DE495151C - Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Schuhwerk und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Stiefel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Schuhwerk und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Stiefel

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DE495151C
DE495151C DESCH89405D DESC089405D DE495151C DE 495151 C DE495151 C DE 495151C DE SCH89405 D DESCH89405 D DE SCH89405D DE SC089405 D DESC089405 D DE SC089405D DE 495151 C DE495151 C DE 495151C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/12Special watertight footwear

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Schuhwerk und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Stiefel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserdichten Schuhwerks.
  • Es sind Verfahren wie auch nach diesen hergestelltes Schuhwerk bekannt geworden, bei denen z. B. ein lederner Randstreifen mit seiner Kante außen am unteren Rande des Oberleders nebst wasserdichter Einlage und einer Korkuntersohle durch Täckse befestigt wird. Die freie Kante des Lederstreifens wird umgelegt und ebenfalls durch Täckse befestigt. Außerdem sind als Abdichtungsmittel Gummieinlagen oder Gummierungen an der Sohle vorgeschlagen worden, die sich jedoch in der Praxis nicht bewährten.
  • Insbesondere sei erwähnt, daß jedes Vernageln des Dichtungsstreifens im Laufe der Zeit wieder zu einer Undichtigkeit führen muß, da die Rostbildung unausbleiblich ist und die bei Reparaturen zu entfernenden Täckse Löcher bilden, die stets zu Undichtigkeiten Veranlassung geben.
  • Auch bei der Erfindung wird beim Herstellungsverfahren zwischen Oberleder und Brandsohle ein Dichtungsstreifen verwendet; jedoch unterscheidet sich das nach dem neuen Verfahren hergestellte Schuhwerk gegenüber dem bekannten dadurch, daß an demselben durch einen um den ganzen Umfang bzw. um einen Teil außerhalb der Hackenpartien umlaufenden Randstreifen aus elastischem, gegebenenfalls auch wasserdicht imprägniertem Leder (Oberleder, z. B. Chromleder), der finit seiner einen Kante zweckmäßig möglichst nahe dem Rande der Brand- bzw. der Untersohle in einem Arbeitsgang mitsamt dem Oberleder nebst Dichtungs- bzw. Futterstoffen unter Einbezug von Dichtungs- und Klebemitteln zusammengenäht wird, die freie Kante dieses Randstreifens um eine zweite Sohle, z. B. Untersohle, ebenfalls unter Einbezug von Dichtungs- und Klebemitteln umgebördelt und mit dieser vernäht und der nunmehr vollkommen wasserdichte Teil des Schuhwerks in an sich bekannter Weise durch das Anbringen einer Unter- und einer Laufsohle fertiggestellt wird.
  • Ein weiteres Merkmal des Verfahrens, bei dem in an sich bekannter Weise die Nähte oder ' Kleberänder gegebenenfalls mit Zwischenlagen z. B. aus 01- oder Lackleinwand o. dgl. versehen sind, besteht darin, daß die Nähte oder Kleberänder durch Imprägnieren mit üblichen wasserunlöslichen Klebestoffen, Lack o. dgl., abgedichtet sind.
  • Der nach dem neuen Verfahren hergestellte Stiefel kennzeichnet sich im besonderen dadurch, daß der lederne Randstreifen mit der Brandsohle und der Untersohle in einem Arbeitsgange nur durch eine allen Teilen geineinsame Naht verbunden ist. Durch dieses neue Verfahren wird insbesondere erreicht, claß bei späteren Reparaturen oder auch beim Neubesohlen des Stiefels eine Verletzung des Streifens f nicht stattfinden kann und die Wasserdichtigkeit des Schuhwerks stets erhalten bleibt. Eine beispielsweise Ausführung zeigt die Zeichnung, die einen Querschnitt durch den mittleren Teil des Stiefels in einer auseinandergezogenen Form darstellt.
  • Es ist zunächst die auf der linken Hälfte cler Zeichnung dargestellte Ausführungsform betrachtet. Das Oberleder a ist mit der Dichtungseinlage b und dem Futter c um die Brandsohle d herumgelegt und mit dem Randstreifen f durch eine Naht g bzw. Klebemittel am unteren Rande verbunden. Die nach innen überstehenden Enden sind weiter, mit der Brandsohle verklebt oder mittels einer Einbindung lt befestigt und die Nähte durch wasserdichte Zwischenlagen aus Öl- oder Lackleinwand und Imprägnierung mit wasserunlöslichen Klebestoffen, Lacken o. dgl., abgedichtet.
  • Der Schutz der Naht g erfolgt durch eine aufgelegte Untersohle i, um deren Rand dann die freie Kante des Randstreifens f nach innen umgeschlagen und durch eine Einbindung k mit ihr vereinigt und durch Klebemittel abgedichtet ist. Auf diese Weise ist eine vollkommen wasserdichte Vereinigung aller Teile gewährleistet.
  • Schließlich wird in bekannter Weise der aus Untersohle l und Laufsohle nz bestehende Boden durch Kleben, Nageln o. dgl. daran befestigt.
  • Diese Ausführungsart kommt da zur Anwendung, w o man auf Handarbeit angewiesen ist. Für die maschinelle Anfertigung dagegen tritt eine Abänderung in der Verbindung von Oberleder a, b, c, Brandsohle d, Randstreifen f und Untersohle i insofern ein, als nach der rechten Hälfte der Zeichnung diese vier Teile durch eine gemeinsame Naht g auf der Maschine verbunden werden.
  • Es ist auf diese Weise gelungen, für Sport, Wanderungen und den allgemeinen Gebrauch geeignetes Schuhwerk herzustellen, das allen Ansprüchen bezüglich Wasserdichtheit und Wärmehaltung vollkommen genügt. Dabei sind Ausbesserungen sehr leicht -in jeder Werkstätte vorzunehmen, ohne daß Spezialwerkzeuge notwendig sind.
  • Weiter besteht ein wirtschaftlicher Vorteil darin, daß die Haltbarkeit des Schuhwerks wegen der verdeckten Nähte und des Fehlens von durchstoßenden Kanten oder scheuernden Nähten in der Nähe des unteren Randes des Oberleders gegenüber anderen Stiefeln mit freiliegenden Nähten bei gleichem Anschaffungspreis wesentlich erhöht ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Schuhwerk, bei welchem zwischen Oberleder und Brandsohle ein Dichtungsstreifen zur Anwendung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß am Schuhwerk durch einen um den ganzen Umfang bzw. einen Teil außerhalb der Hackenpartien umlaufenden Randstreifen (f) aus elastischem, gegebenenfalls auch wasserdicht imprägniertem Leder (Oberleder, z. B. Chromleder), der mit seiner einen Kante zweckmäßig möglichst nahe demRande der Brand- bzw. der Untersohle (d und i) in einem Arbeitsgang mitsamt dem Oberleder (a) nebst Dichtungs- bz-,v. Futterstoffen (b und c) unter Einbezug von Dichtungs- und Klebemitteln zusammengenäht (Naht g) wird, die freie Kante dieses Randstreifens (f) um eine zweite Sohle, z. B. Untersohle (i), ebenfalls unter Einbezug von Dichtungs- und.Klebemitteln umgebördelt und mit dieser vernäht und der nunmehr vollkommen wasserdichte Teil des Schuhwerks in an sich bekannter Weise durch das Anbringen einer Unter- und einer Laufsohle (l und in) fertiggestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die Nähte oder Kleberänder gegebenenfalls mit Zwischenlagen aus Öl- oder Lackleinwand o. dgl. versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte oder Kleberänder durch Imprägnieren mit bekannten wasserunlöslichen Klebestoffen, Lack o..dgl., abgedichtet sind.
  3. 3. Wasserdichter Stiefel nach den Ansprüchen i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lederne Randstreifen (f) mit der Brandsohle (d) und Untersohle (i) in einem Arbeitsgang nur durch eine allen Teilen gemeinsame Naht (g) verbunden ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492782A (en) * 1945-06-16 1949-12-27 Miller & Sons Inc I Method of making platform shoes
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