DE616751C

DE616751C - Maschine zum Putzen bzw. Abgraten keramischer Platten

Info

Publication number: DE616751C
Application number: DEM127584D
Authority: DE
Original assignee: VORM GEORG DORST A G MASCHF
Current assignee: VORM GEORG DORST A G MASCHF
Priority date: 1934-05-29
Filing date: 1934-05-29
Publication date: 1935-08-03

Description

Durch das Patent 557 645 ist eine Maschine zum Putzen bzw. Abgraten der Kanten keramischer Platten geschützt, bei welcher die zu bearbeitende vordere, oben liegende Seite der Platten an festen Leisten oder Rollen geführt ist und das Förderband, auf dem die Platten mit ihrer Rückseite liegen, ein nachgiebiges Auflager hat. In seitlicher Richtung werden die Platten bei der geschützten Maschine

xo durch zwei Leisten geführt, welche parallel zueinander und in gleicher Richtung wie das Förderband laufen. Da die Breite der Platten nicht immer genau gleich ist, sondern Verschiedenheiten aufweist, so ist auch die Lage der Platten zwischen den beiden seitlichen Führungsleisten, nicht stets die gleiche, vielmehr werden die Platten bald der rechten, bald der linken Leiste näher liegen. Dadurch entstehen naturgemäß Verschiedenheiten auch hinsichtlich der Größe oder der Tiefe der Abschrägungen oder Abfasungen der Plattenkanten.

Um solche Verschiedenheiten der Abschrägungen zu verhüten, ist gemäß der Erfindung eine einzige seitliche Führungsleiste vorgesehen, die gegenüber dem Förderband schwach geneigt ist, und zwar in dem Sinne, daß sie sich dem Bande in der Richtung seiner Bewegung allmählich nähert. Die von dem Förderband mitgenommenen Platten werden dann, vermöge der zwischen ihnen und dem Förderbande bestehenden Reibung gegen die Führungsleiste gedrängt und nehmen deshalb gegenüber dem mit dieser in ortsfester Verbindung befindlichen Werkzeug bzw. der Schmirgelscheibe stets genau die gleiche Lage ein, so daß Verschiedenheiten der Abfasungen der Platten nicht eintreten können.

Auf der Zeichnung ist die Maschine gemäß der Erfindung teilweise in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in

Abb. ι in Aufsicht.

Abb. 2 ist in größerem Maßstabe ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Zwischen seitlichen, durch Brücken 5 starr miteinander verbundenen Trägern 2, 3 läuft über Rollen 6 das zweckmäßig aus Gummi bestehende Förderband ι für die keramischen Plattend. Durch zwei nach rückwärts gabelförmig auseinandergehende Führungsschienen 7, 8, die an den Trägern 2, 3 und der Brücke 5 befestigt sind, werden die Platten α auf dem Band in eine solche Lage gebracht, daß sie beim Verlassen der Einführungsschienen 7 und 8 gegen die schräg liegende Führungsleiste 19 geraten, welche den Platten während der Bearbeitung durch die Schmirgelscheibe 4 Halt und Führung gibt. Wenn die schräge Leiste 19 nicht vorhanden wäre, würden die Platten in gerader Richtung mit dem Bande

weitergefördert werden. Durch die Leiste aber werden sie gegen die Mitte des, Bandes hin verschoben, zugleich aber von den oberen Leitrollen 14 derart festgehalten, daß sie gegenüber dem durch die Schmirgelscheibe 4 ausgeübten Arbeitsdruck nicht zurückweichen können. Die Platten liegen deshalb stets fest an der Führungsleiste 19 an, und die Abschrägung der Plattenkanten, muß unverändert die gleiche sein.

Die Schmirgelscheibe 4 wird mittels der Schnurrolle 9 angetrieben. Das Lager 10 für die gemeinsame Welle beider Teile ist in einem einstellbaren, doppelarmigen Hebel 11 vorgesehen, dessen Lagerbock 12 auf einem Querbalken 13 ruht, der wiederum von den Trägern 2 'und 3 aufgenommen, wird und auf diesen vermöge der Anordnung von Schlitzen eingestellt werden kann. Die Führungsschiene 19 wird von Querbalken 15,16 gehalten, die zu beiden Seiten des Balkens 13 liegen. Die Balken 15 und 16 tragen mittels der gleichgerichteten Stangen 17, die in der Abb. 1 der Deutlichkeit halber nicht gezeichnet sind, die längs gerichteten Tragbalken 18,18 für die Rollen 14, welche die Lage der Platten α der Höhe nach bestimmen. Die Führungsleiste 19 ist bezüglich ihrer Neigung zum Förderband zugleich mit den Führungsrollen 14 dadurch einstellbar gemacht, daß in den Trägern 2, 3 und 15, 16 sich kreuzende Schlitze vorgesehen sind, durch welche die Befestigungsbolzen hindurchgehen. Durch die Einstellbarkeit der Führungsleiste 19 wird der Druck der Platten gegen die Führungsleiste geregelt. Das Maß der Abfasung der Platten kann durch die Einstellung des Hebels 11 geregelt werden. Das Förderband wird gemäß dem Hauptpatent nach aufwärts gedrückt.

Claims

40 Patentansprüche:

1. Maschine zum Putzen bzw. Abgraten keramischer Platten nach Patent 557 645, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Rückseite auf dem Förderbande liegenden und an der vorderen, oben befindlichen Seite an Leisten oder Rollen (14) geführten Platten an einer geneigt zum Förderbande angeordneten Führungsleiste (19) entlang und an dem mit dieser ortsfest verbundenen Werkzeug (4) vorbeigeführt werden.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Führungsleiste (19) gegenüber dem Förderbande einstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen