DE945513C - Gasbefeuerter Schweissofen fuer einen ununterbrochenen Durchsatz von Roehrenstreifenbei der Herstellung von Schweissrohren, insbesondere Gasrohren - Google Patents

Gasbefeuerter Schweissofen fuer einen ununterbrochenen Durchsatz von Roehrenstreifenbei der Herstellung von Schweissrohren, insbesondere Gasrohren

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DE945513C
DE945513C DED1862D DED0001862D DE945513C DE 945513 C DE945513 C DE 945513C DE D1862 D DED1862 D DE D1862D DE D0001862 D DED0001862 D DE D0001862D DE 945513 C DE945513 C DE 945513C
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Albert Teitzel
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Phoenix Rheinrohr AG
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Phoenix Rheinrohr AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams
    • B21C37/083Supply, or operations combined with supply, of strip material

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Description

  • Gasbefeuerter Schweißofen für einen ununterbrochenen Durchsatz von Röhrenstreifen bei der Herstellung von Schweißrohren, insbesondere Gasrohren Die Erfindung bezieht sich auf einen gasbefeuerten Schweißofen für einen ununterbrochenen Durchsatz von Bandstreifen für die Herstellung von Schweißrohren, insbesondere Gasrohren, in dem die Bandstreifen auf ihrer ganzen Breite die zu ihrer Rundung zum Rohr notwendige hohe Temperatur erhalten.
  • Die Herstellung von geschweißten Rohren, insbesondere von Gasrohren geringen und größeren Durchmessers, wird in fortschrittlich eingerichteten Werken in ununterbrochen arbeitenden Anlagen durchgeführt. Nach diesen bekannten Herstellungsverfahren werden in ihrer Breite und Dicke des jeweils herzustellenden Rohres entsprechend bemessene Röhrenstreifen (Bandeisen) zusammenhängend in ununterbrochener Folge durch einen gasbeheizten langen Wärmofen geführt, darin auf Schweißhitze gebracht und anschließend in einem hierfür geeigneten Walzwerk zu einem Schlitzrohr geformt, wobei dieses gleichzeitig in seiner Längsschlitznaht verschweißt wird. Bei allen Vorzügen erfordern die Wärmöfen aber einen verhältnismäßig hohen Brennstoffverbrauch sowie einen großen Verbrauch an feuerfestem Steinwerkstoff. Sie besitzen eine lange Anwärmdauer und weisen eine umständliche Durchführung (Einfädeln) des Röhrenstreifens durch den Ofen auf. Der hohe Brennstoffverbrauch hat seine Ursache in der Größe des Ofeninnenraumes, dessen Profilfläche zu derjenigen des Einsatzwerkstoffes (Röhrenstreifen) mittlerer Abmessung sehr groß ist, sowie in hohen Verlusten der Abgaswärme. Der große Verbrauch an feuerfestem Steinwerkstoff ist begründet durch die erhebliche Größe der Ofenkörper sowie durch die in ihnen auftretende teilweise Überhitzung und die erforderliche lange Anwärmdaüer, die auch den Erennstoffverbrauch ungünstig beeinflussen.
  • Es sind bereits gasbefeuerte Öfen in. Form- von Glühöfen für den ununterbrochenen Durchsatz von Glühgut bekannt, bei denen sich der Ofen aus einer Vielzahl von kleineren Öfen in axialer Aneinanderreihung derselben unter Belassung eines Abstandes zwischen ihnen zusammensetzt und jeder dieser Ofenteile als ein betriebsmäßig in sich geschlossener und selbständig wirkender Teil der Ofenanlage ausgebildet ist, wobei die Breite des Heizraumes dem jeweils zu erhitzenden Behandlungsgut entsprechend veränderbar ist. Dabei ist jeder der Ofenteile in seiner Querrichtung in Halböfen mit eigenem Ofenraum und selbständiger Wirkung auf das Behandlungsgut unterteilt, und diese Halböfen sind für sich mit der Heizeinrichtung verbunden sowie in Anpassung an die jeweils gegebene Breite des Behandlungsgutes in ihrem Abstand voneinander einstellbar. Das Gut kann in einem derartigen Ofen zwar geglüht, jedoch nicht auf Schweißhitze gebracht werden, da bei der unvermeidlichen Schlackenbildung bei der Erhitzung des Gutes auf Schweißtemperatur die Kammern verschlacken und der Ofen bereits nach kurzer Betriebsdauer unbrauchbar würde. Hier sind die Backenkammern nicht so eingerichtet, daß; wollte man den Ofen als Schweißofen verwenden, durch Form, Größe und Flammgeschwindigkeit etwaige flüssige Eisenschlacke aus dem Ofen herausgeblasen wird, was bei einem Schweißofen notwendig ist, um ihn gegen Verschlackung zu schützen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein gasbefeuerter Ofen in seiner Verwendung als Schweißofen für einen ununterbrochenen Durchsatz von Bandeisenstreifen für die Herstellung von Schweißrohren, insbesondere Gasrohren, der sich in an sich bei gasbefeuerten Ofen bekannter Weise ebenfalls aus einer Vielzahl von in axialer Richtung aneinandergereihten kleineren- Ofen unter Belassung eines Abstandes zwischen diesen zusammensetzt, und bei dem jeder der in der Querrichtung gegenüber der Vertikalen in Halböfen unterteilte Ofenteil einen betriebsmäßig in sich abgeschlossenen und selbständig wirkenden Teil der Ofenanlage derart dargestellt, daß die Breite des Heizraumes dem jeweils zu erhitzenden Streifen entsprechend veränderbar ist.- Bei einem derartigen Ofen sieht die Erfindung vor, die Halböfen auf .Stützen um eine ihnen gemeinsame Drehachse im Sinne der Veränderung der Breite des Heizraumes scherenartig bewegbar zu gestalten. Dabei sind die Backenkammern so eingerichtet, daß die flüssige Eisenschlacke aus dem Ofen durch die Flammgeschwindigkeit herausgeblasen wird und daß durch einfaches Zusammenschieben der beiden Ofenbacken eine dritte Ofenzone entsteht, welche dem Röhrenstreifen die zur Rundung notwendige Temperatur verleiht, wobei der Röhrenstreifen die Zwischenzone nach - unten abschließt, um die Abgase nur nach oben in einen Luftvorwärmer abzuleiten. Diese die Erfindung kennzeichnenden Merkmale sind bei den bisher bekannten Glühöfen nicht gegeben, sie sind: aber für die Verwendung eines gasbefeuerten Ofens als Schweißofen für die Erhitzung der zu Rohren zu rundenden Bandstreifen von großer Wichtigkeit, um ohne Verschlackung der Ofenkammern die hierzu -notwendige Temperatur von iioo bis i2oo° C auf der ganzen Bandbreite zu erzielen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Wärmofens für Röhrenstreifen schematisch dargestellt. Tn dieser Zeichnung zeigt .
  • Fig. i von dem Gesamtofen nur einen selbständigen Ofenteil in einer Seitenschnittansicht desselben, Fig.2 eine Querschnittsansicht des letzteren nach -der Schnittlinie a-b in Fig. i, Fig. 3 eine Längsschnittansicht durch die Enden zweier zusammenstoßender selbständiger Ofenteile zwecks Herausstellung in diesem Spalt angeordneter Einzelteile und Fig.4 eine Querschnittsansicht durch den vorerwähnten Spalt nach Fig. 3 zur Sichtbarmachung anderer darin angeordneter. baulicher Einzelteile.
  • Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind in dem Spalt zwischen den zusammenstoßenden Ofenteilen Transport- und Führungsrollen i vorgesehen, die den Röhrenstreifen 2 kontinuierlich durch den Ofen 3 hindurchführen. Diese Führung erfolgt in der Weise, da/ß die Kanten des Röhrenstreifens in zu diesem Zweck vorgesehene Ofenräume 4 hineinragen, die durch Gasbrenner 5 und Verbrennungskanäle 6 auf eine Temperatur von etwa i5oo bis 155o° C erhitzt werden, wobei die Brennerflammen an schräge Flächen 7 der Ofenräume 4 anprallen, diese und sich selbst erhitzen und dann auf die in die Ofenräume 4 hineintretenden Kanten des Röhrenstreifens abgelenkt werden, wodurch dieser vorzugsweise an den Kanten durch den Aufprall der Flammen und durch Strahlung der. Ofenwände schnell erwärmt bzw, an den Kanten auf Schweißhitze gebracht wird. Die mittlere Zone des Röhrenstreifens wird nur durch die aus Ofenöffnungen 8 heraustretenden Abgasflammen und durch Wärmeableitung von den Streifenkanten aus beheizt und dabei nur auf Gelbglut gebracht, was sich für die Durchführung des Verfahrens, da hierdurch dem Einsatzmaterial eine höhere Festigkeit #% erbleibt, vorteilhaft erweist. Durch die nach der Streifenmitte hin sich verjüngende Form der Ofenräume 4 . und die Geschwindigkeit der Brennerflammen wird die von den Kanten des Röhrenstreifens sich lösende Eisenschlacke aus den Ofenräumen herausgeblasen und außerhalb des Ofens verstreut bzw. hier geammelt. Die Abgase der Brennerflammen treten durch den aus den beiden Ofenkörperhälften gebildeten, nach unten durch den Röhrenstreifen abgeschlossenen Spalt g aus in die trichterartige Öffnung io einer Auffanghaube iö der Abgaskanäle i i eines darübergebauten Luftvorwärmers 12 ein. Durch Strömungsenergie und Wärmeauftrieb der Abgase wird von außen Falschluft mitgerissen, wodurch die Abgase je nach Einstellung der Drosselklappe 13 auf etwa 4oo bis soo° C heruntergekühlt werden und nunmehr in die Abgaskanäle i i des Luftvorwärmers eintreten und weiterhin in den Kamin gelangen. Die vorzuwärmende Verbrennungsluft kann ihrer Menge nach durch ein Drosselorgan 14 in der Luftzuführungsleitung 15 reguliert werden und gelangt durch die von Trennwänden 16 gebildeten Umlenkräume des Vorwärmers über eine Rohrleitung 17, flexible Verbindungen 18 und Sammelrohre i9 zu den Gasbrennern 5. Um einen wirkungsvollen Wärmeübergang von den Abgasen auf die Verbrennungsluft zu erreichen, sind zum Zwecke der besseren Heranführung und Anpressung der strömenden Medien an die Wände der Abgaskanäle diese Wände auf beiden Seiten in bekannter Weise mit jalousieartig gegeneinander versetzt angeordneten Leitblechen-2o versehen, deren Wir-1.:ung durch Umlenkwände 2i unterstützt wird, welche dem Luftstrom eine wellen- oder schleifenförmige Fortbewegung durch den Vorwärmer aufzwingen. Um die Abgaskanäle vor Schlackenanwurf aus den einströmenden Abgasen tunlichst zu schützen, ist in die Auffanghaube io' ein Winkelhlechstreifen 22 eingehängt, der zu Reinigungszwecken der Kanäle zweckmäßig nur lose befestigt wird. Durch ein Drosselorgan 23 reguliert, strömt das Brenngas durch eine Rohrleitung 24 und flexible Verbindungen 25 über eine Verteilerleitung 26 zu den auf jeder Ofenseite angeordneten Gasbrennern 5. Der Austritt der Abgase erfolgt über die ganze Ofenlänge bzw. Ofenteillänge verteilt, wodurch unerwünscht hohe Temperaturkonzentrationen vermieden werden, so daß die Abgase nach ihrer Ausnutzung im Vorwärmer 12 mit etwa Zoo bis 300° C in den Kamin bzw. ins Freie gelangen.
  • Wie schon oben bemerkt, besteht der Ofen je nach Länge aus einer größeren Anzahl in Längsrichtung zusammengesetzter Ofenteile 3, die jeder für sich allein betriebsfähig ausgebildet sind und zwischen sich nur so viel Raum frei lassen, daß darin die Transport- und Führungsrollen i für das Einsatzmaterial e untergebracht werden können. Die beiden Hälften eines jeden Ofenteiles ruhen auf Stützen 27, die auf jeder Ofenseite durch Leisten 28 unter sich verbunden und mit ihrem unteren Ende gemeinsam um eine Welle 29 drehbar abgestützt sind. In Höhe der Verbindungsleisten 28 sind, in der Längsrichtung des Ofens gesehen, die die beiden Ofenhälften abstützenden Stützen 27 durch ein Lenkerscharnier 30 vereinigt, wodurch die Bewegung des Auseinanderklappens der beiden Ofenhälften in der Ouerrichtung eine Begrenzung erfährt. Die Klappbewegung geschieht zu dem Zweck, die Größe des Ofenraumes jeweils der Ouerschnittsgröße des zu erhitzenden Einsatzmateriäls anpassen zu können. Sie erfolgt mittels eines Handhebels 31, der in einem Festpunkt 32 am Ofengerüst drehbar gelagert ist und selbst den Drehbolzen 33 des Lenkerscharniers 3o aufnimmt. Hierbei wird der mit einem federnden Schnappstift 34 versehene Griff des Handhebels 31 über ein ortsfest angebrachtes Bogensegment 35 bewegt, das eine Anzahl Löcher 36 aufweist, die den verschiedenen Größen der zur Verarbeitung gelangenden Röhrenstreifen entsprechend gekennzeichnet sind und durch Eingreifenlassen des Schnappstiftes die jeweils erforderliche Ofenweite fest einstellen. Die zum Fortbewegen der Röhrenstreifen und zu.deren Führung im Ofenraum dienenden Transportrollen i bestehen aus zwei ineinandergesteckten Büchsen i' und i", die gemeinsam auf einer Welle 37 sitzen und gegeneinander sowie gegenüber der Welle verschiebbar und in jeder Lage feststellbar sind, wobei die Welle 37 in Lagern 38 ruht und mittels eines Kettenrades 39 sowie einer Antriebskette 40 in Umdrehung gesetzt werden kann. Beide Büchsen i' und i" besitzen an derselben Seite angeordnet hohe Kragen 41, die den Röhrenstreifen zwischen sich nehmen und ihm die gewünschte Seitenführung geben. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die innere Büchse i' die Außenbüchse i" mit beiden-Enden überragt, wobei die Büchsen durch- ihre axiale Verstellung für jede Größe der Röhrenstreifen eingestellt und in dieser Lage durch Stellschrauben 42 fixiert werden können. Es empfiehlt sich, durch Anbringung von Kennmarken die Einstellung des Ofenraumes entsprechend den verschiedenen Größen der Röhrenstreifen zu erleichtern. Damit die Transportrollen z und die ihnen zugeordneten Teile gegen Überhitzung durch das auf ihnen liegende erhitzte Einsatzmaterial möglichst geschützt werden, sind unter den Transportrollen Kühlwasserbehälter 43 angeordnet,' in die die Kragen 41 der Rollen dauernd eintauchen. Diese Kühlwasserbehälter 43 sind nach Art eines Doppelhebels ausgebildet, dessen einer .Arm durch den Behälter und dessen anderer Arm 44 durch ein Gegengewicht 45 belastet ist, wobei der ganze Hebel um den Drehpunkt 46 von Hand gekippt werden kann. Zur dauernden Innehaltung eines bestimmten Wasserstandes ist der Kühlwasserbehälter 43 . mit einem Ablaufrohr 47 versehen, das überlaufendes Wasser in einen Ausgußbehälter 48 von trichterförmigem Einlauf austreten läßt. Von Zeit zu Zeit wird der Kühlwasserbehälter 43 durch einfaches Kippen von Hand entleert, wobei auch die etwa hineingeratene Eisenschlacke mit in den Ausgußbehälter 48 gekippt wird und unter demselben gesammelt werden kann. Das Kühlwasser kommt aus der durch ein Absperrorgan 49 regelbaren Zuleitung 5o und tritt zunächst am Einlaufende der einzelnen Ofenteile in eine dem Einsatzmaterial zur Auflagerung dienende Gleitschiene 51 ein, kühlt diese und tritt dann am Auslaufende 52 in den Kühlwasserbehälter 43 ein, wobei letzterer gegebenenfalls auch unmittelbaren Zufluß aus der Kühlwasserleitung erhalten kann. Um bei eingetretener Abnutzung der Gleitschiene an der Rükkenfläche 53 eine Nachstellung in der Höhenrichtung zu ermöglichen, ist am Einlaufende der Schiene in die Kühlwasserzuführungsleitung 5o eine Rohrschraube 55 angeordnet, durch deren Nachstellen die Höhenlage der Gleitschiene ausgeglichen werden kann.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasbefeuerter Schweißofen für einen ununterbrochenen Durchsatz von Röhrenstreifen bei der Herstellung von Schweißrohren, insbesondere Gasrohren, der sich aus einer Vielzahl von in axialer Richtung aneinandergereihten kleineren Ofen unter Belassung eines Abstandes zwischen diesen zusammensetzt und bei dem jeder der in der Ouerrichtung gegenüber der Vertikalen in Halböfen unterteilte Ofenteil einen betriebsmäßig in sich abgeschlossenen und selbständig wirkenden Teil der Ofenlage derart darstellt, daß die Breite des Heizraumes den jeweils zu erhitzenden Streifen entsprechend veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halböfen (3) auf Stützen (27) um eine ihnen gemeinsame Drehachse (29) im Sinne einer Veränderung der Breite des Heizraumes scherenartig bewegbar sind.
  2. 2. Schweißofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halböfen (3) tragenden Stützen (27) durch ein Lenkerscharnier (30) verbunden Sind und der Gelenkbolzen (33) des letzteren in einem schwenkbaren @Iandhebel (31) ruht, dessen Griff in einem federnden Schnappstift (34) über ein mit Rasten (36) versehenes fest angebrachtes Bogensegment (35) bewegbar ist.
  3. 3. Schweißofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizraum (4) eines jeden Halbofens (3) nur die Kantenzonen des Behandlungsgutes (2) umfaßt und die Mittelzone des letzteren der stärksten Hitzeeinwirkung entzogen ist und nur von Abgasflammen berührt wird.
  4. 4. Schweißofen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halbofen (3) für sich durch schlauchähnlich bewegliche Verbindungsglieder (18,25) an die Gas-und Verbrennungsluftleitungen der Brenner (5) angeschlossen ist und letztere an jeder Ofenhälfte über die Länge des Heizraumes (4) verteilt sind.
  5. 5. Schweißofen nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß -der Heizraum (4) einer jeden Ofenhälfte nach der Mittelzone des Behandlungsgutes (2) hin in seiner Ouerschnittsform verjüngt ist und beide Heizräume (4) den Trennspalt der Ofenhälften in seiner ganzen Länge als Abgaskanal (9) benutzen.
  6. 6. Schweißofen nach einem der Ansprüche i bis 5, -dadurch gekennzeichnet, daß über zwei Halböfen (3) eines Ofenteiles ein Vorwärmer (12) für die Verbrennungsluft der Gasbrenner (5) angeordnet ist, in den die aus dem Trennspalt (9) austretenden Abgase unter Mischung mit Falschluft unmittelbar eintreten, bevor sie in den Kamin oder ins Freie entweichen.
  7. 7. Schweißofen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg der strömenden Gase innerhalb des Vorwärmers (12) besondere Leitbleche (2o) oder Lenkwände (21) eingebaut sind. B.
  8. Schweißofen nach einem der Ansprüche i :bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Behandlungsgut (2) durch den Wärmofen bewegenden Förderrollen (i) in den Zwischenraum zwischen je zwei in der Förderrichtung des Behandlungsgutes liegende Ofenteile (3) gelagert sind und hier mit kragenartigen Teilen (41) in den Kühlwasserbehälter (43) eintauchen.
  9. 9. Schweißofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrollen (i) aus' zwei ineinandergeschobenen Büchsen - (i', i") bestehen, von denen die innere- die äußere an beiden Enden überragt und an dem einen Ende des Behandlungsgutes (2) zur Auflagerung dient, wobei dieses zwischen- den Kragen (41) der zu diesem Zweck axial einstellbar und feststellbaren Büchsen (i', i") Führung erhält. i o.
  10. Schweißofen nach einem der Ansprüche i bis 9, .dadurch- gekennzeichnet, daß der Kühlwasserbehälter (43) kippbar ausgebildet und sein Wasserstand durch ein Überlaufrohr (47) regelbar ist. i i.
  11. Schweißofen nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ofenteil (3) zur Auflagerung des Behandlungsgutes (2) eine in der Höhenrichtung nachstellbare wassergekühlte Gleitschiene (51) aufweist, aus der das abfließende Kühlwasser dem Kühlwasserbehälter (43) der nächsten Förderrolle (i) zugeleitet werden kann.
  12. 12. Verfahren zur Wärmebehandlung .von Röhrenstreifen für die Herstellung von Schweißrohren, insbesondere Gasrohren, in einem Schweißofen nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, .daß die das Behandlungsgut (2) bildenden Röhrenstreifen auf ihrem Wege durch den Schweißofen allmählich nur an den Kanten auf Schweißhitze erwärmt, in der mittleren Zone jedoch nur auf Gelbglut erhitzt werden, und daß die Erhitzung auf Schweißtemperatur nur mittels Strahlung der Heizraumwände und durch Aufprall der an . den heißen Ofenwänden durch aufprallende Berührung mit denselben sich selbst erhitzenden Gasbrennerflammen erfolgt, während die Erwärmung der Mittelzone des Behandlungsgutes (2) auf Gelbglut lediglich durch Abgasflammen vor sich geht. 13. Verfahren zum Betriebe eines Schweißofens nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Brennerflammen über jede ganze Ofenteillänge verteilt entweichen und unter regelbarer Mitführung von Falschluft in einem Vorwärmer für die Verbrennungsluft der Gasbrenner vor ihrem Austritt ins Freie ausgenutzt werden.
  13. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 716 709; USA.-Patentschrift Nr. 1 946 97i.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159980B (de) * 1957-06-06 1963-12-27 Andre Huet Ofen zur Erwaermung von Werkstuecken aus Eisen oder Eisenlegierungen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1946971A (en) * 1932-10-06 1934-02-13 Babcock & Wilcox Tube Company Heating furnace
DE716709C (de) * 1939-12-15 1942-01-27 Indugas Ind & Gasofen Baugesel Durchlaufofen zur Waermebehandlung von Sturzen, Blechen, Rohren o. dgl.

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