DE491405C - Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen des Trimercuri-diaceton-hydrats - Google Patents

Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen des Trimercuri-diaceton-hydrats

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DE491405C
DE491405C DEC36574D DEC0036574D DE491405C DE 491405 C DE491405 C DE 491405C DE C36574 D DEC36574 D DE C36574D DE C0036574 D DEC0036574 D DE C0036574D DE 491405 C DE491405 C DE 491405C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrate
trimercuri
diacetone
preparation
concentrated solutions
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Expired
Application number
DEC36574D
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English (en)
Inventor
Dr Bernhard Wurzschmitt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung konzentrierter Lösungen des Trimercuri-diaceton-hydrats Das von R e y n. o 1 @d s entdeckte Trimercuridiacetan-hydrat ist in Gegenwart von Alkali außerordentlich leicht polymerisierbar; dagegen ist die Verbindung ziemlich stabil, wenn man dafür Sorge trägt, daß die bei der Darstellung anwesenden Hydroxylionen rasch entfernt werden. In monomolekularer konzentrierter Form ist die Base bis jetzt nur in der Weise gewannen worden, daß man frisch gefälltes Quecksilberoxyd in Gegenwart von Bariumhydroxyd mit Aceton behandelte, alsdann den Baryt durch Kohlensäure ausfällte und aus der filtrierten Lösung durch Eindampfen das Hydrat in konzentrierter Form erhielt (Berichte der Deutschen Che.rnischen Gesellschaft, B,d. 38, S. 2677 bis 268o). Auch nach dieser Vorschrift ist eine Polymerisation schwer zu vermeiden; denn selbst wenn das Quecksilberoxyd auf das sorgfältigste alkalifrei gewaschen ist, tritt oft durch die Einwirkung des Bariurcnhydroxyds schon Polymerisativn ein, bevor die Umsetzung beendet ist.
  • In stark verdünnter Lösung wurde das Trimercuri-diaceton-hydrat auch schon in der Weisse erhalten, daß eine verdünnte Quecksilberchloridlösung nut einem Gemisch von Aceton und überschüssiger Kalilauge versetzt und sodann dialysiert wurde (Zeitschrift für Chemie, Bld.7, S.254 bis 255). So dargestellte Lösungen gelatinieren bei einen Gehalt von 8 Prozent bereits nach wenigen Stunden und sind in sehr starker Verdünnung und bei Abwesenheit von Fremdstoffen einige Zeit haltbar.
  • Es wunde nun gefunden, daß man in einfacher und sicherer Weise zu konzentrierten Lösungen .der monomeren Base gelangt, wenn man konzentrierte Sub.limatlösungen in Gegenwart von Aceton und von Kochsalz mit Alkali behandelt, einen etwaiggen geringen Überschuß des. letzteren sogleich mit Säure fortnimmt und das Salz, sowohl das ursprünglich zugesetzte wie,das während der Reaktion entstandene in der Lösung beläßt.
  • Beispiel i Man löst 27 kg Sublämat unter Zusatz von Ekg Kochsalz in 5o l Wasser, fügt 12 bis 151 Aceton hinzu und gießt die Mischung unter Rühren in 5o1 einer auf 3o--liis 40° erwärmten vierfach normalen Natronlauge. Das ausfallende Quecksilberoxyd löst sich augenblicklich wieder auf, und man -erhält eine völlig klare Lösung, -die man sogleich mit so viel verdünnter Salzsäure versetzt, daß ein ganz geringer Niederschlag des schwerlöslicheri Salzsäuren Salzes ausfällt. Von diesem filtriert man ab und erhält so eine etwa 25prozentige haltbare Lösung der Base, die außerdem nur noch Kochsalz enthält. Salzsäure fällt aus ihr das salzsaure Salz, Natron-
    lauge fällt kein Quecksüberoxyd; bewirkt da-
    gegen nach kurzer -Zeit. T>alymerisation., Am-
    monsulfiid -fällt schwarzes. Quecksübersulfid.
    Erhitzen° auf . go. his «ioon bewirkt ebenfalls
    Polymerisation. Eiale noch weitere Konzen-
    tration muß im Vakuum bei niedrigerer Tem-
    peratur vorgenommen werden.
    Beispiel z
    13,57 kg (-/2o Mol.) Quecksilberchlorid
    werden unter Zusatz von 5,8 lzg Natriuan-
    chlorid in 81 Wasser gelöst. Zu 16,661 Nor-
    malnatronlauge (i/10 Mol.) gibt man 51 Aceton
    und .gießt untergutem Umschütteln die
    Quecksüberchlorldlösung hinzu. Wenn nicht
    völlig klar, wird filtriert.
    Infolge der hohen, diejenige des Sublimats
    um das Mehrfache übertreffende bakteriziden und fungiziden Wirkung der Base und ihrer vergleichsweisen Unempfindlichkeit gegen Metalle sind derartige Lösungen für mannigfache Zwecke ider Desinfektion und Pilzbekämpfung gut verwendbar. Der Kochsalzgehalt ist dabei nicht störend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lösungen des Trimercuri-diacetonrhydrats aus Quecksilberchlorid, Aceton. und Alkalilauge unter ,sofortiger Neutralisation der erhaltenen Lösungen, dadurch gekennzeichrnet, @daß man mit konzentrierten Chlornatrium enthaltenden Que.cksilberchloridlösungen, arbeitet.
DEC36574D 1925-04-21 1925-04-21 Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen des Trimercuri-diaceton-hydrats Expired DE491405C (de)

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