewebes wird eine vollständige feste Gewebeleiste erzeugt, die genau gleich derjenigen ist, welche an dem Rand hergestellt wird, von denn aus die Einführung des Schußfadens erfolgt. Bei einer Einrichtung entsprechend der Erfindung liegt die Randfadenspule, die den durch die Schußfadenschlinge hindurchzuführend:en Kantenfaden liefert, in einer Trommel, die auf ihrer Außenseite mit einem Zahnkranz versehen ist, der seinen Antrieb durch ein von dem Webstuhlgetriebe aus dauernd angetriebenes Zahnrad erhält. Infolgedessen führt die Trommel und hiermit auch die Randfadenspule eine dauernd gleichgerichtete Drehbewegung mit gleichförmiger Geschwindigkeit aus. Die Anwendung einer dauernd mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Randfadenspule für den Kantenfaden hat gegenüber der Verwendung von abwechselnd hin und her schwingenden Randfadenspulen, wie sie bereits für andere Webstühle vorgeschlagen sind, sehr erhebliche Vorteile, die die Arbeitsweise eines Webstuhles mit feststehenden Schußspulen -,vesentlich vervollkommnen.
  • Dies ist in :erster Linie eine Folge davon, daß die Bewegung einer sich dauernd in der gleichen Richtung und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit drehenden Randfadenspule eine vollkommen regelmäßige ist, die die Beanspruchungen durch das der Spule :innewohnende Trägheitsvermögen vermeidet, die man bei Spulen mit hin und her gehender Bewegung beobachtet, bei denen die dauernd wiederholten Umkehrungen der Bewegungsrichtung mit dazwischenliegenden Stillständen infolge des Träghieitsvermögens der Spule bei ihrer Schwingung in jeder Richtung Unregelmäßigkeiten in der Bewegung und außerdem eine größere Abnutzung der beweglichen Teile hervorrufen.
  • Diese Unregelmäßigkeiten in der Bewegung machen die Erzielung eines vollkommenen Synchronismus zwischen der Belwegung der Eintragnadel des Schußfadens und der Bewegung der Randfadenspule schwierig. Wenn es sich um Bandwebstühle handelt, so verhindern diese Unregelmäßigkeiten zwar nicht ein Arbeiten des Bandwebstuhles. Sobald es sich jedoch um Webstühle für breite Gewebe handelt, so ergibt sich die Unmöglichkeit, eine Randfadenspule mit abwechselnder Hinundherschwingung im Synchronismus mit der Eintragnadel des Schußfadens anzutreiben.
  • Dagegen erhält man bei Verwendung einer Einrichtung entsprechend der Erfindung bei einem Webstuhl mit feststehenden Schußspulen eine große Genauigkeit der Randfadenspulenbewegung und infolgedessen auch den notwendigen Synchronismus zwischen der Eintragnadel des Schußfadens und der Randtadenspule. Da die Randfadenspule bei einer Einrichtung entsprechend der Erfindung ihre -Bewegung von der Kurbelwelle des Webstuhles aus erhält, die auch die Weblade und die Bewegung der E.intragnadel des Schußfadens antreibt, und da die Bewegung stetig ist, so können keine Abweichungen zwischen den Bewegungen der versdhiedenen Teile-auftreten. Außerdem ist es von Bedeutung, daß es bei einer Einrichtung entsprechend der Erfindung vorteilhaft ist, die Randfadenspule derart anzutreiben, daß diese Spule sich mit einer höheren Geschwindigkeit dreht als die Geschwindigkeit der Bewegung der Eintragnadel des Schußfadens beträgt. Dies bedeutet also, daß bei jederBewegung derEintragnadel des Schußfadens die Randfadenspule nicht nur eine Drehung ausführt, die notwendig ist, um den Schußfaden zu erfassen, sondern eine größere Anzahl von Umdrehungen, von denen eine zum Erfassen des Schußfadens benutzt wird, während sie Sich während der anderen Umdrehungen dreht, ohne zu arbeiten.
  • Die Folge davon, daß die Drehung der Randfadenspule verhältnismäßig schnell ist, ist außerdem auch die, daß, wenn selbst eine geringe Verschiedenheit in der Bewegung dieser Spule gegenüber der Bewegung der Eintragnadel des Schußfadens auftreten würde, die Nase der Randfadenspule dennoch stets den Schußfaden bei der einen oder anderen Drehung in einer für das Fassen des Sehußfadens geeigneten Lage trifft. Eine Einrichtung mit einer entsprechend der Eifindung dauernd umlaufenden Randfadeiispule ermöglicht also ein schnelles und vorteilhaftes Arbeiten eines mit dieser Einrichtung versehenen Webstuhles mit feststehenden Schußspulen, so daß man bei einem derart ausgebildeten Webstuhl Stoffe bis i,8o bis 2 m Breite mit .einer Geschwindigkeit weben kann, die gleich .der Arbeitsgeschwindigkeit von Webstühlen mit Schützen und selbst höher als diese ist.
  • Die Einrichtung zur Bildung des Geweberandes ist durch eine Sicherheits- oder Stillsetzungseinrichtung vervollständigt, die das Anhalten des Webstuhles bewirkt, wenn der Spulenfaden zerreißt oder abgelaufen ist.
  • Auf der Zeichnung ist .der mit ein-er den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung versehene Teil eines Webstuhles mit feststehenden Schußspulen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Grundriß der Vorrichtung zur Bildung des Geweberandes und das äußere Ende des Schußfadenträgers, wenn dieser sich am Ende seiner Bahn befindet, d. h: also in derjenigen Stellung, in der die Vorrichtung zur Bildung des Geweberandes den Schußfaden erfaßt.
  • Abb.2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie II-II der Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein der Abb. i entsprechender Grundriß, jedoch in derjenigen Stellung der Teile, in der der Schußfadenträger seinen Rückwärtsgang lxeginnt, und in der die Vorrichtung zur Bildung des Geweberandes sich um i8o° verdreht und den Spulenfaden durch die Schleife des Schußfadens hindurchgeführt hat.
  • Abb. q. ist ein senkrechter Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.
  • Abb. 5 ist ein Grundriß der Einrichtung, die zum Anhalten des Webstuhles dient, wenn der Faden der Spule zerreißt.
  • Abb.6 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie VI-VI .der Abb. 5.
  • Abb.7 stellt in kleinerem Maßstäbe das Gestänge zur Verbindung einer Einrichtung nach den Abb. 5 und 6 mit dem aus einer Fest- und einer Losscheibe bestehenden Riemenscheibenpaar dar, daß zum Antrieb des Webstuhles dient.
  • In,den .Abb. i bis q. ist mit i die Gesamtvorrichtung zur Bildurig des Geweberandes bezeichnet. Diese Vorrichtung ist auf dem äußeren Ende einer Stange 2 befestigt, die parallel zu dem Brustbaum des Webstuhles verläuft. Diese Stange trägt gleichzeitig die Breithalter, die dazu dienen, das Gewebe in der gewünschten Breite zu erhalten.
  • Mit 3 ist der Schußfadenträger bezeichnet, der die Schußfadenschleife q. in das Fach einführt. Dieser Schußfadenträger ist an seinem Ende mit einem Loch 5 -ersehen, durch das der Schußfaden dauernd hindurchgeht, und besitzt hinter diesem Loch 5 einen Ausschnitt 6. In diesem Ausschnitt 6 liegt der Schußfaderi 4. vollständig frei und infolgedessen in einer günstigen Lage für das Erfassen durch die Vorrichtung zur Bildung des Geweberandes.
  • Die Vorrichtung zur Bildung des Geweberandes umfaßt eine Hohltrommel 7, die sich frei an dem Gestell i drehen kann. Diese Trommel ? besitzt auf jeder Seite vorspringende Ränder 8 und außerhalb des einen Randes einen Zahnkranz 9, der mit einem Zahnrad io in Eingriff steht, das am äußeren Ende eints Zapfens i i sitzt, der mittels eines Kettenrandes 12 und einer Kette in Drehung versetzt wird. Inn Innnern der drehbaren Trommel 7 ist eine Spule 13 angeordnet, die mit einer gewissen Menge des Fadens versehen ist, der mit der Schleife des Schußfadens q. verwebt «-erden soll.
  • Der Rand 8 der Trommel 7 besitzt an einer Stelle seiner Umfangsfläche eine Verlängerung oder einen Zahn 14., der neben einem Ausschnitt 15 liegt, an den sich ein zwischen den Zähnen des Zahnkranzes 9 verlaufender Hohlkanal 16 anschließt, der die ganze Breite der Drelitroinrnel7 umfaßt und in dein der Schußfaden .i derart untergebracht wird, daß, wenn der Schußfaden in den Kanal 16 eingefügt ist, die Trommel 7 bei ihrer Drehung den Schußfaden zwischen der Trommel und dem Gestell oder dein Träger i mit sich nimmt. Das Gestell i besitzt ebenfalls einen offenen Teil 17, der in Linie mit der Bahn des Schußfadenträgers liegt,- damit der Schußfaden durch den Ausschnitt 15 in den Kanal 16 eingeführt werden kann. Das Zahnrad io und infolgedessen die Trommel 7 drehen sich dauernd, wobei ihre Bewegungen mit der allgemeinen Bewegung des Webstuhles und infolgedessen auch mit der Bewegung des Schußfadenträgers 3 derart übereinstimmend sind, daß, wenn der Schußfadenträger am Ende seiner Bewegungsbahn anlangt, d. h. in die Stellung nach Abb. i gelangt, der Zahn oder Ansatz 14 der Trominel 7 sich in der in Abb. 2 gezeichneten Stellung befindet, so daß, wenn die Trommel ? sich in Richtung des Pfeiles 18 dreht, der Zahn 1.1 durch den Ausschnitt 6 des Schußfadenträgers 3 h.indurchgreift und den vorderen Schlingenteil des Schußfadens 4 erfaßt, wodurch dieser gezwungen wird, sich in den Ausschnitt 15 und den Kanal 16 einzulegen. Wenn der Schußfaden diese Lage einnimmt und die Drehbe"vegung der Trommel sich fortsetzt, wird der Schußfaden um die Trommel ? herumgeführt, wie dies in den Abb. 3 und .1 dargestellt ist, während der Schußfadenträger sich ein wenig zurückzieht. Infolgedieser Drehbewegung des Schußfadens .4 um die Spule i3 wird der Faden i9 dieser Spule durch die Schleife des Schußfadens .4 hindurchgeführt. Bei der weiteren Fortsetzung der Drehbewegung der Trommel in der Richtung des Pfeiles 18 kommt dann ein Augenblick, in dem der Schußfaden a von der Trommel 7 abgl; itet; und die Bewegung des Schußfadenträgers 3 im letzten Teil seiner Rückkehrbewegung läßt dann den Schußfaden gespannt und derart angeordnet, daß die Schäfte des Webstuhles arbeiten können, um das Fach zu ändern, worauf die bereits beschriebenen Arbeitsvorgänge sich wiederholen.
  • Da der Faden der Spule 13 leicht zerreißen kann und die Fadenlänge, die die Spule 13 enthält, ziemlich häufig aufgebraucht ist, ist es für das gute Arbeiten des Webstuhles notwendig, eine Einrichtung vorzusehen, die den Webstuhl in dem Augenblick anhält, in dem der Faden i9 reißt oder abläuft, denn andernfalls würde der Webstuhl weiter arbeiten, und es würde eine mehr oder weniger große Anzahl von Schußfäden sich ergeben, deren äußere Enden nicht zurückgehalten sind, was ein außerordentlich schadhaftes Gewebe zur Folge haben würde.
  • Die Einrichtung zum Anhalten des Webstuhles ist in den Abb. 5 bis ; dargestellt und umfaßt :einen auf dem Gestell i der Vorrichtung zur Bildung des Geweberandes angebrachten Träger 21. Auf diesem Träger 21 kann sich ein Hebel oder ein Stück Eisendraht von außerordentlicher Leichtigkeit frei und mit großer Leichtigkeit drehen. Der eine Arm 22 des Hebels wird dauernd durch den. Faden i9 der Spule 13 gehalten, während der auf der anderen Seite der Vorrichtung zur Bildung des Geweberandes vorgesehene Arm 23 einen schwenkbar gelagerten Arm 24 festhält. Dieser Arm 24 ist an dem äußeren Ende eines Zapfens 25 befestigt, der sich frei in der hülsenförmigen Erweiterung 26 eines Hebels oder Handgriffes 27 drehen :kann, der auf der Stange 28 befestigt ist. Dieser Zapfen 25 trägt einen festen Arm oder Anschlag 29 und auf der anderen Seite des Armes 29 ein kleines Gegengewicht 30, welches dem Gewicht des Armes 29 und dem des Armes 24. derart das Gleichgewicht hält, daß der Arm 24 stets das Bestreben hat, sich anzuheben, jedoch daran durch das Stücl:23 verhindert wird, das seinerseits durch den Faden i9 zurückgehalten wird.
  • Die Weblade 31 des Webstuhles ist gegenüber dem Stück -29 mit einem festen Anschlag 32 ausgerüstet, der derart ausgebildet ist, daß er gewöhnlich das Stück 29 nicht trifft. Wenn aber der Faden i9 reißt oder fehlt, nehmen infolge der Wirkung dies Gegengewichts 30 der Hebel 22, 23 und der Arm 24 mit seinem Zapfen 25 und der Arm 29 die in der Abb. 6 strichpunktierten Lagen ein, was zur Folge hat, daß der Anschlag 29 in den Weg des Anschlages 32 zu liegen .kommt, so daß, wenn die Weblade 31 vorwärts geht, um den Schußfaden anzuschlagen, der Anschlag 32 gegen den Anschlag 29 trifft und ihn nach links mit Bezug auf die Abb. 6 stößt. Infolgedessen führt der ganze Handgriff 27 eine Verschwenkung aus und dreht hierbei die Achse oder Stange 28 in der gleichen Richtung.
  • Die Stange 28 wird durch eine Feder dauernd nach rechts mit Bezug auf die Abb. 5 gedrückt. Außerdem ist am Ende der Stange 28 ein Anschlag oder Stift 33 vorgesehen, der die Stellung der Stange festlegt, indem er gegen das Gestell 35 des Webstuhles anliegt. Wenn aber die Stange 28 sich versohwenkt, wie dies weiter oben erklärt ist, tritt der Stift 33 in die Rinne 34 des Webstuhlgestells ein und erlaubt so unter der Wirkung der obenerwähnten Feder die Bewegung der Stange z8 nach rechts mit Bezug auf Abb. 5.
  • Die Stange 28 ist an ihrem linken Ende mit einer Verlängerung versehen, die gelenkig an einen Hebel 36 angreift, der mittels seines anderen Endes, wenn die Stange verschoben wird, den Kopf 37 der Riemengabel verschiebt und so den Antriebsriemen von der Festscheibe 38 auf die Losscheibe 39 verschiebt, was das Anhalten des Webstuhles zur Folge hat.
  • Wenn der Webstuhl in der angegebenen Art und Weise stillgesetzt ist und der Faden der Spule 13 wieder zusammengeknüpft oder erneuert ist, kann man die Einrichtung von Hand mittels des Handgriffes 27 wieder in die Einrückstellung zurückbringen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante für Webstühle mit feststehenden Schußspulen, bei welcher der in Schleifenform in das Fach eingetragene Schußfaden durch einen von einer Randfadensp:ule ablaufenden Kantenfaden abgebunden wird, dadurch :gekennzeichnet, daß die Randfadenspule (13) in einer Trommel (7) liegt, die auf ihrer Außenseite mit einem Zahnkranz (9) versehen .ist, der seinen Antrieb durch ein von dem Webstuhlgetriebe aus dauernd angetriebenes Zahnrad (i o) .erhält, so daß die Trommel (7) eine dauernde gleichgerichtete Drehbewegung mit gleichförmiger Geschwindigkeit ausführt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Randz3 (13) enthaltende Trommel (7) mit einer zum Erfassen der Schußfadenschleife dienenden Nase (14) versehen ist und .neben dieser Nase eine axial gerichtete und mit einer Zahnlücke des Zahnkranzes (9) zusammentreffende Nut oder Kanal (16) so angeordnet ist, daß bei der Drehung der Trommel. (7) die Schußfadenschleife durch :die Nase (14) erfaßt und in .den Kanal (16) eingelegt wird, so daß bei der Weiterdrehung der Trommel (7) die Sohußfadenschleife zwischen den Zähnen beider Räder hindurchgehend, die ganze Umdrehung der Trommel (7) ausführt und somit der Kantenfaden durch die Schleife des Schußfadens hindurchgeführt wird.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Trommel (7), welche den Kantenfaden führt, zur Eintragbewegung der Eintragnadel (3) so abgestimmt ist, daß, wenn die Schußfadeneintragnadel (3) das Ende ihres Vorwärtsganges erreicht, die vorspringende Nase (14) der die Randfadenspule (13) tragenden Trommel (7) in die Schleife des Schußfadens (¢) eindringt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem von der Randfadenspule (13) kommenden Kantenfaden (i9) ein frei drehbar angeordneter Hebel (23, 22) gewöhnlich in seiner Nichtarbeitslage gehalten wird und -in dieser Lage seinerseits den Arm (24) einer Achse (25) festhält, die das Bestreben hat, sich -unter der Wirkung eines kleinen Gegengewichtes (30) zu verschwenken, und die in der :eigentlichen Stills.etzungsvorrichtung gelagert und mit einem mit der Achse (25) vierschwenkbaren Anschlagarm (29) versehen ist, der, wenn der Kantenfaden (i9) zerreißt oder abgelaufen ist und infolgedessen sich die Achse (25) unter der Wirkung des Gegengewichtes (30) verschwenkt, gegenüber dem Anschlag (32) -der Weblade (31) zu liegen kommt und von diesem derart gesteuert wird, daß der Webstuhl abgestellt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Kantenfaden (i9) aus zu bewegende Stillsetzungsvorrichtung aus einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Stange (28) besteht, die eine Feder in die Ausrückstellung zu verschieben sucht, und die ein kleiner Anschlagstift (33) so lange in der Einrückstellung festhält, bis nach der Verschwenkung der den Anschlaghebel (29) tragenden, in einem Arm (27) der Stange (28) gelagerten Achse (25) die Weblade (3i) bei ihrem Vorgang mit einem Anschlag (32) gegen den Anschlaghebel (29) trifft und hierdurch den Arm (27) mit der Stange (28) verdreht, worauf die Stange (28) durch ihre Feder in die Ausrücklage verschoben wird und hierbei mittels eines Hebels (36) die Riemengabel (37) von der festen Riemenscheibe (28) auf die Losriemenscheibe (39) verschiebt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung der Stillsetzungseinrichtung in die Einrücklage der auf der Ausrückstange (28) sitzende Arm (27) als Handgriff ausgebildet ist, mittels dessen die Stange (28) entgegen ihrer Feder in die Anfangslage zurückgeschoben und in die durch den Stift (33) gesperrte Lage verdreht werden kann.
DEM102197D 1926-11-24 1927-11-23 Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen Expired DE495299C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034108B (de) * 1951-09-25 1958-07-10 Ferdinando Coppa Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen
DE1201267B (de) * 1955-08-12 1965-09-16 Jakob Mueller Vorrichtung zum Herstellen einer Randleiste auf einem Bandwebstuhl mit feststehender Schussspule

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DE1034108B (de) * 1951-09-25 1958-07-10 Ferdinando Coppa Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen
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