DE683037C

DE683037C - Fusstrittanlasser mit durch einen Stoessel ausrueckbarer Rastenvorrichtung

Info

Publication number: DE683037C
Application number: DED76571D
Authority: DE
Inventors: Paul Witt
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1937-11-12
Filing date: 1937-11-12
Publication date: 1939-10-28

Description

Fußtrittanlasser mit durch einen Stößel ausrückharer Rastenvorrichtung Es ist bekannt, zur Steuerung und Regelung von Kleinmotoren, insbesondere für zahnärztliche Geräte, Fußtrittanlasser zu verwenden. Dieselben bestehen im wesentlichen aus einem auf einer Grundplatte befestigten Gehäuse, in dem einerseits ein seitlich austretender Hebel zum Steuern und stufenweisen Regeln der Motoren mit Hilfe einer Rastenvorrichtung, andererseits ein oben am Gehäuse austretender Stößel zum Ausrücken der Rastenvorrichtung und damit zum Ausschalten der Stufenregelung vorgesehen sind; die Stufenregelung wird dabei durch Kurvenscheiben ermöglicht.
Ein wichtiger Nachteil derartiger Fußtrittanlasser besteht einerseits darin, daß die Anordnung und Ausbildung der Hebel sowie die der zur Stufenregelung dienenden Organe leicht zu Verklemmungen und Betriebsschwierigkeiten führten. Andererseits ist es nachteilig, daß die Stufenregelung nur durch Verdrehen um die senkrechte Achse ausgeschaltet werden kann, was durch den Fuß des bedienenden Zahnarztes mit Rücksicht auf fehlenden Raum oder körperliche Gewandtheit häufig schwer zu bewerkstelligen ist und dann zu der nicht minder großen Unbequemlichkeit führt, mit der Hand ausschalten zu müssen.
Gemäß der Erfindung werden alle diese ; Nachteile beseitigt und Fußtrittanlasser geschaffen, welche bei einfacher und kräftiger Bauart ein äußerst betriebssicheres und bequemes Arbeiten gestatten. Das Hauptmerkmal des Fußtrittanlassers gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei ihm der Fußhebel mit einer der Stufenregelung dienenden Kastenbahn starr verbunden und die Rast als' federnde, auf der Grundplatte befestigte Klinke ausgebildet ist. Nun ist es auch möglich, die, beiderseitigen Endrasten der unmittelbar vom' Fußhebel getragenen Kastenbahn gegenüber den übrigen Rasten schwerer überwindbar und damit blockierend auszubilden, was bei den bisher üblichen nachgebenden kastenschwingen nicht möglich ist. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, zusätzlich zu den bisher üblichen Regelstellungen noch eine weitere, gewissermaßen als Schnellgang zu bezeichnende Stufe anordnen und sie durch eine blockierende Ausbildung besonders kenntlich machen zu können, so daß Verwechslungen gegenüber den bisher üblichen Regelungen ausgeschlossen sind.
Die Blockierung kann zweckmäßig z. B. derart ausgebildet werden, daß ein senkrecht angeordneter Kegelstößel den die Kastenbahn blockierenden federnden Winkelhebel entrastet.
Mit besonderem Vorteil wird ein solcher Kegelstößel so ausgebildet, daß in seinem hohlenInneren eine unterFederdruck stehende Sperrklinke angelenkt, darum ein feststehender Sperring für die Klinke angeordnet und unterhalb desselben ein weiterer Sperring gleitbar aufgesetzt ist, so daß der federnde Winkelhebel durch Druck auf den Kegelstößel in Tätigkeit gesetzt und durch nochmaligen Druck ,wieder außer Tätigkeit gebracht wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Fußtrittanlassers nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar in Fig. i in der Aufsicht auf die Grundplatte, in den Fig. 2 und 3 im senkrechten Schnitt nach A-B bzw. C-D der Fig. i.
Die Fig.4 zeigt in einem Teilausschnitt die Kastenbahn, den federnden Winkelhebel und den Kegelstößel und Fig. 5 die gleiche Aufsicht wie Fig. i mit weggebrochener Kontaktbahnverbindung des Fußhebels.
i stellt die Grundplatte dar, auf welcher der Fußhebel 2 um die Achse 3 drehbar ist. Dieser Fußhebel 2- trägt in unmittelbarer starrer Verbindung die der Stufenregelung dienende Kastenbahn 4 (Fig. i und 5). Die beiderseitigen Endrasten 5 und 6 dieser Kastenbahn sind den übrigen Rasten gegenüber schwerer überwindbar und damit blockierend ausgebildet. Ferner ist im Gehäuse ein senkrechter Kegelstößel ? (Fig. 3) vorhanden, durch den der die ka:stenbahn q: blockierende, federnde Winkelhebel 8, der die Klinke 23 (Fig.5) trägt, entrastet werden kann. Der Stößel 7 besteht aus einem unter Federdruck stehenden Bolzen g (Fig. 3 und 4) mit einem zu einem Kegel verdickten Ende io und einer ü =seinem hohlen Inneren angelenkten, unter '.Fee-erdruclc stehenden Sperrklinke i i sowie ,i'1tm ihn umgebenden, feststehenden Sperrring 12 für die Sperrklinke i i und einem darunter angeordneten, gleitbar aufgesetzten Sperring 13. Ein Druck auf das Kopfende 14 des Stößels bringt dessen Kegel io mit dem federnden Winkelhebel 8 in Eingriff und beläßt ihn auch bei Nachlassen des Druckes in diesem, da die Sperrklinke i i unterhalb des festen Sperringes 12 eingeschnappt ist und ein Zurückgleiten des Stößels 7 verhindert. Ein nochmaliger Druck auf den Kopf 14 des Stößels 7 bringt die Sperrklinke i i mittels des Ringes 13 wieder außer Eingriff, so daß bei Aufhebung des Druckes der unter Federdruck stehende Stößel 7 in seine obere Ruhelage zurückkehrt, wodurch, der Kegel den federnden Winkelhebel 8 mit der Klinke 23 freigibt und die Kastenbahn 4 wieder in Wirkung tritt.
Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich ist, empfiehlt es sich bei derartigen Reglern, die Kontaktplatte 15 und die Widerstände 16 innen an der Stirnfläche der Gehäusekappe 17 zu befestigen, während der auf der Grundplatte i drehbar angeordnete Fußhebel 2 die unterhalb der Kontaktplatte 15 angeordnete und darauf schleifende bewegliche Kontaktbrücke 18 trägt. Grundplatte i und Gehäuse 17 sind durch die Verschraubung ig verbunden, wodurch man gleichzeitig den Vorteil leichtester Zugänglichkeit der Kontakte zwecks Reinigung und Schmierung erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fußtrittanlasser mit durch einen Stößel ausrückbarer Kastenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußhebel (2) mit einer der Stufenregelung dienenden Kastenbahn (4) starr verbunden und die Rast als federnde, auf der Grundplatte befestigte Klinke (8, 23) ausgebildet ist.
2. Fußtrittanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen Endrasten (5, 6) der Kastenbahn den übrigen Rasten gegenüber schwerer überwindbar und damit blockierend ausgebildet sind.
3. Fußtrittanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht angeordnete Stößel- mit kegelförmigem Ansatz (1o) die an einem federnden Winkelhebel (8) befestigte Klinke (23) entrastet. q.. Fußtrittanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohlen Inneren des Stößels (7) eine unter Federdruck stehende Sperrklinke (ii) angelenkt, darum. ein feststehender Sperrring (12) für die Klinke angeordnet und unterhalb desselben ein weiterer Sperrring (i3) gleitbar aufgesetzt ist, so daß der federnde Winkelhebel (8) durch Druck auf den Kegelstößel (7) in Tätigkeit gesetzt und durch nochmaligen Druck wieder außer Tätigkeit gebracht wird.