DE728639C

DE728639C - Fuehrungsschiene fuer Kettensaegen

Info

Publication number: DE728639C
Application number: DEST58227D
Authority: DE
Inventors: Andreas Stihl
Original assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Current assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Priority date: 1938-12-29
Filing date: 1938-12-29
Publication date: 1942-12-01

Description

Führungsschiene für Kettensägen Bei Kettensägen wird die Säge in der Regel längs einer stählernen Führungsschiene geführt, die einerseits an dem Handstück, andererseits an dem Motortragstück der Säge festgespannt ist und längs ihrer schmalen Kanten eine Nut aufweist, in welche die Kettensäge mittels an einzelnen Kettengliedern angebrachter Führungsnocken eingreift- Ist diese Schiene, wie üblich, vollwandig ausgeführt, so besitzt sie, namentlich bei größeren Sägen, ein verhältnismäßig sehr hohes Gewicht, durch welches ihre Handhabung. beim Sägen und beim Transport erheblich erschwert wird. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, an Stelle vollwandiger Schienen durchbrochene Schienen zu verwenden, die aus einem Stahlrahmen mit Zwischenstegen bestehen. Diese Schienen besitzen aber nur eine geringe Steifigkeit und biegen sich deshalb leicht durch oder verwinden sich, weshalb sie gerade für schwere Sägen venig geeignet sind.
Noch weniger genügen den an die Biegungssteifigkeit und Festigkeit der Führungsschiene zu stellenden .Anforderungen die gleichfalls bekannten Schienen, welche im wesentlichen nur aus den beiden Führungsleisten bestehen, die an ihren Längsenden durch besonders angesetzte Tragstücke für die Kettenführungsrollen verbunden sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine Führungsschiene für Kettensägen, welche gleichfalls aus einer mit einer oder mehreren Durchbrechungen versehenen rahmenartigen Grundplatte aus Stahl besteht, bei welcher aber diese, Aussparungen mit Leichtmetall ausgefüllt sind, das fest und unverrückbar mit dem Stahlrahmen verbunden ist, derart, daß die Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit eines vollwandigen Trägers erzielt, das Gewicht der Schiene aber gegenüber einem vollivandigen Stahlträger erheblich herabgesetzt ist. Die Leichtmetalleinlage kann entweder auf die ganze oder nahezu die ganze Länge der Schiene durchlaufen, so daß die Grundplatte nur den äußeren Rahmen bildet oder lediglich die Laufteile der Schiene aus Stahl bestehen, oder es können mehrere Durchbrechungen bzw. Aussparungen vorgesehen sein, die dadurch gebildet werden, daß in den äußeren Rahmen in an sich bekannter Weise beliebig verlaufende Querstege aus Stahl eingeschweißt sind. Der Rand der Aussparungen wird zweckmäßig so profiliert, daß das eingebrachte Leichtmetall dadurch unmittelbar sicher festgehalten wird. Die Herstellung dieser aus Verbundmetall bestehenden Schienen geschieht vorteilhaft in der Weise, daß das Leichtmetall in die Aussparungen der Grundplatte eingegossen wird, und zwar bis zu einer solchen Stärke, daß es zunächst beiderseits über die seitlichen Begrenzungsebenen der Grundplatte etwas vorsteht. Sodann wird die ganze Schiene glattgewalzt oder -gehämmert, bis die Außenflächen der Leichtmetalleinlagen mit jenen der Grundplatte in einer Ebene liegen.
Einige Ausführungsbeispiele von Kettenführungsschienen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
Fig. i zeigt eine Schiene mit zwei je auf nahezu die halbe Schienenlänge durchlaufenden Aussparungen, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie .-1-<-I der Fig. i, Fig.3 zwei ähnliche Schnitte durch etwas andere Ausführungsformen, Fig.4 eine Schiene mit rahmenartig unterbrochenen Aussparungen, Fig.5 eine Schiene, bei welcher nur die Laufteile aus Stahl bestehen, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 5.
Die Schiene nach Fig. i und 2 besteht aus einer Stahlgrundplatte i, welche in bekannter Weise an ihren Enden Schlitze?- zur Verbindung mit dem Kettenantrieb bzw. den Tragstücken der Schiene besitzt und längs ihrer Führungsflächen Nuten 3 aufweist, in welche die Führungsnocken der Kettenglieder eingreifen. Die Stahlplatte i weist zwei nahezu je auf die halbe Schienenlänge durchlaufende und nur durch einen schmalen Zwischensteg. getrennte Aussparungen auf, «-elche mit Leichtmetalleinlagen 5 ausgegossen sind. Die Ränder 6 der Aussparungen sind so profiliert, beispielsweise durch vorstehende Rippen j oder durch rillenartige Vertiefungen (vgl. Fig. 3 und 6), daß das eingegossene Leichtmetall sicher in den Aussparungen gehalten wird.
Die Schiene nach Fig. d. besteht aus einem schmalen Stahlrahmen S, dessen beide Längsteile durch angeschweißte Zwischenstege 9 aus Stahl verbunden sind. Die dadurch gebildeten Zwischenräume sind gleichfalls finit Einlagen io aus Leichtmetall ausgefüllt. die nach dem Eingießen glattgewalzt oder glattgehämmert sind.
Die Schiene nach Fig.5 besteht aus zwei Laufteilen i i aus Stahl, die durch eine Leichtinetalleinlage 12 verbunden sind, «-elche ihrerseits an ihren Längsenden die Schlitze 13 aufweist. Gemäß Fig.6 besitzen die Laufteile i i auf ihrer Innenseite rillen- oder nutenartige Vertiefungen, in welche die Leichtmetalleinlage mit rippenartigen Vorsprüngen 14. eingreift. Diese Vorsprünge werden mit den seitlichen Flanschen 15 der Vertiefungen durch- Schrauben 16, Nieten o. dgl. starr verbunden.

Claims

YATLNTANSPicücüE: i. Führungsschiene für Kettensägen. dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen einer mit Durchbrechungen. versehenen Grundplatte (i) aus Stahl mit Einlagen (5) aus Leichtmetall ausgefüllt sind. Führungsschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (S) in an sich bekannter Weise mehrere durch eingeschweißte Zwischenstege (9) aus Stahl getrennte Aussparungen aufweist. 3. Führungsschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtinetalleinlage (12) vollwandig auf die ganze Schienenlänge durchläuft und nur die Laufteile (i i) der Schiene aus Stahl bestehen.