DE483788C - Maschine zur Herstellung von Halterdraehten mit OEsen und zu deren Einsetzung in Glasstaebe, insbesondere fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Halterdraehten mit OEsen und zu deren Einsetzung in Glasstaebe, insbesondere fuer elektrische Gluehlampen

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DE483788C
DE483788C DEN25930D DEN0025930D DE483788C DE 483788 C DE483788 C DE 483788C DE N25930 D DEN25930 D DE N25930D DE N0025930 D DEN0025930 D DE N0025930D DE 483788 C DE483788 C DE 483788C
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DEN25930D
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English (en)
Inventor
Willem Koning
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/08Manufacture of mounts or stems
    • H01K3/10Machines therefor

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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14.OKT0BER 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ja 483788 KLASSE 21 f GRUPPE
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken in Eindhoven, Holland*) Zusatz zum Patent 479240
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1926 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 12. Februar 1925.
Das Hauptpatent 479 240 betrifft eine Maschine zur Herstellung von Halterdrähten mit Ösen und zu deren Einsetzung in Glasstäbe, insbesondere für elektrische Glühlampen, und zwar hat diese Maschine eine Einrichtung zur Herstellung· der Halterdrähte mit Ösen und eine Vorrichtung zur Aufnahme der gebildeten Halterdrähte aus dieser Einrichtung und zur Führung der gebildeten Halterdrähte zu einer Einschmelzstelle.
Bei der Maschine nach dem Hauptpatent sind die verschiedenen Mechanismen und Vorrichtungen radial zu einer mittleren Einschmelzstelle angeordnet, und die Halterdrähte werden radial in einen Glasstab eingesetzt. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Maschine herzustellen, bei der Halterdrähte parallel zueinander in einen Glasstab eingeschmolzen werden; solche Glasstäbe können u.a. als Fadentraggestelle in Schaufensterglühlampen verwendet werden.
Gemäß der Erfindung wird eine Anzahl dieser Einrichtungen und Vorrichtungen paarweise parallel oder nahezu parallel zueinander angeordnet. Die Halterdrähte werden nunmehr durch die Vorrichtungen parallel zueinander in bezug auf einen Glasstab angeordnet, worauf das Einschmelzen dieser Drähte in den Stab erfolgt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht einer zur Herstellung von Fadentraggestellen für Schaufensterglühlampen geeigneten Maschine.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Maschine nach der Linie 11-11 der Abb. 1.
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf eine Einheit, in der ein Mechanismus zur Herstellung der Halter drahte und eine Vorrichtung zur Aufnahme der Halterdrähte angebracht sind.
Abb. 4 ist eine Ansicht eines Mechanismus,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willem Koning in Eindhoven, Holland.
der die Maschine selbsttätig stillsetzt, wenn der Stab mit der erforderlichen Anzahl von Halterdiähten versehen ist.
Abb. 5 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung zur Aufnahme der Halterdrähte.
Abb. 6 ist ein Schnitt durch eine Rollenkupplung.
Abb. 7 ist eine Einzeldarstellung eines beweglichen Kopfes, der dazu dient, eine Welle ίο in einer bestimmten Richtung· mitzunehmen, während bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Kopfes diese Welle nicht ' mitgenommen wird.
Abb. 8 ist eine Einzeldarstellung des Mechanismus zur Bildung eines Halterdrahtes. Abb. 9 ist ein weiterer Schnitt durch die Rollenkupplung.
Abb. 10 ist eine Einzeldarstellung des Antriebes des Drahtzuführungsmechanismus. Abb. 11 ist eine Einzeldarstellung einer Vorrichtung zum Schütze des Glasstabes vor zu langer Erhitzung durch die Brenner.
Abb. 12 ist eine weitere» Einzeldarstellung des Mechanismus zur Bildung eines Halfcerdrahtes.
Abb. 13 zeigt einen fertigen Halterdraht. Von einer näheren Beschreibung der em-< zelnen Teile soll die Wirkungsweise der Maschine beschrieben werden.
Die Halterdrähte werden in einem Mechanismus gebildet, in dem eine Vorratsrolle 10 (Abb. ι und 2), Walzen 11 und ein Halterdrahtbildungsmechanismus 12 vorhanden sind (Abb. 3). Der fertige Halterdraht wird von einer Zange 13 (Abb. 2) aus dem Bildungsmechanismus aufgenommen und von dieser Zange in eine solche Stellung gebracht, daß er senkrecht zu 'einem in einem Halter 14 angebrachten Glasstab 15 steht. Der Halter 14 besitzt einen festen Teil 16 und eine Klemme 17. Der feste Teil 16 ist fest mit einer Welle 20 verbunden, die nicht nur eine Drehbewegung, sondern auch eine Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführen kann.
In Abb. ι ist eine Vorrichtung angegeben, bei der zwei Mechanismen zur Bildung der Halterdrähte parallel zueinander angeordnet sind. Zu diesen zwei Mechanismen gehören zwei Vorrichtungen 13 zur Aufnahme der Halterdrähte, die gleichzeitig zwei Halterdrähte in eine bestimmte Lage in bezug auf den Glasstab 15 bringen. Zwei Brenner 127 sind ferner derart gerichtet, daß das Glas 15 örtlich erhitzt wird, und daß die Halterdrähte leicht in die erhitzten Stellen gedrückt werden können. Diese Stellen sind so gewählt, daß sie gerade über den senkrecht zum Glasstab angeordneten Halterdrähten liegen. Bei einer Drehung der Welle 20 werden die Halterdrähte in die erhitzten Teile des Stabes 15 hineingedrückt, worauf die Aufnahmevorrichtungen 13 diese Halterdrähte freigeben und sich zu der Stelle 12 zurückbewegen, wo die Halterdrähte gebildet werden. Man kann der Welle 20 auch noch eine Bewegung in ihrer Längsrichtung geben, und diese Welle kann dann so weit verschoben werden, daß bei einem folgenden Arbeitsgang zwei neue Stellen des Stabes erhitzt werden und so zur Aufnahme von Halterdrähten vorbereitet sind.
Der Abstand zwischen den beiden Mechanismen zur Bildung der Halter ist regelbar. Zu diesem Zweck sind diese beiden Mechanismen und die Aufnahmevorrichtungen paarweise zu eimer Einheit vereinigt, und diese Einheiten sind mit Blöcken 130 und 131 (Abb.i) mit linksgängigem bzw.. rechtsgängigem Gewinde versehen. In diesen Blöcken ist eine Welle 132 gelagert, die durch eine Winkeldrehung den Abstand zwischen den zwei Einheiten regeln kann.
An Hand der Zeichnungen soll nun das Antriebsgestänge der Maschine erläutert werden. In einem Gestell 21 sind mehrere zum Antrieb der verschiedenen Mechanismen erforderliche Wellen angebracht. Von diesen Wellen ist eine Welle 22 als Nockenwelle ausgebildet, die zum Antrieb der verschiedenen Teile dient und mittels einer Schnur- go scheibe 23 von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben wird. Da zwei ganz analoge Mechanismenpaare zur Bildung und zur Vorbewegung der Halter vorgesehen sind, genügt es, nur eines^ dieser Mechanismenpaare zu beschreiben. In Abb. 2 und 3 ist das Mechanismenpaar näher angegieben. Ein auf die Vorratsrolle 10 aufgewickelter Draht 24 wird durch eine Führungsbuchse 25 geführt und mittels Walzenit um eine bestimmte iqo Länge vorgeschoben. Von dort wird er derart geführt, daß der vorstehende Teil des Drahtes zwischen einen Dorn 3 und einen Nocken 4 einer Einrollwalze 2 gleitet, wie dies in Abb. 8 und 12 näher angegeben ist. Der Draht stößt bei seiner Bewegung an eine schräge Fläche 7, so daß er beim Drehen der. Einrollwalze 2 unter einem Winkel um den Dorn 3 gewunden wird und ein Halterdraht, wie ihn Abb. 13 zeigt, gebildet wird. :io Darauf wird dieser Halterdraht durch einen Abschneidemechanismus 21' (Abb. 3) vom Draht 24 abgeschnitten. Der so gebildete Halterdraht wird von einer um eine WeEe 26 drehbaren Zange 13 erfaßt. Diese Zange besteht aus einem Körper 27 (Abb. 5), der um eine Muffe 31 drehbar ist, und aus einem festen und einem nachgiebigen Arm 29 bz-νγ. 30, die auf einem Ansatz 28 dieses Körpers angeordnet sind. Der Körper 27 und die Arme 29 und 30 werden durch Reibung bei Drehung der Muffe 31 mitgenommen. Zu diesem
Zweck ist in einer Ausnehmung des Körpers 27 ein Klotz 32 angebracht, der mittels einer Feder 33 und einer Schraube 34 an die Muffe 31 angedrückt wird. An dieser Muffe ist ein Keil 35 befestigt, der zwischen den Armen 29 und 30 gleiten kann. Befindet sich die Zange 13 in einer Lage, wie sie in Abb. 2 angegeben ist, so sind die Arme geöffnet. Dreht sich die Welle 26 in der in Abb. 2 angegebenen Pfeilrichtung, so bewegen sich der Keil 35 und die Zange 13 gleichzeitig. Der Körper 27 wird dabei infolge der Reibung zwischen dem Klotz 32 und der Muffe 31 von letzterer mitgenommen, so daß die Lage des Keils 35 in bezug auf die Arme 29 und 30 unverändert bleibt. Dreht sich die Welle 26 weiter, so stoßen die Arme 29 und 30 gegen einen Anschlag 40, so daß eine weitere Bewegung des Körpers 27 verhindert wird. In diesem Augenblick hat der Mechanismus 12 einen Halterdraht gebildet, der gerade zwischen die geöffneten Arme 29 gelangt. Bei fortschreitender Drehung der Welle 26 dreht sich der Keil 35 weiter, so daß sich dessen stärkerer Teil zwischen den Armen 29 und 30 herausbewegt und diese Arme sich schließen. Der Halterdraht wird erfaßt und darauf abgeschnitten, worauf sich die Welle 26 entgegen der Richtung des Pfeiles in Abb. 2 zurückbewegt. Dies hat zur Folge, daß der Körper 27 und der Keil 35 gleichzeitig in Bewegung kommen und sich somit nicht gegeneinander verschieben. Die Arme 29 und 30 bleiben daher geschlossen; der Körper 27 wird aber bei fortschreitender Drehung der Welle 26 an den Anschlag 41 stoßen, und dabei nimmt er eine solche Stellung ein, daß der Halterdraht gerade unter eine erhitzte Stelle des Glas-Stabes 15 kommt. In diesem Augenblick steht die Welle 26 eine Weile still, und der Halter 14 des Stabes 15 führt eine solche Bewegung aus, daß der Glasstab mit dem erhitzten Teil auf den Halterdraht gedrückt wird. Darauf dreht sich die Welle 26 weiter, also in der Richtung, die der des Pfeiles in Abb. 2 entgegengesetzt ist, nimmt dadurch den Keil 35 mit und treibt die Arme 29 und 30 auseinander, so daß sich die Zange öffnet. Der freigegebene Halterdraht ist inzwischen in den Glasstab 15 eingeschmolzen.
Die verschiedenen Bewegungen der Muffe 31 um die WeBe 26 werden durch einen Winkelhebel 42 bewirkt, der an einem Ende mit einem Zahnsegment 43 in ein Ritzel 46 eingreift und am anderen Ende mit einer Rolle 44 versehen ist, die auf einer auf der Welle 22 befestigten Nockenscheibe 45 läuft.
Die Bewegungen des Mechanismus zur BiI-dung des Halterdrahtes werden durch entsprechende Zahnsektoren 47 und 48 bewirkt, die ihrerseits einen Teil der Winkelhebel 49 bzw. 50 bilden. Diese Winkelhebel 49 und 50 sind mit Rollen versehen, die sich über No&- ken S ι und 52 bewegen können. Der Zahnsektor 47 versetzt das Ritzel 53 in Drehung, und diese Bewegung wird mittels der Zahnräder 63 und 54 auf ein Zahnrad 55 (Abb. 2 und 8) übertragen. Das Zahnrad 55 versetzt die Buchse S in Drehung, die ihrerseits den Nocken 4 hin und her dreht. Wie bereits oben beschrieben, dient dieser Nocken zum Biegen des Halterdrahtes um den Dorn 3. Letzterer ist im Nocken 4 frei beweglich und mit einem Ende in einen Zylinder 6 (Abb. 8) eingeklemmt, der mit seinem freien Ende an einem Hebel 61 anliegt. Auf den Zylinder 6 wird von einer Feder 9 ein Druck derart ausgeübt, daß sich der Zylinder 6 möglichst weit vom Nocken 4 entfernt, wenn der Hebel 61 keinen Druck ausübt. Hierdurch wird der Dorn 3 in die Einrollwalze 2 hineingezogen, so daß der gebildete Halterdraht entfernt werden kann. Drückt dagegen der Hebel 61 gegen den Zylinder 6, so steht der Dorn 3 vor, und beim Drehen des Nokkens 4 wird der zwischen den Dorn 3 und den Nocken 4 geschobene Draht zu einem Halterdraht gebogen.
Der Hebel 61 wird durch den Zahnsektor (Abb. 2) bewegt, der mittels der Ritzel 57 und 56 vom Zahnsektor 48 angetrieben wird, so daß der Körper 60 eine Schwingbewegung erhält. Auf dem Körper 60 sind kleine Leitflächen 62 angebracht, die dem Hebel 61 eine Hinundherbewegung erteilen.
Der Draht wird von den Walzen 11 absatzweise um eine gewisse Länge vorgeschoben. Diese Walzen werden von einer Weite 68 mittels eines Ritzels 67 angetrieben. Um zu bewirken, daß sich die Welle 68 nur in einer Richtung bewegt, ist eine Rollenkupplung 69 vorgesehen. Diese Rollenkupplung wird mittels einer Stange 70 und eines um die Welle 74 drehbaren Winkelhebels 72 (Abb. 2 und 10) angetrieben. Der Winkelhebel 72 besitzt eine Rolle 73, die sich über den auf der Welle 22 befestigten Nocken 75 bewegen kann, so daß sie eine Hinundherbewegung erhält, die von der Stange 70 auf den Stift 71 der Kupplung 69 übertragen wird. Diese Kupplung besteht aus zwei auf die Welle 68 aufgekeilten Scheiben 78 und 79 (Abb. 6), einem mit dem Gestell 21 fest verbundenen Körper 76 und einem frei drehbaren Körper 75. Letzterer enthält den Stift 71, an dem der Arm 70 befestigt ist, der bei seiner Hinundherbewegung dem Körper 75 eine Schwingbewegung erteilt. Die Scheibe 79 ist mit einer Anzahl von Aussparungen 85 versehen, in denen sich Rollen 80 bewegen können (Abb. 6 und 9). Dreht sich nun der Körper 75 in
4S378S
einer Richtung, wie sie durch, den Pfeil in Abb. 9 angegeben ist, so wird die Roll© 80 gegen den exzentrischen Teil 81 der Scheibe
79 gedrückt, so daß diese Scheibe sich, mit dem Körper 75 mitdrehen wird. Zur Verhütung eines Schlüpfens werden die Rollen
80 von nachgiebigen Stoßstiften 83 an die exzentrischen Teile 81 angedrückt.
Bewegt sich der Körper 75 in einer dem ίο Pfeil entgegengesetzten Richtung, so nehmen die Rollen 80 die Scheibe 79 nicht mit. Um dabei zu verhüten, daß sich die Scheibe 79 sowie die Welle 68 zurückdrehen, ist eine zweite Scheibe 78 vorgesehen, die in entsprechender Weise wie die Scheibe 79 ausgestaltet ist. Dreht sich die Scheibe 78 in einer dem Pfeil in Abb. 9 entgegengesetzten Richtung, so werden die Rollen 84 in die exzentrischen Aussparungen der Scheibe 78 gedruckt, und ao da der Körper 76 mit dem Gestell 21 fest verbunden ist, wird die Scheibe 78 verhindert, sich zu drehen, und somit die Welle 68 verhindert, sich in einer dem Pfeil in Abb. 9 entgegengesetzten Richtung zu drehen. Durch diese Anordnung wird daher erreicht, daß die Welle 68 absatzweise um einen bestimmten Winkel gedreht wird, so daß der Draht mittels des Ritzels 67 und der Walzen 11 um eine bestimmte Länge vorgeschoben wird. Bis jetzt ist der Vorgang der Bildung der Halterdrähte beschrieben sowie die Vorrichtung, die diese Halterdrahte aufnimmt und vor eine bestimmte Stelle des Glasstabes 15 bringt. Es soll nun erläutert werden, wie sich die Halter für den Glasstab bewegen.
Der Glasstab 15 wird in einem Halter 14 festgehalten, der einen mit der Welle 20 fest verbundenen Arm 16 und eine nachgiebig darauf befestigte Klammer 17 besitzt. In dem Augenblick, in dem sich die Halterdrähbe unter dem Stab 15 befinden, wird dieser durch besonders zu. diesem Zweck angebrachte Brenner 127 erhitzt (Abb. 11) und darauf mit diesen erhitzten Teilen auf die Haltefdrähte aufgedrückt. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 20 ein Hebel 87 befestigt, der an der auf einem Winkelhebel 89 befestigten Stellschraube 88 anliegt. Dieser Winkelhebel 89 ist um den Zapfen 90 drehbar und läuft mit einer an seinem anderen Ende befestigten Rolle 91 über einen auf der Welle 22 befestigten Nocken. Wird die Stellschraube 88 gehoben, so dreht sich die Welle 20, und der Arm 16 wird also mit dem an ihm befestigten Stab 15 die durch einen Pfeil in Abb. 2 angegebene Bewegung im Sinne des Uhrzeigers erhalten, so daß der Stab mit den ■•erhitzten Teilen auf die Halter drähte aufgedrückt wird. Sind die Halterdrähte eingeschmolzen, so bewegen sich die Zangen 13, wie bereits 'beschrieben, zu der Stelle zurück, wo die Halterdrähte gebildet werden, wäh-. rend die Welle 20 sich in dieser Zwischenzeit um eine Strecke bewegt, die dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halterdrähten im Glasstab entspricht. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 20 ein Kopf 97 (Abb. ι und 7) angebracht. Dieser Kopf 97 wird von einer Gabel 96 eines Hebels 92 erfaßt, der in dem am Gestell 21 befestigten Lagerstuhl 86 gelagert ist und an seinem nicht gegabelten Ende mit einer Rolle 94 versehen ist, die über einen Nockenrand 95 läuft. Der Hebel 92 erhält infolgedessen eine Schwingbewegung und schiebt den Kopf 97 auf der Welle 20 vor- und rückwärts. Um dabei zu bewirken, daß die WeBe 20 nur in einer Richtung mitgeführt wird, ist der Kopf 97 mit einem kegelförmig ausgehöhlten Körper 98 versehen (Abb. 7), und in diese kegelförmige Ausnehmung werden Kugeln 99 mittels eines Ringes 101 und einer Feder 100 hineingedrückt. Bewegt sich der Kopf nun in der in Abb. 7 angegebenen Pfeilrichtung, so werden die Kugeln. 99 in den kegelförmigen Teil des Körpers 98 hmeingedrückt, was zur Folge hat, daß ein Druck auf die Welle· 20 ausgeübt wird, so daß diese erfaßt und mitgenommen wird. Die Feder 100 ist so schlaff, daß bei einer der Pfeilrichtung ent- go gegenigesetzten Bewegung des Kopfes die Kugeln Gelegenheit haben, sich aus dem kegelförmigen Teil des Körpers 98 herauszubewegen. Um die Welle 20 unabhängig von der Bewegung des Kopfes 97 zu verschieben, ist eine Muffe 102 angebracht, die durch die Feder 103 an den flachen Rand des Körpers 98 angedrückt wird. Wird nun die Feder 103 zusammengedrückt, so wird die Muffe 102 die Kugeln 99 vor sich her schieben und infolgedessen die Welle 20 von dem durch die Kugeln 99 ausgeübten Druck befreien. Die beschriebene Vorrichtung bewirkt, daß die Welle 20 und somit auch der in den Haltern 14 befestigte Glasstab absatzweise um ein gewisses Stück vorgeschoben wird.
Ist eine genügende Anzahl von Halterdrähten in den Glasstab eingesetzt, so wird die ganze Maschine von einer besonderen Vorrichtung selbsttätig stillgestellt. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 20 ein Anschlag 104 befestigt (Abb. 1 und 4) ,.der, nachdem die Welle 20 um ein gewisses Stück vorgeschoben worden ist, einen Anschlag 105 weg- 11g schiebt und infolgedessen einem Winkelhebel 106 eine Drehung erteilt. Der Winkelhebel 106 wird von einer Feder 107 in einer gewissen Lage gehalten und liegt mit einem Ende in an einem Arm 110 eines Winkelhebeis 108 an. Dieser Winkelhebel 108 ist um einen in einem Lagerstuhl 112 befestigten
Stift 117 drehbar und besitzt am anderen Ende einen Nocken 116, der bei einer gegebenen Lage eine Scheibe 121 von einer Scheibe 123 loskuppelt. Zu diesem Zweck ist auf der S Scheibe 121 ein Hebel 113 angebracht, der mit einem Stift 120 versehen ist, welcher in einen Einschnitt 122 der Scheibe 123 eingreifen kann. In dem Augenblick, in dem der Anschlag 104 an den Anschlag 105 stößt, wird durch die Drehung des Winkelhebels 106 der Nocken 116 in die ringförmige Nut 114 der Scheibe 123 eingedrückt (Abb. 1 und 4), was zur Folge hat, daß der Stift 120 aus dem Einschnitt 122 gehoben wird, so daß in diesem Augenblick die Scheibe 121 nicht mehr von der mit der Schnurscheibe verbundenen Scheibe 123 mitgenommen wird. Hierdurch wird also die Nockenwelle 22 stillgesetzt und somit jede weitere Bewegung in den Gestängen verhindert.
Wie bereits angegeben, wird der Stab 15 durch die Brenner 127 örtlich erhitzt, und es ist dabei sehr erwünscht, daß die Flamme des Brenners nicht zu lange auf denselben Teil des Stabes gerichtet bleibt. Um dies zu bewirken, sind bewegliche Asbestplatten 122 (Abb. 11) auf dem Winkelhebel 123 ange.-bracht. Dieser Winkelhebel ist um. einen Zapfen 124 drehbar angeordnet und läuft mit einer an seinem anderen Ende befestigten Rolle 125 über einen auf der Nockenwelle 22 befestigten Nocken 126. Hierdurch wird der Winkelhebel 123 eine Schwingbewegung erhalten, so daß sich die Asbestplatte 122 absatzweise zwischen die Brenner 121 und den Stab 15 stellen wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Halterdrähten mit Ösen und zu deren Einsetzung in Glasstäbe, insbesondere für elektrische Glühlampen, nach Patent 479 240, die mit einer Einrichtung zur Herstellung der Halterdrähte mit Ösen und einer Vorrichtung ♦5 zur Aufnahme der gebildeten Halterdrähte aus dieser Einrichtung zur Herstellung, der Halterdrähte und zur Führung der gebildeten Halterdrähte zu einer Einschmelzstelle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl dieser Einrichtungen und Vorrichtungen paarweise parallel oder nahezu parallel zueinander angeordnet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Herstellung und die Vorrichtung zur Aufnahme der Halterdrähte paarweise in Einheiten an der Maschine angebracht sind, und daß diese Einheiten gegeneinander verstellbar sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (13) zur Aufnahme der Halterdrähte in senkrechter Richtung beweglich in bezug auf den Halter (14) des Glasstabes (15) angeordnet ist und die Halterdrähte in einer zum Glasstab (15) senkrechten Richtung erfaßt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Brenner (127), welche die Stäbe (15) an gewissen Stellen erhitzen, und eine Vorrichtung (87, 88, 89), die den Stab (15) derart bewegt, daß er mit den erhitzten Stellen auf die senkrecht zum Glasstab (15) angeordneten Halterdrähte aufgedrückt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (92, 97), die den Glasstab (15) absatzweise um ein Stück von regelbarer Länge verschiebt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch bewegliche Halter
    (14) für den Glasstab (15), welche diesen in zwei zueinander senkrechten Richtungen bewegen. =
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine drehbare Welle (20), auf der Arme (16) befestigt sind, welche die Halter (17) für den Glasstab
    (15) enthalten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    GF.nnriKT in dks
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