DE493513C - Betonwand mit mehrschichtiger Holzlattenbewehrung - Google Patents

Betonwand mit mehrschichtiger Holzlattenbewehrung

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DE493513C
DE493513C DEK94605D DEK0094605D DE493513C DE 493513 C DE493513 C DE 493513C DE K94605 D DEK94605 D DE K94605D DE K0094605 D DEK0094605 D DE K0094605D DE 493513 C DE493513 C DE 493513C
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concrete
concrete wall
reinforcement
slats
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DR HANS KUPELWIESER
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DR HANS KUPELWIESER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/84Walls made by casting, pouring, or tamping in situ

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Betonwand mit mehrschichtiger Holzlattenbewehrung Es ist im Hochbau bereits bekannt, Holzriegelbauten mit einer Betonausfüllung zu versehen, und es wurden beim Bau der Wände von Wasserfahrzeugen auch bereits unter Zuhilfenahme von besonderen Schalungen für sich nicht tragfähige, weitmaschige Holzstabgerippe in eine Betonschicht eingebettet, wobei die Schalung nach dem Erhärten des Betons wieder entfernt werden muß. Schließlich sind auch Wände, bestehend aus zwei Lattenschichten, die mit Beton umkleidet sind, bereits vorgeschlagen worden, wobei die Lattenwände durch besondere Rahmen versteift und getragen werden müssen.
  • Die Erfindung betrifft eine Betonwand mit einer dreischichtigen Holzbewehrung, die für Hochbauten besondere Vorteile gegenüber den bekannten Bauarten aufweist.
  • Gegenüber den bekannten Konstruktionen von Holzriegelbauten mit Betonausfüllung, bei denen die beiden dichten Holzwände nur einen Ersatz der Schalung darstellen und durch Verputz nach Erhärtung der Innenfüllung ein scheinbar einheitliches Gebilde vortäuschen, beinhaltet die den Erfindungsgegenstand bildende Betonwand mit Holzbewehrung alle Vorteile, welche sich aus der Verwendung eines Holzrostes mit Sperrholzwirkung, der kraftübertragend und kraftaufnehmend in denBeton eingebettet ist, ergeben. Die innige gegenseitige Durchdringung von Holz und Beton beim Erfindungsgegenstand macht diesen zu einem einheitlichen Bauteil.
  • Gegenüber den bekannten für Wasserfahrzeuge verwendeten weitmaschigen mehrschichtigen Holzstabgerippen, die nur unter Inanspruchnahme besonderer Schalungen mit Beton verkleidet werden, gestattet die Erfindung die Einbetonierung des Lattengerüstes ohne Verwendung einer Schalung und eine maschinelle Betonauftragung mittels des Spritzverfahrens, da das Lattengerüst durch die besondere Art der Lattenversetzung in der Strahlenrichtung des Betons keinerlei Lücken aufweist, durch die der Strahl austreten könnte.
  • Gegenüber den bekannten zweischichtigen, in Beton eingebetteten Stabgerüsten, die durch besondere Rahmen gehalten werden, weist der Erfindungsgegenstand alle Vorteile auf, die sich aus der sperrholzartigen, ohne Rahmen tragfähigen Einlage ergeben.
  • Die Erfindung betrifft eine Betonwand mit Holzbewehrung für Hochbauten, Behälter o. dgl. und besteht darin, daß die allseitig von Beton umgebene Holzbewehrung durch ein tragfähiges Gerippe von Latten, welche beiderseits mit Lattenrosten versehen sind, gebildet ist. Hierdurch wird die Herstellung einer auch dünnen Holzbetonwand ermöglicht. Die Holzeinlage ist geeignet, statische Beanspruchungen aufzunehmen, die Wärme- Leitfähigkeit des Betons zu vermindern; ihr fällt insbesondere bei Errichtung der Wand die Aufgabe zu, als zunächst selbsttragender und tragfähiger Bauteil der Betonwand als Lehre zu dienen, so daß Schalungen, Drahtgeflechte oder andere Putz- oder Spritzunterlagen erspart werden.
  • Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Bauarten von Betonwänden mit Holzbewehrung liegen, wie ausgeführt, darin, daß die Holzbewehrung formgebend wirkt, wobei überdies durch den in drei Schichten gekreuzten Faserverlauf des Holzes und durch die Zusammennagelung des Gerippes aus gleichen Teilen dieses feststehend und ohne Verwendung weiterer Rahmen oder Fachwerke selbsttragend ist. An Stelle der Hölzer größeren Querschnittes werden lediglich Latten verwendet, welche nach dem Zusammennageln auch bei geringster Wandstärke die Wand durch ihr »Arbeiten« nicht gefährden können. Neben dieser Wirkungsweise des Gerippes als Lehre wirkt die Holzeinlage gleichzeitig als statische Beanspruchungen aufnehmende Bewehrung, als welche es insbesondere bei Betonwänden von geringer Wandstärke in Betracht kommt.
  • Schließlich gestattet die besondere Form und Zusammensetzung der Holzeinlage die Betonaufbringung auf maschinellem Wege (Betanspritzverfahren), welche ein dichteres Gefüge zur Folge hat und daher Wände von geringerer Wandstärke bei verhältnismäßig großer Tragfähigkeit herzustellen ermöglicht. Durch die vorzugsweise angewendete gegeneinander versetzte Anbringung der Stäbe der Lattenroste werden alle lichten Maschenweiten des Gitters in der Richtung des auftreffenden Betonstrahles verdeckt, so daß auch bei größer gewählten Gitteröffnungen der aufgespritzte Beton immer auf eine Wandfläche trifft. In die Zwischenräume zwischen den Stäben der Lattenroste können überdies, falls erforderlich, Eisenarmierungen in einfachster Weise eingelegt und miteinbetoniert 'werd n.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Abb. i zeigt eine Ansicht der Holzbewehrung, Abb.2 einen Querschnitt durch die fertige Betonwand und Abb.3 zwei abgeänderte Ausführungsformen der Holzbewehrung.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Holzgerippe aus vorzugsweise aufrecht stehenden, in Abständen voneinander amgeordneten Latten a, die Rechtecksprofil aufweisen und zu beiden Seiten mit gegenseitig versetzt angeordneten Latten b und c benagelt sind. Die Latten b und c sind zu den Latten a entweder senkrecht (Abb. i) oder schließen einen beliebigen anderen Winkel mit diesen sowie untereinander ein (Abb. 3). Der Querschnitt der Latten b, c (Abb. 2) ist entweder schwalbenschwanzförmig oder von anderer geeigneter Gestalt, welche das Haften des aufgebrachten Betons begünstigt. Dieses so hergestellte und einen selbständigen Bauteil bildende Holzgerippe wirkt durch den in drei Schichten gekreuzten Faserverlauf des Holzes und die Nagelung wie Sperrholz. Sollten zur Erhöhung der Festigkeit noch Eisenarmierungen erforderlich sein, so können diese entweder in die Zwischenräume zwischen den Latten a (e in Abb. i) oder als horizontale Stäbe (h in Abb. i und 2) auf die einspringenden Flächen der Latten b und c aufgebracht werden. Das Holzgerippe dient als Lehre für die doppelseitige Betonschicht nz zur leichten Befestigung aller etwa erforderlichen Eiseneinlagen und insbesondere als Bewehrung. Durch diegeeigneteBemessung der Ausstände zwischen den Latten und ihre gegenseitige Versetzung können alle lichten Maschenweiten verdeckt werden, so daß im Falle Anwendung des Betonspritzverfahrens der aufgespritzte Beton nirgends durchgeblasen werden kann, wobei jedoch dennoch die erforderliche innige Durchdringung von Beton und Holz durch die eigenartige Formgebung der Holzbewehrung gewährleistet ist.
  • Wände gemäß der Erfindung eignen sich insbesondere zur Herstellung dünnwandiger zylindrischer Türme, wie z. B. Silos, Wasser-oder Öltanks u. dgl. Die Aufstellung des Holzgerippes erfolgt in der Weise, daß auf ein Betonfundament die Latten a im Kreise aufgestellt werden. Zur Aufstellung werden diese Latten a an einer Schwelle, welche mittels in den Beton eingelassener Schrauben am Fundament befestigt ist, angenagelt, ferner an zwei weiteren Stellen vorübergehend an ringförmigen Lehren angeheftet, welche in Abständen an einem Hilfsmast befestigt sind. Hierauf wird das Gesims über die Ständerköpfe gestülpt und die -Latten a daran festgenagelt. Nach Aufstellung der Tür und der senkrechten Latten a (welche durch Schwelle, Gesims und die beiden Lehren in ihrer endgültigen Lage festgelegt sind), werden die Latten b und c aufgenagelt, die infolge ihrer geringen Stärke sich, ohne zu brechen, in die notwendige Rundung biegen lassen. Nunmehr ist das Holzgerippe, nachdem die Lehren und der Führungsmast entfernt wurden. zum Aufspritzen des Betons fertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betonwand mit mehrschichtiger Holzlattenbewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß Latten (a) mit in einem Winkel zu diesen und in Abständen voneinander angeordneten Latten (b, c) zu einem dreischichtigen, sperrholzartigen Stabgebilde verbunden sind, das als Einlage für die Betonwand dient. a. Betonwand nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB die auf beiden Seiten der Latten (a) liegenden Latten (b, c) versetzt zueinander angeordnet sind.
DEK94605D 1924-09-02 1925-06-16 Betonwand mit mehrschichtiger Holzlattenbewehrung Expired DE493513C (de)

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AT493513X 1924-09-02

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DEK94605D Expired DE493513C (de) 1924-09-02 1925-06-16 Betonwand mit mehrschichtiger Holzlattenbewehrung

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