DE49274C - Neuerung an Bierab/iill-Apparaien, welche mit Gegendruck arbeiten - Google Patents

Neuerung an Bierab/iill-Apparaien, welche mit Gegendruck arbeiten

Info

Publication number
DE49274C
DE49274C DENDAT49274D DE49274DA DE49274C DE 49274 C DE49274 C DE 49274C DE NDAT49274 D DENDAT49274 D DE NDAT49274D DE 49274D A DE49274D A DE 49274DA DE 49274 C DE49274 C DE 49274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
beer
bottle
channel
air
work
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49274D
Other languages
English (en)
Original Assignee
B. DANZIGER in Mannheim, O. 4, Nr. 1
Publication of DE49274C publication Critical patent/DE49274C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit dem steigenden Verbrauch von Flaschenbier ist das Bedürfnifs nach einem Apparat eingetreten, mittelst dessen das Bier von den Gebinden ohne Verminderung der Güte, insbesondere ohne Verluste an Kohlensäure, und auch ohne Verluste an Menge auf Flaschen abgezogen werden kann. Es ist aus diesem Grunde bereits eine Reihe von Flaschenfüllapparaten construirt worden, welche den Anforderungen nicht vollkommen genügen, und welche alle mehr oder minder Mangel aufweisen, indem bei denselben entweder die Kohlensäure nicht erhalten bleibt oder die Construction der Apparate eine zu verwickelte ist, dieselben schwer zu reinigen sind, theilweise zu starken Druck erfordern oder die abgehende geprefste Luft und den entstehenden Schaum in das zufliefsende Bier zurückführen.
Diese Mangel werden durch den vorliegenden Flaschenfüllapparat beseitigt, und es ist bei der Construction desselben auch auf die Ergebnisse von Untersuchungen gerücksichtigt worden, welche von der Berliner Versuchsund Lehranstalt für Brauerei an Flaschenbieren gemacht worden sind, und welche dargethan haben, dafs der Wohlgeschmack und die Haltbarkeit der Flaschenbiere dadurch wesentlich erhöht werden kann, dafs der bei dem jedesmaligen Ansetzen einer frischen Flasche zur Vermeidung des Schäumens zugeführte Gegendruck stajt^.wje, ,,,bisher,, durch, geprefste Luft mittelst "eines Kohlensäureapparates erzeugt wird, so dafs^efne weitere"Imprägnirung des Bieres mit Kohlensäure erreicht wird. Selbstverständlich gestattet der Apparat auch die Anwendung von Prefsluft, und ist dieses Verfahren besonders dann anzuwenden, wenn der Flaschenfüllapparat in directe Verbindung mit dem Lagerfafs und dazwischen eingeschaltetem Filter gebracht wird. Auf diese Weise wird einmal der durch das Ueberfüllen des Bieres in das Versandfafs verursachte Verlust von Kohlensäure vermieden, dann wird auch in die Flasche ein haltbares Bier gefüllt, welches zufolge des vom Lagerfafs bis in die Flasche hinein bestehenden Gegendruckes seine ganze Vollmundigkeit behält.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 im senkrechten Schnitt, in Fig. 2 im wagrechten Schnitt einen Apparat, welcher mit zwei nach vorliegender Erfindung eingerichteten Füllhähnen versehen ist.
Das Gehäuse A dieser Füllhähne enthält den Einlafsstutzen α für die Kohlensäure oder Prefsluft, den Auslafs b für das aus der Kohlensäure und der in der Flasche befindlichen Luft entstehende Gemenge und den Biereinlafs c. Das Hahnküken B enthält eine centrale Bohrung d, welche unten in einen rohrförmigen Ansatz e ausmündet, und von welcher in der Höhe der Stutzen α und b je ein horizontaler Kanal a1 bezw. bl ausgeht. In die Oberfläche des Kükens ist ein schraubenförmiger Kanal c1 eingeschnitten, welcher . oben mit dem Biereinlafs c in Verbindung gebracht werden kann
und unten in einen rohrförmigen Ansatz f des Hahngehäuses A ausmündet. Die centrale Bohrung enthält eine Erweiterung g, welche durch das central durchbohrte, rohrförmige Ansatzstück e nach unten begrenzt \vird. Die Bohrung άΛ dieses Ansatzstückes e ist oben etwas erweitert und hier mit Muttergewinde versehen, in welches ein Zapfen h eingeschraubt wird, dessen Kopf i von einer schüsselartigen Erweiterung gebildet wird. In die Oberfläche des Zapfens h sind Nuthen h1 eingeschnitten (s. Fig. 3). Da ferner der Zapfen h nicht so tief eingeschraubt ist, dafs er etwa die Bohrung d1 verschliefsen könnte, so bleibt durch h1 hindurch die Verbindung von d mit d1 gesichert.
In dem schüsseiförmigen Kopf i liegt eine Kugel k, welche hochschwimmt und schliefslich die untere Mündung des Kanals d verschliefst, sobald sich die Erweiterung g mit Flüssigkeit füllt. Damit die Kugel k den Kanal d auch sicher verschliefst, steigt die obere Wandung der Erweiterung nach dem Kanal d hin an.
Die beiden Einlafsstutzen α für die Kohlensäure oder Prefsluft können durch Schläuche oder Rohre an einen gemeinsamen Hahn C angeschlossen werden.
Die Handhabung und Wirkungsweise des vorliegenden Füllapparates ist folgende:
Die auf einen Teller D gestellte Flasche E wird durch Hochschieben des Tellers mit dem Hals über den Ansatz f des Hahngehäuses geschoben, bis sie oben an einer am Hahngehäuse angebrachten Gummiplatte F abdichtet. Das Hahnküken B befindet sich hierbei in derjenigen Stellung, welche durch den Füllhahn / veranschaulicht wird, d. h. es sind alle drei Leitungen α b und c nach der Flasche hin abgesperrt. Nunmehr wird der in der Kohlensäureleitung α befindliche Hahn C geöffnet und das Küken B mittelst des Griffes langsam um 90° gedreht. Während dieser Drehung des Kükens kommt der Kanal a1 mit dem Kanal α in Verbindung (Fig. 4), so dafs die Kohlensäure mit dem auf derselben stehenden Druck durch d in die Erweiterung g und von hier durch die Kanäle hl und die Bohrung d1 in die Flasche dringt, die darin befindliche Luft preist und sich mit derselben etwas vermischt. Zufolge des höheren specifischen Gewichtes der Kohlensäure wird diese jedoch mehr den unteren Theil der Flasche füllen, während die leichtere Luft nach oben abgeschoben wird. Es entsteht also auf jeden Fall ein erhöhter Druck in der Flasche.
Wie bereits erwähnt, wird das Hahnküken B gleichmäfsig weitergedreht, so dafs dasselbe nunmehr also, sobald der Kanal a1 die Oeffnung von α überschritten hat, wiederum eine Zeit lang sämmtliche drei Kanäle α b und c abschliefst.
Ist das Küken B um 900 herumgedreht, so tritt der Kanal bx mit dem Kanal b und der Kanal c1 mit der Bierzuleitung c in Verbindung. Letztere ist geöffnet, so dafs das Bier durch c1 und den rohrförmigen Ansatz/ eintreten kann. Der in der Flasche vorhandene Gegendruck verhindert das Schäumen des Bieres. Damit nun der Zulauf des Bieres in ruhiger Weise erfolgt und der Gegendruck nicht entweichen kann, wird der Luftaustritthahn G nur ganz wenig geöffnet, so dafs ohne Druckabnahme die mit einem Theil der Kohlensäure vermischte Luft nur in dem Mafse entweichen kann, als sich die Flasche mit Bier füllt. An Stelle dieses Hahnes G kann auch ein einstellbares Ventil eingeschaltet werden, welches sich selbstthätig entsprechend dem in der Flasche bestehenden Druck mehr oder weniger öffnet.
Der um die Schüssel i herum 'aufwärtsgehende Luftstrom kann hierbei niemals die in der Schüssel ruhende Kugel mit hochreifsen, so dafs etwa ein Verschlufs des Kanals d einträte, wodurch der Zulauf von Bier sofort unterbrochen werden würde. Erst wenn die Flasche vollständig gefüllt ist und das Bier nun durch den Kanal dx und die Nuthen hl in.die Erweiterung g tritt und dieselbe füllt, schwimmt die Kugel k hoch und verschliefst nun den Kanal d, so dafs einerseits der weitere Zulauf von Bier unterbrochen und andererseits jeder Verlust an Bier verhindert wird. Ebensowenig kann die vor dem Füllen durch den Kanal d eintretende Kohlensäure die Kugel mit nach unten reifsen und vor die Oeffnung des Kanals dl bringen, was eintreten würde, wenn der schüsselartige Einsatz nicht vorhanden wäre.
Es leuchtet ein, dafs zufolge der innigen Berührung des einströmenden Bieres mit der in der'Flasche befindlichen Kohlensäure ein Theil derselben von dem Bier aufgenommen wird, so dafs sich der Gehalt des Bieres an Kohlensäure hierdurch noch erhöht.
Ist die Flasche gefüllt, so wird das Hahnküken B in die ursprüngliche Stellung zurückgedreht; hierbei ist allerdings ein Moment vorhanden, in welchem sich die geprefste Luft oder der Kohlensäuredruck auf das Bier der gefüllten Flasche setzt, doch hat dies keine Bedeutung.
Während der Nichtbenutzung des Apparates empfiehlt es sich, die für den Bieraustritt am unteren Ende von/ befindliche Oeffnung durch eine auf das untere, etwas vorstehende Ende des Ansatzes e aufgeschraubte Mutter zu verschliefsen, so dafs kein Staub in .den Mantelraum des Hahnkükens eindringen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Bierabfüllapparaten, welche mit Gegendruck arbeiten, die Erweiterung (g) in dem zum Entweichen der Luft und event, auch als Zuleitung für die Kohlensäure oder Druckluft dienenden Kanal (d1 d) des Füllhahnes in Verbindung mit dem in dieser Erweiterung angeordneten schüsselartigen Einsatz (i) mit Kugel (k) derart, dafs weder die eindringende Kohlensäure oder Druckluft, noch die abziehende Luft oder das austretende Gas die Kugel (k) mitreifsen und hierdurch den Kanal (d d 1J absperren kann, eine Absperrung vielmehr erst dann eintritt, wenn die Flasche gefüllt und das Bier bei nicht rechtzeitigem Zudrehen des Hahnes bis in die Erweiterung (g) gestiegen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49274D Neuerung an Bierab/iill-Apparaien, welche mit Gegendruck arbeiten Expired - Lifetime DE49274C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE49274C true DE49274C (de)

Family

ID=324204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT49274D Expired - Lifetime DE49274C (de) Neuerung an Bierab/iill-Apparaien, welche mit Gegendruck arbeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE49274C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1482649A1 (de) Ventilabfuellhahn zur Flaschenabfuellung von Getraenken,insbesondere von stark pulpehaltigen alkoholfreien und Sprudelgetraenken
DE49274C (de) Neuerung an Bierab/iill-Apparaien, welche mit Gegendruck arbeiten
DE1047657B (de) Rotierender Gegendruckfueller
DE3311844C2 (de)
DE673782C (de) Fuelleinrichtung
DE1257112B (de) Vorrichtung zum Saettigen einer Fluessigkeit mit Gas
DE397077C (de) Sicherheitsanlage zum Einfuellen, Lagern und Abfuellen von feuergefaehrlichen Fluessigkeiten
DE37559C (de) Apparat zum Ueberfüllen von Bier und anderen gashaltigen Flüssigkeiten
DE131636C (de)
DE42361C (de) Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten
DE1607994C3 (de) Abfülleinrichtung für stille oder leicht kohlensäurehaltige Flüssigkeiten
DE85433C (de)
DE653915C (de) Gegendruckfassfueller mit Vor- und Rueckluftleitung
DE573861C (de) Vorrichtung zum Herstellen und Ausschenken kohlensaurer Getraenke
DE176169C (de)
DE127568C (de)
DE36161C (de) Neuerung an Feuerlöschvorrich' tungen
AT160389B (de) Ent- und Belüftungsvorrichtung für Meßeinrichtungen mit Durchlaufmesser.
DE148018C (de)
DE22727C (de) Luftdruck-Erzeuger für Ausschankzwecke
DE40955C (de) Neuerung an Einrichtungen zum Ueberfüllen von Bier und anderen gashaltigen Flüssigkeiten
DE1078468B (de) Einrichtung zur portionenweisen Abgabe einer Fluessigkeit in beliebigen Mengen unterder Wirkung eines komprimierten Gases
DE116361C (de)
DE62354C (de) Eine Vorrichtung zum Ein- und Abfüllen von Bier, sowie zum Durchlüften des Bieres
DE15268C (de) Flaschen - Küllapparat