DE502343C - Stromabnehmer mit seitlich verschwenkbaren und anhebbaren Armen fuer einen neben demGeleise verlaufenden Fahrdraht - Google Patents

Stromabnehmer mit seitlich verschwenkbaren und anhebbaren Armen fuer einen neben demGeleise verlaufenden Fahrdraht

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DE502343C
DE502343C DES89558D DES0089558D DE502343C DE 502343 C DE502343 C DE 502343C DE S89558 D DES89558 D DE S89558D DE S0089558 D DES0089558 D DE S0089558D DE 502343 C DE502343 C DE 502343C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/04Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
    • B60L5/12Structural features of poles or their bases
    • B60L5/14Devices for automatic lowering of a jumped-off collector
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Stromabnehmer mit seitlich verschwenkbaren und anhebbaren Armen für einen neben dem Geleise verlaufenden Fahrdraht Die Erfindung betrifft Stromabnehmer für elektrische Straßenbahnfahrzeuge, insbeson-(lere solche, die nach der Seite ausschwenkbar sind, wie sie zum Abnehmen von Strom aus Oberleitungsfahrdrähten benutzt werden, die an der Seite des Fahrgle ises verlaufen.
  • .Nach der Erfindung kann die Stromabnehmereinrichtung leicht nach jeder Seite des Fahrzeuges hin gedreht oder geschwenkt werden und dadurch in Berührung mit dem Fahrdraht gebracht werden. Dabei sind die Teile so gegeneinander verriegelt, daß der Bügel nicht an den Fahrdraht gehoben werden kann, bevor er nicht aus der Mittellage nach der einen oder anderen Seite des Fahrzeuges hin geschwenkt worden ist.
  • Der @rfin#lunggegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. in derselben zeigt: Abb. i eine Draufsichtder Stromabnehrnereinrichtung.
  • Abb. 2 .ist eine Seitenansicht der in Abb. i dargestellten Vorrichtung.
  • A.bb.3 zeigt schematisch die Strotnabnehmereinr.ichtung und die Mittel zur Regelung ihrer Arbeitsweise.
  • Abb. d. zeigt einen Längsschnitt nach der Linie 111-11I der Abb. i.
  • Abb. 5 zeigt teilweise in waagerechtem Schnitt und teilweise in Draufsicht eine Bet ätigungsvorrichtung i durch die der Strom-Z, Z" abnehmer nach der einen oder der anderen Seite des Wagens verschwenkt `-erden kann. Abb. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Schalter, der an den Stromabnehmer angeschlossen ist, um die elektrische Einrichtung zu verriegeln, die zur Steuerung der Seitwärtsbewegung des Stromabnehmers dient.
  • Abb. 7 zeigt eine Schnittansicht nach der Linie VII-VII der Abb. 6.
  • Der in den Zeichnungen dargestellte Stromabnehmer besitzt einen Gleitkontaktschuh i, der mit dem Fahrdraht 2 in Berührung ist. Der Kontaktschuh ist in waagerechter Lage an den oberen Enden eines Paares von parallel zueinander angeordneten Stromabnehinerstangen 3 und d. befestigt. Die unteren Enden dieser Stangen «-erden von einem Paar Antriebswellen 5 und 6 getragen, die in einer Anzahl von Lagerstützen 7, 8, 9 und io an @inetn Rahmen i i des Stromabnehmers drehbar befestigt sind.
  • Insoweit die Antriebswellen 5 und 6 parallel zueinander in einer waagerechten Ebene angeordnet sind und j@ededer Stangen 3 and .I eine V-förmige Einheit bildet, ist die eine Stange in.nerhlll) der anderen in zusaanmenedrän,gter Lage, wenn sie herabgelassen sind. Hierbei nehmen sie einen nur geringen Raum über dem Fahrzeug ein.
  • Der Stromabnehmerrahmen i i besitzt einen zentral angeordneten Nabenteil 1a, der an deni mittleren Teil des Rahmenwerks mittels Bolzen 13 befestigt ist. Wie dargestellt, ist der NTabenteil über einen senkrechten mittleren Zapfen 1d. in einem Gehäuse 15 befestigt. Dieses ist an den mittleren Teil eines Tragrahmens 16 angebolzt. An dem oberen Ende des Nabenteiles 12 ist mittels einer Anzahl von Bolzen 18 eine Kappe 17 in solcher Weise befestigt, daß sie auf dem oberen Ende des mittleren Zapfens 14 aufruht und ein Mittel bildet, um das Gewicht des Rahmens i r und die durch -denselben unterstützten Teile möglichst reibungsfrei zu tragen. Im Nabenteil 12 ist eine Büchse i9 angeordnet, die den mittleren Zapfen 14 umfaßt und eine gute Lagerfläche zwischen beiden Teilen bildet. Es ist daher ersichtlich, daß der NTabentei112 und der mittlere Zapfen 14 zusammenwirken, um rlen Rahmen i 1 des Stromabnehmers in waagerechter Lage zu halten, die freie Drehung desselben jedoch zu ermöglichen, sobald der Stromabnehmer seitwärts bewegt werden soll.
  • Es ist auch ersichtlich, daß die parallel zueinander angeordneten Stromabnehmer 3 und 4, der Rahmen i i und der Kontaktschuh i ein Parallelogramm mit Verbindungsgelenken bilden und der Kontaktschuh daher in einer waagerechten Lage verbleiben wird, und zwar sowohl wenn er sich in angehobener Stellung als auch in gesenkter Lage befindet.
  • Der Stromabnehmersockel oder Stützrahmen 16 ist starr an einer Anzahl von Isolatoren 22 befestigt, die ihrerseits auf Stützen 2,3 ruhen. Die Stützen 23 sind auf dem Dach 24. der elektrischen Lokomotive befestigt.
  • Wenn der Stromabnehmer gesenkt oder in seine untere Lage gebracht worden ist. so wird er der Länge nach auf dem Dach 24 der Lokomotive gehalten. Um ihn in die Betriebsstellung zu bringen, muß man ihn seitwärts schwingen, bis der Kontaktschuh i sich unter dem Fahrdraht befindet, worauf er in die Arbeitslage angehoben wird. Die Vorrichtung, durch welche der Stromabnehmer seitwärts bewegt wird, besteht aus zwei durch ein preßbares Mittel betätigten Vorrichtungen 27 und 28, die am Tragrahmen 16 rechtwinklig zueinander befestigt sind.
  • Die Betätigungsvorrichtung 27, die dazu dient, die Stromabnehmerstange nach der rechten Seite des Wagens hin- oder von derselben wegzubewegen, besteht aus einem Zylinder 29, einem Kolben 30 und einer Betätigtngsistange 31. Wie in 'der Zeichnung dargestellt, besteht der Zylinder 29 aus zwei Teilen, so daß er leicht zusammengesetzt und auseinandergenommen werden kann. Das innere Ende der Stange 31 ist drehbar an einen Kolben 3o angeschlossen, und ihr äußeres Ende besitzt einen halzenförmig gestalteten Teil 32, der mit einem Bolzen 33 in Eingriff gelangt, welcher in zwei Ansatzz' 34 befestigt ist. Die Ansätze 34 bilden Teile des Nabengußstückes 12. Wenn sich daher die Stro;mabnehmerst.an ,;e in ihrer mittleren Stellung befindet, so gelangt bei irgendeiner Bewegung des Kolbens 3o tin.rl der Betätigungsstange 31 der hakenförmige Teil 32 in Eingriff mit dem Bolzen 33, um den Stromabnehmer nach der rechten Seite der Lokomotive zu bewegen.
  • Die Betätigungsvorrichtung 28, durch die die Stromabnehmerstange nach der linken Seite der Lokomotive geschwenkt wird, liegt iin rechten Winkel zur Betätig tn.gsvorrichtung 27 am Tragrahmen 16 und besitzt einen Zylinder 37, einen Kolben 38, eine Betätigungsstange 39 und ein hakenförmiges Glied 40, ähnlich ,dein bei .der. Betätigungsvorrichtung 27. Der hakenförmige Teil 40 gelangt mit einem Zapfen 41 in Eingriff, der an zwei Armen 42 befestigt ist, die Teile der Nabe 12 bilden und an dieser den Armen 34. gegenüber angeordnet sind. Es ist daher ersichtlich, daß bei irgendeiner Bewegring des Hakengliedes 4o durch die Betätigungsstange 39 dieser Haken in Eingriff mit dem Bolzen 4.1 gelangt, sobald sich der Stromabnehmer in einer neutralen Stellung befindet, worauf dieser nach der linken Seite der Lokomotive bewegt wird.
  • Es ist ersichtlich, .daß es möglich ist, den Stromabnehmer über eine Bahn zu bewegen, .die sich über einen Winkel von i 8o° erstreckt. Es ist daher nötig, hakenförmige Glieder von solcher Gestalt vorzusehen, daß das eine während des Arbeitens des anderen Gliedes außer Eingriff mit dem Nabenteil 12 kommt. Dies wird dadurch erreicht, daß jedes der hakenförmigen Glieder 32 und 40 mit einer Öffnung an .einer Seite versehen wird. Hierdurch wird dem Bolzen 41 ermöglicht, den Haken 40 freizugeben, sobald der Stromabnehmer nach der rechten Seite bewegt wird, und ebenso wird der Bolzen 33 den Haken 32 freigeben, wenn der Stromabnehmer nach der linken Seite bewegt wird. Falls sich die hakenförmigen Teile 32 und 4o außer Eingriff mit den Bolzen 33 und 41 zu verschiedenen Zeiten befinden, ist es nötig, Mittel vorzusehen, um sie in ihren Eingriffslagen mit den Bolzen zu erhalten. Die hakenförmigen Glieder 32 und 40 sind daher an ihren unteren Seiten mit Stiften oder Zapfen 43 und 44 versehen, die von einer halbrunden Platte 45 getragen werden und an dem mittleren Gußstück 15 mittels einer Anzahl von Bolzen 46 befestigt sind. Die Platte 45 besitzt einen Randflansch 47, der mit den Zapfen 43 und ,44. in Eingriff gelangt und die hakenförmigen Teile 32 und 4o daher zwingt, sich in Kurvenbahnen zu bewegen, .rlie denjenigen :der Zapfen 33 und 41 ain Nabenteil 12 entsprechen.
  • Der Kolben 3o der Betätigttngsvor richtung 27 kann betätigt werden, um den Stromabnehmer nach der rechten Seite des Wagens durch Preßluft zu bewegen, die rlem Zvlinrier 29 durch ein Rohr 50 zugeführt wird. Die Vorrichtung, durch welche der Kolben 30 veranlaßt wird, den Stromabnehmer aus seiner Stellung an der rechten Seite des Fahrzeuges in seine mittlere Lage zurückzubewegen, besteht aus einer Druckfeder 51, die zwischen dem Boden des Kolbens und einer Lagerplatte 52 angebracht ist.
  • In ähnlicher Weise kann der Kolben 38 der Betätigungsvorrichtung 28 verschoben werden, um den Stromabnehmer nach der linken Seite der Lokomotive hin mittels Zuführung von Preßluft in den Zylinder 37 durch ein Rohr 53 zu bewegen. Die Vorrichtung zur Betätigung des Kolbens 38 zwecks Zurückführung des Stroinabnehrners aus seiner Lage auf der linken Seite des Fahrzeuges in seine mittlere oder neutrale Stellung besteht aus einer Druckfeder 5d., die zwischen dein Boden des Kolbens und einer Lagerplatte 55 angeordnet ist.
  • Am rechten Teil des T ragrabmens 16 ist ein federnder Puffer @8 befestigt, der über eine Pufferplatte 59 mit dem Rahmen i i in Verbindung steht, um die Bewegung des Stromabnehmers zu begrenzen. Ein ähnlicher federnder Puffer 6o ist am linken Teil des Rahmens 16 vorgesehen, der mit der anderen Seite der Pufferplatte 59 in Verbindung steht und der dazu dient, den Stromabnehmer anzuhalten, wenn er nach der linken Seite des Fahrzeuges bewegt wird.
  • Die Vorrichtung, um den Stromabnehmer in die Lage anzuheben, in der er den Fahrdraht berührt, besteht aus einer durch ein preßbares Mittel angetriebenen Vorrichtung 62, die am Stromabnehmerrahmen i i befestigt ist. Die Vorrichtung 62 besteht aus einem Zylinder 63 und einem Kolben 6.4, der durch Druckluft betätigt wird, welche durch ein Rohr 65 zugelassen wird. Über das äußere Ende des Zylinders 63 ist eine Druckplatte 7o aufgesetzt, die das Innere des Zylinders gegen Staub und Schmutz schützt. Der Kolben 64 besitzt an seinem äußeren Ende einen Ansatz 66, der mit einem Hebel 67 in Berührung steht, welcher an einer Welle 68 starr befestigt ist, die drehbar an einem Lager 69 an der unteren Seite des Zylinders 63 sitzt. Zur Kraftübertragung von der drehbaren Welle 68 auf die Welle 6 sind an den Enden der drehbaren Welle 68 zwei Paar Arme 73 und 74 starr befestigt. Die äußeren Enden dieser Arme sind über Spannfedern 75 und 76 mit einem Paar von zusammenwirkenden Armen 7 7 und 7 8 verbunden, die an der vom Rahmen t z getragenen Betätigungswelle starr befestigt sind. Die Betätigungswelle 6 ist mit der Betätigungswelle 5 mittels einer Anzahl von Hebeln 79 und So und einer Verbindungsstange 8i verbunden, so daß die Bewegung der einen Betätigungswelle die entsprechende Bewegung der anderen herbeiführt. Es ist daher ersichtlich, daß bei Betätigung des Kolbens 64 durch Preßluft auf die Betätigungswelle 5 und 6 durch den Hebel 67 über die drehbare Welle 68, die Arme 73 und 7d., die Spannfedern 75 und 76 und die Arme 77 und 78 auf die Welle 6 die Bewegung übertragen wird und auf diese Weise die Betätigung des Stromabnehmers erfolgt.
  • Um das Anheben und Senken des Stromabnehmers zu erleichtern, ist das Gewicht der Stangen und des Kontaktschuhes mittels zweier Ausgleichfedern 82 und 83 ausgeglichen, die unter Spannung zwischen den Betätigungswellen 5 und 6 und dein Rahmen i i angeordnet sind. Die Spannfeder 82 ist zwischen einen an der Betätigungswelle 5 starr befestigten Arm 8,1 und eine Stutze 85 geschaltet, die am hinteren Ende des Raliinens i i angeordnet ist, während die Spannfeder 83 zwischen einem Arm 86 auf der Betätigungswelle 6 und einer Stütze 87 befestigt ist, welche von einem Querglied des Rahmens i i getragen wird.
  • Die Förderung von Preßluft zu den Betätigungsvorrichtungen des Stromabnehmers wird durch eine Anzahl von Magnetventilen 9o, 9i und 92 gesteuert, die in einen Steuerstromkreis eingeschaltet sind, der durch eine Anzahl von Schaltern 93, 94 und 95 4Abb. 3) gesteuert wird. Da Magnetventile dieser Art in der Technik bekannt sind, so dürfte sich die Darstellung und Beschreibung der Einzelheiten erübrigen. Der Schalter 93 steuert das Magnetventil go. welches die Preßluftzufuhr zur Betätigungsvorrichtung 27 steuert, die den Stromabnehmer nach rechts bewegt.
  • Der Schalter 9-1 steuert das Magnetventil g i, um die Preßluftzufuhr zur Betätigungsvorrichtung 62 zu steuern, so daß der Stromabnehmer angehoben wird. Der Schalter 95 steuert das Magnetventil 92 für die Preßluftzttfuhr der Betätigungsvorrichtung 28, so daß der Stromabnehmer nach der linken Seite des Fahrzeuges geschwenkt wird. Die Stromzuführung für den Steuerstromkreis erfolgt von den Speiseleitungen L' und L= aus, an die der Steuerstromkreis angeschlossen ist.
  • Der Stromabnehmer ist mit Verriegelungsvorrichtungen ausgestattet, um eine falsche Betätigung zu verhindern. Eine mechanische Verriegelungsvorrichtung verhindert den Stromabnehmer an der Aufwärtsschwingung, bis er um 9o' von der Längsmittellinie der Lokomotive aus gedreht worden ist und verhindert auch die Zurückbewegung des Stromabnehmers, bis der Kontaktschuh gesenkt worden ist. Diese Einrichtung verhindert auch, daß der Stromabnehmerschuh sich mit dem Fahrdraht verwickelt. Durch eine elektrische Verriegelung wird auch die Betätigung einer Vorrichtung 27 oder 28 verhindert, wenn die andere gerade in Wirksamkeit ist.
  • Die mechanische Verriegelung besteht aus einem gekrümmten Winkeleisenstück 97, welches an der oberen Fläche des festen Tragrahmens 16 befestigt ist, und einem Hebe198, der starr an die Betätigungswelle 6 des Rahmens ii angeschlossen ist. Da der Hebe198 an der Betätigungswelle 6 befestigt ist, bewegt er sich abwärts und trifft das gekrümmte Winkeleisen 97, wenn irgendein Versuch gemacht wird den Stromabnehmer anzuheben, bevor er irgendeine seiner seitlichen Stellungen erreicht. Wenn sich der Stromabnehmer in seiner seitlichen Stellung 'befindet und angehoben werden soll, so geht das untere Ende des Verriegelungshebels 98 am Ende der gekrümmten Winkeleisenplatte vorbei und gestattet das Anheben des Stromabnehmers. An jedem Ende des gekrümmten Winkeleisens 97 des Tragrahmens rd ist eine Lagerplatte 99 angeordnet, die mit dem Verriegelungshebel 98 in Eingriff kommt, wenn sich der Stromabnehmer in angehobener Stellung befindet. Dadurch wird verhindert, daß der Stromabnehmer in seine mittlere oder neutrale Stellung auf der Lokomotive zurückkehrt, bevor er gesenkt worden ist.
  • Die elektrische Verriegelungsvorrichtung besteht aus zwei Kontaktgliedern ioo und ioi, die an dem festen Rahmen 16 befestigt sind, und einem Kontaktstreifen 103, der vom Rahmen ii getragen wird. Die Kontaktglieder ioo und ioi sind an einer Isoliertafel 1o¢ befestigt, die an einen Teil des festen Tragrahmens 16 angebolzt ist. Sie sind in die betreffenden Stromkreise der Magnetventile 9o und 92 eingeschaltet, um die Förderung von Preßluft zu den Betätigungsvorrichtungen 27 und 28 zu steuern.
  • Der Kontaktstreifen io3 befindet sich in elektrischer Verbindung mit der Speiseleitung L2 und ist mit den Kontaktgliedern ioo und ioi in Berührung durch zwei Stützen io5, die an einer an den Rahmen ii angebolzten isolierenden Tafel io6 befestigt sind. Wie aus Abb.3 ersichtlich, ist der Kontaktstreifen von solcher Länge und an dem Stroinabnehmerrahmen in solcher Weise angeordnet, daß er von beiden Kontaktgliedern ioo und ioi berührt wird, wenn sich der Stromabnehmer in seiner mittleren Stellung befindet; es werden hierbei elektrische Stromkreise geschlossen, durch die die eine oder die andere der Betätigungsvorrichtungen 27 und 28 beim Schließen des betreffenden Schalters erregt werden. Wenn der Stromabnehmer nach rechts oder nach links bewegt worden ist, so dreht sich der Kontaktstreifen 103 mit dem Rahmen i i und kommt außer Berührung mit dem Kontaktglied der entsprechenden Betätigungsvorrichtung, so daß der Stromabnehmer nach der entgegengesetzten Seite hin bewegt und der Stromkreis für das Magnetventil, das diese Betätigungsvorrichtung steuert, unterbrochen wird.
  • Die Wirkungsweise der Stromabnehmerbewegung vollzieht sich wie folgt: Es sei angenommen, daß sich der Stromabnehmer in seiner mittleren Stellung auf der Lokomotive befindet, und daß gewünscht wird, ihn in die Stellung zu bringen, bei der er mit dem Fahrdraht an der rechten Seite des Geleises in Berührung gelangt. Es wird dann beim Schließen des Schalters 93 ein Stromkreis geschlossen von der Speiseleitung L1 durch die Leitung iio, den Schalter 93, die Leitung 112, das Kontaktglied ioo, den Kontaktstreifen 103 und die Leitung 113 zur Speiseleitung L'. Hierbei wird das Magnetventil9o erregt und ein Strom von Preßluft dein Zylinder 29 der Betätigungsvorrichtung a7 zugeführt. Die Preßluft zum Zylinder 29 drückt den Kolben 3o entgegen der Wirkung der Druckfeder 51 auswärts und betätigt hierbei die Stange 31 sowie das Hakenglied 32. Letzteres gelangt hierbei in Eingriff mit dem Bolzen 33 am Nabenglied 12, so daß der Stromabnehmer nach rechts gedreht wird, bis die Pufferplatte 59 am Rahmen i i den Federanschlag 58 berührt und die Bewegung zum Stillstand bringt. Wenn der Stromabnehmer seine Bewegung nach rechts beendet hat, so ist der Verriegelungshebel 98 frei und läßt das Ende des gekrümmten Winkeleisens 97 los. In diesem Zeitpunkt wird der Schalter 9.4 geschlossen. Hierbei wird ein Stromkreis hergestellt von der Speiseleitung L' durch die Leitung i 15, den Schalter 94, die Leitung i 16, das Magnetventil 91 und die Leitung 117 zur Speiseleitung L'. Der geschlossene Stromkreis betätigt das Magnetventil 9i, wodurch Preßluft durch das Rohr 65 des Zylinders 63 der Vorrichtung 62 zugelassen wird. Der Kolben 64 bewegt sich daher durch die Wirkung der Preßluft nach vorwärts und betätigt den Hebel 67, der seinerseits die Welle 68 und durch die Arme 73 und 74 die Spannfeder 75 und 76 und die Arme 77 und 78 die Betätigungswelle 6 dreht, wobei der Stromabnehmer angehoben wird, bis der Kontaktschuh i mit dem Fahrdraht :2 in Berührung ist.
  • Die Spannfedern 75 und 76 bewirken eine Abfederung der Aufswärtsbewegung des Stromabnehmers, so daß dem Kontaktschuh i ermöglicht wird, dem Fahrdraht ohne Rücksicht auf irgendwelche unebenen Stellen in der Leitung zu folgen.
  • Wenn man den Stromabnehmer aus seiner angehobenen Stellung an der rechten Seite cler Lokomotive senken will. so wird der Schalter 9d geöffnet. dadurch das Magnetventil gi stromlos gemacht und geschlossen. iN'enn das Magnetventil g i geschlossen ist, so tritt die Luft in dem Zylinder 63 der Vorrichtung 62 durch die Entleerungsöffnung 118 in Magnetventil aus, worauf das EigengCwicht des Stromabnehmers genügt, um die durch die Ausgleichfedern 82 und 83 ausgeübte Kraft zu überwinden, so daß der Stromabnehmer in seine waagerechte Lage gesenkt wird.
  • Sobald er seine waagerechte Lage eingenommen hat, wird der Schalter 93 geöffnet, wodurch das Magnetventil go stromlos gemacht und geschlossen wird. Beim Schließen des letzteren wird die Preßluftzufuhr zur Steuervorrichtung 27 abgesperrt, und es kann die im Zylinder 29 befindliche Luft durch ein Abzugsrohr iig im Magnetventil entweichen. Wenn die Luft entweicht, so wird die durch die Druckfeder 51 gegen den Kolben 3o ausgeübte Kraft wirksam und veranlaßt den Kolben, die Betätigungsstange 31 zu bewegen und den Hakenförmigen Teil 32 in Eingriff init dem Bolzen 33 am Nabenteil 12 zti bringen, so daß der Stromabnehmer in seine mittlere Lage zurückkehrt.
  • Will man den Stromabnehmer in eine Lage bringen, in welcher er mit dem Fahrdraht an der linken Seite der Lokomotive in Berührung ist, so werden die Schalter 95 und 9d. aufeinanderfolgend geschlossen, worauf die Steuervorrichtung 28 und die Steuervorrichtung 62 den Stromabnehmer nach links bewegen und ihn dann in nahezu gleicher Weise anheben, wie der Vorgang für die Bewegung des Stromabnehmers zum rechten Fahrdraht erfolgt.
  • Der Vorteil der oben beschriebenen Stromabnehmervorrichtung ist, daß sie nur einen geringen Raum auf dem Dache der elektrischen Lokomotive oder eines anderen Fahrzeuges einnimmt, und daß sie auch leicht in oder aufer Berührung mit einem Fahrdraht gebracht werden kann, der zu beiilen Seiten des Geleises aufgehängt ist. Ferner besitzt die Stromabnehmervorrichtung den Vorteil, daß bei ihr die beweglichen Teile mechanisch und elektrisch in einer solchen Weise miteinander verriegelt sind, daß eine unvorschriftsmäßige Bewegung des Stromabnehmers nicht stattfinden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromabnehmer niit seitlich ve.-schwenl-baren und anhebbaren Armen für einen neben dein Geleise verlaufenden Fahrdraht, gekennzeichnet durch eine mechanische Verriegelungsvorrichtung, die das Anheben des Stromabneliiners an den Fahrdraht verhindert, solange das Schleifstück nicht in seine seitliche Lage senkrecht unterhalb des Fahrdrahtes gebracht ist, und durch eine elektrische Verriegelungsvorrichtung, die beim Ausschwenken des Stromabnehmers nach der einen Seite des Fahrzeuges eine gleichzeitige Seitendrehung nach der entgegengesetzten Seite unmöglich macht.
  2. 2. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mechan -ische Verrie-elungsvorrichtung Z, aus einem Verriegelungshebel (g8) besteht, der mit einer zum Anheben des Stromabnehmers dienenden Welle (6) starr verbunden ist und dann gegen ein am festen Tragrahmen (16) befestigtes gekrümmtes Eisenstück (g7) drückt, wenn der Stromabnehmer angehoben werden sollte, bevor er in die seitliche Lage geschwenkt ist.
  3. 3. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Tragrahmen (16) mit Kontaktstücken (ioo und toi) und ein auf diesem beweglich gelagerter Rahmen (i i) mit einem Kontaktstreifen (l03) versehen ist, der so in die Steuerleitung für magnetisch gesteuerte Druckluftventile (9o, 92) von Antriebszylindern (27 und 28) geschaltet ist, daß bei Ausschwenken des Stromabnehmers nach der einen Seite der Steuerstromkreis für die. Bewegungsvorrichtung des Stromabnehmers nach der anderen Seite geöffnet ist. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (31 und 39) der Druckluftzylinder (27, 28) für die Seitwärtsbewegung des Stromabnehmers an ihren Enden hakenförmige Glieder (32, 40) tragen, die in fest mit dem drehbaren Nabenteil des beweglichen Rahmens verbundene Zapfen (33, .41) so eingreifen, daß jeweils nur eine der beiden Bewegungseinrichtungen wirksam ist.
DES89558D 1928-01-25 1929-01-25 Stromabnehmer mit seitlich verschwenkbaren und anhebbaren Armen fuer einen neben demGeleise verlaufenden Fahrdraht Expired DE502343C (de)

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