DE481615C - Kultur von Gaererregern - Google Patents

Kultur von Gaererregern

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DE481615C
DE481615C DEM96214D DEM0096214D DE481615C DE 481615 C DE481615 C DE 481615C DE M96214 D DEM96214 D DE M96214D DE M0096214 D DEM0096214 D DE M0096214D DE 481615 C DE481615 C DE 481615C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/04Preserving or maintaining viable microorganisms

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Description

  • Kultur von Gärerregern Nach dem Hauptpatent ist die Kultur von Gärerregern unter Schutz gestellt, bestehend in einer steril hergestellten Kultur, die durch indifferente, quellfähige, wasserbindende Stoffe aufgenommen wird. Als wasserbindende Aufnahmemittel dienen sowohl Stoffe organischen Ursprungs, wie aufgeschlossene Mehle, als auch mineralische, wasserbindende Stoffe, wie kolloidale Kieselsäure, Kaolin u. dgl. Zur Erhöhung der Haltbarkeit der Kultur können Schutzstoffe, wie Weinsäure, Ameisensäure, Hefeautolysat u. dgl., zugesetzt werden. Die Benutzung von getrockneter, steriler Kleie bzw. Treber als Aufnahmemittel für Reinkulturen von Gärungserregern ist bekannt, doch haben diese Stoffe nur ein sehr geringes Aufnahmevermögen, da Kleie zu einem großen Teil aus Schalenbestandteilen besteht und nur einen geringen Anteil an Stärke hat, während Treber fast ausschließlich aus Schalen besteht, denn Treber wird bei der Vermaischung von geschrotetem Getreide gewonnen, und hierbei werden alle mit Wasser auslaugbaren Stoffe von der zurückbleibenden Treber entfernt.
  • Die quellbaren Bestandteile der Kleie, auf die es gerade nach der vorliegenden Erfindung ankommt, sind keiner Vorbehandlung unterworfen, daher nicht schnell und stark wasseranziehend; das -Wasseraufnahmevermögen ist gering. Die Kleie hat außerdem den Nachteil, bei Zufügung der Reinkulturen der Gärungserreger nach kurzer Zeit Zersetzungserscheinungen hervorzurufen. Treber hat so gut wie gar kein Aufnahmevermögen für Flüssigkeit, denn zoo g nehmen nur etwa 5 bis zo g flüssige Reinkultur von Gärungserregern auf. Man bekommt infolge der Unquellbarkeit der Treberbestandteile auch kein homogenes Mischprodukt.
  • Die vorliegende Erfindung geht daher von dem Gedanken des Hauptpatents aus, nach welchem bei gewöhnlicher Temperatur schnell und stark Wasser anziehende, indifferente Stoffe zur Aufnahme der Kultur der Gärerreger verwendet werden.
  • Dem Aufnahmemittel gibt man zweckmäßig die Form von Flocken. Dies erreicht man z. B. dadurch, daß man die von der Schale befreiten Getreidekörner durch Walzen quetscht und die aus den gequetschten Körnern hergestellten Flocken in der zum Aufschließen von Mehlen üblichen Weise behandelt. Die so erhaltenen Flocken werden mit dem Gemisch von flüssiger Kultur und Zucker oder Sirup oder Malzextrakt unter gleichmäßiger Bewegung der Masse getränkt. Die Flocken können mit mineralischen Aufnahmemitteln vermischt sein; auf die bewegte Mischung wird die zucker- oder dextrosehaltige Kultur zerstäubt. Es bietet keine Schwierigkeit, in der an sich bekannten Weise die Verteilung der Kultur in dem Aufnahmemittel steril vorzunehmen. Die Mischung kann sowohl so erfolgen, daß die Kultur noch verhältnismäßig trocken erscheint, als auch so, daß eine mehr oder weniger bröcklige bis teigförmige Masse entsteht. Die Massebeschaffenheit hängt ab von dem Verhältnis, in welchem Aufnahmemittel, Kultur und Sirupzusatz Verwendung finden.
  • Der Zusatz von Dextrose, Invertzucker, Malz= extrakt u. dgl. zur Vermeidung der Krustenbildung in Kulturen von Gärerregern beschränkt sich nicht auf die Anwendung zur Herstellung der Kultur von Gärerregern, die nach den Methoden der Züchtung von Reinkulturen gewonnen werden, sondern er kann auch Verwendung finden zum Haltbarmachen von sonstigen Gärerregerkulturen, z. B. des Sauerteigs. Dabei wird noch eine besondere Wirkung erreicht, eine längere Frischerhaltung des Gebäcks, die als eine Gemeinschaftswirkung von aufgeschlossenen Mehlen und Sirup, insbesondere dextrosehaltigem Sirup, anzusehen ist.

Claims (1)

  1. PATL.NTANSPIZÜCI1E: i. Die nach dem Hauptpatent 481614 ge--'schützte - Kultur von Gärerregern, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch von flüssiger Kultur und Aufnahmemittel wasserbindende zuckerartige oder zuckerähnliche Stoffe zugesetzt werden. a. Kultur von Gärerregern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der flüssigen Kultur ein Aufnahmemittel von flockiger Beschaffenheit verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0298605A1 (de) * 1987-06-10 1989-01-11 Unilever Plc Verfahren zur Herstellung einer stabilen bakteriellen Zusammensetzung und Verfahren zur Brotbereitung unter Verwendung dieser Zusammensetzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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