DE479569C

DE479569C - Blechschachtel-Verschluss

Info

Publication number: DE479569C
Application number: DEP56226D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT C PETERSEN
Current assignee: ALBERT C PETERSEN
Priority date: 1927-03-12
Filing date: 1927-10-07
Publication date: 1929-07-19

Description

Blechschachtel -Verschluß Man kennt bereits Flaschenverschlüsse, bestehend aus einer aus Metall ausgeführten Scheibe mit nach unten gekehrten, den Flaschenhalsrandwulst umschließenden Zipfeln, die infolge ihrer Elastizität normal gegen den Flaschenhals gepreßt werden, die aber durch einen Druck auf einen ausgebogenen Teil der Scheibe derart ausgespreizt werden können, daß der Verschluß abgenommen werden kann. Diese Anordnung kann außer für Flaschen auch für kreisrunde Schachteln angewandt werden, dagegen nicht für eckige oder ovale Schachteln.
Man hat auch schon vorgeschlagen, eckige Behälter mit einem durch Druck lösbaren Verschluß zu versehen. Dabei war aber der Deckel so eingerichtet, daß man zum Öffnen des Verschlusses einen Druck auf den in den Behälter eingreifenden seitlichen Deckelrand ausüben mußte, um ihn außer Eingriff mit dem Behälter zu bringen.
Gemäß der Erfindung ist nun die Anordnung so getroffen, daß der an sich bekannte Blechschachtel-Verschluß mit einem ausgebogenen Teil auf der Deckelscheibe, auf den man zum Auseinanderspreizen der die Schachtel umschließenden Zipfel einen Druck ausüben kann, derartig ausgebildet ist, daß er auch für Blechschachteln von rechteckiger bzw. ovaler Form anwendbar ist. Zu diesem Zweck ist der nach unten gebogene Rand des Deckels an den langen Kanten mit zwei einander gegenüberliegenden schmalen Zipfeln versehen, die in entsprechende Einbuchtungen der Schachtel selbst eingreifen und durch einen Druck auf den gewölbten Deckel der Schachtel außer Eingriff mit jenen Einbuchtungen gebracht werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Oberansicht und Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II in Abb. i.
Abb.3 zeigt eine Schachtel in Vorderansicht und Abb.4 eine abgeänderte Ausführungsform in Seitenansicht.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Abb.4, und Abb.6 ist ein Längsschnitt durch die in Abb.4 und 5 dargestellte Schachtel.
Die Schachtel i selbst hat genau in der mittleren -Schnittebene II-Il, die die langen Schachtelseiten senkrecht schneidet, ein paar Einbuchtungen a, und der Deckel 3 hat diesen Einbuchtungen entsprechend zwei kurze, nach innen gekehrte Zipfel 4. Der Deckel hat eine runde, nach oben gekehrte Ausbiegung 5 sowie eine ovale niedergedrückte Furche 6.
Wenn der Deckel abgenommen oder aufgesetzt werden soll, drückt man auf dessengewölbten Teil 5, und hierdurch werden die beiden Zipfel 4 nach außen gebogen, während der übrige Teil der nach unten gelehrten Kanten des Deckels durch diesen Druck nicht wesentlich beeinflußt wird. Der Deckel kann nun abgenommen und wieder aufgesetzt werden. Nach dem Aufsetzen des Deckels genügt ein Druck auf die Mitte der langen Seiten des Deckels, um die Zipfel q. in die Einbiegungen a hineinzuzwingen, wodurch gleichzeitig der ausgebogene Teil 5 in seine normale Lage gehoben wird. Eine ganz ähnliche Anordnung kann an Schachteln von ovaler oder einer anderen länglichen oder gegebenenfalls auch quadratischen Gestalt angewandt werden.
Ein entsprechender Verschluß kann für Schachteln mit Schiebedeckel benutzt werden, wenn die nach unten gebogene Kante des Schachteldeckels längs einer Seite der Schachtel entfernt wird. Ein Druck auf die Mitte des Deckels spreizt die Zipfel, ohne diese ganz außer Eingriff zu bringen; und der Schachteldeckel kann dann nach der Seite geschoben werden.
Eine abgeänderte Ausführungsform ist in den Abb.4 bis 6 dargestellt, welche eine Pillenschachtel in Gestalt einer ganz geschlossenen Schachtel i zeigen, in -deren Decke 9 nur ein kleines Loch 7 vorhanden ist; über dieser festen Decke sitzt ein äußerer verschiebbarer Deckel, der so weit verschoben werden kann, daß das Loch 7 in der Schachteldecke abgedeckt wird.
Diese inwendige Schachteldecke 9 braucht nicht vorhanden zu sein, sondern kann bei anderen Anwendungen der Schachtel in Wegfall kommen und bildet keinen Teil der Neuerung. Die nach unten gebogene Zarge des äußeren Deckels ist längs einer Schmalseite der Schachtel entfernt, und der Deckel kann an dieser Stelle statt der Zarge mit einem schwach nach unten gebogenen schmalen Rand 8 versehen sein, der gerade um die obere Schachtelkante faßt, wenn der Deckel geschlossen ist, der aber seinen Griff losläßt, wenn man auf die Mitte des gewölbten Deckels drückt.
An den beiden Langseiten des Deckels ist die nach unten gebogene Zarge mit Zipfeln versehen, welche hier unter den Boden der Schachtel gebogen sind und entweder gerade auf diesen drücken oder aber mit Vertiefungen in ihm zusammenwirken.
Wenn die Schachtel geöffnet werden soll, wird die Mitte des Deckels heruntergedrückt, wodurch der Druck der Zipfel4 gegen die Schachtel aufhört. Gleichzeitig gibt der Rand 8 seinen Griff um die Schachtel auf, und der Deckel kann nun nach der Seite geschoben werden, in Abb.4 und 6 nach rechts. Wenn die Schachtelöffnung 7 wieder geschlossen ist, drückt man leicht auf die die Zipfel 4 tragenden, nach unten gebogenen Kanten des Deckels. Die Deckelwölbung springt wieder zurück, und. die Schachtel ist dann geschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Blechschachtel-Verschluß mit einem ausgebogenen Teil auf der Deckelscheibe, auf den man einen Druck ausüben kann, um dadurch ein Auseinanderspreizen der die Schachtel umschließenden Zipfel zu bewirken, so daß der Verschluß abgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Verschluß auch für Blechschachteln von rechteckiger oder ovaler Form dadurch anwendbar gemacht wird, daß der nach unten gebogene Rand des Deckels (3) an den langen Kanten zwei einander gegenüberliegende Zipfel (4) trägt, die in entsprechende Einbuchtungen (z) der Schachtel selbst eingreifen und durch einen Druck auf den gewölbten Deckel der Schachtel mit den Einbuchtungen außer Eingriff gebracht werden können. a. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel als Schiebedeckel ausgebildet ist, dessen zargenartig nach unten gebogener Rand an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Zipfel (4) besitzt, die unter den Boden der Schachtel greifen, während an einer der beiden andern Deckelseiten an Stelle des längs-dieser Kante des rechteckigen Schachteldeckels entfernten, nach unten gebogenen Randteils, nur ein schwach nach unten gebogener schmaler Randstreifen (8) sitzt, der bei geschlossenem Dezkel um die Schachtelkante greift, derart, daß ein Druck auf die Schachteldeckelwölbung nicht allein bewirkt, daß der Druck der Zipfel (4) gegen die Schachtel aufhört, sondern auch den schwach nach unten gebogenen Randteil (8) dazu bringt, die Schachtelkante loszulassen, so -daß der Deckel in der Längsrichtung verschoben werden kann.