DE1233530B - Verfahren zum enzymatischen Enthaaren und bzw. oder Beizen von Haeuten und Fellen - Google Patents

Verfahren zum enzymatischen Enthaaren und bzw. oder Beizen von Haeuten und Fellen

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DE1233530B
DE1233530B DEB29896A DEB0029896A DE1233530B DE 1233530 B DE1233530 B DE 1233530B DE B29896 A DEB29896 A DE B29896A DE B0029896 A DEB0029896 A DE B0029896A DE 1233530 B DE1233530 B DE 1233530B
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skins
hides
pectinase
pelts
bath
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DEB29896A
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Donald Burton
Frances Olga Flint
Ronald Reed
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Samuel Smith & Sons Colne Ltd
Original Assignee
Samuel Smith & Sons Colne Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/06Facilitating unhairing, e.g. by painting, by liming
    • C14C1/065Enzymatic unhairing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning

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Description

  • Verfahren zum enzymatischen Enthaaren und bzw. oder Beizen von Häuten und Fellen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Fellen und Häuten vor der Gerbung oder vor deren überführung in Rohhautprodukte, Pergament, Gelatine, Leim u. dgl.
  • In den Fellen und Häuten sind Mucoidstoffe oder Mucopolysaccharide vorhanden. Diese Stoffe sind zur Hauptsache Polymere von zuckerähnlichen Verbindungen, welche meistens, aber nicht immer durch Verbindung einfacher Zucker oder Aminozucker mit einfachen Zuckersäuren oder anderen oder den gleichen einfachen Zuckern unter Bildung von Kettenmolekülen entstehen. Solche Zucker umfassen substituierte und chemisch modifizierte Zuckerverbindungen, wie acetylierte, methylierte oder sulfonierte Zucker und ähnliche Verbindungen, Zuckersäuren und deren Alkoholderivate sowie deren Salze. Die Mucoidstoffe unterscheiden sich somit eindeutig .von den Proteinen, welche zur Hauptsache Polymere verschiedener Aminosäuren sind. Sie treten in enger Verbindung mit allen aus Proteinen aufgebauten Gebilden der Haut und der Felle auf. In relativ großer Menge sind sie in der Epidermis-Corium-Zwischenschicht, den elastischen Gewebefasern, den Coriumfasern und in den Zwischenräumen zwischen diesen Fasern zu finden.
  • Die Stabilität der Proteingebilde der Häute und Felle hängt weitgehend von den Mucoidstoffen ab, in welchen diese eingebettet sind. Werden die Mucoidstoffe verändert, wird ihre Menge verringert, oder werden sie vollständig entfernt, so werden Proteingebilde gelockert und ihr Zusammenhalt stark verändert.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum enzymatischen Enthaaren und/oder Beizen von Häuten und Fellen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Zubereitung verwendet wird, die als wesentliches Enzym Pectinase und außerdem einen Puffer enthält, welcher im Bereich von pH 3 bis 4 wirksam ist.
  • Durch das neue schonende Enthaarungsverfahren kann die Wolle in hochwertigem Zustand erhalten werden. Die Narbenschicht in den behandelten Häuten und Fellen ist sehr satt und glatt, und die Häute und Felle sind sehr gut zum Gerben geeignet.
  • Die erfindungsgemäß enzymatische Behandlung der Häute und Felle kann vor oder in irgendeinem späteren Stadium der Umwandlung der Häute und Felle in Leder oder andere Produkte vorgenommen werden. So kann man beispielsweise, wie dies später ausführlicher beschrieben werden soll, Pectinase unter besonderen Bedingungen vorteilhaft für folgende Zwecke verwenden: für .das Weichen frischer, feucht oder trocken gesalzener, getrockneter oder sonstwie konservierter oder behandelter Häute und Felle, für die Entfernung der Haare, der Wolle oder anderer aus Keratinstoffen bestehender Gebilde, für das Lockern der faserförmigen Gebilde der Haut, insbesondere der Lederhaut solcher Häute und Felle, sowie für das Beizen derselben. Es ist möglich, alle diese Prozesse in einem Arbeitsgang durchzuführen. Je nach Umständen kann es jedoch von Vorteil sein, die enzymatische Behandlung erst nach den bisher üblichen Behandlungsstufen, wie Weichen, Äscherung, Entkalkung oder Beizung, vorzunehmen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht ausschließlich auf Behandlungen vor der Gerbung beschränkt, es kann viehmehr auch auf gegerbte Materialien und auf solche, welche gefärbt und/oder gelickert und/oder einer Endausrüstung unterworfen worden sind, angewendet werden. Unter Häuten und Fellen sind auch Schafpelze und andere Pelze zu verstehen. Es sind darunter auch Teile von Häuten und Fellen wie Schweife von Pelztieren, wie sie zur Herstellung von Pinseln gebraucht werden, zu verstehen, oder solche von geäscherten und/oder gegerbten Häuten und Fellen und sämtliche Abfälle, welche normalerweise für die Herstellung von Gelatine und Leim verwendet werden, ferner Abfälle von Schaf- und anderen Pelzen in gegerbtem oder ungegerbtem Zustand. Unter konservierten und behandelten Häuten und Fellen sind Häute und Felle zu verstehen, die sich in irgendeinem Stadium ihrer Bearbeitung, einschließlich der Endausrüstung befinden.
  • Bei der Enthaarung von Häuten und Fellen ist es üblich, Verfahren anzuwenden, bei welchen Kalk und Sulfide, wie Natriumsulfide, für die Trennung der Haare und der Epidermis von den Häuten und Fellen verwendet werden. Außerdem hat man für diese Zwecke auch schon proteolytische Enzyme, welche aus Bakterien, Schimmelpilzen, gewissen Tieren und Pflanzen gewonnen werden, verwendet.
  • Die Wirkung der proteolytischen Enzyme bei der Enthaarung beruht auf einer Zersetzung und/oder Auflösung der Proteinstruktur der zwischen Epidermis und Corium befindlichen Verbindungsschicht. Diese proteolytischen Enzyme haben aber keine spezifische Wirkung auf die in den Häuten und Fellen enthaltenen Mucoidstoffe.
  • Es wurde nun gefunden, daß Pectinase ein wirksames Mittel ist, um die zwischen Epidermis und Corium vorhandene Verbindungsschicht der Häute und Felle zu lösen, und daß sie die Epidermis sowie die von ihr erzeugten Gebilde, wie Haare und Schweißdrüsen, vollständig vom Corium ablösen. Dieses Enzym greift die Mucoidstoffe an, die in der epidermalen Verbindungsschicht eingebettet sind.
  • Bevor die Häute und Felle der Wirkung der Pectinase ausgesetzt werden, können sie auf übliche Weise wieder zurückgeweicht werden. So können z. B. die Häute und Felle in Wasser geweicht werden, dem alkalisch wirkende Substanzen, Netzmittel, Bacterizide und andere übliche Zusätze beigefügt sein können, ohne daß die späteren erfindungsgemäßen Behandlungen beeinträchtigt werden.
  • Die Häute und Felle können auch ohne Schaden für die weitere Behandlung mechanisch bearbeitet werden. Man kann sie z. B. strecken, entfleischen.
  • Wie später gezeigt wird, ist das Weichen nach üblichen Methoden gemäß vorliegendem Verfahren als Vorbehandlung nicht unbedingt nötig. Die geweichten Häute und Felle werden in eine Lösung gebracht, welche Pectinase enthält, wobei der pH-Wert auf 3 bis 4 eingestellt und durch Zusatz entsprechender üblicher Puffer während der Behandlung der Häute und Felle möglichst konstant gehalten wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Pectinase in den meisten Fällen vorteilhaft in einer Konzentration von etwa 1 % angewendet wird. Es hat sich ferner gezeigt, daß, obschon das Verfahren von der Temperatur nicht sehr stark abhängig ist, die Behandlung zweckmäßig bei 15 bis 35° C vorgenommen wird. Es ist vorteilhaft, wenn die Temperatur im Verlauf der Behandlung möglichst konstant bleibt. Für die Behandlung von Kuhhäuten und Schaffellen ist die Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 30° C günstig. Bei der Behandlung von Ziegenfellen ist eine Temperatur von 35° C vorzuziehen. Wie gesagt, kann auch in einem anderen Temperaturbereich gearbeitet werden, wobei die Behandlungsdauer bei niederer Temperatur entsprechend länger sein muß.
  • Die enzymatische Behandlung der Häute und Felle kann in einem Walkfaß, in einer Haspel, in einer Kufe, in einer Stande oder in irgendeinem anderen geeigneten Gefäß vorgenommen werden, wobei die Häute und Felle bewegt werden können, z. B. mittels Durchlüftung.
  • Die Behandlung kann 2 Stunden bis 7 Tage oder länger dauern.
  • Bei gewissen Häuten und Fellen, die in einer Haspel oder einem Walkfaß behandelt werden, werden die Haare und/oder die Wolle während der enzymatischen Behandlung infolge der mechanischen Bewegung losgelöst. In vielen Fällen werden jedoch die Häute und Felle nach der Beendigung der enzymatischen Behandlung aus dem Bad gezogen und auf übliche Weise enthaart oder entwollt.
  • Auf diese Weise erhält man einerseits Haare, Wolle, Pelzhaare und andere Gebilde aus keratinhaltigen Stoffen und andererseits Blößen. Die Haare, Wolle und Pelzhaare und anderen Gebilde aus keratinhaltigen Stoffen fallen in sehr guter Qualität an, da sie von der Pectinase nicht angegriffen werden. Es werden nur diejenigen Materialien angegriffen, welche diese Haare mit der Haut bzw. dem Corium der Häute und Felle verbinden, wodurch dieselben gelockert werden. Da die Haare, die Wolle bei dieser Art der Enthaarung ihre ursprüngliche Struktur vollständig beibehalten, sind sie länger als die nach den bekannten Methoden erhaltenen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Pectinaselösungen werden durch Zugabe des Enzyms in die Pufferlösung hergestellt. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß im Lauf der Behandlung weitere Mengen des Enzyms zur Lösung zugegeben werden. Es hat sich gezeigt, daß es in den meisten Fällen vorteilhaft ist, in geeigneten Zeitabständen weitere Mengen an Enzym zuzusetzen.
  • Es hat sich gezeigt, daß man den die Pectinase enthaltenden Behandlungsbädern vorteilhaft außer den Pufferlösungen noch Salze zusetzt, wie Natriumchlorid, Natriumsulfat und Kaliumchlorid. Die Zusatziinenge dieser Salze kann bis zu 10 % betragen.
  • Infolge dieser Salzzusätze kann der Grad der Schwellung und der Füllung der Häute und Felle nach Wunsch beeinfiußt werden, ferner verstärken sie die Wirkung der Pectinase, was eine Auflockerung der interfibrillaren Substanzen zur Folge hat.
  • Werden die Behandlungsbäder zum Enthaaren von Häuten und Fellen verwendet, so werden letztere nach der Behandlung aus dem Bad gezogen, feucht aufgeschichtet und bei Temperaturen von 15 bis 35° C gelagert. Sie können aber auch in geschlossenen Kammern aufgehängt werden. Nach dem Lagern können die Häute und Felle auf bekannte Weise enthaart oder entwollt werden.
  • Erfindungsgemäß kann man auch Häute und Felle, z. B. Schaffelle, enthaaren, wobei die Fleischseite der Häute mit einer Paste bestrichen wird, welche Pectinase, eine Pufferlösung mit einem geeigneten pH-Wert von 3 bis 4 und Salze, wie Natriumchlorid, Natriumsulfat, Kaliumsulfat, Calciumchlorid, enthält. Diese Substanzen werden mit der nötigen Menge Wasser und einem Verdickungsmittel, wie Mehl, z. B. Weizen-, Mais-, Gersten-, Sojamehl, Stärke, Kleie, Gelatine, zu einer Paste geeigneter Konsistenz angeteigt und auf die Felle aufgestrichen. Die Felle werden dann aufgeschichtet oder aufgehängt und nach dem Lagern enthaart bzw. entwollt.
  • Bei der Vorbehandlung der für die Gerbung bestimmten Häute und Felle nach bekannten Methoden werden diese nicht nur enthaart, sondern es wird auch die faserförmige Struktur der Lederhaut gelockert. Dies wird allgemein durch den Äscherprozeß und den darauffolgenden Beizprozeß bewirkt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Faserstruktur der Lederhaut infolge Einwirkung von Pectinase aufgelockert. Obwohl es gemäß vorliegender Erfindung möglich ist, die Häute und Felle in einem Arbeitsgang so zuzubereiten, daß sie anschließend gepickelt und gegerbt werden können, wurde festgestellt, daß Häute und Felle, welche nach bekannten Methoden enthaart oder enrivollt worden sind und als weitere Vorbereitung zum Gerben der Einwirkung von Pectinase in der oben beschriebenen Weise unterworfen werden, einen raschen und günstigen Faseraufschluß erfahren.
  • So können Häute und Felle, welche nach bekannten Methoden sowohl enthaart oder entwollt sind und bei denen die Faserstruktur der Lederhaut teilweise aufgelockert wurde, vor der Gerbung noch erfindungsgemäß gebeizt werden.
  • Es wurde außerdem gefunden, daß sogar nach einer Behandlung vor dem Gerben und nach erfolgter Gerbung nach bekannten Methoden die Häute, Felle, Seiten Blößen vorteilhaft erfindungsgemäß nachbehandelt werden können. Gegerbte Leder bedürfen eines gleichmäßigen Faseraufschlusses, um die nachfolgenden Prozesse, wie Färben, Fettlickern und Zurichten, befriedigend durchzuführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Behandlung der gegerbten Häute und Felle mit Hilfe von Pectinase bei der Herstellung von Handschuh- und Veloursleder besonders vorteilhaft ist, wobei die Behandlung '/2 Stunde oder je nach der Natur des Leders noch länger dauern kann. Die so behandelten Leder sind sehr weich und geschmeidig und lassen sich gleichmäßig anfärben. Gewisse Farbstoffe dringen sehr leicht in die so behandelten Häute und Felle ein. Dies ist von Bedeutung, wenn helle und egale Pastelltöne auf dem Leder erzeugt werden sollen, ferner beim Herstellen von gefärbtem Veloursleder.
  • Der Verfahrensschritt des Zurückweichens hat sich in der Lederindustrie gut eingebürgert. Er besteht darin, daß die Häute und Felle mit wäßrigen Lösungen behandelt werden, um erstens diese so weitaehend wie möglich wieder in den Zustand zu bringen, in dem sie sich nach dem Abziehen befinden, zweitens das Salz, das sich in den gesalzenen Häuten und Fellen befindet, zu entfernen und drittens das Fasergewebe von Häuten und Fellen wieder zu benetzen.
  • Der Erfolg zahlreicher späterer Arbeitsgänge in der Zubereitung der Häute und Felle vor dem Gerben oder anderen Zwecken hängt davon ab, wie gut dieser Weichprozeß ausgeführt wird. Manche Schwierigkeiten, welche mit diesem Prozeß verbunden sind, kommen daher, daß das sich zwischen den Fibrillen befindliche, den Zusammenhang derselben bewirkende Material rings um die Fasern hart wird und somit das Eindringen des Wassers erschwert.
  • Erfindungsgemäß kann nun auch ein derartiges Zurückweichen erreicht werden, da bei der Behandlung der Häute und Felle mit Pectinase die. interfibrillaren Substanzen angegriffen und aufgelockert werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die frischen oder feucht gesalzenen oder die trocken gesalzenen oder die getrockneten oder sonstwie konservierten Häute und Felle in ein Bad bringt, das die oben angegebene Zusammensetzung besitzt und neben dem Puffer noch Kochsalz in einer Menge bis zu 10 % enthält und das bei einer Temperatur von 15 bis 35° C gehalten wird.
  • Das Eindringen der Enzymlösung kann durch Zusatz eines Netzmittels oder durch vorherige Behandlung der Häute und Felle mit einer Netzmittellösung erleichtert werden. Nach dem auf obige Weise erfolgter. Zurückweichen können die Häute und Felle im oben beschriebenen Bad belassen werden, wonach die Häute und Felle auf die bereits beschriebene Art enthaart und/oder die Haut- bzw. Coriumfasern gelockert und/oder die Häute und Felle gebeizt werden können. Gewünschtenfalls können die Häute und Felle aber auch nach der Weiche gemäß vorliegender Erfindung aus der Enzymlösung genommen und nach Methoden, wie sie bisher in der Lederherstellung, in der Enthaarung von Häuten und Fellen, in der Bearbeitung roher Häute, in der Herstellung von Pergament, Gelatine notwendig waren, weiterbehandelt werden.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß man den oben beschriebenen Bädern, wie sie zum Weichen, für die Enthaarung, für das Beizen, für die Vorbehandlung vor dem Gerben und für die Behandlung der Häute und Felle in irgendeiner der vorbeschriebenen Weisen, einschließlich der Gerbung, des Färbens, der Fettung und der Zurichtung Verwendung finden, noch gewisse Stoffe zusetzen kann, welche die Wirkung der Pectinase stärken und das Verfahren infolgedessen wirtschaftlicher und besonders vorteilhaft gestalten. Solche Stoffe, welche nachfolgend als Beschleuniger bezeichnet werden, sind beispielsweise das Phosphat-, das Citrat-, das Ameisensäure-, das Borsäure-, das Jod- und Sulfhydration, ferner das Kalzium-, das Kupfer-, das Zink- und Chromion, Wasserstoffperoxyd, einfache Zucker, wie Galactose, Dextrose und Maltose, Disaccharide, wie Sucrose, ferner Stärke, Hefe, Kleie und verschiedene Mehlarten. Die Beschleuniger können in Mengen von 1 bis 5000 Teilen pro 100 000 Teilen des verwendeten Bades angewendet werden.
  • Die gemäß vorliegender Erfindung aus Häuten und Fellen erhältlichen Blößen können nicht nur zur Herstellung von Leder, sondern auch für irgendwelche andere Zwecke verwendet werden. Sie können z. B. in Rohhautprodukte und Pergamente übergeführt werden. Bisher war es üblich, Rohhautprodukte und Pergamente aus Häuten und Fellen dadurch zu gewinnen, daß man letztere äscherte, d. h. mit wäßrigen, Calciumhydroxyd enthaltenden Lösungen behandelte. Es wurde nun gefunden, daß die nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Blößen, bei welcher kein Calciumhydroxyd verwendet wird, ebenfalls in Rohhautprodukte und Pergamente übergeführt werden können. Der Vorteil der Herstellung von Rohhautprodukten und Pergamenten mit Hilfe der oben beschriebenen Pectinaselösungen liegt darin, daß der pH-Wert der Behandlungslösungen nicht wie beim üblichen Äschern immer der gleiche ist, sondern im Bereich von 3 bis 4 variieren kann, so daß man neue Blöße-Typen für die Herstellung von Rohhautprodukten und Pergamenten erhält.
  • Gemäß vorliegender Erfindung können auch Blöße-Stücke oder Blöße-Abfälle in Gelatine oder Leim übergeführt werden, wenn sie der Wirkung von Pectinase unterworfen werden. Es ist bekannt, daß die Eigenschaften der Gelatine von der Art der Behandlung der Pelze abhängeen. Nach den bisher üblichen Verfahren wurden die hierzu bestimmten Häute und Felle lange Zeit in der Äscherlösung belassen. Gemäß vorliegender Erfindung braucht man keine Äscherlösung, und die erhaltenen Blößen können leicht und rasch auf übliche Weise in Gelatine übergeführt werden. Da die Blößen gemäß vorliegender Erfindung durch Behandlung bei einem pH-Wert von 3 bis 4 hergestellt werden können, fällt eine Gelatine mit bisher unbekannten Eigenschaften an.
  • Gegenüber der Verwendung von proteolytischen Enzymen ergeben sich durch das erfindungsgemäße Verfahren beträchtliche Vorteile. So wird bei der Verwendung proteolytischer Enzyme eine Zersetzung und/oder Auflösung der Proteinstruktur der zwischen der Epidermis und dem Corium befindlichen Verbindungsschicht bewirkt, es tritt jedoch keine spezifische Wirkung auf die in den Häuten und Fellen enthaltenen Mucoidstoffe ein. Erfindungsgemäß wird nun Pectinase verwendet, die ein Enzym darstellt, das gerade eine spezifische Wirkung auf die Mucoidstoffe besitzt und diese auflöst, andererseits jedoch die Proteinstoffe und -gebilde, die in den Mucoidstoffen eingebettet sind, nicht beeinfiußt. Dadurch werden die Haare gelockert, ohne daß die Proteine im Haar oder der Haut geschädigt werden. Es werden so Leder und Felle von verbesserter Qualität erhalten.
  • Das in den Beispielen verwendete Enzympräparat besitzt folgende Wirksamkeit: Pectinase: 0,2 g verflüssigten 100 g Pectin bei 37° C in 1 bis 6 Stunden. Beispiel 1 Ein Dutzend feucht gesalzene Kalbfelle werden geweicht, gewaschen und entfleischt, worauf sie in ein Enthaarungsbad gebracht werden, welches wie folgt hergestellt wird: 6800 g Natriumacetat (CH.COONa - 3 H20) werden in einer Haspelkufe in 51 Eisessig und 101 Wasser aufgelöst, so daß eine Pufferlösung mit einem pH-Wert von etwa 4 entsteht. Diese Pufferlösung wird mit Wasser auf 2501 verdünnt. Hierauf werden 2,5 kg Kochsalz und zwecks Aktivierung des Enzyms 500 g Calciumpyrophosphat zugefügt. Die Lösung wird auf 30° C erwärmt und dann mit 2 kg eines Pectinasepräparates, welches im Handel erhältlich ist und für die Klärung von Obstsäften verwendet wird, versetzt.
  • Die Felle werden 36 Stunden in der 30° C warmen Lösung belassen, worauf die Haare so gelockert sind, daß die Felle auf übliche Weise enthaart und die Blößen auf übliche Weise entweder geäschert, gebeizt, gepickelt, gegerbt oder für die Herstellung von Pergament, Gelatine oder Leim verwendet werden können.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel das Natriumacetat durch 1720 g wasserfreies Natriumformiat und den Eisessig durch 5620 g 90%ige Ameisensäure, so erhält man 2501 einer Pufferlösung vom pH-Wert 3, die nach Zusatz von 2,5 kg Kochsalz und 500 g einer aktivierenden Substanz, wie Calciumpyrophosphat, einem Behandlungsbad zugesetzt werden kann, welches Pectinase als aktives Enzym enthält.
  • Beispiel 2 Zwölf feucht gesalzene Kalbfelle werden in ein Enthaarungsbad, welches die gleiche Zusammensetzung aufweist wie das im Beispiel 1 beschriebene und welches sich in einem Walkfaß befindet, eingelegt. Die Felle werden 24 Stunden gewalkt, wobei die gelockerten Haare infolge der Walkwirkung entfernt werden. Die so erhaltenen Blößen können auf übliche Weise entweder geäschert, gebeizt, gepickelt, gegerbt oder für die Herstellung von Pergament, Gelatine oder Leim verwendet werden.
  • Auf ähnliche Weise können Kalbfelle im gleichen Enthaarungsbad 6 Stunden in einer Haspelkufe behandelt, herausgenommen, in feuchter Atmosphäre bei 15 bis 35° C aufgeschichtet, aufgehängt oder gefaltet werden. Um ein Austrocknen der Felle zu verhindern, werden diese mit der Enthaarungslösung befeuchtet. Nach 40 Stunden können sie auf übliche Weise enthaart werden. Beispiel 3 Ein Dutzend feucht gesalzene Schaffelle werden 24 Stunden in Wasser geweicht und dann bei 30° C in ein wäßriges Bad, welches 0,5 % eines nichtionogenen Netzmittels vom Alkylphenylpolyglykoläthertyp enthält, gegeben. Nach 2stündiger Einwirkung der Netzmittellösung werden die Felle in ein Enthaarungsbad gebracht, welches die gleiche Zusammensetzung aufweist wie das im Beispiel 1 beschriebene und das sich in einem hölzernen Gefäß mit lose sitzendem Deckel befindet. Die ganze Behandlung wird bei einer Temperatur von 30° C vorgenommen.
  • Die Felle werden 24 Stunden ohne Bewegung in dem Enthaarungsbad belassen, wonach die Wolle so gelockert ist, daß die Felle entwollt werden können. Die erhaltenen Blößen können auf übliche Weise geäschert, gebeizt, gepickelt, gegerbt oder in pergamentähnliche Produkte übergeführt werden. Beispiel 4 Sechs feucht gesalzene Schaffelle werden 24 Stunden in Wasser geweicht, worauf sie in ein Enthaarungsbad der gleichen Zusammensetzung wie das im Beispiel l beschriebene gegeben werden, welches außer den erwähnten Bestandteilen noch 0,5 % eines nichtionogenen Netzmittels vom Alkylphenylpolyglykoläthertyp enthält. Die Felle werden 24 Stunden bei 30° C in diesem Netzmittel enthaltenden Enthaarungsbad belassen, herausgenommen und entwollt. Die dabei anfallenden Blößen können für die gleichen Zwecke verwendet werden, wie die in den vorangehenden Beispielen beschriebenen. Beispiel 5 Zwölf feucht gesalzene Schaffelle werden 24 Stunden in Wasser geweicht. Sie werden dann in ein Enthaarungsbad der gleichen Zusammensetzung wie das im Beispiel 4 beschriebene gebracht, 2 Stunden bei 30° C ohne Bewegung darin belassen, worauf sie herausgenommen, aufgeschichtet, aufgehängt, gefaltet oder, wie im nächsten Beispiel beschrieben, bestrichen werden, was zwecks Verhinderung des Eintrocknens der Felle in einer feuchten Atmosphäre bei 15 bis 35° C unter Befeuchten mit der Lösung des Enthaarungsbades geschehen soll. Nach 36 Stunden können die Felle entwollt werden.
  • Beispiel 6 Feucht gesalzene Schaffelle werden 24 Stunden in Wasser geweicht, danach läßt man abtropfen. Hierauf werden sie auf der Fleischseite mit einer Paste bestrichen, welche unter Verwendung von gleichen Teilen Weizenmehl und einem Pectinase-Kleie-Präparat (gemäß Beispiel 1) sowie mit Hilfe einer Pufferlösung vom pH 4, wie sie im Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt wird. Die Felle werden dann in einer feuchten Atmosphäre von 15 bis 35° C, Fleischseite gegen Fleischseite, aufgeschichtet, aufgehängt oder gefaltet. Nach 48 Stunden können die Felle entwollt werden. Beispiel 7 Zwölf nach der für die Lederherstellung üblichen Methode chromgegerbte Kalbfelle werden nach dem Neutralisieren in ein Bad von derselben Zusammensetzung, wie es im Beispiel 1 für die Enthaarung von Kalbfellen beschrieben ist, gebracht. Die Behandlung wird in einer Haspel bei 30° C vorgenommen und soll 3 Stunden dauern. Nach dieser Behandlung werden die Felle herausgenommen und über Nacht auf dem Bock abgelagert.
  • Darauf werden sie nach der üblichen Methode gefärbt. Beispiel 8 Sechs chromgegerbte Kalbfelle werden wie im Beispie17 beschrieben behandelt, jedoch mit dem Unterschied, daß sie vor dem Färben neutralisiert werden. Beispiel 9 Sechs Kalbfelle werden so- chromgegerbt, daß sie für eine Nachgerbung mit vegetabilischen Gerbstoffen geeignet sind. Hierauf werden sie wie im Beispie18 beschrieben nachbehandelt. Nach dem Aufbocken über Nacht werden die Felle mit einer Myrabolan enthaltenden Brühe nachgegerbt, wonach sie auf übliche Weise gefärbt werden können. Beispiel 10 Sechs teilweise gegerbte Eichhörnchenschweife, wie sie normalerweise von der Pelzindustrie an die Bürstenfabrikation geliefert werden, werden über Nacht in kaltem Wasser geweicht, warauf sie in einem offenen Gefäß 40 Stunden bei 35° C in einem Bad behandelt werden, das die gleiche Zusammensetzung hat wie das im Beispiel 1 beschriebene Enthaarungsbad.
  • Die Schweife werden sodann aus dem Bad genommen, in Wasser gespült und teilweise durch Zentrifugieren getrocknet.
  • Von drei Schweifen wird der Pelz nach der in der Pinselherstellung üblichen Methode abgezogen.
  • Die verbleibenden drei Schweife werden vollständig getrocknet, 3 Wochen gelagert, in kaltem Wasser wieder benetzt, zentrifugiert und die Pelzhaare erst dann auf die obenerwähnte Art ab- bzw. ausgezogen. Beispiel 11 Die Seite einer an der Sonne getrockneten nigerischen Kuhhaut wird in einem Weichbad behandelt, das sich in einer offenen Weichstande befindet und die gleiche Zusammensetzung hat wie das im Beispiel e beschriebene Enthaarungsbad. Sie wird 48 Stunden bei 25° C unter zeitweisem Rühren mit einem Holzstock in diesem Bad belassen. Nach dieser Zeit ist die Seite geweicht und bereit zum Äschern und für die weitere Aufarbeitung gemäß üblichen Verfahren.
  • Beispiel 12 Die Seite einer an der Sonne getrockneten nigerischen Kuhhaut wird wie im Beispiel 11 behandelt. Die auf diese Weise geweichte Haut wird dann entfleischt, enthaart und nach Zusatz einer solchen Menge eines Pectinase-Kleie-Präparates (gemäß Beispiel e) zum Bad, daß die totale Pectinase-Kleie-Konzentration 2 % beträgt, 4.0 Stunden bei 30° C unter zeitweisem Rühren mit einem Holzstock weiterbehandelt.
  • Die Haut wird dann aus dem Bad gezogen, auf übliche Weise enthaart, dann geäschert, gebeizt oder gegerbt. Beispiel 13 Ein entkalktes Kalbfell wird in einer Haspelkufe in einem Bad, das die gleiche Zusammensetzung aufweist wie das im Beispiel 1 beschriebene Enthaarungsbad, bei 35° C 3 Stunden behandelt.
  • Nach dieser Behandlung ist das Fell weich, porös und kann auf übliche Weise gepickelt oder gegerbt werden. Beispiel 14 Ein getrocknetes australisches Wollschaffell wird in einem Weichbad, das sich in einer offenen Weichstande befindet und welches die gleiche Zusammensetzung aufweist wie das im Beispiel 3 für die Enthaarung von Schafpelzen beschriebene, 18 Stunden bei 25° C eingeweicht. Nach dieser Zeit kann das Fell entweder auf übliche Weise oder wie im Beispiel 3 beschrieben weiterbehandelt werden. Beispiel 15 Zwei nach der für die Lederherstellung üblichen Methode chromgare Kalbfelle werden nach dem Neutralisieren in einem Bad behandelt, das sich in einem Walkfluß befindet und das folgende Zusammensetzung aufweist: Kristallisiertes Natriumacetat wird in 200 cm3 Eisessig und wenig Wasser gelöst, so daß eine Pufferlösung mit einem pH-Wert von etwa 4 entsteht. Diese Pufferlösung wird mit Wasser auf 101 aufgefüllt, mit 100 g Kochsalz versetzt und auf 30° C erwärmt. Hierauf setzt man der Lösung noch 100 g eines auf Kleie als Träger verteilten Pectinasepräparates (gemäß Beispiel 1) und 25 g Papain zu.
  • Die Felle werden 3 Stunden in diesem Bad gewalkt, über Nacht aufgebockt und dann auf übliche Weise gefärbt. Beispiel 16 75 g eines Pectinase-Kleie-Präparates (gemäß Beispiel 1) werden bei 30° C mit 250 cm3 Wasser ausgezogen. Die erhaltene Enzymlösung wird filtriert und zu 31 einer Myrabolan-Gerbbrühe vom spezifischen Gewicht 1,06 gefügt. Die so erhaltene Mischung wird 36 Stunden bei 30° C gehalten und dann unter vermindertem Druck bis zum spezifischen Gewicht 1,2 eingedampft. Die eingedampfte Lösung kann, ohne zu gelieren oder fest zu werden, 3 Monate bei Temperaturen von 4 bis 10° C gelagert werden. Beispiel 17 5 g eines Pectinase-Kleie-Präparates (gemäß Beispiel 1) werden bei 30° C mit 250 cm3 Wasser extrahiert. Die erhaltene Enzymlösung wird filtriert und zu 200 cm3 einer Myrabolan-Gerbbrühe vom spezifischen Gewicht 1,06 gefügt. Die erhaltene Mischung wird 36 Stunden bei 30° C gehalten. Zum Vergleich werden 200 cm3 des gleichen Quebracho-Extraktes vom spezifischen Gewicht 1,06 statt mit der Pectinase enthaltenden Lösung nur mit 20 cm3 Wasser verdünnt und 36 Stunden bei 30° C gelagert. Beide Lösungen, die pectinasehaltige und die pectinasefreie, werden mit Wasser auf das 25fache Volumen verdünnt und die Farbe mit Hilfe eines Lovibond-Tintometers geprüft.
  • Die Resultate sind folgende:
    Pectinasehaltiger Pectinasefreier
    Extrakt
    Extrakt
    Rot ......... 2,8 3,8
    Gelb ........ 4,5 6,4

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum enzymatischen Enthaaren und/oder Beizen von Häuten und Fellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zubereitung verwendet wird, die als wesentliches Enzym Pectinase und außerdem einen Puffer enthält, welcher im Bereich von pH 3 bis 4 wirksam ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzlich Kochsalz enthaltende Zubereitung verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzlich ein Netzmittel enthaltende Zubereitung verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens 0,25 % Pectinase und ein Verdickungsmittel enthaltende Zubereitung verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen aus Essigsäure und Natriumacetat bestehenden Puffer von einem pH-Wert von etwa 4 enthaltende Zubereitung verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 96 936, 334 526, 888 740, 888 741; französische Patentschriften Nr. 609 316, 689 858; britische Patentschrift Nr. 253 549; G r a ß m a n i i, »Handbuch der Gerbereichemie und Lederfabrikation«, Bd. I, Teil t, »Die Wasserwerkstatt«, 1938, S.129; Th. B a s i n , »Kurzes Lehrbuch der Enzymologie«, 3. Auflage, 1951, S.94 in Verbindung mit S. 92; August Rippel-Baldes, »Grundriß der Mikrobiologie«, 1952, S. 216, Abs. 2.
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