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Vorrichtung zur automatischen Einstellung eines Drehkondensators Gegenstand
vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, durch welche es möglich ist, den
Abstiminkondensator eines Empfängers durch Betätigung eines Hebels oder einer Tate
auf eine bestimmte Welle automatisch eiiiztistellen.
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Es sind bereits Anordnungen bekannt, durch die die gemeinsame Einstellung
aller %-eränderlichen Schaltmittel eines Empfängers auf die für den Empfang eines
bestimmten S S enders günstigste Stellung bewirkt wird.
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Es geschieht dies z. B. dadurch, daß ein Gelenkarm, der in seinem
Inneren Schnurzüge für die einzelnen Schaltmittel enthält, in eine bestimmte vorbezeichnete
Lage eingestellt ,v ird, oder da(; mau eine Anzahl von Schnuren vorsieht, die an
den den einzelnen Stationen entsprechenden Punkten der Einstellskalen befestigt
sind und die, wenn an ihnen gezogen wird, das Schaltmittel auf die gewünschte Stellung
bringen. Die erste dieser Anordnungen hat den Nachteil, daß die Einstellung des
Winkelarmes auf die betreffende Marke äußerst genau erfolgen muß, die zweite den,
(laß die einer Station entsprechende Einstellung nicht eindeutig reproduzierbar
ist.
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Diese Nachteile werden durch den auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellten Erfindungsgegenstand vermieden. Es zeigt Abb. i eine Ansicht von oben
und Abb. 2 eine Ansicht von links gesehen.
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Die Gehäusekapsel i bildet mit dem dazugehörigen Bodenteil e ein Ganzes.
Um den Schraubenbolzen 3 lagern schwenkbar die als Anschlag dienenden Schienen 4.,
5, 6, 7, 8 und können durch je eine dazugehörige, in der Kapselwand g gelagerte
Stellschraube io entsprechend eingestellt werden. Zur Sicherung gegen eine willkürliche
Herstellung der einmal auf richtige Entfernung eingestellten Anschläge durch andere
Personen sind die Stellschrauben durch eine mittels Schrauben il, 1.2 darüber befestigte
Kappe i3 abgeschlossen. Das Zahnrad 14 ist auf der Achse 16 befestigt, auf deren
über das Gehäuse hinausragenden Achsenteil sich der mit einer Skala versehene, durch
Schraubenbolzen 17 daran befestigte Stellknopf iS befindet. Der untere verstärkt
ausgeführte Teil 15 der Welle 16 ist mit einer Ausbohrung versehen, in die die Welle
ig des Kondensators 2o eingesetzt ist. Durch Befestigung mittels der Schraubenbolzen
21 wird die Kondensatorachse ig fest mit dem Zahnrad 14 gekuppelt. Auf dem Schraubenbolzen
22 lagert drehbar das Zahnrad 23 und steht mit den Zahnrad rd. in Eingriff. Die
an dem ortsfesten Bolzen 24 befestigte Blattfeder 25 legt sich an den auf der oberen
Stirnseite des Zahnrades 23 befestigten Stift 26 und an den am Boden a befestigten
Stift 27 an. Die ebenfalls am Boden befestigten Schraubenbolzen 28, 2g führen die
fünf übereinandergelagerten, außer Eingriff befindlichen Zahnstangen 32 in ihren
Schlitzen 30, 31. Der Schlitz 31 ist mit einer schräg ansteigenden Verlängerung
31d versehen, durch «-elche die Zahnstangen in ihrer Ruhestellung außer Eingriff
mit dem Zahnrad 23 gebracht werden. Das hintere Ende einer jeden Zahnstange
ist
hackenartig ausgebildet, so daß eine Zugfeder 33 zwischen diesen und dem ortsfesten
Stift 33a aufgehängt werden kann. Außerdem ist noch an jeder Zahnstange ein aus
dem Gehäuse ragender, für das Zurückführen derselben in die Ruhestellung bestimmter
Griff 34 vorgesehen.
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Diese Zahnstangen werden durch fünf übereinander um den Schraubenbolzen
35 drehbar 5e lagerte Arretierklinken 36, 37, 38, 39, 40, deren jede mit einer zwischen
dieser Arretierklinke um den Stift 41 aufgehängten Feder 4.2 versehen ist.
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Durch die an jeder Klinke befindliche Arretiernase 43 wird die zugehörige
Zahnstange durch Einschnappen in eine daran vorgesehene Rast in der Ruhestellung
festgehalten. Außerdem besitzt jede dieser Arretierklinken noch einen lappenartigen,
mit Schlitz 44 versehenen Fortsatz 45.
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Auf der zwischen den Böckchen 46, 47 gelagerten Welle 48 befinden
sich die je zu einer Arretierklinke gehörigen, durch Abstandröhrchen49 getrennt
voneinander gehaltenen Winkelhebel So, 51, deren nach abwärts gerichtete Schenkel
So eine der Höhe der Klinken angepaßte Länge erhalten und in den Schlitz 44 eingreifen,
während auf den waagerechten Schenkeln je ein unter dem Druck der Feder 5z stehender,
in der Kapselwand gelagerter, aus Bund 53 und Schaft 54 bestehender Tastenteil ruht.
Der Druckknopf 55 besteht aus einer auf den Schaft 54 aufschraubbaren, hier nicht
dargestellten Platte, auf welcher ein weißes Blättchen zur Notierung der betreffenden
Welle bzw. des Sendeortes angebracht ist, das dann durch eine Glasplatte überdeckt
und so gegen Beschmutzen geschützt ist.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Soll eine
Einstellung des Kondensators vorgenommen werden, so drückt man auf eine der Tasten
55. Dadurch wird der dazugehörige Winkelhebelschenkel 51 nach abwärts bewegt, während
der nach unten gerichtete, in die Ausnehmung 44 hineinragende Schenkel So die zugehörige
Arretierklinke so verschwenkt, daß die mit der Zahnstange 32 in Eingriff befindliche
Nase 43 außer Eingriff kommt. Die betreffende Zahnstange kann daher dem Zug der
Feder 33 nach rechts folgen. Die Richtung ihrer Bewegung wird bestimmt durch die
Schlitze 30, 31 und 31a. Der Schlitzteil31a bewirkt, daß die Zahnstange mit dem
Zahnrad 23 in Eingriff gebracht wird, welches in der angegebenen Pfeilrichtung gedreht
wird und das mit ihm in Eingriff befindliche, mit dem Kondensator 2o durch die Achse
16, 15 ig in Verbindung stehende Zahnrad 14 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt.
Die Bewegung der Zahnschiene und damit die des Kondensators 2o wird dadurch begrenzt,
daß die Zahnstange bei der Bewegung nach rechts gegen die zugehörige Anschlagschiene
auftrifft. Durch entsprechendes Verdrehen der zugehörigen Stellschraube ist diese
Anschlagschiene zwar so eingestellt worden, daß bei Anschlag der Zahnstange an die
Anschlagschiene der Kondensator bis zu einer Stellung gedreht ist, bei der der Empfänger
auf die gewünschte Welle abgestimmt ist. Der Empfänger kann also für den Empfang
so vieler Stationen eingerichtet werden, wie Anschlagschienen vorhanden sind. Die
Ausschaltung erfolgt dadurch, daß man mit dem Finger, den an der Zahnstange befindlichen
Griff 34 so weit nach links bewegt, bis die zugehörige Arretierklinke in die daran
befindliche Rast einschnappt und die Zahnstange festhält.
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Bei dem Zurückführen der Zahnstange wird auch, da die mit ihr in Verbindung
stehenden Zahnräder 23, i q. in entgegengesetzter Richtung bewegt werden,
der Kondensator in seine Normalstellung (Nullstellung) zurückgedreht und sodann
die Zahnstange durch den schräg ansteigenden Schlitz 31a nach abwärts gedrückt und
daher wieder außer Eingriff mit dem Zahnrad 23 gesetzt. Damit auch mit Sicherheit
die Nullstellung wieder erreicht wird, ist die am Stift 24 befestigte Blattfeder
vorgesehen, welche auf den am Zahnrad 23 befestigten Stift 26 derart einwirkt, daß
sie für den Fall, daß sich eine der Zahnstangen etwas früher aus der Verzahnung
abheben sollte, diesen so weit nach abwärts drückt, bis die Blattfeder an dem ortsfesten
Stift 27 zur Anlage gelangt ist.