DE494410C

DE494410C - Vorrichtung zum Aufbringen von Leim auf die Kettenfaeden zweier zu vereinigender Webketten

Info

Publication number: DE494410C
Application number: DEM111000D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-30
Filing date: 1927-08-30
Publication date: 1930-03-22

Description

Vorrichtung zum Aufbringen von Leim auf die Kettenfäden zweier zu vereinigender Webketten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung an Leimbehältern für Klebevorrichtungen der in Maschinen zum Zusammenfügen alter und neuer Ketten in Webereien angewendeten Art.
Bekanntlich erfolgt die Zusammenfügung alter und neuer Ketten in Maschinen der genannten Art dadurch, daß die Kettenfäden paarweise, d. h. ein Altfaden und ein Neufaden, über den Deckel eines Leimbehälters hinübergeleitet werden. aus welchem durch eine feine öffnung im genannten Deckel ein Tropfen Leim selbsttätig ausgepreßt wird, der die zwei genannten zusammenliegenden Kettenfäden in dem Augenblick, wo sie über die Leimöffnung geführt werden, befeuchtet, worauf die Kettenfäden auf eine Fördervorrichtung gelangen, mit deren Hilfe sie vom Leimbehälter hinweggeführt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß bei Klebevorrichtungen der bisher verwendeten Art allmählich oder zufällig eine Verstopfung der Leimöffnung vorkommen kann, so daß entweder kein Leim oder aber keine hinreichend große Leimmenge ausgepreßt wird, um die beiden Kettenfäden wirksam zusammenzukleben. Ferner führt eine Verstopfung der Leimöffnung mit sich, daß der Betrieb der Maschine zum Zusammenfügen der Ketten unterbrochen werden muß. damit eine Reinigung des Leimbehälters erfolgen kann, was auch für einen ununterbrochenen Betrieb schädlich ist. Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das Mittel (in der Regel ein im Leimbehälter schwingbar gelagerter Arm), mittels dessen der Leim durch die Leimöffnung hinausgedrückt wird, mit einem Stift versehen wird, der bei der Förderbewegung dieses Mittels in die Leimöffnung eindringt und dadurch als eine Reinigungsnadel wirkt, die die Ansammlung von eingetrocknetem Leim, Schmutz o. dgl. in der genannten Offnung verhindert. Zur weiteren Sicherung der stetigen Zufuhr einer genügenden Leimmenge zum Zusammenkleben zweier Fäden wird der Deckel des Leimbehälters erfindungsgemäß mit zwei oder mehreren bffnungen zum Ausdrücken des Leims versehen, deren Mittelpunkte zweckmäßig in einer zur Längsrichtung der Kettenfäden parallelen Linie angeordnet werden.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der aus der Zeichnung gezeigten Ausführungsforenderselben hervor, wo Abb. r einen senkrechten und Abb. a einen waagerechten Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Leimbehälter darstellen.
a ist ein zum Anbringen in der Klebevorricht-ling einer Maschine zum Zusammenfügen der Ketten vorgesehener Leimbehälter b@ekannter Form. Der Behälter a wird mit einem Deckel h verschlossen, in dem ein oder mehrere, in der dargestellten Ausführungsform drei, feine Löcher c angeordnet sind, durch welche mit Hilfe eines im Leimbehälter um einen Zapfen d schwingbar gelagerten Arms e je ein Tropfen Leim ausgedrückt wird, jedesmal, wenn der Arm e um den Zapfen d gegen den Deckel ö hinaufgeschwungen wird, so.,daß das breitere, freie Ende f des Arms dicht gegen die Innenseite des Deckels hinaufgeführt wird. Diese Anordnung ist bekannter Art, und die Bewegung des Arms e wird in bekannter Weise bewirkt, weshalb eine nähere Erklärung hier nicht erforderlich ist. Der Arm wird von einer Feder g in die in Abb. i gezeigte Stellung zurückgeführt.
An dem freien, breiteren Ende f des Arms ist je ein Stift h für jedes Loch c befestigt. Diese Stifte h dringen beim Hinaufschwingen des Arms e gegen den Deckel in die Löcher c hinein und hindern dadurch, daß getrockneter Leim sich in den Löchern absetzen kann, wodurch ein Verstopfen der genannten Löcher und somit Betriebsstörung erfolgen könnte.
In der gezeigten Ausführungsform sind drei Löcher c vorgesehen, es liegt aber innerhalb des Rahmens der Erfindung, den Leim-Behälter sowohl mit einem einzigen Loch zum Ausdrücken des Leims als mit einer jeden Anzahl derartiger Löcher auszuführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufbringen von Leim auf die Kettenfäden zweier zu vereinigender Webketten, bei der der Leim aus einem Leimbehälter durch feine Öffnungen im Deckel gegen die über den Deckel geführten zusammenzuklebenden Kettenfäden tropfenweise ausgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im Leimbehälter schwingbar gelagerte Arm (e) an seinem freien Ende einen Stift (h) trägt, der beim Aufwärtsschwingen des Armes ,gegen die Leimaustrittsöffnung (c) in dieselbe hineindringt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei öder mehrere Stifte (h) am Ende des schwingenden Hebels vorgesehen sind, welche mit einer entsprechenden Anzahl von Leimaustrittsöffnungen im Deckel des Leimbehälters zusammenarbeiten.