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Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Türen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Türen mittel durch Trittplatten geschaltetem,
elektrischem Kraftantrieb.
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Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine nach Art
einer Kippwaage gelagerte Bodenplatte unterhalb der Tür auf eine Anzahl Schalter
einwirkt, während andere Schalter durch Elektromagnete geöffnet und geschlossen
werden und die Stromkreise weiterhin durch die Schwingbewegung der Tür geöffnet
und geschlossen werden. Eine derartige umständliche Schalteranordnung ist kostspielig;
kann leichter in Unordnung geraten als eine einfache Bauart, und etwaige Störungen
sind. infolge der großen Anzahl von Schaltern, Elektromagneten und Leitungen verhältnismäßig
schwierig zu beseitigen. Andere mechanisch betriebene Kraftanlagen benutzen zum
öffnen der Tür Trittplatten, die in Längsrichtung des Ganges ausschwingbar sind.
Bei Anlenkung der Platte in der \ ähe der Tür verringert sich das durch die auftretende
Person ausgeübte Drehmoment wesentlich, wenn die Person sich der Tür nähert, so
daß ein Schließen der Tür durch die in entgegengesetztem Sinn wirkenden Federn leicht
möglich ist, wenn die durchgehende Person die Tür gerade erreicht. Sind hingegen
die in Längsrichtung nusschwingbaren Trittplatten auf der der Tür abgewandten Seite
angelenkt, so wird die Tür je nach dem Gewicht der über die Trittplatte schreitenden
Person früher oder später geöffnet und bei leichten Personen vielleicht überhaupt
nicht geöffnet. Diese in Längsrichtung ausschwingbaren Trittplatten; von denen nur
eine oder zwei an jeder Seite der Tür vorgesehen sind, kommen daher hauptsächlich
für Fuhrwerke in Frage, die ihrerseits verhältnismäßig schwer sind und andererseits
eine gewisse Länge besitzen.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der obigen Schwierigkeiten
und die Herstellung einer einfachen und unbedingt einwandfrei arbeitenden Vorrichtung.
Gemäß der Erfindung verlaufen die aus einer großen Anzahl Abteilungen bestehenden
und zu beiden Seiten der Tür im Gang angeordneten Trittplatten quer zum Gang und
ruhen mit ihren freien Kanten in an sich bekannter Weise auf Ansätzen einer parallel
zum Gang sich erstreckenden Welle auf, welche durch Herabdrücken irgendeiner Abteilung
gedreht wird und mit einem Arm unter den einzigen, senkrecht verschiebbaren Schalter
greift, durch dessen Verschiebung die Umkehr des Türmotors bewirkt wird, wobei eine
. auf den
Arm wirkende Feder zum Rückschwingen der Welle und der
Abteilungen in die Anfangslage nach Entlastung derselben dient.
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In den Zeichnungen ist Abb. i eine Seitenansicht einer Tür mit der
Trittplatte und dem Kraftantrieb, Abb. a ein waagerechter Schnitt durch Abb. i,
Abb.3 eine Draufsicht auf die Tür und den durch sie gesperrten Gang, Abb. 4 ein
Leitungsschema für den elektrischen Strom, Abb. 5 ein Querschnitt nach der Linie
V -V der Abb. 6 mit zwei nebeneinanderliegenden Gängen und Türen, Abb. 6 eine Seitenansicht
der Abb. 5, Abb.7 eine andere Ausführungsform der Anordnung der Trittplatte und
Abb.8 ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Abb. 7.
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Die in der Abb. i gezeigte Tür besteht aus -zwei durch Angeln 54 aneinandergelenkten
Tafeln 50, 51. Die Tafel 5 t ist durch Angeln 52 au der senkrechten Welle 53 befestigt.
Am oberen, äußeren Ende der Türplatte 50 ist ein Lager 55 für eine Führungsrolle
56 vorgesehen, welche in einer Führungsschiene 57 gleitet. Die Anschlagkante der
Türplatte 5o ist mit einem Dämpfer 58 ausgerüstet, welcher mit einem ähnlichen Dämpfer
59 am Türrahmen zusammenarbeitet. Über der Tür befindet sich ein elektrischer Kraftantrieb
6o. Der Motor 6o ist durch einen Arm 61 mit einer Kurbel 62 verbunden, die auf dem
oberen Ende der Türwelle 53 sitzt. Auf dem Boden des Ganges ist eine Trittplatte
63 an einer Seite auf dem Teil 64 angelenkt (Abb.4). In der Nähe des freien Endes
der Platte 63 sitzt drehbar eine Welle 66 von rechtwinkligem Querschnitt. Diese
Welle trägt in Abständen kurze Arme oder Ansätze 69, welche unter die freien, nach
unten drückbaren Enden einer Anzahl Abteilungen der Trittplatte greifen, so daß
bei Herabdrücken irgendeiner Abteilung die Welle 66 etwas gedreht wird. Auf der
Welle 66 sitzt weiterhin ein Arm 65, dessen freies Ende zum Verschieben des elektrischen
Schalters S dient, der am Türrahmen 81 befestigt ist. In Abb. 4 ist der Leitungsplan
für den elektrischen Wechselstrommotor 6o gezeigt, der an, das Leitungsnetz des
Gebäudes angeschlossen ist. Der Wechselschalter S besteht aus einer senkrecht verschiebbaren
Stange 67, auf der Überbrückungsstücke oder Kontaktfinger 71, 72, 73, 74
75, 76 sitzen. Das untere Ende der Stange 67 wird von einer Feder 68 umgeben,
welche auf den Arm 65 drückt und dadurch die Platten 63 in ihrer oberen Normallage
hält und damit den Schalter S in der unteren Lage. Außer diesem Schalter sind zwei
Hilfsschalter 77, 78 vorgesehen und ein Schalter 79, der die Verbindung des
Leitungsnetzes mit der Hauptleitung herstellt oder unterbricht. Bei der in Abb.
4 gezeigten Lage der Teile ist die Tür geschlossen. In der Ruhestellung sind Schalter
78 geschlossen und Schalter 77 geöffnet. Tritt eine Person auf eine der Abteilungen
63, so wird der Schalter S nach oben verschoben, so daß die Überbrückungsstücke
76, 75, 74 die entsprechenden Kontakte verbinden, während die Überbrükkungsstücke
71, 72, 73 von ihren Kontakten abgehoben werden. Diese Bewegung des SchaltersS verursacht
eine Umkehr des Stromes im Ankerstromkreis des Motors 6o, so daß dieser in entgegengesetztem
Sinne umläuft und die Tür geöffnet wird. Die Bewegung des Motors verursacht -das
Schließen des Hilfsschalters 77 und öffrieri des Hauptschalters 78 am Ende der Türbewegung,
so daß der Stromkreis zum Motor unterbrochen wird. Hat die Person den Gang durchschritten,
so sind alle Abteilungen der Trittplatte in ihre Ausgangslage zurückgekehrt und
der Schalter 68 fällt nach unten und verursacht die Umkehr des Stromflusses im Anker,
wodurch die Tür geschlossen wird.
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Ein Widerstand 70 und eine Impedanz 70' ist im Stromkreis des
Motors vorgesehen, um die Stromstärke zu begrenzen und Störungen zu verhindern,
wenn der Stromkreis erstmalig geschlossen wird.
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An Stelle eines elektrischen Motors kann auch ein PreBluftmotor benutzt
werden, und ist die Vorrichtung dafür in den Abb. 5 bis 8 dargestellt. In diesen
Abbildungen sind zwei Gänge, A und B, nebeneinander gezeigt. Im GangA
sitzt eine Tür, die aus zwei angelenkten Türplatten 3 und 4 besteht, welche an der
senkrechten Welle 6 befestigt sind. Im Gang B sitzt eine Tür, die aus zwei Türplatten
i und 2 besteht, die auf der senkrechten Welle 5 befestigt sind. Die Wellen 5 und
6 werden von dem Türrahmen 9 unterstützt. Auf dem oberen Ende der Welle 6 sitzt
eine Kurbel 8, welche durch ein Glied 7 mit der Kurbel de Motors 2o verbunden ist,
der von irgendeiner bekannten Bauart sein kann. Auf dem Boden des Ganges ist eine
Trittplatte 37 ausschwingbar angeordnet. Auf einem Winkeleisen 38 unter dem freien
Ende der Platte 37 sitzen Federn 39 auf Platten 40, um die Trittplatte in ihrer
oberen Lage zu halten. Am freien Ende der Trittplatte 37 sind Vorsprünge 41 vorgesehen,
welche auf Ansätzen 42 einer Welle 43 aufruhen, die drehbar in Lagern 44 sitzt.
Auf der Welle 43 sitzt weiterhin fest ein Arm 45; der unter die senkrecht verschiebbare
Stange 27 des elektrischen Schalters greift. Die Stange 27 sitzt in Lagerkonsolen
29, 30 und wird durch eine Feder 3z
nach unten gedrückt.
Beim Betreten de,-Trittplatte 37 wird die Stange 27 durch den Arm 45 entgegen der
Spannung der Feder 31
nach oben bewegt, und das t'berbrückungsstiick 28 kommt
in Berührung mit. den Kontakten 35. Von diesen Kontakten führen Drähte nach einem
Magnetventil bekannter Bauart. wie es gewöhnlich bei Preßluftmotoren benutzt wird.
Durch Umstellung dieses elektromagnetischen Ventiles wird das Druckmittel einem
anderen Ventil zugeführt, und durch letzteres wird das Druckmittel dem Motor zugeleitet.
Wird der Stromkreis zu dem elektromagnetischen Ventil unterbrochen, so wird eine
Umkehr der Motorbewegung herbeigeführt und die Tür geschlossen. In Abb. 7 und 8
ist der Aufbau der Abteilungen der Trittplatte dargestellt. Die Abteilungen 37 sind
an einem Ende mit Ansätzen 36 versehen, welche auf -einem Winkeleisen 38 aufruhen.
Die freien Kanten der Abteilungen. 37 haben Vorsprünge 41, die auf Ansätzen 42 einer
drehbaren Welle 43 aufruhen: Durch das Ausschwingen irgendeiner Abteilung 37 nach
unten entgegen der Spannung der Feder 39 wird die Welle43 entgegen (lern Uhrzeiger-:inne
gedreht (Abb. 8) und der Arm 45 der \Velle nach oben ausgeschwungen, wodurch der
Schalter 27 nach oben verschoben wird.