DE470876C - Trockenbeizvorrichtung mit horizontal rotierender Trommel und am Aussenrand der Stirnwand angeordneten Austragschaufeln - Google Patents
Trockenbeizvorrichtung mit horizontal rotierender Trommel und am Aussenrand der Stirnwand angeordneten AustragschaufelnInfo
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- DE470876C DE470876C DET34185D DET0034185D DE470876C DE 470876 C DE470876 C DE 470876C DE T34185 D DET34185 D DE T34185D DE T0034185 D DET0034185 D DE T0034185D DE 470876 C DE470876 C DE 470876C
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- rotating drum
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trokkenbeizapparat
mit horizontal rotierender Beiztrommel für ununterbrochenen Betrieb. Derartige Beizapparate sind an sich bekannt.
Jedoch weisen die bekannten kontinuierlich arbeitenden Trommelbeizapparate meistens
den Nachteil auf, daß der Beizprozeß unvollkommen ist, da nicht alle Körner des Beizgutes
die notwendige Beizmittelmenge erhalten. Der Grund für diese ungenügende Beizung
liegt darin, daß das Saatgut zu schnell durch die Trommel strömt und nicht lange
genug der Einwirkung des Beizpulvers ausgesetzt ist.
Ein weiterer Übelstand ähnlicher, älterer Einrichtungen besteht auch darin, daß bei
ihnen eine lästige Stäub entwicklung eintritt, insbesondere auch dadurch, daß das Gut von
den Austragslöffeln auf eine zentrale Schurre ao hinunterfällt.
Diese Übelstände vermeidet der Erfindungsgegenstand durch zweckentsprechende
Anordnungen. So ist bei ihm die Schurre so lang ausgebildet und in den Auslauf abas
gebogen, daß das Saatgut langsam heruntergleitet, wodurch eine merkliche Staubentwicklung
ausgeschlossen ist. Die Beizvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit
einem am Umfang angeordneten Auslaß versehen und hinter der Reinigungsmaschine angeordnet,
so daß sie sich deren wechselnder Arbeitsleistung anpassen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar stellt
Abb. ι eine erfindungsgemäß eingerichtete
Beiztrommel im Längsschnitt dar, wobei der mittlere Teil der Trommel herausgebrochen
ist, während
Abb. 2 einen Schnitt durch die Beiztrommel nach der Linie A-B zeigt.
Abb. 3 stellt ein Blech dar, welches in der aus den Abb. 4 und 5 ersichtlichen Weise
schaufeiförmig zusammengebogen wird und, in das Innere der Trommel eingesetzt, als Austragvorrichtung
für das gebeizte Getreide dient.
In den Abbildungen bedeutet 1 die Trommelwandung des Beizapparates. Die Trommel
ist auf der Welle 2 drehbar gelagert. An dem Eintrittsende der Trommel befindet sich
ein Einfülltrichter 3, der an seinem unteren Ende mit einer Öffnung 4 versehen ist, durch
welch letztere das zu beizende Getreide in das Innere der Trommel strömt. An demjenigen
Trommelende, welches der Einlauf-Öffnung 4 gegenüberliegt, ist eine Stauwand 5 vorgesehen, welche ein freies Ausströmen des
Getreides aus der Trommel 1 verhindert. Unmittelbar vor der Stauwand 5 sind im Inneren
der Trommel Schaufeln 6 angeordnet, welche an der Stauwandung 5 mittels' eines
Lappens 7 befestigt sind. Die Schaufeln 6 werden aus einem Blechstück gebogen, das
die aus Abb. 3 ersichtliche Gestalt besitzt.
Die gestrichelten Linien in Abb. 3 stellen die Biegekanten dar, so daß die Schaufeln
nach dem Biegen die aus Abb. 4 und 5 ersichtliche Form erhalten. Die Schaufeln 6
stellen eine Art Schurre dar, die mit einer Nase 8 über den Stauwandrand hinübergreift,
so daß das Getreide in den Raum 9 gefördert wird, von wo es auf beliebige Weise in die
Säcke geschafft wird. Am äußeren Rande der Stauwand 5 sind in unmittelbarer Nähe
der Trommelwandung 1 Öffnungen 10 vorgesehen. Hinter diesen Öffnungen befindet sich
ein ringförmiger Schieber 11, der mit Öffnungen 12, die den Öffnungen 10 entsprechen,
ausgestattet ist. An dem Schieber 11 ist ein Handgriff 13 befestigt, der durch eine längliche
Durchbrechung 14 der Trommelwandung hindurchragt. Zur Abdeckung der Öffnung
14 ist an dem Handgriff 13 ein Schutzblech
15 vorgesehen. Durch Bewegen des Handgriffes 13 kann der Schiebern verschoben
werden, so daß die Öffnungen 10 mit den Öffnungen 12 ganz oder teilweise zur Überdeckung
gebracht werden. Zur Begrenzung der Schieberbewegung dienen Langlöcher 16,
die in dem Schieber 11 vorgesehen sind und durch welche Stifte 17 hindurchragen.
Bezüglich der Ausbildung der Stauwand S sei noch bemerkt, daß diese Stauwand aus
einem einzigen Stück bestehen kann, oder daß sie auch aus mehreren Einzelteilen hergestellt
werden kann, wobei in letzterem Falle die Stauwandteile scharnier artig miteinander
befestigt sind, so daß man durch Aufklappen einzelner.Teile die Gestalt der Stauwand verändern
kann.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende: Das zu beizende
Getreide gelangt durch den Einfülltrichter 3 und die Einfüllöffnung 4 in das Innere der
Trommel 1, wobei die Menge des in der Zeiteinheit
in die Trommel gefüllten Saatgutes genau geregelt wird. Infolge des Vorhandenseins
der Stauwand 5 kann das eingefüllte Getreide nicht ohne weiteres durch das Trommelinnere
hindurch- und am Auslaufende herausströmen, sondern wird gezwungen, eine bestimmte Schichthöhe auf dem Boden der
Trommel anzunehmen. Durch die Schaufeln 6 wird bei der Drehung der Trommel derjenige
Teil des Saatgutes, der die Trommel von einem Ende zum anderen durchwandert hat,
selbsttätig hinausgefördert, wobei die von den Schaufeln aus der Trommel .entfernte gebeizte
Saatgutmenge gleich der durch die Einfüllöffnung 4 in die Trommel hineingelangenden
Saatgutmenge ist. Durch die Schaufeln wird sowohl das in der Nähe der Trommelwand
liegende Saatgut als auch das an der Oberfläche der Saatgutschicht befindliche Getreide
in -gleicher Weise herausbefördert, so daß die Strömungsgeschwindigkeit des gebeizten
Getreides durch die Trommel hindurch in allen Schichten des Getreides dieselbe ist.
Soll die Trommel vollkommen entleert werden, so wird der Schieber 11, der im gewöhnlichen
Betrieb die Öffnungen 10 abdeckt, mit Hilfe des Handgriffes 13 verschoben, so
daß das Getreide durch die Öffnungen 10, 12 in den Raum 9 gelangen' kann und · infolgedessen
eine vollständige Entleerung der Trommel stattfindet. Eine Freilegung der Öffnungen
10 mit Hilfe des Schiebers 13 findet ferner
auch dann statt, wenn die durch die Einfüllöffnung 4 in die Trommel hineingelangende
Getreidemenge größer ist als diejenige, welche durch die Austragschaufeln 6 aus der
Trommel herausbefördert wird. In diesem Fall kann der überschüssige Teil des Getreides
durch mehr oder weniger große Freigäbe der Öffnungen 10 aus der Trommel entfernt
werden, ohne daß dadurch der Beizprozeß eine Beeinträchtigung erfährt. Auf alle Fälle muß jedoch verhindert werden, daß
das Getreide über den oberen Rand der Stauwand s hinweg in den Raum 9 fließt, da
in solchem Falle die Beizung der oberen, über den Staurand fließenden Getreideschicht
in keiner Weise kontrolliert werden könnte. Die Verschiebung des Schiebers 11 zum
Zwecke der Öffnung erfolgt zweckmäßig entgegengesetzt der Trommeldrehrichtung, so
daß die Betätigung des Schiebers ohne weiteres auch während des Betriebes erfolgen
kann, indem beispielsweise ein Holzklotz o. dgl. von außen gegen den Schiebergriff 13
gedrückt wird.
Die Durchflußgeschwindigkeit wird derart geregelt, daß das zu beizende Getreide trotz
des kontinuierlichen Betriebes des Beizapparates zwangläufig so lange in der Beiztrommel
verbleibt, daß eine genügende Beizung mit Sicherheit stattfindet.
Claims (1)
- Patentanspruch :Trockenbeizvorrichtung mit horizontal rotierender Trommel und am Außenrand der Stirnwand angeordneten Austragschaufeln (6), dadurch gekennzeichnet, daß letztere als nach der Trommelmitte zu sich 110· erstreckende Schurren mit rechtwinklig abgebogenem Auslauf (8) angeordnet sind und so Platz für einen Schieber (11) frei lassen, der am Trommelaußenumfang angeordnete Entleerungslöcher (10) regelbar 1x5 beeinflußt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34185D DE470876C (de) | 1927-11-03 | 1927-11-03 | Trockenbeizvorrichtung mit horizontal rotierender Trommel und am Aussenrand der Stirnwand angeordneten Austragschaufeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34185D DE470876C (de) | 1927-11-03 | 1927-11-03 | Trockenbeizvorrichtung mit horizontal rotierender Trommel und am Aussenrand der Stirnwand angeordneten Austragschaufeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE470876C true DE470876C (de) | 1929-01-31 |
Family
ID=7558333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET34185D Expired DE470876C (de) | 1927-11-03 | 1927-11-03 | Trockenbeizvorrichtung mit horizontal rotierender Trommel und am Aussenrand der Stirnwand angeordneten Austragschaufeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE470876C (de) |
-
1927
- 1927-11-03 DE DET34185D patent/DE470876C/de not_active Expired
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