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Druckvorrichtung für Registrierkassen mit einem einzigen Typenrädersatz
zum Drucken von Einzelposten, Einzel-, Zwischen- und Endsummen Die Erfindung betrifft
-eine Registrierkasse, deren Druckvorrichtung mittels eines einzigen Typenrädersatzes
und mehrerer entgegengesetzt wirkender Druckhebel wahlweise Einzelposten sowie Einzel-,
Zwischenuni Endsummen druckt.
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Gemäß der Erfindung wird dieser wahlweise Druck in einfachster Weise
dadurch erreicht, daß die je mit einer Typenradseite zusammenwirkenden Druckhämmer
zu einem Satz vereinigt sind, oder seinen Antrieb durch ein nachgiebiges Zwischenglied,
Schwenkrahmen o. dgl. erhält. Durch Einschaltung des nachgiebigen Zwischenmittels
zwischen Antriebsglied und Druckhämmer ist ermöglicht, .daß die zwangläufige Bewegung
des Schwenkrahmens fortdauern kann, während der Hammer selbst ausgeschaltet wird.
Dabei kann auch jeder einzelne Hammer des Satzes in gleicher Weise mit dem Schwenkrahmen
nachgiebig verbunden sein. Diese Einrichtung ist von besonderem Vorteil für Registrierkassen
und ähnliche Maschinen, welche verschiedenen Zwecken dienen sollen. Denn auf diese
Weise kann .die gleiche Maschine den verschiedensten Verwendungszwecken angepaßt
werden, ohne daß besondere bauliche Veränderungen erforderlich sind. Die Zeichnungen
veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i ein
Schaubild der Kasse, Abb. a eine Oberansicht der Druckvorrichtung, Abb. 3 einen
Teil des Kontrollstreifens, Abb. 4 einen Scheck, Abb. 5 eine Seitenansicht der Druckvorrichtung,
Abb.6 eine Vorderansicht der Druckvorrichtung, Abb. 7 eine Seitenansicht der Einrichtungen
zum Auswerfen des Schecks und zum Drucken der laufenden Nummer, Abb. 8 eine weitere
Einzelheit, Abb.9 einen Schnitt nach Linie 34-34 der Abb. a, Abb. io eine weitere
Einzelheit, Abb. ii die Vorderansicht der Einrichtung zum Aufdrucken des Geschäftstages
und -der laufenden Nummer, Abb. 1a einen Schnitt nach Linie 39-39 der Abb. i i,
Abb. 13
einen Schnitt durch .das Kassengetriebe.
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Die Registrierkasse ist mit mehreren Addierwerken versehen, von .denen
u. a. eines zum Aufsummen der Einzelbeträge und je eines zum Aufsummen der in jeder
Geschäftsart erzielten Umsätze dient. Die Auswahl und Einstellung dieser Addierwerke
erfolgt durch eine Einstellvorrichtung, .die gleichzeitig auch eine Druckvorrichtung
derart beeinflußt, d@aß die in die Addnerwerke übertragenen Einzelbeträge zusammen
mit deren
Summe auf einen Scheck und die einzelnen Summen sowie
auch,die Summender in jeder Geschäftsart erzielten Gesamtumsätze nebst einem Geschäftsartzeichen
auf einen Kontrollstreifen gedruckt werden. Schließlich wirkt ,die Einstellvorrichtung
noch auf .eine Anzeigevorrichtung ein, die sowohl die Einzelbeträge als auch deren
Summe anzeigt.
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Die Druckvorrichtung umfaßt eine Anzahl von Betragstypenrädern, ein
Typenrad zum Drucken des Geschäftsartzeichens, ferner einen Satz von Typenrädern
zum Drucken des Geschäftstages, einen weiteren Satz zum Druck der laufenden Nummer
und eine Druckplatte zur Erzeugung des stets gleichbleibenden Aufdruckes, z. B.
des Firmenaufdruckes. Die Einstellung sämtlicher Typenräder, von denen die zum Drucken
-des Geschäftstages täglich von Hand umgestellt werden, erfolgt in bekannter Weise.
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Die Beträge, die jeweils von einem der Addierwerke für die in den
verschiedenen Geschäftsarten erzielten Umsätze abgenommen werden, können als Zwischen-
oder Endsummen abgedruckt werden. Im ersterwähnten Fall wird das Addierwerk auf
Null gestellt, dann aber `wieder in die vorherige Stellung zurückgestellt, während
es nachdem Drucken einer Endsumme in der Nullstellung verbleibt.
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Das Tastenfeld umfaßt vier Reihen Betragstasten rto, eine Reihe Geschäftsarttasten
152, eine Taste 158 zum Auslösen einer gedrückten Geschäftsarttaste, eine Motortaste
116 und einen Handhebel 172 zum Einstellen der Kasse auf Abgabe einer Zwischen-
oder Endsumme. Die Motortaste 116 kann nur nach Niederdrücken einer der Geschäftsarttasten
152, niedergedrückt werden, während andererseits durch Benutzung der Motortaste
sowohl die Betrags- und die Geschäftsarttasten 1 to bzw. 152 als auch der Handhebel
172 gesperrt werden.
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Die Druckvorrichtung ist .links von der eigentlichen Maschine angeordnet
und dient zum Drucken und Auswerfen eines Schecks 55o (Abb. 1, 4, 5), der den Tagesaufdruck,
die laufende Nummer, die Einzelposten, die Summe :dieser Einzelposten, den erläuternden
Aufdruck »Summe«, einen die Geschäftsart bezeichnenden Aufdruck u. a. m. zeigt.
Außerdem druckt die Druckvorrichtung den Summenbetrag und das Geschäftsartzeichen
auch noch auf einen in der Maschine verbleibenden Kontrollstreifen 551 (Abb. 3,
5).
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Die Druckvorrichtung ist in folgender Weise ausgebildet: Die Hohlwellen
249 (Abb. 2, 13) und die Welle 25o, die nach Maßgabe der niedergedrückten Tasten
angetrieben werden, tragen auf ihrem linken Ende Zahnse,-cnente 552, die mit -der
Verzahnung 553 je eines um einen Zapfen 555 des Seitenrahmens 82 drehbaren Doppelzahnsegmentes
554 in Eingriff stehen. Die zweite Verzahnung 556 der Segmente 55q. greift in die
Verzahnung 557 von doppelten Zahnsektoren 558 ein, die auf übereinandergeschobenen
Hohlwellen 559 sowie einer Welle 56o befestigt sind (Abb. 13). Die Welle 56o ist
am einen Ende in dem linken Seitenrahmen 82 (Abb.2), am anderen in einer Stützplatte
561 (Abb.2, 6) gelagert. Auf dem linken Ende der Hohlwellen 559 und .der Welle 56o
sind die Betra.gstypenräder 562 und ein Typenrad 563 (Abb. 6) zum Abdrucken der
Geschäftsartzeichen befestigt. Jedes Typenrad ist mit zwei Typensätzen versehen,
.damit der Abdruck gleichzeitig nach oben und unten erfolgen kann. Der obere Abdruck
erfolgt auf den Scheck 550, der untere auf den Kontrollstreifen 55z.
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Nach erfolgter Einstellung werden die Typenräder für die Dauer des
Druckvorganges durch einen um einen Zapfen 565 (Abb. 13) des Druckwerkrahmens 566
drehbaren Sperrarm 564 gesperrt, dessen rechtwinklig abgebogenes Ende 567 in die
zweite Verzahnung 568 des Doppelsektors 558 eingreift, sobald -der Sperrarm 564
durch den in seinen Kurvenschlitz 571 eingreifenden Zapfen 569 eines Hebels
570 (Abb. 9, rd) in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen wird. Der Hebel
570 ist um einen Zapfen 572 des Druckwerkrahmens 566 drehbar und erhält seinen
Antrieb von zwei Hubscheiben 575, 576 aus, die auf der Welle 99 befestigt sind und
mit Rollen 573, 574 des Hebels 57o derart zusammenwirken, da:ß dieser bei jedem
Kassengange nach entgegengesetzten Seiten ausgeschwungen wird.
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Der Scheckstreifen 550 (Abb. 5) läuft von einer um den Zapfen
578 drehbaren Abwickelwalze 577 aus durch eine Führung 579 zur Druckvorrichtung,
um schließlich :durch zwei Förderwalzen 58o, 581 weiterbewegt und mittels eines
Messers 582 abgeschnitten zu werden. Die Scheckstreifenführung 579 ist mittels Schrauben
583, 584 am Drückwerkrahmen befestigt. Ein federnder Druckarm 585 (Abb.9 rechts)
verhindert das Zurückgleiten des Scheckstreifens 550.
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Die obere Förderwalze 58o (Abb. 7, 9) ist um einen Zapfen 586 des
Druckwerkrahmens 566 drehbar und mit einem Sperrad 587 versehen, das mit einer Schaltklinke
588 zusammenwirkt. Diese ist um den Zapfen 589 eines gleichfalls auf dem Zapfen
586,gelagerten Armes 59o (Abb. 9) drehbar und wird durch eine Feder 591 :d'aueYnd
in Eingriff mit dem Sperrad 587 gehalten. Eine zweite, um den Zapfen 593 drehbare
Klinke 592 v erhin-,dert eine Rückwärtsdrehung des Sperrades
587
und der Förderwalze 58o. An -dem Schaltarm 59o ist ein Zahnrad 594 befestigt, das
in ein frei auf den Hohlwellen 559 drehbares Zahnsegment 595 eingreift. An seinem
rückwärtigen Arm 596 ist dieses Segment 595 durch einen Lenker 597 mit dem Zapfen
598 eines dreiarmigen Hebels 599 verbunden, der um einen Zapfen 6oo des Druckwerkrahmens
566 drehbar und .durch eine zwischen dem oberen Hebelarm 6oi und einem Zapfen
603 gespannte Zugfeder 6o2 ,derart belastet ist, daß der den Segmentarm 596
mit dem Lenker 597 verbindende Zapfen gewöhnlich auf dem Ansatz 604 des Armes 57o
aufliegt (Abb.9). Schwingt dieser in Gegenzeigerrichtung aus, so wird durch die
Wirkung der Feder 6o2 das Zahnsegment 595 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß sich
das Zahnrad 594 in Gegenzeigerrichturng dreht und die Schaltklinke -588 (Abb. 7)
infolgedessen federnd über die Sperradzähne gleitet. Kehrt der Arm 57o durch eine
Uhrzeigerdrehung wieder in seine Ruhelage zurück, so schaltet nunmehr die Klinke
588 das Sperrad 587 und damit auch die Förderwalze 58o um eine Teilung weiter. Die
Schaltbewegung der Förderwalze 58o beim Druck von Einzelposten entspricht dem Abstande
zwischen je zwei Druckzeilen desKontrollstreifens 551 (Abb.3) und wird begrenzt
durch einen Zapfen 605
(Abb. 9, io) des Segmentes 595, der bei der Uhrzeigerdrehung
des Segmentes 595 gegen einen Sperrhaken 6o6 anschlägt und hierdurch die Schaltbewegung
der genannten Teile unterbricht.
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Während zum Drucken von Einzelposten ein einmaliger Umlauf des Kassengetriebes
genügt, muß dieses beim Summenziehen zweimal umlaufen. Da der Abdruck der Summe
erst während des zweiten Umlaufs erfolgt, so wird, wie aus Abb.4 ersichtlich, .dieser
Abdruck von der vorhergehenden Druckzeile den doppelten des gewöhnlichen Abstandes
besitzen. Nach erfolgtem Aufdruck der Summe wird .der Sperrhaken 6o6 durch eine
Uhrzeigerdrehung aus dem Bereich des Zapfens 605 geführt, so daß nunmehr
(der dreiarmige Hebel 599 durch die Feder 6o2 so weit gedreht werden kann, daß er
sich mit einem Ansatz 607 gegen einen Anschlag 6o8 des Druckwerkrahmens legt
(Abb.9). Infolgedessen dreht sich auch die Förderrolle 58o um einen solchen Winkel,
daß der Scheckstreifen 550 in die Abschneidestellung vorwärts bewegt wird.
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Der Sperrhaken 6o6 (Abb. io) ist um eine die Welle 615 umgebende Muffe
614 drehbar und wird auf folgende Weise angetrieben: Ein Zapfen 616 des Sperrhakens
6o6 wirkt mit zwei Armen 617, 618 zusammen, die durch eine Feder 619 von entgegengesetzten
Seiten gegen den Zapfen 616 gedrückt und durch den Zapfen 62o eines auf der Muffe
614 befestigten zweiarmigen Hebels 621 gesteuert werden. Auf der Muffe 614 ist ferner
ein Arm 622 (Abb. 2, 13) befestigt, der von ;der Welle 438 aus gesteuert wird.
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Die Welle 438 wird zunächst durch die Bewegung des Handhebels
172 in eine seiner Summierstellungen und sodann bei dem darauffolgenden Kassengang
durch das Kassengetriebe angetrieben. Schlägt bei einmaligem Umlauf des -Getriebes
der Zapfen 6o5 (Abb. 9, io) gegen den Sperrhaken 6o6 an und dreht sich gleichzeitig
die Muffe 6i4 in Uhrzeigerrichtung, so legt sich die Nase 627 des Sperrhakens 6o6
vor den Zapfen 6o5 und verhindert hierdurch eine weitere Schwenkung des Hakens,
während der Hebel 621 seine Drehung fortsetzt, indem er mittels des Zapfens 62o
den Arm 6i7 hebt und die Feder 619 spannt. Sobald aber das Segment 595 in Gegenzeigerrichtung
zurückschwingt, setzt der Sperrarm 6o6 seine Uhrzeigerdrehung gemeinsam mit dem
Hebel 621 fort, so daß bei dem zweitmaligen Umlauf des Getriebes das Segment 595
bis zum vollen Hube ausschwingen kann, um hierdurch den Scheckstreifen in die Abschneidestellung
zu bewegen.
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Soll kein Scheck ausgegeben .werden, so wird die untere Förderwalze
581 (Abb. 7) außer Fühlung mit der oberen Förderwalze 580 gebracht. Die Walze
581 ist zu diesem Zweck um eine Achse 632 drehbar, die von einem Hebel 633 und einem
mit diesem durch eine Nabe 635 (Abb. 2, 7) verbundenen Arm 634 (Abb. 2) getragen
wird. Der so gebildete Rahmen ist um einen Zapfen 636 des Druckwerkrahmens 566 drehbar
und steht derart unter der Wirkung einer zwischen dem Hebel 633 und einem Zapfen
631 gespannten Feder 637, daß die Walze 581 gewöhnlich gegen die obere Förderwalze
58o anliegt. Der mehrfach geknickte, von Hand zu bewegende Hebel 633 besitzt einen
Zapfen 638, unter -den bei der Uhrzei:gerbewegung des Hebels der Absatz 639 eines
durch die Feder 642 belasteten Winkelhebels 640 schnappt, der somit die Senkung
-der unteren Förderwalze 581 aufrechterhält, bis durch Druck auf das freie Ende
des Winkelhebels 64o die Fördervorrichtung wieder auf Ausgabe eines Schecks umgestellt
wird.
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Die durch die Abb. i i veranschaulichte, von Hand einstellbare Vorrichtung
zum Aufdruck des Geschäftstages ist bekannt und braucht daher nicht näher beschrieben
zu werden.
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Der Aufdruck der laufenden Nummer erfolgt unmittelbar neben dem Tagesaufdruck
durch die Typenräder 66o (Abb. i 1, 12) eines
schrittweise weitergeschalteten,
auf der Achse 647 gelagerten Zählers, der durch die Klinke 661 eines um die Achse
647 drehbaren Rahmens 662 angetrieben wird. An dem Rahmen 662 ist eine Platte 663
(Abb. 7, 11) befestigt, die durch einen Zapfen 664 mit einem Lenker 665 verbunden
ist, der wiederum durch einen Zapfen 666 an einem um eine Welle 668 drehbaren
Arm 667 angelenkt ist. Um den Zapfen 666 dreht sich ferner ein Hebel 669,
der unter der Wirkung einer Feder 672 mittels eines Zapfens 670 gewöhnlich
in einen ziemlich weiten Ausschnitt 671 (Abb. 9) .des Lenkers 597 eingreift. Um
bei Nichtausgabe eines Schecks auch die Druckvorrichtung für die laufende Nummer
auszuschalten, wird die Achse 632 (Abb. 7) der unteren Förderwalze 581 von dem gegabelten
Arm 673 eines um die Hohlwellen 559 drehbaren mehrarmigen Hebels 674 umfaßt, der
durch einen Lenker 675 mit Odem Hebel 669 verbunden ist. Wird die Walze 581 gesenkt,
so drückt der Lenker 675 den Hebel 669 zurück und bewirkt hierdurch dessen Entkupplung
von dem Lenker 597 (Abb. 9).
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Die Sperrung der Nummerntypenräder 66o in ihrer jeweiligen Arbeitslage
erfolgt durch federnde Klinken 676 (Abb. 12), die um einen Bolzen 677 drehbar sind
und in die mit den Typenrädern 66o verbundenen Sperrräder eingreifen. Die Nullstellung
der Typenräder 66o erfolgt durch die Achse 647, die zu diesem Zweck mittels einer
Längsnut mit einer federbelasteten Klinke 678 jedes Typenrades zusammenwirkt (Abb.
12). Wird die Achse 647 mittels eines Griffknopfes 679 (Abb. i i), der sich hierbei
entgegen dem Druck einer Feder 68o auf der Achse 647 nach links (Abb. ii) verschiebt,
bis sein Schlitz 681 den Zapfen 682 freigibt, in Uhrzeigerrichtung (Abb. r2) gedreht,
so werden sämtliche Nummerntypenräder 66o auf Null gestellt.
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Der Aufdruck des Wortes »Summe« und der Firma erfolgt durch eine Druckplatte
686 (Abb. 7, 9), die zwischen dem Druckwerkrahmen 566 (Abb. i i) und der Stützplatte
561 befestigt ist.
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Das Bedrucken des Schecks erfolgt mittels dreier voneinander unabhängiger
Druckhämmer, die um den Zapfen 687 (Abb. 9) des Druckwerkrahmens 566 (Abb. 2) drehbar
sind. Auf dem Zapfen 687 ist ferner ein Rahmen drehbar gelagert, der aus den Seitenwangen
688 (Abb. 2, 9) und 689 sowie zwei Verbindungsbolzen 69o, 691 besteht und durch
einen Arm 692 der Wange 688 gesteuert wird, dessen Zapfen 693 (Abb.9) durch den
Seitenrahmen hindurch in den Schlitz eines Hebels 694 (Abb. 13) eingreift. Dieser
ist um einen Zapfen 695 drehbar und wirkt mittels einer Gleitrolle 696 mit einer
auf der Welle 76 befestigten, in Uhrzeigerrichtung umlaufenden Hubscheibe
697 zu-
sammen. Sobald die Gleitrolle 696 von dem höchsten Punkt des Hubscheibennockens
698 abgleitet, wird der vorher langsam in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungene Hebel
694 durch eine Zugfeder 7oo, die einerseits an einem Arm 7oi :dieses Hebels, andererseits
an einem Zapfen 7022 aufgehängt ist, plötzlich wieder in seine Ausgangslage
zurückgeschnellt.
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Von den erwähnten drei Druckhämmern dient der längste Hammer 703 (Abb.
2, 5, 9) zum Abdruck der Einzelposten, während der mittlere und der kürzeste Hammer
704 bzw. 705 das Wort »Summe« und die Firma bzw. den Geschäftstag und die
laufende Nummer aufdrucken. Die Hämmer 703, 704 werden durch j e eine an
dem Bolzen 691 aufgehängte Zugfeder 7o6 gegen Stellschrauben 708 gezogen, während
sich der Hammer 705 unter .der Wirkung seiner Feder 7o6 gewöhnlich gegen
einen seitlichen Bolzen 7o9 des Hammers 704 anlegt. Jeder Hammer trägt eine oder
mehrere Druckleisten 71o. Die Druckleiste des Hammers 703 reicht nur über
die Betragstypenräder der vier niedrigsten Stellen, da die Kasse nur Einzelposten
bis zum Betrage von 99,99 registriert. Hierbei kommt nur der Hammer 703 zur
Wirkung, während die Hämmer 704,705 untätig bleiben. An dem Hammer 704 ist
seitlich eine Platte 711 (Abb. 6, 7, 9) befestigt, deren Zapfen 712 beim Druck von
Einzelposten unter den Flansch 713 eines um die Hohlwellen 56o drehbaren Hebels
714 (Abb. io) greift, der mit seinem linken gabelförmigen Arm 715 über einen Zapfen
716 des Hebels 621 greift. Wird der Handhebel 172 auf »Zwischensumme« oder »Endsumme«
eingestellt und der Hebe162r durch das Kassengetriebe in Uhrzeigerrichtung gedreht,
so schwingt der Hebel 714 in Gegenzeigerrichtung aus und führt hierdurch den Flansch
713 aus der Bahn des Zapfens 712. Die Hämmer 704, 705
kommen infolgedessen
gemeinsam mit dem Hammer 703 zur Wirkung, so daß nunmehr sämtliche Betrags-
und Geschäftsarttypenräder 562, 563 (Abb. 6), die Typenräder zum Aufdruck des Geschäftstages
und,der laufenden Nummer sowie die Druckplatte für das Wort »Summe« und den Firmenaufdruck
zum Abdruck gelangen.
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Die Länge .des Flansches 713 (Abb. io) ist so bemessen, daß der Zapfen
712 bei der durch die Einstellung des Handhebels 172 bewirkten anfänglichen Drehung
der Hebel 621 und 714 noch nicht freigegeben wird. Diese anfängliche Drehung dient
gleichzeitig dazu, beim Druck von End- oder Zwischensummen
während
des erstmaligen Getriebeumlaufes den Hammer 7a3 auszuschalten, indem der Flansch
eines mit dem Hebel 714 durch Niete 718 (Abb.8) verbundenen zweiten Hebels 717 (Abb.
6, 8) in die Bahn des Zapfens 719 einer an dem Hammer 703 befestigten Platte
72o geführt wird. Erst während des zweiten Getriebeumlaufes werden alsdann die Hebel
714, 717 so weit ausgeschwenkt, daß die Zapfen 712 und 719 freigegeben werden und
somit sämtliche Druckhämmer in Tätigkeit treten können.
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Durch Ausschaltung der Fördervorrichtung «-erden auch die Druckhämmer
703, 704, 705 selbsttätig ausgeschaltet. Der Hebel 674 (Abb.7) ist
zu diesem Zweck mit einem Flansch 721 versehen, der bei der Gegenzeigerbewegung
des Hebels über die hakenförmigen Enden 722, 723 (Abb. 7, 8) der Platten 711,
720 greift und hierdurch sämtliche Druckhämmer sperrt.
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Der Abdruck der Typenräder und Druckplatten wird dadurch ermöglicht,
daß ein endloses Förderband 730 (Abb.9) durch Führungsrollen 731 und eine
Färbwalze 732 zwischen den Typenrädern usw. und den Druckhämmern entlang geführt
und durch eine Schaltvorrichtung bekannter Art schrittweise weiterbewegt wird.
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Der Kontrollstreifen 551 (Abb.5) läuft von einer Abwickelwalze 756
aus über Führungsbolzen 757 zur Aufwickelwalze 758, die durch die Schaltklinke 759
eines Winkelhebels 76o (Abb.9) schrittweise weiterbewegt wird. Der Winkelhebel 76o
ist zu diesem Zweck durch einen Lenker 761 mit dem Hebel 599 verbunden, während
eine um den Zapfen 763 schwingende Sperrklinke 762 eine Rückwärtsdrehung der Aufwickelwalze
756 verhütet.
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Das Bedrucken des Kontrollstreifens 551 erfolgt mit Hilfe eines um
den Zapfen 572 (Abb. 5) drehbaren Druckhammers 764, der mit einer Druckleiste 765
versehen ist und sich durch die Wirkung einer Feder 769 mit seinem rückwärts gerichteten
Arm 766 gewöhnlich gegen die Stellschraube 767 eines Schwingrahmens 768 anlegt,
so daß er beim Summendruck an der Sch-,v ingbewegung des Rahmens 768 teilnimmt.
Der Druckhammer 764 wird, ähnlich wie die Hämmer 703, 704, 705, von
einer Hubscheibe 773, 774 aus gesteuert, gegen die sich unter der Wirkung
einer Zugfeder 77o dauernd eine Gleitrolle 771 bzw. eine Nase 772 des Rahmens 768
anlegt.
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Beim Druck von Einzelposten wird der Druckhammer 764 dadurch ausgeschaltet,
daß der Zapfen 776 (Abb.6) einer seitlich am Hammerkopf befestigten Platte 775 (Abb.
6, 9) über einen zweiten Flansch 777 (Abb. io) des Hebels 714 faßt und hierdurch
die Abwärtsbewegung des Hammers verhindert, obwohl der Rahmen 768 (Abb. 5) unter
Spannung der Feder 769 bei jedem Maschinengang ausschwingt.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine sei beispielsweise
angenommen, daß unter Ausgabe des in Abb. 4 veranschaulichten Schecks ein vier verschiedene
Einzelposten umfassender Barverkauf registriert werden soll. Der Kassenbenutzer
drückt, während sich der Handhebel-172 entsprechend der Abb. i in seiner Mittel-
öder Additionsstellung befindet, zu diesem Zweck zunächst die dem Betrage des ersten
Einzelpostens (==6,88) entsprechenden Betragstasten i io, die für »Barverkäufe«
bestimmte Geschäftsarttaste 152 und schließlich die Motortaste 116 nieder, worauf
die Maschine entweder durch den Elektromotor oder mittels der Handkurbel 55 in Gang
gesetzt wird. Hierbei wird der Betrag 6,88 in das zum Aufsummen von Einzelbeträgen
dienende Zählwerk sowie in das Zählwerk für die Darverkäufe übertragen und auf den
Scheck 550
aufgedruckt. Gegen Ende des Kassenganges werden die Betragstasten
in ihre Ruhelage zurückgeführt, während die Geschäftsarttaste 152 für »Barverkäufe«
niedergedrückt bleibt. Zur Registrierung auch der drei anderen Einzelposten (- 1,50,
13,30 und 4,07) brauchen jetzt also jedesmal nur die entsprechenden Betragstasten
iio sowie die Motortaste 116 niedergedrückt zu werden. Nach Registrierung des letzten
Einzelpostens wird der Handhebel 172, nach unten gedrückt und in die nächstgelegene
Rast 889 (Abb. i) eingelegt, worauf - durch Niederdrücken der Motortaste 116 die
Maschine in Gang gesetzt wird. Hierbei überträgt das zum Aufsummen von Einzelposten
.dienende Zählwerk den aufgesummten Betrag (- 25,75) auf die Antriebsscheiben und
bewirkt somit eine entsprechende Einstellung der Drucktypenräder, die diesen Betrag
nunmehr zusammen mit dem Zeichen »Ca« (Abkürzung für cash -Barverkauf), dem Geschäftstag
»io.Febr.«, der laufenden Nummer »655« und sonst etwa noch gewünschten Angaben auf
den Scheck aufdrucken. Der Summenbetrag allein wird gleichzeitig auch noch auf den
Kontrollstreifen 551 (Abb. 3) aufgedruckt.
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Geschäftsvorgänge anderer Art werden in ganz ähnlicher Weise registriert,
nur däß von den Geschäftsarttasten 152 nicht die Barverkauftaste, sondern die der
betreffenden Geschäftsart entsprechende Taste niedergedrückt wird.
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Soll von einem der Addierwerke für die verschiedenen Geschäftsarten
eine Zwischensumme abelesen werden, so wird der Handz#
bebel 172
in die Rast 891 (Abb. i) eingestellt, die jeweils in Frage kommende Geschäftsarttaste
152- niedergedrückt und die Maschine in Gang gesetzt. Der bis :dahin von diesem
Addierwerk aufgesummte Betrag wird hierbei auf den Kontrollstreifen gedruckt und
sodann gegen Ende des Kassenganges wieder in das Addierwerk zurückübertragen. Zum
Ziehen einer Endsumme schließlich wird der Handhebel i72 in die unterste Rast 892
eingestellt, die betreffende Geschäftsarttastei52 niedergedrückt und die Maschine
in Gang gesetzt, worauf nach erfolgtem Abdruck des von dem ausgewählten Addierwerk
aufgesummten Betrages dieses Addierwerk auf Null gestellt, von den Antriebsscheiben
entkuppelt wird und somit in der Nullstellung verbleibt.