DE478934C - Anordnung einer lenkbaren Gleiskette an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Anordnung einer lenkbaren Gleiskette an Kraftfahrzeugen

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DE478934C
DE478934C DEK99557D DEK0099557D DE478934C DE 478934 C DE478934 C DE 478934C DE K99557 D DEK99557 D DE K99557D DE K0099557 D DEK0099557 D DE K0099557D DE 478934 C DE478934 C DE 478934C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/20Endless-track steering having pivoted bogie carrying track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Anordnung einer lenkbaren Gleiskette an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge, die mit Gleisketten verbunden sind, und bezweckt, die Lenkbarkeit dieser Fahrzeuge zu verbessern. Es ist bekannt, daß Gleiskettenfahrzeuge sich sehr schwer lenken lassen, weil die Gleisketten einer seitlichen Bewegung großen Widerstand entgegensetzen. Dieser Widerstand geht auf zwei Ursachen zurück, erstens auf die Reibung zwischen den Tragflächen der Kette und dem Erdboden und zweitens, was besonders in weichem Gelände von Bedeutung ist, auf den Druck, den der Boden auf die Seitenflächen der bis zu einer gewissen Tiefe einsinkenden Gleiskette ausübt. Hieraus geht hervor, daß eine Gleiskette um so leichter in wagerechter Ebene schwenkbar ist, je mehr der Hauptteil des Auflagerdrucks auf eine kurze Strecke zusammengedrängt wird und je mehr ferner der bei der Bewegung vorn liegende Teil der Kette entlastet ist. Auf dieser Erkenntnis beruht die Erfindung, die auf der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen von @Gleiskettenfahrzeugen erläutert ist.
  • Es zeigt Abb. I einen Teil der Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles und Abb. 2 in vereinfachter Darstellung eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispieles.
  • Es soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel (Abb. I) beschrieben werden. Am Obergestell I des Fahrzeuges befindet sich ein Stützkörper 2, auf dem das Obergestell in nicht näher dargestellter Weise um eine lotrechte Achse drehbar ist. In dem Stützkörper 2 ist eine Tragachse 3 für ein Untergestell mit Seitenwänden 4 befestigt. Jede Seitenwand ist mit einem Langloch 5 versehen, in dem ein Gleitstück 6 geführt ist, das auf der Achse 3 drehbar gelagert ist. Das Untergestell ist somit um die Achse 3 drehbar und auf ihr innerhalb der durch die Länge der Langlöcher 5 bestimmten Grenzen verschiebbar. Zur Verschiebung dient die folgende Einrichtung: Auf der äußeren Seite der Seitenwände sitzt auf der Achse 3 je ein mit einem entsprechenden @Gelenkauge versehener Bolzen 7. Jeder Bolzen 7 ist mit Gewinde versehen, das in Muttergewinde eines Stellrades 8 eingreift, das mit Zapfen 9 in Lagern Io an der zugehörigen Seitenwand 4 drehbar und unverschiebbar angeordnet ist. Die Stellräder 8 sind mit einer Außenverzahnung versehen, in die ein Stirnrad II eingreift, das etwas unterhalb der Räder 8 zwischen diesen auf einer Welle I2 befestigt ist. Die Welle I2 ist am Untergestell gelagert und mit einer ebenfalls auf dem Untergestell angeordneten Kraftmaschine I3 gekuppelt. Wird diese in Bewegung gesetzt, so schrauben sich die Stellräder 8 auf den Bolzen 7 auf oder ab und verschieben das Untergestell auf der Achse 3 hin oder her. Das Untergestell ist in bekannter Weise mit Umkehrrollen i¢ für die Gleiskette 15 versehen. Ferner sind zwischen. den Umkehrrollen i q. Stützrollen 16 vorgesehen, die in üblicher Weise ausgebildet und gelagert sind. Die Ausbildung der übrigen Untergestelle ist in bezug auf die Verschiebbarkeit gegenüber ihrer Tragachse dieselbe wie beim beschriebenen Untergestell und im übrigen beliebig.
  • Bevor das Fahrzeug in Gang gesetzt wird, werden die Untergestelle auf ihren Achsen 3 im Sinne der jeweilig beabsichtigten Fahrrichtung nach vorn verschoben, wodurch die eingangs beschriebenen Vorteile erreicht werden.
  • Dieselben Vorteile werden bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 2) mit einfacheren Mitteln, wenn auch nicht in dem Maße wie beim ersten Ausführungsbeispiel erreicht. Das Obergestell 2o des Fahrzeuges ruht auf je zwei nebeneinanderliegenden Untergestellen 2I oder 22. Die Untergestelle 2I sind mit anzutreibenden Gleisketten versehen und als Drehgestelle ausgebildet, während dies bei den Untergestellen 22 nicht der Fall ist. Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß die Achse 23 der Untergestelle 2I möglichst hoch liegt und die Achse 24 der Untergestelle 22 möglichst nahe über dem Boden angeordnet ist. Der Widerstand, den die Gleisketten der Untergestelle 22 bei der durch den Pfeil x angedeuteten Vorwärtsbewegung erfahren, wird von der Achse 24 aufgenommen. Hierdurch ergibt sich ein im Sinne des Pfeiles y wirkendes Drehmoment, das zu einer stärkeren Belastung des bei der Bewegung jeweilig vorn liegenden Teiles der Gleiskette führt. Dieses Moment ist' aber sehr gering, weil sein Hebelarm infolge der Anordnung der Achse 24 nahe dem Boden nur gering ist. Bei den Drehgestellen 2I entsteht dagegen ein im anderen Sinne (Pfeil z) wirkendes Drehmoment, weil die am Boden angreifenden Antriebskräfte, die sich über die Achse 23 und das Obergestell 2o auf die nicht angetriebenen Untergestelle 22 übertragen, größer sind als der an den Gleisketten der Untergestelle 2I angreifende Widerstand und daher in bezug auf die Achse 23 ein Drehmoment im Sinne des Pfeiles z erzeugen. Da die Achse 23 verhältnismäßig hoch über dem Boden liegt, ist dies Drehmoment sehr groß und entlastet den bei der Bewegung vorn liegenden Teil der Gleiskette im Verhältnis zu dem hinteren Teil sehr wesentlich, wodurch dieselben Vorteile wie beim ersten Ausführungsbeispiel erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung einer lenkbaren Gleiskette an Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächendruck zwischen der lenkbaren Gleiskette (I5) und dem Boden in der vorderen Hälfte der Auflagerfläche geringer als in der hinteren Hälfte ist. ` 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen der lenkbaren Gleiskette am Obergestell (I) um eine über der hinteren Hälfte der Auflagerfläche liegende wagerechte Querachse (3) schwingbar ist. 3. Anordnung nach Anspruch 2 für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingbar gelagerte Führungsrahmen gegenüber dem Obergestell (I) in der Längsrichtung verschiebbar ist. 4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß, nur die lenkbare Gleiskette als anzutreibende Kette ausgebildet und das Obergestell, (2o) auf deren Führungsrahmen (2I) um eine an dessen oberen Rand liegende wagerechte Achse (23) schwingbar ist. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Obergestell (2o) auch an seinem der lenkbaren Gleiskette (21) abgekehrten Ende um eine wagerechte Achse (2¢) schwingbar ist, die erheblich tiefer liegt als die über der lenkbaren Gleiskette liegende Schwingungsachse (23).
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DE (1) DE478934C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968705C (de) * 1955-05-21 1958-03-20 Otto Gaedt Jun Raupenfahrzeug mit vorn und/oder hinten sich anschliessenden Steigbaendern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968705C (de) * 1955-05-21 1958-03-20 Otto Gaedt Jun Raupenfahrzeug mit vorn und/oder hinten sich anschliessenden Steigbaendern

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