DE491814C

DE491814C - Zinken- und Schwalbenschwanzsaege

Info

Publication number: DE491814C
Application number: DEF67148D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-14

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Säge zum Schneiden von Zinken- und Schwalbenschwänzen sowie als Dekupiersäge verwendbar.

Insbesondere zum Ausschneiden von Zinken und Schwalbenschwänzen sind Winkelsägeblätter oder Vorrichtungen zum Verzinken bekannt geworden.

Diese Sägeblätter haben einen winkligen Querschnitt, wobei das horizontal liegende und

to das senkrecht stehende Sägeblatt mit je einer Zahnreihe versehen ist. Die Zähne des senkrecht stehenden Blattes dienen zum Vorschneiden, während die Zähne des .horizontalen Blattes zum Ausklinken dienen.

Diese winkligen Sägeblätter haben den Nachteil, daß einerseits nur in dem Winkel geschnitten werden kann, wie es die Winkelstellung der beiden Sägeblätter ergibt, anderseits entstehen bei Beseitigung des Zinkengrundes Vertiefungen, die ein gutes Passen der gefugten Teile verhindern, die insbesondere beim Zinkensägen auftreten.

Gemäß der Erfindung ist, wie an sich bei Sägen bekannt, der horizontal liegende Sägeblatteil beiderseits mit Zahnreihen ■ versehen, so daß, obgleich zur Beseitigung des Zinkengrundes ein Mittelschnitt auszuführen ist, genau waagerecht, und zwar gleichzeitig nach links und rechts, geschnitten werden kann. Durch die Anordnung der beiderseits angebrachten Zähne kann daher die Säge in jeder Richtung schneiden, sie ist daher auch als Schweif- und Dekupiersäge brauchbar.
In den Abb. 1 bis 4 der Zeichnung ist die Säge gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Ansicht der kompletten Säge; Abb. 2 und 3 zeigen den eigentlichen Gegenstand der Erfindung, das Sägeblatt, Abb. 2 die Ansicht, Abb. 3 den Grundriß. Der Gebrauch der Säge beim Ausschneiden eines Schwalbenschwanzes geht aus Abb. 4 hervor.

Das Sägeblatt ist mit drei Zahnreihen versehen, und zwar Zähnen b, c und e. Die Zähne b und c sind beiderseits an dem horizontal liegenden Sägeblatt α angeordnet; dieses Sägeblatt« ist in der Sägerichtung konisch verjüngt und endigt in einem senkrecht stehenden Sägeblatt d, welches durch rechtwinkliges Aufwärtsbiegen des Sägeblattes α erzeugt wird und mit Sägeblatt α allmählich verläuft. Der vorderste Teil f des Sägeblattes d ist mit Zähnen e versehen, in der Länge, bis das Sägeblatt α beginnt; dieser Teil f dient zum Vorschneiden. Wird mit der Säge ein Schwalbenschwanz oder ein Zinken ausgeschnitten, so wird mittels der Zähne e des senkrechten Sägeblattes d zuerst der Schwalbenschwanz oder Zinken vorgeschnitten, was bisher mit einer Handsäge geschehen mußte. Alsdann wird ein senkrechter Mittelschnitt A (Abb. 4) angeschnitten, ebenfalls mit den Zähnen e, und dann zu gleicher Zeit nach rechts und links geschnitten mittels der Zähne b und c; es wird somit auf einen Stoß der Schwalbenschwanz oder der Zinken herausgeschnitten. Das Sägeblatt a, d wird in ein Sägegestell g wie in Art einer Schweifsäge einmontiert, es wird, wie bekannt bei Metallsägen, einerseits in eine Nase h eingehangen, so daß dasselbe jederzeit für Dekupierarbeiten ausgehangen und rasch wieder eingesetzt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Zinken- und Schwalbenschwanzsäge mit einem senkrecht stehenden, mit Zähnen versehenen und waagerecht liegenden Sägeblattteil, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Sägeblatteil (a) nicht nur auf einer, sondern auch auf der anderen Seite mit Zähnen (c) versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen