DE475301C - Verfahren zum Enthaaren und AEschern von Haeuten und Fellen - Google Patents

Verfahren zum Enthaaren und AEschern von Haeuten und Fellen

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DE475301C
DE475301C DEB114738A DEB0114738A DE475301C DE 475301 C DE475301 C DE 475301C DE B114738 A DEB114738 A DE B114738A DE B0114738 A DEB0114738 A DE B0114738A DE 475301 C DE475301 C DE 475301C
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skins
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Expired
Application number
DEB114738A
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English (en)
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Dr Fritz Stather
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EUGEN IMMENDOERFER DR
HERMANN LOEWE DR
MAX BERGMANN DR
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EUGEN IMMENDOERFER DR
HERMANN LOEWE DR
MAX BERGMANN DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/06Facilitating unhairing, e.g. by painting, by liming

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Enthaaren und Äschern von Häuten und Fellen Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform des Verfahrens nach Patent 434 569 zum Enthaaren und Äschern von Häuten und Fellen. Das Wesen des Verfahrens nach dem genannten Patent besteht in der gleichzeitigen Verwendung von löslichen Silikaten und geeigneten alkalischen Enthaarungsmitteln. In der Beschreibung dieses Patentes sind als geeignete alkalische Enthaarungsmittel für diesen Zweck in erster Linie Schwefelnatrium im Gemisch mit Natriumhydroxyd genannt. 4 Es hat sich nun gezeigt, daß ein besonders wertvolles Enthaarungsmittel erhalten wird, wenn man an Stelle der fixen Alkalien bzw. ihrer Salze Ammoniumsulfid oder andere Ammoniakderivate bzw. deren Gemische verwendet und diese gleichzeitig mit den löslichen Silikaten zur Anwendung bringt. Dadurch werden ganz besonders günstige Wirkungen beim Enthaaren und Äschern der Häute und Felle erzielt, die denjenigen noch wesentlich überlegen sind, die man bei Anwendung von fixen Alkalien, insbesondere von Schwefelnatrium oder Schwefelkalium erhält. So macht eine aus Lösungen von Schwefelammonium und löslichen Silikaten bestehende Enthaarungsflüssigkeit die Häute und Felle schon innerhalb weniger Stunden haarlässig und greift sowohl die Hautsubstanz als auch das Haarkleid so gut wie gar nicht an. Das Arbeiten mit der neuen Enthaarungsflüssigkeit gestaltet sich sehr einfach. Beispiel Zur Enthaarung einer Partie Schaffelle benutzt man einen Ascher, der auf i cbm Wasser 5o 1 käufl. Wasserglaslösung und ao 1 techn. Ammonsulfidlösung enthält. Doch kann die Zusammensetzung erheblich - schwanken und ohne Schaden auch stärker sein als angegeben.
  • Man nimmt von dieser Enthaarungsflüssigkeit etwa so viel, daß die Felle reichlich bedeckt sind. Schon nach 5 bis 6 Stunden ist bei mehrmaliger Bewegung gute Haarlässigkeit vorhanden, die sich aber im Laufe von i bis a Tagen noch weiter verbessert. Die Haut erweist sich dann als gar nicht angegriffen, geht aber doch sehr rein aus dem Verfahren hervor. Die Wolle ist von ausgezeichneter Weichheit und gutem Griff und gibt die Elastinprobe noch in vollem Ausmaß. Sie ist von guter Schurwolle in nichts verschieden.
  • Mit anderen Häuten und Fellen kann man unter passender Abänderung, aber grundsätzlich ähnlich verfahren. In allen diesen Fällen müssen natürlich die genauen Arbeitsvorschriften für die Enthaarung dem speziellen Arbeitsverfahren des betreffenden Werkes und der beabsichtigten Beschaffenheit des gewünschten Leders angepaßt worden.
  • An Stelle von Ammensulfid kann man auch solche Salzmischungen anwenden, die in Lösung zusammen Ammensulfid geben, z. B. Mischungen von Schwefelnatrium und Salmiak.

Claims (1)

  1. PATENTANSPI2fTCII: Verfahren zum Enthaaren und Äschern von Häuten und Fellen, dadurch gekennzeichnet, daB. Ammensulfid oder andere Ammoniakderivate bzw. deren Gemische gleichzeitig mit den löslichen Silikaten zur Anwendung kommdn.
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